Ich kenne die genaue Situation natürlich nicht, wenn es aber zu einer Zwangsversteigerung kommen sollte, dann kann man sich den günstigen Preis vermutlich abschminken, vor allem heutzutage.

Ich hatte das vor gut 3 Jahren privat mit meinem Vermieter. Wir sind befreundet, deshalb kenne ich viele Details... Scheidung inkl. Rosenkrieg, Versteigerung usw. Am Ende wurde die Wohnung mMn. deutlich über Marktwert verkauft.

Zwangsversteigerung wird es nicht kommen. Da bin ich mir sicher. Da werden wir eine Lösung finden, auch wenn man eine Teilungserklärung durchführt und ich nur die obere Wohnung in der ich drinlebe, kaufe und damit die Schulden beim Finanzamt abgezahlt werden können.

Dennoch gibt es für mein Problem keine wirkliche Lösung... so richtig glücklich macht mich das wirklich nicht.

Aktuell denke ich über die folgende Situation nach - lt meinem Steuerberater sollte das auch in Ordnung sein - er will das aber noch mals detailiert prüfen:

- Teilungserklärung der beiden Wohnungen / Grundstück.
- Kauf der oberen Wohnung in der wir wohnen
- Weitere Miete der unteren Wohnung mit einem notariellen Vorkaufsrecht und Anrechnung der Miete auf einen eventuellen Kaufpreis.

Das könnte eventuell eine Lösung sein. Nachteil: Wenn eine Grundschuld eingetragen werden sollte, weil sie wieder "klamm" ist, dann habe ich ebenfalls pech und müsste die beim Kauf ausgleichen. Bei einer Inso (wollen wir es nicht hoffen) wärs halt auch pech.

I dont know...

Ich würd mit einer finanziell schwer angeschlagenen Person gar kein Geschäft dieser Grössenordnung machen. Es gibt auch Fälle wonach Kaufverträge für Wohnungen vom Gericht nachträglich für ungültig erklärt werden.
Dann ist Geld futsch - weil sie es nicht mehr hat und uneinbringlich ist- und Wohnung futsch - gehört jemand anderen.

eluno hat geschrieben: ↑17. Okt 2019 10:39 ...
Aktuell denke ich über die folgende Situation nach - lt meinem Steuerberater sollte das auch in Ordnung sein - er will das aber noch mals detailiert prüfen:

- Teilungserklärung der beiden Wohnungen / Grundstück.
- Kauf der oberen Wohnung in der wir wohnen
- Weitere Miete der unteren Wohnung mit einem notariellen Vorkaufsrecht und Anrechnung der Miete auf einen eventuellen Kaufpreis.

Das könnte eventuell eine Lösung sein. Nachteil: Wenn eine Grundschuld eingetragen werden sollte, weil sie wieder "klamm" ist, dann habe ich ebenfalls pech und müsste die beim Kauf ausgleichen. Bei einer Inso (wollen wir es nicht hoffen) wärs halt auch pech.

I dont know...

So weit ich weiß, kann eine Grundschuld bei einem Haus mit mehreren Eigentümern nicht ohne Wissen / Zustimmung der restlichen Eigentümer eingetragen werden. Wenn bereits eine Grundschuld eingetragen ist, müsste geklärt werden, ob diese wirklich noch existiert, und wenn nicht, ausgetragen werden.

Ich würde so eine mehr-Parteien-Sache beim Kauf des selbst genutzten Wohn- bzw. Gewerbehauses nicht noch einmal machen.

Keep life simple. Es wird wieder einmal eine ähnliche Immobilie geben mit weniger Risiko und Drumherum.

ich würde auch eher die Finger von lassen. Ein weiteres Problem könnte aber folgen... was passiert mit dem Haus, wenn eluno es nicht kauft? Der künftige Käufer/Besitzer hat dann vielleicht ganz andere Pläne u.U. müsste er vielleicht sogar ausziehen.

Wenn eluno das Geld bzw. die Finanzierung zur Verfügung hat, der Preis passt und Einigkeit mit der Vorbesitzerin besteht, dann spricht imho nichts gegen den Kauf. Wenn finanziert wird, dann sind möglicherweise die monatlichen Raten für die Finanzierung niedriger als die Miete für Wohn- und Gewerbeeinheit. Die Finanzierungszinsen lassen sich für die Gewerbeeinheit als Aufwand geltend machen. Ich würde so eine Immobilie dann aber alleine kaufen und unter gar keinen Umständen anteilig mit einer anderen Partei.

Die Finanzierung ist kein Problem. Kostet genausoviel wie die jetzige Miete (die bereits schon sehr fair ist) und wäre in 17 Jahren theoretisch abgezahlt. Hoffe, durch Sondertilgungsmöglichkeiten auch früher. Tatsächlich werde ich nun aber den Schritt verfolgen mit dem Haus teilen mittels Teilungserklärung, dann die Wohnung oben kaufen, für die untere Mietkauf. Hätte für die Verkäuferin auch Vorteile. Nur muss ich dann gewiss z.B. in ein paar Jahren hier draussen sein, wenn die letzte Zahlung hier erfolgt.

Das Risiko dass eine Grundschuld und Co nachträglich eingetragen wird, ist relativ übersichtlich. Die massiven Finanziellen Probleme sind durch den Kauf dann zumindest vorerst einmal gelöst. Natürlich weiß niemand, was kommt, aber ich probiere das einfach mal so. Jetzt muss ich das der Verkäuferin mal vorschlagen und schauen, was sie dazu sagt...

Der weitere Vorteil ist, dass ich für die Wohnung oben je nach Vertragsgestaltung auch nur auf ein KFW Darlehen von 100k zurückgreifen muss. Das gibts für 0,75%. Ich denke, das ist irgendwie die beste Lösung.

Du könntest doch sonst auch für dich eine Grundschuld im 1. / 2. Rang eintragen lassen und so eine weitere Grundschuld "sperren" = könnte noch eingetragen werden, aber hat für den Begünstigten keinen Sinn.