35 kw? Wohnst du in einem Beduinenzelt?

Ich habe auch das Problem wie Fossi, bzw noch größere Hindernisse. Denkmalgeschütztes Altbauhaus mit aniken Holzböden. Weder dämmen noch Fußbodenheozung ist schon alleine wegen Denkmalschutz möglich. Luftwärmepumpe geht deshalb wohl nicht. Obwohl ich mal was von Heizkörpern mit Gebläse gehört habe welche auch mit niedrigen Vorlauftemperaturen besser heizen. Da könnte ich mich noch informieten. Bleibt trotzdem das Problem dass ich vom Denkmalschutz aussen wohl keie Wärmepumpe aufstellen darf.

Pellets geht auch nicht, da kein Platz. Fernwärme gibt es zwar in Teilen der Stadt, aber nicht in meiner Straße.

Die nächsten Jahre sollte ich aber die Gastherme wechseln da diese laut Auskunft einer Wartungsfirma (verkaufen selbst keine Thermen, also kei Eigeninteresse) nach 20 Jahren meistens schlagartig kaputt gehen.

Mal schauen ob ich eine Lösung finde.

welpe hat geschrieben: ↑4. Apr 2022 17:17

Nein sind Sie nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... hersteller

Aber hast du dir schon mal die Preise für Düngemittel angeschaut?

https://www.lwk-rlp.de/fileadmin/lwk-rl ... ts/KAS.jpg


https://www.br.de/nachrichten/bayern/du ... er,T0RQmls

Letztes Jahr haben einige schon die Produktion eingestellt.

Wenn dann noch weniger produzieren...

Das ist übrigens eine nicht ganz aktuelle Preisangabe. Für Kalkammonsalpeter (N Dünger) ist man bereits bei Preisen von ca. 1.100€/to und bekommt mit nur sehr viel Glück irgendwelche Restmengen zu Minutenpreisen.

Für dieses Jahr sind die meisten europäischen Landwirte wahrscheinlich ausreichend versorgt. Die Düngeindustrie läuft aber an 365 Tagen im Jahr, mir macht daher eher die Versorgung für 2023 Sorgen!

Noch was zum Dünger:
Dünger wird zur Zeit von vielen Exportländern, unter anderem China und Russland, gehortet und eben nicht exportiert. Was machen wir bei weniger Dünger und weiteren Exportstopps von Lebensmitteln? Hungern?

Zum Gas:
Moralisch müsste man den Hahn schließen. Leisten werden wir uns das nicht können. Natürlich gibt es die Fraktion, gerade bei Facebook, die meint "ich brauche ja gar kein Gas, ich heize mit Strom". Natürlich macht das evtl. die Tante aus Facebook, die Tante sollte dann aber auch mal überlegen welche Produkte mit Gas hergestellt werden. Das ist eben so einfach nicht abzugrenzen.

Firma A schließen und B weiter laufen, weil A systemrelevant ist und B nicht, ist auch nicht so einfach wie man annimmt. Viele "unnötige" Firmen produzieren eben auch Nebenprodukte die dann doch wieder systemrelevant sind.

Nein, man muss das moralisch nicht tun. Wieso? Solange die Ukraine selbst noch gegen Bezahlung VON RUSSLAND das Gas durchleitet sehe ich da keinen moralischen Grund. Denn die Ukraine selbst zahlt ihre Verteidigung ebenfalls mit der Durchleitung von Gas. Die Ukraine könnte die Gasfrage jederzeit selbst klären, wenn sie es wollte.

Soweit ich weiß wird der meiste Nicht-Atom-Strom in Gaskraftwerken hergestellt. Das war bisher der Ökostrom, denn Erdgas gilt doch als Naturgas statt Petrolgas vom Rohöl.

n-tv.de hat geschrieben: +++ 13:34 EU-Parlament fordert sofortiges Energie-Embargo +++
Eine Mehrheit der Abgeordneten im EU-Parlament fordert einen sofortigen Lieferstopp von Öl, Kohle und Gas aus Russland. In einer entsprechenden Resolution dringen die Abgeordneten zudem auf ein Embargo von russischem Kernbrennstoff. Außerdem fordern sie, dass die Erdgasfernleitungen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 vollständig aufgegeben werden. Zudem sollten die EU-Kommission und die Staaten einen Plan vorlegen, um die Energieversorgungssicherheit der EU auch kurzfristig zu sichern, heißt es in dem verabschiedeten Text. 413 Abgeordnete stimmen dafür, 93 dagegen und 46 enthalten sich.

Letztlich hat die Abstimmung aber wenig Kraft, denn die Umsetzung ist immer noch Sache der einzelnen Staaten.

Ach hat geschrieben: ↑5. Apr 2022 07:15 Habe für "alles abstellen" gestimmt. Tatsächlich könnte ich mir aber auch einen anderen Zug vorstellen: Kohle und Öl nicht mehr aus Russland, Gas nur noch über die durch die Ukraine führende Transgas-Pipeline. Das wäre dann vielleicht weniger Gas. Aber es würde die Position der Ukraine in den "Friedensverhandlungen" sicher verbessern.

Röttgen beschreibt hier einen Vorschlag von Draghi, den ich aus volkswirtschaftlicher Perspektive genial und aus politischer Perspektive mindestens richtig finde. Unbedingt lesenswert:
https://web.de/magazine/politik/russlan ... 7tnreR5KeY

Kurz zusammengefasst: Europäische Staaten bilden ein Käuferkartell und diktieren Putin niedrigstmögliche Energiepreise.
Die Energie-Verkaufspreise werden hoch gehalten, dadurch entsteht ein erheblicher Gewinn, der der Ukraine zum Wiederaufbau zur Verfügung gestellt wird.

Ach hat geschrieben: ↑25. Mai 2022 10:20

Kurz zusammengefasst: Europäische Staaten bilden ein Käuferkartell und diktieren Putin niedrigstmögliche Energiepreise.
Die Energie-Verkaufspreise werden hoch gehalten, dadurch entsteht ein erheblicher Gewinn, der der Ukraine zum Wiederaufbau zur Verfügung gestellt wird.

Mal davon abgesehen, ob das zulässig wäre, würden wir Kunden letztlich den Aufbau zahlen. Das Politikversagen der letzten 8 Jahre in Hinblick des Ukrainekonfliktes wird ja schon länger ausgeblendet.

Reden ist leicht und für die Politikerkaste der Lebensinhalt.

boden-piloten hat geschrieben: ↑25. Mai 2022 10:34

Ach hat geschrieben: ↑25. Mai 2022 10:20

Kurz zusammengefasst: Europäische Staaten bilden ein Käuferkartell und diktieren Putin niedrigstmögliche Energiepreise.
Die Energie-Verkaufspreise werden hoch gehalten, dadurch entsteht ein erheblicher Gewinn, der der Ukraine zum Wiederaufbau zur Verfügung gestellt wird.

Mal davon abgesehen, ob das zulässig wäre, würden wir Kunden letztlich den Aufbau zahlen. Das Politikversagen der letzten 8 Jahre in Hinblick des Ukrainekonfliktes wird ja schon länger ausgeblendet.

Bezüglich zulässigkeit: Ja, das ist zulässig.
Bezüglich wir Kunden zahlen den Aufbau: Für die Kunden ändert sich gegenüber dem jetztigen Zustand nichts. Das, was der Ukraine in diesem Vorschlag zu Gute kommt, geht zu Lasten Russlands, dessen Preise gedumpt werden.

COD hat geschrieben: ↑25. Mai 2022 11:00 Reden ist leicht und für die Politikerkaste der Lebensinhalt.

Wir Macher dagegen schreiben lieber in Onlineforen.

Manche mehr, manche weniger.

Mal davon abgesehen, ob das zulässig wäre, würden wir Kunden letztlich den Aufbau zahlen.

Ist doch egal auf welchem Weg, zahlen werden wir es so oder so!

Wir übernehmen Russlands Reparationen?

Nein, wir zwingen Russland auf diese Weise auf, die Reparationen zu tragen.

Erstaunlich das lockere 30% gegen Veränderungen sind.
Veränderungen sind nicht nur Negativ.

Zumindest ein Teilschritt Richtung Embargo:
https://www.faz.net/agenturmeldungen/dp ... 69849.html
Die Ölimporte werden um 90% reduziert. Leider kein Käuferkartell, leider nur ein kleiner Schritt.
Aber immerhin einer in die richtige Richtung und Deutschland zieht mit einem totalen Öl-Embargo mit.

Jo und Putins Buddy will nicht mitmachen

Das war ja mal wieder gefi...t eingeschädelt.

Indien kauft die x-fache Menge günstig aus Russland und verkauft es teuer an Europa, Europa importiert damit die Inflation selbst und Russland nimmt mindestens das selbe ein wie vor dem Krieg, allein schon wegen der gestiegenen Preise.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtsch ... -li.235748