Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

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Wollomo
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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

fossi hat geschrieben: 24. Jan 2019 13:53
Roemer hat geschrieben: 24. Jan 2019 13:07 Wie jetzt ? Es gibt Leute, die zahlen dafür, daß man Blümchen auf einer Wiese (oder so) wachsen läßt ?
Klingt nach EU -> Stillegungsprämie :-)
Ja, Sowas gibt es tatsächlich, passend dazu diverse Initiativen.
Wer sich ein wenig einliest: diese Blühstreifen haben einen ernsten Hintergrund und sind nicht nur "nett anzusehen".
Bei uns in Rheinland-Pfalz wird das sogar staatlich gefördert und seit 2-3 Jahren sieht man immer mehr bunt Feldränder.

Persönlich finde ich die Idee klasse und denke das man mit dem Thema einige Kunden (Paten, wie auch immer) finden kann!
Warum sollte man als Bauer nicht auf den Zug einspringen, solange es sich rechnet und man nebenher Gutes tut (=werbewirksam!)?
Es muss ja nicht immer hecktarweise Mais für die Biogasanlage sein...
Die Streifen stehen in der Kritik wirkungslos zu sein. Sie seien zu schmal um ein wirklich wertvoller Lebensraum zu sein. Durch den flächigen Anbau soll das eben vermieden werden. Und warum das relativ wenig Landwirte dürfte in einem solch kapitalistischen ;-) Forum klar sein - wie bei jedem Geschäft geht es auch hier um Wirtschaftlichkeit.


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Wollomo
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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

Dog-Toy hat geschrieben: 24. Jan 2019 14:32 Ja, die Idee ist nicht schlecht. Mir fallen dann sofort solche Projekte ein wie https://www.kaufnekuh.de/ oder noch besser dazu passt: https://www.crowdfarming.com/de/ - dann aber halt angepasst auf deinen Hof.

Wobei ich bei Blühstreifen dann wohl ehr zu: Kauf deinen Honig..... tendieren würde. Der Kunde zahlt quasi für den Honig & Extrapflege des Landes. Und kriegt dann nach Ernte sein persönliches Glas.
Bin kein Anwalt, aber ich denke, damit hast du einige Fallstricke aushebeln kannst, die ansonsten vielleicht auf dich zukommen könnten, wenn du nur die reine Dienstleistung verkaufst. Vielleicht gerade auch, wenn da in Bayern Blühflächen ja auch gefördert werden. Und dann von 2 Seiten abzukassieren geht ja auch nicht wirklich. Von daher sollte das Kind einen anderen Namen haben. Und der Käufer freut sich richtig über den Honig. Und bei der Klientel ist der Preis dann auch irgendwo egal.

Nur, es muß mehr als gut gemacht sein. Die oben genannten Seiten laden auf jeden Fall zum lesen und verweilen (und dann auch kaufen) an.
Das mit der Poduktbindung ist eine gute Idee. Ich habe dann quasi "nur" "teuren" Honig verkauft und der Rest ist eben eine Dienstleistung dazu - ähnlich wie saufen für den Regenwald?! saufen saufen

Ich werde die Fläche nicht bei der EU beantragen. In den EU Förderrichtlinien steht beispielsweise geschrieben, welches Saatgut ich verwenden muss - das wiederum wird von Experten kritisiert weil zu wenig Wildarten vertreten sind.
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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

Geile Idee!

Im Idealfall die EU Subventionen kassieren und die gleiche Fläche nochmal an diese "besserwissenden" Großstadtökos verhökern.
Machst halt 5 ha mit EU Förderung und 5 ha mit "Blühstreifenverkauf". Kann ey keiner nachprüfen, ob du die zusätzlichen 5 ha "Blühstreifenverkauf", dann nur 1x, 2x, 3x oder 5x-10x verkauft hast. Die wissen ja meist nichtmal was 1 ha ist 8)

Wenn der Blühstreifen schon angelegt ist, dann 1 Jahresvertrag für z.B. 100m², ganz normal als Miet/Pachtvertrag und gut.
Wenn der Blühstreifen erst angelegt wird, dann evtl. noch die Aussaat als Dienstleistung in Rechnung stellen.
Wollomo hat geschrieben: 24. Jan 2019 15:01 Ich werde die Fläche nicht bei der EU beantragen. In den EU Förderrichtlinien steht beispielsweise geschrieben, welches Saatgut ich verwenden muss - das wiederum wird von Experten kritisiert weil zu wenig Wildarten vertreten sind.
Also die vorgeschriebene EU-Saatgut Blühmischungen haben wahrlich nicht den besten Ruf.
Aber wie bei so vielem, die EU ist halt ein riesiger Bürokratischer Wasserkopf mit Vorschriften, Vorschriften und Vorschriften:
Und solange die Bedingungen so sind, muss man Sie halt so hinnehmen und aus den Bedingungen das Beste rausholen.

Du verkaufst dann das gute Gefühl :wink:
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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

Rex hat geschrieben: 24. Jan 2019 18:49Die wissen ja meist nichtmal was 1 ha ist 8)
Das muss man doch wissen. :gruebel:
Wird sogar besungen... :besserwiss:



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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

Rex hat geschrieben: 24. Jan 2019 18:49 Geile Idee!

Im Idealfall die EU Subventionen kassieren und die gleiche Fläche nochmal an diese "besserwissenden" Großstadtökos verhökern.
Machst halt 5 ha mit EU Förderung und 5 ha mit "Blühstreifenverkauf". Kann ey keiner nachprüfen, ob du die zusätzlichen 5 ha "Blühstreifenverkauf", dann nur 1x, 2x, 3x oder 5x-10x verkauft hast. Die wissen ja meist nichtmal was 1 ha ist 8)

Wenn der Blühstreifen schon angelegt ist, dann 1 Jahresvertrag für z.B. 100m², ganz normal als Miet/Pachtvertrag und gut.
Wenn der Blühstreifen erst angelegt wird, dann evtl. noch die Aussaat als Dienstleistung in Rechnung stellen.
Wollomo hat geschrieben: 24. Jan 2019 15:01 Ich werde die Fläche nicht bei der EU beantragen. In den EU Förderrichtlinien steht beispielsweise geschrieben, welches Saatgut ich verwenden muss - das wiederum wird von Experten kritisiert weil zu wenig Wildarten vertreten sind.
Also die vorgeschriebene EU-Saatgut Blühmischungen haben wahrlich nicht den besten Ruf.
Aber wie bei so vielem, die EU ist halt ein riesiger Bürokratischer Wasserkopf mit Vorschriften, Vorschriften und Vorschriften:
Und solange die Bedingungen so sind, muss man Sie halt so hinnehmen und aus den Bedingungen das Beste rausholen.

Du verkaufst dann das gute Gefühl :wink:
Auf Betrug bin ich nun wirklich nicht aus. Wir haben bereits einen sehr gut laufenden "Offllineladen" mit sehr gutem Ruf, den möchte ich in keinster Weise riskieren! Wenn der Preis für die Parzelle stimmt kann ich davon auch ruhig mehrere Hektar machen, das ist dann wirklich kein Problem.
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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

Betrug würde ich es nicht nennen 8)
Die Leute bezahlen hauptsächlich für eine Dienstleistung: du verkaufst ihnen das gute Gefühl.
Eine Blühfläche anzulegen, etwas gutes für die Biene zu tun, sich paar schöne Blühflächenbilder anzuschauen, sich ein schönes x m² Blüflächenzertifikat an die heimische Wand zu hängen usw.

Im Idealfall hast du noch einen Imker der seine Bienenstöcke auf die Blühflächen stellt und du kooperierst dann mit ihm und verkaufst den Honig mit gutem Aufschlag in deinem Shop oder Offlineladen. Oder kombinierst es soweit, für x m² Blühfläche gibt es 1 Glas Honig zu geschickt.

Ist kein Betrug, wenn du genug schöne Bilder erzeugst, es alles stimmig aussieht und der Ökokunde sich wohl fühlt geht alles seinen Gang.
Teichbesitzer können für ihre Wasserfläche auch mehrere Fischereierlaubnisscheine ausstellen. Die Lufthansa u.a. Fluggesellschaften überbuchen ihre Flüge. Wenn du die Flächen etwas "übersät" steigert es lediglich den Profit und mindert den Kunden ihr Kauferlebnis in keinster Weise :wink:
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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

Ich verstehe dich schon. Mit meinem angedachten Preis wäre ich jedoch ganz zufrieden, ich denke der wäre auch wirklich in Ordnung, damit sich das nicht nur die "Gutverdiener" leisten können. Wenn Kunde X für Betrag Y eine Fläche kauft dann bekommt er die eben auch.
Wollomo
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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

Vielen Dank nochmals für eure Hilfe und Tipps. Den Onlineshop habe ich gestern eröffnet und ich bin ganz begeistert wie gut das bisher angelaufen ist. Bisher habe ich nur Paypal als Zahlungsmittel angegeben. Was denkt ihr, ist das eine zu große Hürde für die Kunden oder hat heute sowieso jeder Paypal? Wenn ihr mehr Zahlungsmöglichkeiten anbieten würdet, welche würdet ihr wählen?
Feffo
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Re: Handel mit "immaterieller Ware" und meine Vorstellung

Die jüngeren Kunden zahlen bevorzugt mit Kreditkarte und Paypal, die älteren gerne auf Rechnung.
Was sind deine Erfahrungen dazu @wollomo?
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