Einstieg Wertanlage Aktien

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ram1
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

Ja, ich bin der klassische Kopfkissensparer. Der Grossteil meine Kohle gammelt auf meinem Bankkonto vor sich hin und ja, ich weiss das ist beinahe sträflich und vertane Chancen. Das ist einfach nicht mein Thema, ich versuche mich immer wieder mal reinzulesen aber ich komm da nicht rein. Rangiert bei mir direkt hinter Buchhaltung und Steuern. Nicht meine Welt.

Mein Bankmensch, Commerzbank, ruft mich immer wieder mal an und versucht mir Investments "anzudrehen", dem traue ich erst recht nicht.


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Andre (KM)
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

ram1 hat geschrieben: 10. Jan 2022 21:45 Ja, ich bin der klassische Kopfkissensparer. Der Grossteil meine Kohle gammelt auf meinem Bankkonto vor sich hin und ja, ich weiss das ist beinahe sträflich und vertane Chancen. Das ist einfach nicht mein Thema, ich versuche mich immer wieder mal reinzulesen aber ich komm da nicht rein. Rangiert bei mir direkt hinter Buchhaltung und Steuern. Nicht meine Welt.

Mein Bankmensch, Commerzbank, ruft mich immer wieder mal an und versucht mir Investments "anzudrehen", dem traue ich erst recht nicht.
Und das ist wirklich ein großes Problem in Deutschland. Wenn selbst (erfolgreiche) Unternehmer ihr Geld auf dem Sparkonto parken und damit defacto jedes Jahr sich selbst entwerten, wie will man von der breiten Masse (die meistens mit Finanzen nicht soooo viel zu tun hat) erwarten, es besser zu machen?
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

Nach der "Volksaktie" der Telekom, jetzt Wirecard und nebulöser Zockerei mit Computerzeugs, das kein Schwein versteht (Krypto) ist es nicht zu verdenken. Wenn man noch hört, wie insbesondere Tesla aber auch Apple usw. bewertet sind, ist einem das Kopfkissen vielleicht doch geheurer. Und wenn ein ETF "nur" 3% abwirft, ist das Geld unter dem Kissen im Gegenzug wenigstens "sicher".

So oder so ähnlich höre ich das recht standhaft - oder man gibt´s der Bank und zahlt dafür, weil da ist es noch sicherer. Allerdings gucke ich schon mit Spannung auf das Börsenjahr 2022 und gehe es sehr zurückhaltend an, da eventuell hier und da Luft abgelassen wird. Was nicht heißt, dass ich komplett aussteigen würde.

Ich denke schlicht die negativen Meldungen überwiegen bei Weitem. Ich höre eigentlich nie, der und der hat sein Vermögen an der Börse gemacht, eher der und der hat alles (eingesetzte) verloren.
Andre (KM)
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

Technokrat hat geschrieben: 11. Jan 2022 06:54 Nach der "Volksaktie" der Telekom, jetzt Wirecard und nebulöser Zockerei mit Computerzeugs, das kein Schwein versteht (Krypto) ist es nicht zu verdenken. Wenn man noch hört, wie insbesondere Tesla aber auch Apple usw. bewertet sind, ist einem das Kopfkissen vielleicht doch geheurer.
Das ist so typisch deutsches Denken. Da werden nun die faulen Rosinen rausgepickt und als Grund vorgeschoben, warum das alles unseriös ist.
Erst einmal nimmt man ja nicht sein ganzes Geld und investiert es in eine Aktie, sondern splittet es auf 10-20. Und wem das zu viel Arbeit ist (weil man sich in der Tat ein bisschen damit auseinander setzen muss), dann gibt es aktiv gemanagte Fonds oder passiv investierte ETFs.

Und weil Du die beiden als Beispiel genommen hast, hättest Du 10.000 € vor 5 Jahren in Tesla investiert, hättest Du nun 203.700 €, bei Apple immerhin 53.300 €.
Technokrat hat geschrieben: 11. Jan 2022 06:54 Und wenn ein ETF "nur" 3% abwirft, ist das Geld unter dem Kissen im Gegenzug wenigstens "sicher".
Die meisten ETFs / Fonds werfen mehr ab (nachweislich, über Jahrzehnte! - falls gleich das Argument kommt, dass 2008 Aktien ja abgestürzt sind, oder 2000 oder wann auch immer) und sorry, sollte es als Unternehmer nicht die Aufgabe sein etwas "zu unternehmen", anstatt zu zu schauen wie sein Geld immer weniger wird?
Technokrat hat geschrieben: 11. Jan 2022 06:54 So oder so ähnlich höre ich das recht standhaft - oder man gibt´s der Bank und zahlt dafür, weil da ist es noch sicherer. Allerdings gucke ich schon mit Spannung auf das Börsenjahr 2022 und gehe es sehr zurückhaltend an, da eventuell hier und da Luft abgelassen wird.
Die letzten 2 Jahre liefen die Börsen so gut wie fast noch nie zuvor, selbst der MSCI World lag bei 30 % nur letztes Jahr. Es ist völlig normal, dass dieses Jahr es nicht genau so weitergeht.
Ich denke schlicht die negativen Meldungen überwiegen bei Weitem. Ich höre eigentlich nie, der und der hat sein Vermögen an der Börse gemacht, eher der und der hat alles (eingesetzte) verloren.
Ja, dass sind dann die Leute, die alles auf eine Karte gesetzt haben. Du kannst auch all dein Geld in dein Unternehmen stecken und pleite gehen -> noch lange kein Grund das niemand Unternehmer werden sollte.

Börse ist keine Einbahnstraße, es geht hoch, seitwärts und runter. Statistisch gesehen, ging es bislang aber immer hoch - ausnahmslos. Und wenn man sich die reichsten Menschen der Welt anschaut, so die ersten 500 würde ich doch sagen, dass Börse mehr reich als arm macht engel
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

Ich stimme ausnahmslos zu. Aber groß rauspicken müssen die Leute ja nicht, da man über negative Entwicklungen immer mehr hört, als über positive. Als Randbeispiel: eine Reportage über einen, der mit Krypto ausgesorgt hat und zufrieden lebt, ist langweilig und schnell erzählt. Da ist die Reportage über den, der alles verloren hat und dennoch ... macht, viel spannender. Oder über die Jahre hat es bei Fond soundso, oder Aktie soundso xx% gegeben. Fertig. Da sind die Skandale eben spannender und näher bei den Leuten.

Edit: Ich denke allerdings auch, dass durch die Anbieter/Apps wie o.g. Trade Republic das Thema viel niedrigschwelliger wird und sich der Umgang damit wahrscheinlich noch mehr ändern wird. Das macht das Ganze nochmal interessanter.
Andre (KM)
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

Technokrat hat geschrieben: 11. Jan 2022 10:01 Edit: Ich denke allerdings auch, dass durch die Anbieter/Apps wie o.g. Trade Republic das Thema viel niedrigschwelliger wird und sich der Umgang damit wahrscheinlich noch mehr ändern wird. Das macht das Ganze nochmal interessanter.
Ich sehe die ganzen Neobroker á la Trade Republic eher als völlige Katastrophe für die deutsche Aktienkultur, da einem vorgegaukelt wird, man könne "mal eben in der Bahn bisschen traden und Geld verdienen". Das wiederum ist Bullshit, denn beim Traden - das komplette Gegenteil zum Investieren - verliert ein Großteil einfach nur sein Geld und der Broker verdient daran.

Wir brauchen eine Aktien- und keine Tradingkultur.
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

Wäre aber die reine Aktienkultur nicht typisch Deutsch? Also im Sinne von Jahre hinten dran.

Ich weiß es nicht, denke aber auch da ähnlich - und sehe es ja auch - dass die Trading- die Aktienkultur beeinflusst/beeinflussen wird. Wie prinzipiell zwar schon immer, aber vielleicht künftig in größerem Maß und wahrscheinlich irrationaler.
welpe
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

Die Amazonquartalszahlen werden spannend.

https://finanzmarktwelt.de/us-einzelhan ... on-222644/

Minus 8,7% Umsatz im Onlinehandel
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monami
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Re: Einstieg Wertanlage Aktien

welpe hat geschrieben: 15. Jan 2022 07:45 Minus 8,7% Umsatz im Onlinehandel
Geld verdient Amazon mit AWS.
“Klar kann ich das! Ich hab's nur noch nie gemacht.”
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