Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

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flasher_91
Beiträge: 1
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Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Guten Abend zusammen,

da ich aktuell viel innerhalb der EU unterwegs bin, ist mir aufgefallen, dass die gleichen Produkte im Ausland - wie bspw. Niederlande, Frankreich oder Belgien - deutlich teurer sind als in Deutschland.

Daher die Frage:
Ist es erlaubt einen Onlineshop in Belgien zu betreiben, dabei die Produkte bei Firmen wie Müller Drogerie, DM oder anderen Firmen in Deutschland zu erwerben und im eigenen Onlineshop weiterzuverkaufen?

Gibt es Beschränkungen auf die Hausmarken wie beispielsweise "Balea (dm)", bzw. benötigt man für den weiteren Vertrieb Lizenzen von sämtlichen Herstellern?

Müssen die Angaben auf den Produkten immer in der Landessprache sein, oder spielt das keine Rolle?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

Best
Kevin


3 Monate gratis Händlerbund
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hkhk
Beiträge: 8493
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Gegenfrage:
Ist es erlaubt, ohne die Forenregeln gelesen und verstanden zu haben, Beiträge zu erstellen (besonders wenn man sich ganz frisch in einem Forum angemeldet hat) ?
Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
qds1
Beiträge: 553
Registriert: 30. Jun 2016 18:51

Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

@hkhk
Machen wir's doch für einen Neuling nicht ganz so schwer. :wink:

@flasher_91
Rechtsberatung gibts nur im Berich für Plus Mitglieder. Wir bitten dich das zu respektieren, ohne dir jetzt gleich etwas negatives unterstellen zu wollen. engel
foot

Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

flasher_91 hat geschrieben: Daher die Frage:

Gibt es Beschränkungen auf die Hausmarken wie beispielsweise "Balea (dm)", bzw. benötigt man für den weiteren Vertrieb Lizenzen von sämtlichen Herstellern?

Kevin


Wie schon angemerkt gibt es dazu die Plusmitgliedschaft, aber ganz generell würde ich mal sagen.

Solltest du die Absicht haben auf Grundlage deines Beitrages ein Gewerbe aufzubauen, würde ich ganz schnell ein anderes teures Hobby suchen.
Es heißt ja nicht umsonst Hausmarke.

Gehört eigentlich in den Jammerbereich.
Ich bin sowas von begeistert von der neuen Händlergeneration.
qds1
Beiträge: 553
Registriert: 30. Jun 2016 18:51

Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Ich muss mich korrigieren: Rechtsberatung im Sinne eine anwaltschaflichen Beratung mit Haftungsübernahme gibt es hier im Forum natürlich gar nicht.

Habe mich unglücklich ausgedrückt. Eher: Rechtliche Themen werden nur im Bereich für Plus Mitglieder besprochen.
roman
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

foot hat geschrieben:Es heißt ja nicht umsonst Hausmarke.
"Hausmarke"? Was hat das für eine Relevanz?
In der Regel gilt ja: Was in der EU offiziell erworben wurde, kann hier auch wieder frei verkauft werden (mal irgendwelche Sonderfälle außen vor).

PS: Deutschland ist vielfach ein Niedrigpreisland. Es ist nicht ungewöhnlich dass die selben Produkte/Leistungen im angrenzenden Ausland oft ungleich mehr kosten.
foot

Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

roman hat geschrieben:
foot hat geschrieben:Es heißt ja nicht umsonst Hausmarke.
"Hausmarke"? Was hat das für eine Relevanz?
In der Regel gilt ja: Was in der EU offiziell erworben wurde, kann hier auch wieder frei verkauft werden (mal irgendwelche Sonderfälle außen vor).

PS: Deutschland ist vielfach ein Niedrigpreisland. Es ist nicht ungewöhnlich dass die selben Produkte/Leistungen im angrenzenden Ausland oft ungleich mehr kosten.
Eigentlich solltest du wissen, was ich damit sagen will.
Im Normalfall handelt es sich hier um Marken bestimmter Anbieter, die im von Treadsteller genannten Bereich strengen Vertriebsregeln unterworfen sind und ebend nicht mal einfach so im Laden um die Ecke eingekauft und in Honululu wieder verkauft werden dürfen.

Siehe auch search.php?keywords=abmahnungen

Aber im Endeffekt muss das ja Jeder für sich selbst entscheiden.
Und den will ich sehn, der da eine Herstellerlizenz bekommt.
roman
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

foot hat geschrieben:Eigentlich solltest du wissen, was ich damit sagen will.
Nein, weiß ich nicht.
foot hat geschrieben:Im Normalfall handelt es sich hier um Marken bestimmter Anbieter, die im von Treadsteller genannten Bereich strengen Vertriebsregeln unterworfen sind
Die strengen Vertriebsregeln gelten doch für die "autorisierten Händler", diesen wird daher z.B. verboten die Ware im großen Stil an Wiederverkäufer weiterzuverkaufen. Das ist aber eine Vereinbarung zwischen Hersteller und Händler und hat den, nennen wir ihn mal so, "Parallelverkäufer" nicht zu tangieren (schlimmstenfalls findet er halt keinen autor. Händler der ihm die Ware zum Wunschpreis verkauft).

Im Fall von DM fällt diese Vereinbarung zwischen Hersteller und Händler eh weg, da es bei DM - soweit ich weiß - ja keine selbstständigen Kaufleute gibt, sondern die Verkaufsstellen alle DM selbst gehören. Die brauchen daher bloß das Kassenpersonal anweisen im Sinne von "Verkauf nur in Haushaltsmengen", was freilich auch nur bedingt klappen wird.
foot hat geschrieben:und ebend nicht mal einfach so im Laden um die Ecke eingekauft und in Honululu wieder verkauft werden dürfen.
Honolulu fällt weg, da nicht EU ;-)
foot hat geschrieben:Siehe auch search.php?keywords=abmahnungen
3.683 Beiträge mit dem Thema Abmahnung werden angezeigt. Welche davon meist Du konkret?
foot hat geschrieben:Und den will ich sehn, der da eine Herstellerlizenz bekommt.
Lizenz für ...?

In manchen Bereichen blüht dieser Parallelmarkt prächtig.
Zum Beispiel IKEA. Findige Händler kaufen das Zeug im Ikea-Markt, und verkaufen es online.
Da es IKEA nicht an jeder Ecke gibt, und Ikea speziell bei Kleinteilen ein bisl unflexibel ist was Versand betrifft, floriert das.
Außerdem machen sich die Verkäufer die Preisunterschiede zwischen den Ikea-Ländergesellschaften zu Nutze, genauso wie die laufenden Sortimentswechsel (was bei Ikea nicht mehr erhältlich ist, bekommt man bei den "freien" Händler noch solange deren Lagerbestand reicht).
Dass diese Händler manchmal nicht mit dem Ikea-Preis mitkommen ist zweitranging.

Ist auch in weiteren Branchen gang und gäbe (Elektronik, Autovertrieb; sicherlich auch noch mehr).
Soweit ich weiß ist das alles legal.
Die Hersteller haben zumindest offiziell kein Freude damit (inoffiziell wird es mancherorts sogar gefördert ... denn eine verkaufte Stückzahl ist nunmal eine verkaufte Stückzahl), aber meines Wissens haben diese hier nicht wirkilch eine Handhabe.

PS: Mir ist bewußt dass diese postings teilweise den Rechtsbereich streifen. Ggf sollte es ein Admin verschieben.
foot

Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Danke, das weiß ich Alles, aber der Erststeller hat ja explizit die Hausmarken - Eigenmarken des Einzelhandelshandels angegeben und das halte ich für fragwürdig.

Gibt genug Beispiele dafür, das es so nicht funktioniert.

Und die Gegner, die einem hier auf dem Platz entgegentreten, haben eine andere Liga als wir.

Und gerade in der Kosmetikbranche sitzen so Einige, die gar keinen Spaß verstehen. Autoteile sind auch so ein Thema.

Aber wie gesagt, das muss jeder Händler selbst wissen.

Nur jammern im Jammertraid braucht man dann halt auch nicht.
roman
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

foot hat geschrieben:Danke, das weiß ich Alles, aber der Erststeller hat ja explizit die Hausmarken - Eigenmarken des Einzelhandelshandels angegeben und das halte ich für fragwürdig.
Ich verstehe nicht worin die Besonderheit liegt, wenn der Inverkehrbringer eine Marke nur innerhalb von konzerneigenen Geschäften (z.B.: Ikea, DM-Label) vertreibt.
foot hat geschrieben:Gibt genug Beispiele dafür, das es so nicht funktioniert.
Konkretes Beispiel?
Kein blöde Frage, interessiert mich wirklich.
foot hat geschrieben:Und die Gegner, die einem hier auf dem Platz entgegentreten, haben eine andere Liga als wir.
Wenn man keine Waren von Firmen vertreiben möchte die eine "dickere" Rechtsabteilung haben als man selbst, wird es etwas schwierig.
Donkeypower
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Hallo,
ohne in den "Rechtsbereich" abzudriften. Es gibt aber auch deutsche Onlinehändler - die ihre Ware aus dem Ausland beziehen und hier verkaufen. Ein Beispiel - Hersteller sitzt in Deutschland will mich nicht beliefern - der Grosshändler in z.B. Italien ich beliefer dich = Reimport. Das ist gänige Praxis. Oder der Grosshändler in Deutschland kann nicht liefern - aber seine Niederlassung in Dänemark beliefert micht. Sehe ich keine Probleme - solange die Artikel identisch sind und alle "Anforderungen" (Kennzeichnung etc.) entsprechen. Artikel hier im Drogeriemarkt verkaufen und in der EU vertreiben - ich denke wird eher am Aufwand u.U.
scheitern. Eigenmarken ist ein ganz anderes Thema - sehe ich nicht so problemlos.
Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn du Artikel z.B. in der Metro erwirbst und innnerhalb der EU vertreibt warum solltes es nicht gehen? Metro ist ja nun mal ein Grosshändler und verkauft nur an Widerverkäufer (offiziell) und wie du die Waren vertreibst sollte dann dein "Problem" sein. Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen, dass das Volumen nicht so gross sein wird - dass die Hersteller reagieren.
Auto Reimport ist ja auch erlaubt.
Es gibt andere Punkte die im Vorfeld geklärt werden müssten - sind aber mehr Rechtsthema.
roman
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Donkeypower hat geschrieben:Grosshändler in Deutschland kann nicht liefern - aber seine Niederlassung in Dänemark beliefert micht. Sehe ich keine Probleme - solange die Artikel identisch sind
Auch wenn in Land A das Produkt 500ml Inhalt hat, und in Land B das Produkt 400ml hat, darf man es meiner Meinung nach trotzdem EU-weit handeln. So könnten die Markeninhaber ja mit minimalen Unterschieden pro Land den freien Binnenmarkt aushebeln, und dieser ist bekanntlich ein, wenn nicht gar DER, Grundpfeiler der EU.

Prinzipiell bin ich der Meinung dass man jedes innerhalb der EU offiziell erhältliche Produkt auch wieder innerhalb der kompletten EU verkaufen darf.
Sofern halt im Einzelfall keine Vorschriften im Zielmarkt das Produkt verbieten (z.B. Lebensmittel- oder Sicherheitsvorschriften...), oder es sich um regulierte Produkte handelt (Alkohol, Tabak...).
Donkeypower hat geschrieben:Eigenmarken ist ein ganz anderes Thema - sehe ich nicht so problemlos.
Weil?


PS: Jetzt mal außen vorgelassen, ob es bei manchen Produkten in diesem Sortiment im Zielland irgendwelche speziellen Verpflichtungen gibt (z.B. bzgl. Packungsbeschriftung).
Donkeypower
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

@Roman
da stimme ich dir zu - die "Beschriftungsvorschriften" müssen natürlich eingehalten werden

Bei Eigenmarken (Private Labels) produziert der Hersteller für seinen Kunden. Ich denke hier an die Eigenmarken und auch Aktionswaren für Discounter. Da gibt es ganz klar Regelungen in den Verträgen, dass diese Produkte nicht über andere Kanäle vertrieben werden dürfen. Wenn der Artikel nach einem bestimmten Zeitraum ausverkauft/ausgelistet worden ist - dann darf der Lieferant/Hersteller seine Artikel auch 2.Verwerter verkaufen.
shoppy39
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Ich bin mir ziemlich sicher das man Produkte die offiziell in einem EU-Land im Einzelhandel frei angeboten werden, in allen EU-Staaten weiterverkauft werden dürfen.

Bestes Beispiel:
" onclick="window.open(this.href);return false;

Und wenn eine Branche sofort dagegen rechtlich vorgehen würde, dann ist das die Pharma-Industrie.
Und in dem Beitrag sieht man ja ganz deutlich das die Pharma-Industrie das nicht verbieten kann.

Einzig und alleine der Hersteller-Rabatt hat das EU-Einkauf-Umverpackungs-Reimport-Konzept in die Knie gezwungen. Aber verbieten konnte es nicht einmal die mächtige Pharma-Industrie.
roman
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Donkeypower hat geschrieben:Bei Eigenmarken (Private Labels) produziert der Hersteller für seinen Kunden. [...] Da gibt es ganz klar Regelungen in den Verträgen, dass diese Produkte nicht über andere Kanäle vertrieben werden dürfen.
Ja klar gibt es Verträge zwischen Hersteller/Vertrieb und seinen Vertragshändlern (wobei das bei DM oder IKEA wegfällt, da diese Artikel ja nur in konzerneigenen Filialen vertrieben werden).

ABER auch dort wo es Verträge gibt: Verträge gelten nur zwischen den Vertragspartnern!
Wenn daher ein offizieller Vertragshändler seinen (Knebel-)Vertrag mißachtet und trotzdem aktiv an Wiederverkäufer außerhalb des Händlernetzes verkauft, dann macht sich der Abnehmer ja NICHT schuldig. Das tut nur der Vertragshändler (ob das für ihn folgen hat, wird vom Umfang abhängen und davon ob der Hersteller das Fehlverhalten nicht evtl. tolieriert oder sogar fördert).

Aber das schweift vom Thema ab:
Ich sehe nach wie vor keinen Grund warum man eine Eigenmarke, z.B. von DM, nicht auch selbst im eigenen "unabhängigen" Geschäft anbieten dürfte.

Es mag zwar unüblich sein (allein schon weil man - wenn man die Produkte ganz normal über die Ladentheke kauft - preislich natürlich einen schweren Stand hat), aber die "Illegalität" kann ich nach wie vor darin nicht erkennen.

Da hier ja mehrere Personen scheinbar eine andere Meinung haben, würde mich nach wie vor deren Begründung dafür interessieren.
Donkeypower
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Hallo,
wir sind auf derselben Spur. Wenn ich z.B. Lidl beliefere und es ist ein Produkt für Lidl hergestellt mit Lidl Verpackung etc. dieses Teil gibt es nur bei Lidl - dann darf ich es nicht woanders vertreiben. Das ist in den Verträgen so geregelt. Das würde auch nach hinten losgehen. Ich als Lieferant an Lidl bzw. Verkäufer an Unternehmen "sowieso" würde u.U. den Ärger mit Lidl bekommen.

Was aber m.M. geht ist das Produkte bei Lidl gekauft werden (Geschäft oder Online) und dann weiterverkauft werden. Ob es Sinn macht - dass ist ein ganz anderes Thema. Esprit hat vor Jahren im "Lagerverkauf" in Ratingen eine Begrenzung von Artikel die ein Kunden kaufen darf herausgegeben. Viele haben bei Esprit gekauft und dann im eigenen Shop verkauft. Andere Hersteller haben diese Begrenzungen auch eingeführt.

Aber zurück zur Frage - ich sehe eigentlich keine Schwierigkeiten deutsche Produkten im Ausland zu verkaufen - evtl. muss die Verpackung angepasst werden (sprachlich). Soweit sehe ich es auch, dass ist ja der Gedanke der EU - freier Warenverkehr. Was je nach Produktgruppe überprüft werden muss, ob die Zusammensetzung so verkauft werden darf. Da kann ich mir vorstellen - dass in der EU vers. Ansätze gibt.
Ich denke es hängt alles vom Produkt / Zielland etc. ab - ob es funktioniert.
roman
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

@Donkeypower
Yep. Genauso habe ich den TE ja verstanden: Einfach im x-beliebigen DM-Markt wie ein Privatkunde einkaufen und dort bezahlen. Fertig.
Da man ja auch eine fein säubliche Rechnung für die Buchhaltung bekommt, ist es auch von daher kein Problem.
Wenn die Mengen mehr werden und die Verkäufer komisch schauen weil man schon wieder 20 Flaschen Duschgel kauft (im Einzelhandel gibt es ja öfters die Regel: "Abgabe nur in Haushaltsmengen"), dann teilt man den Einkauf halt auf ein paar Filialen auf.
Da sich der TE mit der Materie sicherlich schon auseinandergesetzt hat, würde er preislich die paar kleinen Möglichkeiten die es gibt (Kundenkarte, Preisaktionen etc.) sicher auch voll ausnützen.

Ich habe zwar vom Markumfeld von DM-Produkten keine Ahnung, aber ich finde solche Geschäftsideen prinzipiell SEHR spannend. Ist jedenfalls kreativer als der 723. Handyhüllenverkäufer.
Das können sehr interessante kleine Nischen sein. Man wird zwar nicht das Potential haben, zu einem bigplayer mit tausenden Paketen täglich zu werden, aber eine kleine und feine Unternehmung die einem ein gutes Auskommen bietet, kann schon daraus werden.

Bestes Beispiel ist IKEA: Da tummeln sich ja am Onlinesektor bereits einige "selbstständige" Verkäufer.
Die kaufen das Zeug ja auch wie Privatkunden im Ikea-Markt und verhökern es dann online weiter.
Da tut man sich leicht, denn Ikea will offensichtlich den Onlinesektor nicht voll abdecken (ich wollt mir selbst dort mal was bestellen, es war für Lagerware mit 2-3 Wochen Lieferzeit zu rechnen und die Versandkosten waren unüblich hoch).
Da ist es nichtmal ein Problem wenn das Teil teurer ist als bei Ikea. Wenn man ein paar Euro mehr zahlt, dafür das Teil schneller bekommen und sich den mühsamen und weiteren Weg zu Ikea spart, dann spricht das viele Leute an.
Außerdem kann man hier beim Einkauf viel einsparen wenn man das Teil im jeweils günstigen Ikea-Land (meist Slowakei, Polen...) kauft, dort kosten die selben Teile manchmal bis zu einem Drittel weniger.
Auf diese Weise kann man dann sogar erträgliche Verkaufspreise machen.
Donkeypower
Beiträge: 781
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Re: Handel mit deutschen Produkten im Ausland?

Hallo Roman,
stimme dir zu - es kann eine interessante Nische sein. Sehr wahrscheinlich besser als irgendetwas aus China importieren.
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