Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

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lallekalle
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

hoebag hat geschrieben: Sollte ich das richtig interpretiert haben, schlichtweg asozial /-(x)
Du hast es falsch verstanden, aber bei 8 Stühlen hier kam es schonmals vor, dass einer nicht korrekt funktionierte.

Danke dennoch für die Beleidigung.


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wolle
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

VIPLASER hat geschrieben:
hoebag hat geschrieben: Sollte ich das richtig interpretiert haben, schlichtweg asozial /-(x)
Du hast es falsch verstanden, aber bei 8 Stühlen hier kam es schonmals vor, dass einer nicht korrekt funktionierte.

Danke dennoch für die Beleidigung.
Und selbst wenn es alle 8 gewesen wären. Ikea ist sehr erfolgreich mit dem Weg der extremen Kulanz. Wieso sollte es assozial sein, diese dann auch in Anspruch zu nehmen?

Wir haben vor Jahren mal ein Hochbett im Ikea gekauft. Komplett aufgebaut, dann stellten wir fest, dass es viel zu groß ist für den Raum. Zusammengepackt, hingebracht, Geld komplett zurückbekommen, und zwar ohne jede Diskussion. Die Teile sind sicherlich genau so in den Müll geflogen, weil ja sämtliche Verpackungen aufgerissen waren und es deutlich sichtbar war, dass das Bett schonmal montiert war. Das Resultat war, dass Ikea vielleicht 100 Euro echten Schaden hatte und ich dafür noch sehr sehr oft im Ikea eingekauft hab.
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Scarabaeus
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

wolle hat geschrieben:[

Die Teile sind sicherlich genau so in den Müll geflogen, weil ja sämtliche Verpackungen aufgerissen waren und es deutlich sichtbar war, dass das Bett schonmal montiert war. Das Resultat war, dass Ikea vielleicht 100 Euro echten Schaden hatte und ich dafür noch sehr sehr oft im Ikea eingekauft hab.
Nein. Nicht auf den Müll. Das kommt in die Rümpelecke und wurde dort noch gegen kleines Geld von einem Schnäppchenliebhaber gekauft.
Sage dem Krokodil erst, daß es häßlich ist, wenn Du den Fluß überquert hast.
mwp
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

Ein Tipp am Rande: Hier gibt es einen Thread zu höhenverstellbaren Schreibtischen. Ich habe einen und nutze die Funktion eigentlich kaum noch, da ich fast nur noch im Stehen arbeite! Schreibtischstuhl steht bei mir schon gar keiner mehr. Besprechungen dann im Sitzen im Besprechungsraum, aber vor dem PC arbeiten geht für mich im Stehen viel besser. Rückenprobleme sind deutlich besser geworden. Wenn ich einen Stuhl kaufen würde, dann nur noch ohne Lehne, einen stabilen Hocker idealerweise höhenverstellbar, ggf. mit dynamischen Sitzkissen.
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Vio
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

Ich schaue bei Bürostühlen vorrangig auf die angegebene maximale Sitzdauer.

Es gibt wahnsinnig chice Stühle für teures Geld, die dann aber nur für 4h tägl. Nutzung empfohlen sind. Umgekehrt muss ein 8-h-Stuhl nicht zwangsläufig sehr teuer sein.

Im Stehen arbeiten ist wirklich empfehlenswert, wenn man Rückenprobleme hat. Oder gleich einen Treadmill-Desk nutzen, kann ich nur empfehlen (ich arbeite allerdings ohne Publikumsverkehr :lol: ).
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fossi
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

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wurfsche
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

wolle hat geschrieben:...

Wir haben vor Jahren mal ein Hochbett im Ikea gekauft. Komplett aufgebaut, dann stellten wir fest, dass es viel zu groß ist für den Raum. Zusammengepackt, hingebracht, Geld komplett zurückbekommen, und zwar ohne jede Diskussion. Die Teile sind sicherlich genau so in den Müll geflogen, weil ja sämtliche Verpackungen aufgerissen waren und es deutlich sichtbar war, dass das Bett schonmal montiert war. Das Resultat war, dass Ikea vielleicht 100 Euro echten Schaden hatte und ich dafür noch sehr sehr oft im Ikea eingekauft hab.

klasse Argumentation.
Dann diskutieren wir "drüben" gleich weiter über die den missbräuchlichen Widerruf, den Schrott den manche Kunden wieder zurück bringen(schicken) und die horrenden Kosten, die so auflaufen und die jedem Onlinehändler das "Genick" brechen.

Gerade heute morgen wieder ein ausführlicher Artikel in den Onlinehändler-News....

Das Problem wäre gar nicht erst entstanden wenn man vorher mal die Messlatte auf dem Boden ausgelegt hätte.

Und den Schaden hast nicht du oder Ikea sondern ich....

....ich, wenn meine Frau mich wieder zum IKEA schleppt um irgendwelchen qualitativen Hochleistungsschrott zu kaufen, dann darf ich nicht nur meinen Schrott sondern auch deinen Schrott mit bezahlen.... weil, ist ja mit eingepreist.

Das betrifft aber nicht nur IKEA sondern jedes Möbelhaus, Elektronik-Markt, Modegeschäft und alle Geschäfte wo der normal-Konsument ein-und-aus-geht.

Deshalb kaufe ich im Fachmarkt. Da ist der Anteil derer die nicht Messen könne/wollen oder einfach aus Lust und Laune Ihre Sachen wieder zurück bringen nicht so groß und demnach der Anteil an "eingepreistem Ausfall" sehr niedrig.

Ich bezahle vielleicht mehr, bekomme aber auch deutlich mehr....
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lallekalle
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

wurfsche hat geschrieben:
Deshalb kaufe ich im Fachmarkt. Da ist der Anteil derer die nicht Messen könne/wollen oder einfach aus Lust und Laune Ihre Sachen wieder zurück bringen nicht so groß und demnach der Anteil an "eingepreistem Ausfall" sehr niedrig.

Ich bezahle vielleicht mehr, bekomme aber auch deutlich mehr....
Wenn das alle machen würden, dann hättest Du als Onlinehändler ein langweiliges leben.

Zum Thema Fachmarkt - am beispiel von Mediamarkt: Die Mitarbeiter von Mediamarkt wissen teilweise gar nicht welche Produkte bei denen im Regal stehen. Beispiel: Weil die Ware die sich nicht schnell genug dreht, wird alle 3 Monate automatisch retourniert und vom Händler gegen andere Ware getauscht - in der Hoffnung, dass die sich besser dreht. In solch einem Fall ist die Beratungsqualität des einzelnen Verkäufers sicherlich auch qualitativ sehr hoch.
Klaus09
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

Mediamarkt oder Saturn als Fachmarkt oder Fachgeschäft zu bezeichnen ist ein Widerspruch in sich.

So etwas nennt man "Kistenschieber"

Habe ich letztens beim Versuch eine AIO Laserdrucker wieder einmal bemerkt.
3 Verkäufer, 2 davon wollten mir einen Tintenstrahler als Laser andrehen, der dritte mir unbedingt den teuersten andrehen.
wurfsche
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

Klaus09 hat geschrieben:Mediamarkt oder Saturn als Fachmarkt oder Fachgeschäft zu bezeichnen ist ein Widerspruch in sich.

....

den Gedanken hatte ich auch.

Klaus09 hat geschrieben:Wenn das alle machen würden, dann hättest Du als Onlinehändler ein langweiliges leben.

....
ein Fachmarkt kann mitunter auch ein Online-Fachmarkt sein. Nicht überall laufen die "Allerwelts-Retournierer" rum... die findet man in vielerlei Fällen im Konsumenten- und Niedrig-Preis-Bereich. Da gehört Ikea leider auch mit zu....

Wir können uns in einem gesondertem Thread aber gerne über Marktfeld und Retourenquote unterhalten....
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hoebag
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

VIPLASER hat geschrieben:
hoebag hat geschrieben: Sollte ich das richtig interpretiert haben, schlichtweg asozial /-(x)
Du hast es falsch verstanden, aber bei 8 Stühlen hier kam es schonmals vor, dass einer nicht korrekt funktionierte.

Danke dennoch für die Beleidigung.
Mach mal halblang, und lese dir dein erstes Posting noch mal durch :D
VIPLASER hat geschrieben:Wir haben hier überall von Ikea den Markus. Liegt bei ca. 150 EUR und ist meiner Meinung nach voll in Ordnung. Und wenn der nicht mehr taugt, dann wird er zurückgebracht.
Was ist da falsch zu verstehen?
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hoebag
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

wolle hat geschrieben:
Wir haben vor Jahren mal ein Hochbett im Ikea gekauft. Komplett aufgebaut, dann stellten wir fest, dass es viel zu groß ist für den Raum. Zusammengepackt, hingebracht, Geld komplett zurückbekommen, und zwar ohne jede Diskussion. Die Teile sind sicherlich genau so in den Müll geflogen, weil ja sämtliche Verpackungen aufgerissen waren und es deutlich sichtbar war, dass das Bett schonmal montiert war. Das Resultat war, dass Ikea vielleicht 100 Euro echten Schaden hatte und ich dafür noch sehr sehr oft im Ikea eingekauft hab.
Teelichter?
wolle
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

hoebag hat geschrieben:

Teelichter?
Nein danke. Kippchen?
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hoebag
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

wolle hat geschrieben:
Kippchen?
In der Tat, Entwöhnung ist eine schwierige Angelegenheit.

http://www.sellerforum.de/viewtopic.php ... en#p566114

Ich habe hier noch ein Maßband rumliegen, beste Qualität von Daimler Benz - gegen Portoerstattung - gehört es Dir :D
wolle
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

wurfsche hat geschrieben:klasse Argumentation.
Dann diskutieren wir "drüben" gleich weiter über die den missbräuchlichen Widerruf, den Schrott den manche Kunden wieder zurück bringen(schicken) und die horrenden Kosten, die so auflaufen und die jedem Onlinehändler das "Genick" brechen.
Leider gehts jetzt wieder ein bisschen offtopic, aber die Argumentation finde ich interessant. Wieso kaufen Kunden da, wo sie kaufen? Weil sie da kaufen, wo das Gesamtpaket am besten ist. Ich würde bei 90% der Händler hier im Forum nie was kaufen, wenn ich manche Argumentation lese. Und da die meisten Verbraucher so handeln wie ich, sind die großen Händler halt die großen Händler. Die können sich diese Art der Kulanz ja nicht deshalb leisten, weil sie im Lotto gewonnen haben, sondern sie können mit solchen Traummargen arbeiten, weil die Kunden dem kundenfreundlichen Verhalten wesentlich mehr Wert beimessen, als es Ikea am Ende des Tages kostet. Deswegen sind sie Marktführer.
wurfsche hat geschrieben:Das Problem wäre gar nicht erst entstanden wenn man vorher mal die Messlatte auf dem Boden ausgelegt hätte.
Nicht, dass es es von Relevanz wäre, aber: Das Ding hat einfach nicht in den Raum gepasst. Nicht von den Maßen her, aber es wirkte einfach zu groß. Und Ikea hat erkannt, dass es bei vielen Leuten die Hemmschwelle zum Kauf senkt, wenn man problemlos wieder aus der Sache rauskommt, wenn es denn nicht gefällt.
wurfsche hat geschrieben:Und den Schaden hast nicht du oder Ikea sondern ich....

....ich, wenn meine Frau mich wieder zum IKEA schleppt um irgendwelchen qualitativen Hochleistungsschrott zu kaufen, dann darf ich nicht nur meinen Schrott sondern auch deinen Schrott mit bezahlen.... weil, ist ja mit eingepreist.
Interessante Argumentation. Hast du mal ausgerechnet, wieviel Geld du sparen würdest, wenn die Leute sich einfach mal informieren würden und die Firmen nicht mehr Milliarden in Marketing stecken müssten? Deine Argumentation zeigt, dass du m.E. nicht verstanden hast, was heute im Handel ein Produkt ausmacht. Ich würde mal drüber nachdenken, dürfte ja vermutlich auch aus beruflicher Sicht nicht ganz unwichtig sein.
wurfsche
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

wolle hat geschrieben:
wurfsche hat geschrieben:klasse Argumentation.
Dann diskutieren wir "drüben" gleich weiter über die den missbräuchlichen Widerruf, den Schrott den manche Kunden wieder zurück bringen(schicken) und die horrenden Kosten, die so auflaufen und die jedem Onlinehändler das "Genick" brechen.
Leider gehts jetzt wieder ein bisschen offtopic, aber die Argumentation finde ich interessant. Wieso kaufen Kunden da, wo sie kaufen? Weil sie da kaufen, wo das Gesamtpaket am besten ist. Ich würde bei 90% der Händler hier im Forum nie was kaufen, wenn ich manche Argumentation lese. Und da die meisten Verbraucher so handeln wie ich, sind die großen Händler halt die großen Händler. Die können sich diese Art der Kulanz ja nicht deshalb leisten, weil sie im Lotto gewonnen haben, sondern sie können mit solchen Traummargen arbeiten, weil die Kunden dem kundenfreundlichen Verhalten wesentlich mehr Wert beimessen, als es Ikea am Ende des Tages kostet. Deswegen sind sie Marktführer.



Im Teil gebe ich dir recht. Aber das würde so langsam den Rahmen zum Thema Bürostühle sprengen.
Deshalb nur kurze Antworten.
Die Kulanz kommt sicherlich nicht davon weil man so kulant sein will oder der Lottogewinn steckt sicherlich noch weniger dahinter. Es geht nur darum, wer die Zeche am Ende bezahlt. Das ist der Kunde. Die Preisgestaltung kommt nicht mit dem Produkt sondern daher was der Kunde bereit ist für ein Produkt auszugeben. Deshalb sind Autos(wie viele andere Konsumgüter) in jedem europäischen Land unterschiedlich teuer.
Und die Traummargen werden auf der anderen Seite generiert. Da werden die Lieferanten, die Vermieter und die Mitarbeiter so lange geknechtet und die öffentliche Hand kommt mit Steuervergünstigungen bis die Traummarge aufgeht.
Und würde der Kunde die fehlende Kulanz verzeihen, würde kein "großer (Online-)Händler " dieser Welt die auch gewähren.

Alle schimpfen auf Ebay, das Prinzip kommt aber wo anders her und ist schon uralt.. Der Kunde bezahlt das Produkt, der Lieferant bezahlt den Gewinn......

Bei knapp 20 Jahren Projektmenagement als Zulieferer der Automobilindustrie sieht man da viele Parallelen. Aber das Geschäft ist noch viel, viel Härter als der Onlinehandel.....

wolle hat geschrieben:
wurfsche hat geschrieben:Das Problem wäre gar nicht erst entstanden wenn man vorher mal die Messlatte auf dem Boden ausgelegt hätte.
Nicht, dass es es von Relevanz wäre, aber: Das Ding hat einfach nicht in den Raum gepasst. Nicht von den Maßen her, aber es wirkte einfach zu groß. Und Ikea hat erkannt, dass es bei vielen Leuten die Hemmschwelle zum Kauf senkt, wenn man problemlos wieder aus der Sache rauskommt, wenn es denn nicht gefällt.

dein Posten hat sich so gelesen als wenn es maßlich nicht in den Raum gepasst hätte.
Wenn ich dir was unterstellt habe was nicht zutrifft kann ich mich dafür auch entschuldigen.
Im Sinn ändert es aber nichts an der Tatsache das es zur Gewohnheit geworden ist sich erst Gedanken über den Kauf zu machen wenn das Teil zu Hause steht. Und damit bis du ausdrücklich nicht persönlich gemeint.



wolle hat geschrieben:
wurfsche hat geschrieben:Und den Schaden hast nicht du oder Ikea sondern ich....

....ich, wenn meine Frau mich wieder zum IKEA schleppt um irgendwelchen qualitativen Hochleistungsschrott zu kaufen, dann darf ich nicht nur meinen Schrott sondern auch deinen Schrott mit bezahlen.... weil, ist ja mit eingepreist.
Interessante Argumentation. Hast du mal ausgerechnet, wieviel Geld du sparen würdest, wenn die Leute sich einfach mal informieren würden und die Firmen nicht mehr Milliarden in Marketing stecken müssten? Deine Argumentation zeigt, dass du m.E. nicht verstanden hast, was heute im Handel ein Produkt ausmacht. Ich würde mal drüber nachdenken, dürfte ja vermutlich auch aus beruflicher Sicht nicht ganz unwichtig sein.

Ich sehe das Problem nicht beim Käufer oder Verkäufer. Die Gesellschaft hat sich in den letzen 15 Jahren in dem Bereich deutlich verändert.
Ich muss aber nicht jeden Veränderung als positiv ansehen und weil sie sich in der breiten Masse fest etabliert hat. Stichwort Garantie--> Widerruf--> Null-%-Finanzierung... usw. usw....

Aber das Thema ist zu vielschichtig um es in diesem Rahmen zu diskutieren.

Als letzte kleine Fußnote, aus beruflicher Sicht ist das Thema absolut unerheblich. Ich bleib lieber weiter Zulieferer im Automobilbau. Das erfüllt mich mehr.
Der Onlinehandel ist nur Spass/Hobby/Beschäftigung für meine Frau.

Aber nun Schluss.

Ich habe einen Züco EF 604. Ist schon ein paar Tage alt und gehört sicherlich nicht zu den günstigen Modellen aber ich hatte bisher keinen besseren. Selbst mal ne Stunde "Augen-zu" wenn's mal wieder länger dauert ist in dem Stuhl kein Problem. Ich brauch jetzt nach 10 Jahren so langsam ein neues Sitzpolster aber das Geld gebe ich gerne aus.
wolle
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

Das Thema "Bürostühle" ist schon längst gesprengt ;) Aber es ist ein Händlerforum und hier geht es jetzt um Geschäftsmodelle. Nicht verkehrt.
wurfsche hat geschrieben:Die Kulanz kommt sicherlich nicht davon weil man so kulant sein will oder der Lottogewinn steckt sicherlich noch weniger dahinter. Es geht nur darum, wer die Zeche am Ende bezahlt. Das ist der Kunde.
Nö. Es gibt ja auch genügend andere Anbieter, die völlig andere Geschäftsmodelle fahren. Ich kenn mich in der Möbelbranche jetzt nicht besonders gut aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass es z.B. bei Roller (sollte das nicht der Fall sein, kann man sich ja ein anderes Beispiel denken) mit Kulanz eher nicht so weit her ist. Der Kunde hat die Auswahl und am Ende setzt sich durch, was die Mehrheit will. Wenn es verschiedene Bedürfnisse gibt, werden sich verschiedene Anbieter halten, ansonsten werden einzelne Geschäftsmodelle aus dem Markt gedrängt werde.
wurfsche hat geschrieben:Und würde der Kunde die fehlende Kulanz verzeihen, würde kein "großer (Online-)Händler " dieser Welt die auch gewähren.
Ja. Es hat auch früher niemanden gestört, dass keine Airbags in Autos waren.
Man kann aber keinen Marktteilnehmer dafür verurteilen, dass er Mehrwert anbietet, denn das ist Teil des Wettbewerbs und Wettbewerb führt am Ende dazu, dass sich jeder einzelne mehr leisten kann. Wenn man das nicht möchte, dann muss man eine gelenkte Wirtschaft führen. Das gabs im Sozialismus, und da war die Lebensqualität so hoch, dass man die Leute einmauern musste.
wurfsche hat geschrieben:dein Posten hat sich so gelesen als wenn es maßlich nicht in den Raum gepasst hätte.
Wenn ich dir was unterstellt habe was nicht zutrifft kann ich mich dafür auch entschuldigen.
Im Sinn ändert es aber nichts an der Tatsache das es zur Gewohnheit geworden ist sich erst Gedanken über den Kauf zu machen wenn das Teil zu Hause steht. Und damit bis du ausdrücklich nicht persönlich gemeint.
Ich bin nicht so empfindlich, das passt schon ;). Selbst wenn es so gewesen wäre, dass ich mich einfach vermessen hätte: Ikea hat meine Kaufentscheidung dadurch getriggered, dass es schnell und unkompliziert ging. Würde Ikea eine harte Linie fahren, käme ich nicht auf die Idee, da zu kaufen, weil ich dann vermutlich schönere Sachen in richtigen Möbelhäusern kaufen würde. Aber bei Ikea geht man hin, lädt auf, fährt nach Hause und baut es auf. Und man ist erst daran gebunden, wenn man es wirklich behält. Das ist also eine wohldurchdachte Vertriebsstrategie, keine unnötige Kulanz.
wurfsche hat geschrieben:Alle schimpfen auf Ebay, das Prinzip kommt aber wo anders her und ist schon uralt.. Der Kunde bezahlt das Produkt, der Lieferant bezahlt den Gewinn......

Bei knapp 20 Jahren Projektmenagement als Zulieferer der Automobilindustrie sieht man da viele Parallelen. Aber das Geschäft ist noch viel, viel Härter als der Onlinehandel.....
Ich bin Kaufmann und begeisterter Kapitalist. Das heißt nicht, das ich Ausbeutung von Dritte-Welt-Ländern gut heiße (das ist auch kein Kapitalismus, sondern fast immer Ausfluss unrechtmäßigen Verhaltens einzelner), aber der Markt ist kein Ponyhof und wenn das nicht so wäre, dann wäre unser aller Kaufkraft viel geringer. Diese Minimalismus-Attitude kann man gerne haben, ich halte davon nichts. Der Markt, so wie wir ihn haben, hat Milliarden Menschen zu relativem Wohlstand geführt, es gab weltweit niemals einen höheren Gesundheitsstandard und die Menschheit ist in quasi allen Kennziffern besser dran als jemals zuvor. Die Wahrheit ist: Kauf ich mir kein iPhone oder nur alle 30 Jahre eine neue Schrankwand, dann gehen in 3.-Welt-Ländern Jobs verloren. Ich kann daran nichts gutes finden.
wurfsche
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

ich sag, so weit sind wir mit den Meinungen auseinander.

soweit, das ich grundsätzlich dem Konsum widerspreche, würde ich aber gar nicht erst gehen.

Nur ein kleines Thema--> die Plastiktüte.

Kannte vor 30 Jahren kein Mensch und brauchte kein Mensch.
Kam irgendwann auf den Markt. War toll, billig, immer sauber, konnte man weg werfen. Das tollste Konsumenten-accessoires das sich der Shopping-Gänger auch nur vorstellen konnte.

Bis es irgendwann ausuferte und es mittlerweile so ist, das der Shopping-Gänger bei "Kaufen" Tüte in Tüte steckt weil es schon zur Gewohnheit geworden ist eine Tüte nicht zu nehmen sondern die Waren in die Tüten "verpackt zu bekommen.

Hier ist der "Service" so weit ausgeufert, so das es schon contraproduktiv wird.

1--> Die Tüten sind nicht billig, die kosten Geld. Nur nicht mehr das Geld des Konsumenten. sondern das des "Service-gebers". Der "Service-Nehmer" nimmt es als gute Geste? Nein, als Selbstverständlichkeit schon an. Der Preis der Zeche wird dagegen eingepreis.

2--> das geheiligte Konsumenten-accessoires bekommt eines ganz anderes Gesicht. Nämlich das des Umwelt-Verschmutzers, welches von höchsten Stellen verteufelt wird, staatlich reglementiert werden muss/soll und sich Händler-Vereinigungen bilden müsse, die "Eine Strafgebühr" für Plastiktüten erheben müssen.

Als Fazit, die "Gute Idee" wird zum "Shopping-gag" und anschließend wird dem Konsumenten die Schuld in die Schuhe geschoben und muss gemaßregelt werden. Die Zeche wird natürlich doppelt bezahlt. einmal war sie eingepreist + die Strafgebühr an der Kasse.

Für mich auch 1:1 auf das Widerrufsrecht und die breiten Kulanzregelungen von Ikea, Mediamarkt und Co zu übertragen. Es gibt andere europäische Länder, die kommen ohne Widerrufsrecht aus und die haben auch kein schlechteres Lebensniveau.

Jeder kann sich gerne regelmäßig ein Iphone und eine Schrankwand kaufen so wie man es will.
Aber muss man je Kaufentscheidung drei Schrankwände kaufen um 2 entsorgen zu lassen damit die Kosten auf die Allgemeinheit umgelegt werden?

Service? Ja, klar, wie lange aber?--> Plastiktüte. Warten wir mal ab.....

Die Aussage mit den Drittländern und dem relativen Wohlstand lasse ich nicht gelten. Und jetzt wird es politisch.

Ein Iphone macht niemanden reich. Eines muss man sich klar machen. Unser hohes Lebensniveau baut auf dem schlechten Lebensniveau anderer auf. So funktioniert das System seid vielen tausend Jahren. Reich lebt von Arm....

Daran wird auch kein Iphone was ändern. Arm will aber immer etwas reicher werden und deshalb muss reich auch kontinuierlich reicher werden. Das Verhältnis wird sich aber nicht ändern.
Du kannst die Lebensqualität relativ verbessern. Es ändert sich aber nichts. Weil arm bleibt arm und wird real nie reicher. Nur relativ....

Hunger und Krankheit zu bekämpfen ist ja gut aber dem indonesischen Kind ist es egal ob es an Hunger und Krankheit stirbt oder an der Arbeit in den Chemielabors die sich Textil-Fabriken nennen.
Schockiert können wir sein wenn wir den Fernsehr anmachen. Morgen laufen wir aber trotzdem zu den "Primärkten"

Solange bis die Plastiktüten reglementiert werden.

Ich kenne auch nicht das Patentrezept. Ich bin mir aber sicher, das sich am Verhältnis grundsätzlich nicht ändern wird. Trotzdem kann ich das System und die Gesellschaft als "grundsätzlich krank" einstufen.
wolle
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Land: Deutschland

Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

Kurz zum Thema "Plastiktüte": Man kann nicht seriöserweise ein Kapitalist sein, wenn man nicht auch Marktliberal ist. Marktliberal ist ja nichts böses, sondern bedeutet im Endeffekt halt auch, dass man keine Kosten externalisieren darf. ich hab mich für den Plastiktüten-Hype nie interessiert und deswegen nie recherchiert, aber wenn eine Plastiktüte nennenswerte Kosten für die Allgemeinheit verursacht, dann hat der Inverkehrbringer sie zu tragen. Und wenn sie dann 20 Cent mehr kostet, dann ist das so. Aus demselben Grund halte ich auch nichts von Verboten für 500 PS-Autos. Natürlich muss man als Benutzer die Kosten dafür tragen, aber dann isses auch gut.
wurfsche hat geschrieben:Aber muss man je Kaufentscheidung drei Schrankwände kaufen um 2 entsorgen zu lassen damit die Kosten auf die Allgemeinheit umgelegt werden?
Die Kosten von einer Schrankwand, die ich zurückbringe, trägt nicht die Allgemeinheit, sondern Ikea. Hast du dir mal überlegt, wie Preise entstehen? Sicher nicht so, wie man es den Leuten noch heute in der Berufsschule beibringt (Kosten kalkulieren und Gewinnaufschlag drauf). Ikea hat ein Grundprodukt, schaut, für was es am Markt zu platzieren ist, und fügt dann Eigenschaften hinzu, die weniger Kosten, als sie Marge bringen (und lässt anderes umgekehrt weg), so lange, bis ein gewinnoptimaler Zustand rauskommt.
wurfsche hat geschrieben:Ich bin mir aber sicher, das sich am Verhältnis grundsätzlich nicht ändern wird. Trotzdem kann ich das System und die Gesellschaft als "grundsätzlich krank" einstufen.
Ist das so? Es ist sicher nicht alles Gold, was glänzt und vieles ist eine Schande in dieser Welt, aber zur Wahrheit gehört auch, dass, wenn Menschen in Afrika unter unwürdigen Bedingungen in Minen arbeiten, dann arbeiten sie da immer noch, weil es der beste Job ist, den sie bekommen konnten. Das heißt nicht, dass nicht darauf hingewirkt werden sollte, dass sich die Bedingungen dort drastisch verbessern müssen, aber es heißt, dass es früher sicher nicht besser war.

Interessante Grafik zu dem Thema:
https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/ ... e=58DA176F

Es ist heute "In", das System zu bashen, in dem wir leben. Fakt ist aber auch, dass die Lebenserwartung fast überall in der Welt heute so hoch ist, wie noch nie, und wesentliche andere, für die Bemessung der Lebensqualität relevante Faktoren fast überall besser stehen als jemals zuvor.
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Scarabaeus
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Re: Empfehlung für Bürostuhl / Schreibtischstuhl

wolle hat geschrieben:...Natürlich muss man als Benutzer die Kosten dafür tragen, aber dann isses auch gut.
Bleibt die Frage, wie sich die Kosten definieren. Dazu gibt es ganze Bibliotheken von Theorien.
wolle hat geschrieben:...Die Kosten von einer Schrankwand, die ich zurückbringe, trägt nicht die Allgemeinheit, sondern Ikea...
Marginal die Allgemeinheit (und das war ursprünglich mE auch nicht gemeint), sondern die Gesamtheit aller Kunden. Und dies über den einkalkulierten Preisanteil für Retouren, Reklamationen, Garantiefälle usw. bei allen Artikeln

"Ikea" - sprich die Kapitaleigner tragen sie indirekt durch eine mittelbare Auswirkung der Summe aller Retouren, Reklamationen, Garantiefälle usw. auf den "Gewinn" (in welcher betriebswirtschaftlichen Definition auch immer)
wolle hat geschrieben:Es ist heute "In", das System zu bashen, in dem wir leben.
Das ist nix Neues. Das war (fast) immer so. Helmut Kohl (den kennt wohl die Mehrheit hier) zB gehörte zu Beginn seiner Karriere zur Gruppe "Jungtürken" (hat nix mit dem Land am Bosporus und deren Bevölkerung zu tun) und hat die damalige Parteielite "gebasht". Tausende weitere prominente Beispiele sind bekannt - zurück bis zu den alten Griechen und sicher auch früher schon.
Sage dem Krokodil erst, daß es häßlich ist, wenn Du den Fluß überquert hast.
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