Hi,

da bei mir alles aus den Nähten platzt, habe ich schon vor ungefähr einem Jahr das komplette Zubehör an einen Dienstleister nach Hannover ausgelagert. Dort habe ich Fläche angemietet und seine Leute verpacken und versenden für einen Pauschalpreis meine Ware.

Jetzt habe ich einen Geschäftsparner in der Nähe von Münster gefunden, wir möchten den Fischversand in eine neue Gesellschaft auslagern und die Fische von seinen Leuten in Münster aus versenden lassen. Er hat dort eine moderne Anlage und genug Leute mit Know How.

Jetzt habe ich noch keine Idee, wie ich das mit den Versandkosten machen soll. Ein Tierkurier.Transport kostet mit 11,80 Euro, Box 3 Euro, für die Arbeit will der Partner 5 Euro pro Sendung. Darin sind dann meine Heizkosten, Wasser, Lohn, Tüten, Futtter etc. enthalten.

Ich muss das natürlich dem Kunden berechnen und habe jetzt das Problem, dass die Wasserpflanzen und die wirbellosen Tiere noch in meinem Lager in Biedenkopf stehen und wohl auch weiterhin von hier versendet werden, und das Zubehör von Hannover.

Im schlimmsten Fall also bestllt der Kunde nun Futter aus Hannover, Garnelen von hier und Fische aus Münster. Die Fische muss er ja zwangsläufig per Express bestellen und ich befürchte, dass die Kunden dann davon ausgehen, dass der Rest uch per Express kommt. Natürlich kann ich nicht mit 1 x Versandkosten 3 Expresspakete machen. Plenty lässt da leider keinen vernünftige Aufsplittung zu. Da steht dann nur ein Gesamtbetrag.

Wie könnte man das am besten lösen?

Warum lässt Du nicht alles von dem neuen Partner packen?
Lohnt sich der Verkauf überhaupt, wenn drei Pakete pro Bestellung verschickt werden müssen (auch bei einer Minibestellung mit drei Teilen)?

Leider kann der neue Partner nicht alles verschicken.

Wie wäre es, wenn Du anstatt "Expressversand" / "Kurierversand" einen Aufschlag berechnest.

Also "Zuschlag Versand & Verpackung von Tieren".

LG

Im Prinzip hätte ich gerne, dass für jede Warengruppe ein gesonderter Versand berechnet wird. Eigentlich völlig einfach. So hätte ich auch ein einfaches Controlling.

Warengruppe A 3 Euro (Hannover)
Warengruppe B 5 Euro (Biedenkopf)
Warengruppe C 10 Euro (Münster)

Wenn der Kunde dann Warengruppe A bestellt, zaht er 3 Euro Versand. Bestellt er Warengruppe A und C, so zahlt er 13 Euro. Ist in Plenty nicht einstellbar. Da zählt immer nur das höchte Versandprofil.

Mit Zuschlägen wird es nicht funktionieren.

Aqua-Olli hat geschrieben: Wenn der Kunde dann Warengruppe A bestellt, zaht er 3 Euro Versand. Bestellt er Warengruppe A und C, so zahlt er 13 Euro. Ist in Plenty nicht einstellbar. Da zählt immer nur das höchte Versandprofil.

Jede "Warengruppe" benötigt ein eigenes Versandprofil, welches nur diese hat.
Dann sollten die verschiedenen Versandkosten addiert werden.

Ich habe das genau wie von Dir vorgeschlagen realisiert, allerdings mit xt:C 4 und einem Plugin. Klappt gut.

So, ich habe das jetzt so eingerichtet:

Wir haben 3 Lager

a) Zubehör in Hannover
b) Pflanzen und Garnelen hier bei mir in Biedenkopf
c) Fische in Münster

Erst einmal habe ich jetzt von den 10 Mitarbeitern noch 5. Gott seid Dank! Ich kann einfach keine Mitarbeiter führen. Geblieben sind noch die, die keine Ganztagsbetreuung durch mich brauchen.

Das Zubehör (gehört auch wirklich mir) versendet jetzt ein Unternehmer für mich, sozusagen als Subunternehmer. Er berechnet mir für jedes Paket fertig gepackt rund 3,40. Lagermiete kommt noch dazu. Ein fertiges Paket mit DHL Versand, Karton und seiner Unternehmerleistung kostet mich also rund 6,50 Euro zzgl. Lagermiete.

Die Pflanzen und Garnelen stehen hier bei mir.

Die Fische stehen in Münster, das läuft ab wie beim Zubehör, wobei mir die Dienstleistung hier teuer berechnet wird. Das fertige Fischpaket inkl. Verpackung und Versand kostet mich 25 Euro.

Wenn ein Kunde nun aus allen 3 Lagern bestellt, werden ihm auch alle 3 Versandkostengruppen in Rechnung gestellt.

Zubehör 2,95 Euro
Garnelen 5,95 Euro
Fische 19,95 Euro

Ich sponsore also das Zubehör mit rund 4 Euro/Paket, die Fische mit 5 Euro pro Paket. Bei den Garnelen und Pflanzen arbeite ich kostendeckend mit den Versandkosten.

Das durchschnittliche Bestellvolumen eines Zubehörpaket beträgt 29,50 Euro, eines Fischpakets 50 Euro. Bei den Fischen habe ich etwa 100% Aufschlag, beim Zubehör 30%. Ich sehe das Sponsoring der Pakete als Ersatz für die Lohnkosten. Bei den Fischen habe ich nun weder das Ausfallrisiko, noch Strom-, Wasser- oder Heizkosten.

Würdet Ihr das so angehen oder würdet Ihr auf jeden Fall mit kostendeckenden Versandkosten arbeiten?

Das Modell wird gut angenommen, obwohl wir keine Frachtfreiheitsgrenze mehr haben. Allerdings sind auch einige Bestellungen darunter, wo ich ganz klar drauflege. Eben mal geschaut, ziemlich viele 3 Euro Ersatzteil-Bestellungen.

Hallo Olli,

zunächst mal: Schau mal in deinem Shop das Versandkostenbeispiel 3 an, ich glaube da steht die falsche Kategorie im Text.

Idealerweise sind natürlich kostendeckende Versandkosten, ich kann aber nicht abschätzen, in wie weit deine Kunden bereit sind höhere Versandkosten Preise zu bezahlen. Ich persönlich würde zum Beispiel bei dem Zubehör auch etwas höhere Preise bezahlen. Wenn ich zum Beispiel sehe, das du den Kies auch für 2,95 € versendest, auch wenn das Zeug ziemlich schwer ist. Da denke ich, könnte man auch 4,95 € verlangen.

Mich persönlich würde als Kunde stören, das ich bei Bestellung von Fischen & Garnelen z.B. 2 mal Versand bezahlen müsste. Einen günstigen Versand für Zubehör und einen teurere für lebende Tiere finde ich akzeptabel. Ich denke der zweifache Versand von den zuvor genannten Artikeln kommt doch daher, dass du aus verschiedenen Lagern versendest, oder kann man Fische und Garnelen nicht zusammen versenden? Dann wäre das auch für mich einleuchtend.

Das soll jetzt aber nicht als negative Kritik bei dir ankommen, nur meine Gedanken die mir spontan in den Kopf kommen, wenn ich das so lese.

Gruß Andre

Hast Du alternativ mal über einen Mindestbestellwert nachgedacht? Um solche 3 € Bestellungen zu vermeiden?

Also wer mich als (Stamm)Kunden will, der muss nicht nur billige Preise bieten, sondern auch Service. Und unter Service verstehe ich als Kunde, das ich auch Einzelteile und Ersatzteile günstig ohne Mindestbestellwert nachkaufen kann.

Ob es Sinn macht solche Mikroaufträge auszulagern, sei mal dahingestellt.

SoLaWi hat geschrieben:Also wer mich als (Stamm)Kunden will, der muss nicht nur billige Preise bieten, sondern auch Service. Und unter Service verstehe ich als Kunde, das ich auch Einzelteile und Ersatzteile günstig ohne Mindestbestellwert nachkaufen kann.

Unsere Stammkunden haben gar kein Problem mit dem Mindestbestellwert.
Wir verlangen 7,50 Mindestbestellwert und verkaufen trotzdem was! Unter dem MBW zahlen wir drauf!

Bei mir auch, die Sensibilität der Kunden gegenüber einem MMZ wird allgemein überschätzt. Unter 15 Euro Bestellvolumen zahlen meine Kunden 5 Euro. Und das funktioniert besser als ein Mindestbestellwert, denn da ärgern sich viele, dass sie erst gar nicht bestellen können. So hat man als Kunde wenigstens die Wahl.

Noch besser wird es angenommen, wenn es nicht MBW betitelt wird, sondern die Versandkosten gestaffelt sind (10,- bis 30,- Bestellwert, 5,- bis 150,- BW, darüber frei).

Wenn ich in einem Shop bestelle, würden mich bis zu 3x Versandkosten extremst stören.
Falls Alternativen vorhanden, ich wäre auf Dauer weg.

Aqua-Olli hat geschrieben:Bei den Fischen habe ich etwa 100% Aufschlag, beim Zubehör 30%.....

Kann vielleicht ein Mod. das Thema in eine googlefreie Zone wie "Kundenkommunikation" o.ä. verschieben?

Hat Olli sicher übersehen.

Mankra hat geschrieben:Noch besser wird es angenommen, wenn es nicht MBW betitelt wird, sondern die Versandkosten gestaffelt sind (10,- bis 30,- Bestellwert, 5,- bis 150,- BW, darüber frei).

Hohe Einstiegsversandkosten werden bei Google angezeigt - damit hast Du dann wahrscheinlich weniger potenzielle Käufer, die auf die Anzeige klicken.
Die Absprungrate in unserem Shop ist ganz gering - und es sind oftmals Kunden die für 1,95 oder 2,95 Euro was bestellen wollten.

Mankra hat geschrieben: Wenn ich in einem Shop bestelle, würden mich bis zu 3x Versandkosten extremst stören.
Falls Alternativen vorhanden, ich wäre auf Dauer weg.

Ich wäre auch stark irritiert, wenn ich 3 verschiedene Versandpreise addiert auf der Rechnung hätte.
Das wäre für mich ein Grund nicht zu bestellen.

Ich würde an Deiner Stelle zwei verschiedene Preise anbieten:
Hardware: Futter, Aquarienequipment, Pflanzen (€ xy)
Fische, Garnelen und Hardware (€ yz)
Das versteht jeder, da die Fische Express in Spezialverpackung geliefert werden.

Es versteht wahrscheinlich niemand, daß Du drei Versandorte in unterschiedlichen Städten betreibst und dafür wird auch kein Kunde bereit sein einen Cent mehr zu zahlen (außer Dein Angebot ist einzigartig!)!

Aqua-Olli hat geschrieben: Warengruppe A 3 Euro (Hannover)
Warengruppe B 5 Euro (Biedenkopf)
Warengruppe C 10 Euro (Münster)

Bei so einer Konstellation würde ich nur zwei Versandgruppen machen. Das ist auch leichter zu kommunizieren.

Warengruppe A+B -> 5 EuR
Warengruppe C -> 10 EuR

.

Hm, ich habe seit der Umstellung keine Umsatzrückgänge. Vielmehr geht es um die Frage, ob ich die Versandkosten noch etwas erhöhen kann.

Beim Wettbewerb kostet der Fischversand 25 Euro, bei mir kostet der Versand von Fischen 19,95. Selbst wenn noch Garnelen und Zubehör mitbestellt werden, leigen die Versandkosten noch im marktüblichen Bereich. Fische und Garnelen in eine Versandgrupe zusaamenlegen würde mir wohl das Genickt brechen, der Garnelen werden allgemein nicht per Express verschickt und würde mich versandkostentechnisch wohl ins Abseits kicken.

Die Frage ist, ob die Höhe des Sponsoring angemessen ist oder wie man das in den Griff bekommt, kein Geld beizulegen.

@Olli

Dies ist für uns sicherlich schwer zu sagen, ob du die Versandkosten noch etwas erhöhen kannst. Dafür kennen wir dein Branche, Mitbewerber sicherlich zu wenig.

Es gibt ja auch nirgendwo ein Patentrezept, die einen haben etwas höhere Verkaufspreise dafür niedrige Versandkosten, die einen kalkulieren dies ein die anderen sponsern das. Die anderen Bieten Versandkostenfrei ab an, andere wiederum locken mit Gutscheine bei der nächsten Bestellung.

Deswegen kann und möchte ich dir nichts empfehlen, weil ich mich halt zu wenig in deiner Branche auskenn, um zu sagen was ein Kunde bereit ist zu bezahlen. Allerdings würde ich nicht zu viel rum experimentieren und erstmal gut alles durchdenken. Du hast gerade erst umgestellt, wenn du jetzt wieder etwas änderst und dir in 2 Wochen eine neue Variante einfällt, dann ist dies glaub ich für Stammkunden weniger nachvollziehbar. Deswegen auf jeden Fall alles gut durchdenken, eine Nacht drüber schlafen und nicht einfach mal testen und paar Tage später wieder ändern.

Was ich jetzt ganz klar festgestelt habe ist, dass die Anzahl an Bestellungen im Bereich zwischen 20-50 Euro angezogen haben. Scheinbar ist der Unterschied zwischen 2,95 Euro und 4,95 Euro Versandkosten gerade in diesem Bereich sehr groß.

Aber um einen Mindermengenzuschlag bei Bestellungen unter 10 Euro werde ich nicht umhin kommen.