Hallo zusammen,

in den letzten 6 Monaten ist die Menge der Phishing-, Spam- und Virenmails (gefühlt) stark angestiegen.

Die meisten Phishing-E-Mails lassen sich einfach erkennen oder passen von Zusammenhang einfach nicht, z.B. wenn eine angebliche Kontosperre von einer Bank kommt, wo wir überhaupt kein Konto haben.
Solche Mails nerven, neben den noch viel nervigeren Abnehmtipps ect

Was uns derzeit ehr beschäftigt sind Viren und Trojaner, die per E-Mail reinkommen. Wir sind beim Anbieter Domainfactory, jedoch ist die Filterqualität nicht so überzeugend meiner Meinung nach, denn täglich kommen dort offensichtliche .exe Anhänge durch mit Schadprogrammen.
Leider lässt sich im Mailprogramm kein weiterer Spam-Filter einrichten


Könnt Ihr einen Hoster empfehlen, welcher einen wirklich guten Filter hat?
Wir haben schon mehrere Anbieter aus der Umgebung genutzt, aber das war bisher auch nicht so berauschend

Google Workspace (kostet) hat einen guten Spamfilter, damit könnt ihr eure eigene Domain in Gmail einbinden, ist auch viel übersichtlicher als die meisten Hoster-E-mail-Panel.

Wenn man an Server/Infrastruktur nichts ändern kann/will, liegt die Lösung ja lokal. Zahlreiche der gängigen Virenscanner haben einen E-Mail-Filter. Dann müsste auf jeden Client ein solcher installiert werden und dann läuft der Mailempfang erst durch den Virenscanner.
Ob eine Lösung generell z.B. einen Filter zulässt "keine Mails mit EXE-Anhängen" weiß ich spontan nicht. Technisch sollte das aber gehen.

Naja, die richtige Praxis ist es schon eigentlich auf dem Server Spam/Viren abzufangen, der Virenscanner sollte da nur als 2. Sicherung benutzt werden - Denn der User ist eigentlich das grösste Risiko, wenn die Mitarbeiter schon Probleme haben exe Dateien nicht zu öffnen, lassen die sich bestimmt manipulieren den Virenscanner auszustellen, oder änliches.

icstore hat geschrieben: ↑3. Okt 2022 20:54 Google Workspace (kostet) hat einen guten Spamfilter, damit könnt ihr eure eigene Domain in Gmail einbinden, ist auch viel übersichtlicher als die meisten Hoster-E-mail-Panel.

Über Google Wirkspace habe ich mich schonmal informiert, sieht soweit gut aus. Gerade zum Spam-Filter in Gmail habe ich eigentlich nur gute Erfahrungen bisher gemacht, tendenziell ist der manchmal etwas zu scharf, das ist aber nicht so wild und lässt sich sicher lösen

Allerdings möchten wir nicht in Gmail arbeiten, weil das Ablagesystem ("Labels") ist nicht ganz so schick. Sonst hat Gmail gute Funktionen die ich gerne privat benutze wie Zurückstellen,...

Outlook wäre eine Option, jedoch bin ich nicht sicher ob eine Datenmigration vom alten Emailprogramm reibungslos funktioniert.

logistics_star hat geschrieben: ↑3. Okt 2022 21:16 Allerdings möchten wir nicht in Gmail arbeiten, weil das Ablagesystem ("Labels") ist nicht ganz so schick. Sonst hat Gmail gute Funktionen die ich gerne benutze wie Zurückstellen,...

Die Labels lassen sich wie ganz normale Ordner benutzen, da gibt es speziell den Button mit einem Ordner-Icon.

Hi,

Microsoft 365 mit allen Features
und / oder
NoSpamProxy Cloud oder OnPrem
oder
Mailhoster wie https://www.heinlein-support.de/service ... er-service

Gruß
J

Grundsätzlich empfehle ich den Einsatz von DNS Blacklisten (auch wenn manche Leute der Meinung sind, man störe dadurch das freie Internet). Es gibt öffentliche Blacklisten, die man in diverse Infrastrukturprodukte wie Mailserver, Firewalls oder POP-Abholer einbinden kann. Welche IPs auf den Blacklisten landen ist von den jeweiligen Betreibern abhängig. Manche sammeln Spam über Honeypots und blacklisten alle Absender automatisch, andere listen nur Dial-Up IPs, von denen normalerweise keine Mails kommen, da die Endkunden ihre Mails über einen Smarthost ihres Providers schicken, usw.

Mit einer geschickten Auswahl an Blacklisten hält man sich einen großen Anteil des Spamaufkommens vom Hals, da Phishing und Schadsoftware damit auch geblockt wird, gehört das bei mir zum IT-Sicherheitskonzept.

Ein Vorteil der Verwendung von DNS Blacklisten auf dem eigenen Mailserver ist, dass die Mails von den Servern, die auf einer der benutzten Blacklisten stehen, abgewiesen werden. Sollte ein echter Absender durch die Blackliste blokiert werden, bekommt er über seinen Smarthost eine Nachricht mit Fehlermeldung.

Bei mir werden eingehende Mails folgendermaßen verarbeitet:
1. DNS Blacklisten auf externen Mailserver
2. SPF-Prüfung, Spamassasin und Virenscanner auf externen Mailserver
3. bei POP Abholung Virenscan und Spamprüfung auf Firewall, inkl. Blockieren bekannter Dateitypen
4. bei POP Abholung Virenscan in der POP Abhol-Software
5. Virenschutz auf den internen Servern und Endgeräten.

Spamschutz und auch IT-Sicherheit ist eine Art Katz- und Maus Spiel. Es gibt keine 100% Sicherheit. Spammer und Angreifer sind da mittlerweise sehr schnell und auch kreativ, um Sicherheitsmaßnahmen zu unterlaufen und mögliche Opfer zu täuschen. Deshalb muss da immer kontrolliert und nachjustiert werden.

Outlook als spamfilter

Virenscanner kann ich keinen wirklich empfehlen kriminelle die ihr Handwerk verstehen bekommen das ohne Probleme durch alle Virenscanner immer nachdenken oder via Anubis öffnen wen man sich nicht sicher ist einfach drauf achten das man seine Software immer up2date hat es gibt auch immer wieder Lücken in Word und Adobe Reader was es ermöglicht einen Trojaner an eine docx oder PDF anzuhängen oder anderes Beispiel von eurem Lieferant wird die Datenbank gehackt die ergattern sämtliche Passwörter und Mails die werden erstmal durch Tools gejagt die auf allen erdenklichen Webseiten prüfen ob der login funktioniert auch auf eurem Mail Server deswegen für jeden Account ein anderes Passwort benutzen

Hat deine Tastatur keine Satzzeichen?
Und auch mal ein neuer Absatz wäre gut.

So ist dein Beitrag fast nicht zu lesen.
Ich empfinde sowas fast schon als Zumutung für die Leser.

Wie ist DNS Blacklist mit der "freien Kommunikation" vereinbart, wenn der Kunde z. B. einen Widerruf, Mängelrüge, etc per Email sendet muss er doch davon ausgehen können, dass er auch beim Händler eingeht?

Hat er dann wenn er sieht, dass die Email nicht zugestellt wurde (weil der Server, über den er Emails versendet, z. b. auch gerade von einem Spammer missbraucht wird), die Pflicht die Email anderweitig zu versenden?

Ich vermute nicht....

regalboy hat geschrieben: ↑13. Okt 2022 11:38 Wie ist DNS Blacklist mit der "freien Kommunikation" vereinbart, wenn der Kunde z. B. einen Widerruf, Mängelrüge, etc per Email sendet muss er doch davon ausgehen können, dass er auch beim Händler eingeht?
...

Die "freie Kommunikation" gibt es nicht wirklich. Gerade die großen Provider sperren extrem und nehmen ganze IP-Bereiche in Sippenhaft. Wenn man heute einen (Web-)Server mit neuer IP-Adresse bei einem beliebigen Provider bestellt, dann hat man generell das Problem, dass viele versandte E-Mails nicht beim Empfänger ankommen, weil die IP-Adresse des Servers oder ein ganzer IP-Block beim Provider des Empfängers auf einer Blacklist stehen.

Von den klassischen Zugangsprovidern kommt erfreulicherweise fast gar kein Spam, entsprechend ist es nicht notwendig, deren IP-Bereiche zu blocken und damit ist es unwahrscheinlich, dass Mails vom Endkunden nicht angenommen werden.

Die Masse an Spammails wird nicht über Smarthosts großer Provider verschickt. Es gibt ganz klar Möglichkeiten, Spam zu verhindern ohne den regulären E-Mailverkehr eines Unternehmens lahmzulegen. Auf der anderen Seite geht es hier auch ganz klar um IT-Sicherheit, weil die Spamnetzwerke auch zum Versand von Phishingmails und Schadsoftware benutzt werden. In diesem Kontext sind Schutzmaßnahmen nicht nur legitim sondern Pflicht.

clarius hat geschrieben: ↑14. Okt 2022 21:28 Wenn man heute einen (Web-)Server mit neuer IP-Adresse bei einem beliebigen Provider bestellt, dann hat man generell das Problem, dass viele versandte E-Mails nicht beim Empfänger ankommen, weil die IP-Adresse des Servers oder ein ganzer IP-Block beim Provider des Empfängers auf einer Blacklist stehen.

Die IP lassen sich in der Regel reinigen. Gerade als Neuerwerber hat man gute Karten.