Hallo,

mein "Lieblingsthema": Die Entsorgunten für Batterien, Geräte, Verkaufs- und Versandverpackungen.

Ich glaube, ich verliere den Überblick......

Gibt es eine Übersicht, auf was jetzt zum Jahreswechsel (wieder) geachtet werden muss?

Abchlussmeldungen von 2021?
Vorabmeldungen der erwarteten Mengen in 2022?

Bei den jeweiligen Dienstleistern?
In den Behördenportalen?

Vielen Dank und viele Grüße

Johannes

Hat niemand eine Idee?

Also ich hab meine voraussichtlichen Mengen für 2022 bei Reclay und bei Lucid gemeldet. Das wars bisher.

Die endgültigen Mengen für 2021 hab ich noch nicht, kann also noch nicht melden.

Jahresmeldung spätestens im Mai. Die "Vorrausmeldung" (wie auch immer) zum 31.12.

Passend zum Thema sei die Frage erlaubt:

Ist in diesem Forum jemand, der in diesem Bezug und auf die gemeldeten Mengen hin mal geprüft wurde?

Ich hab mir verkniffen zu schreiben:

"Wie wollt ihr genau diese Mengen erfassen? Ich appoximiere und damit ist gut. Es ist nicht so, als ob jemand das überprüfen könnte oder jemand dies tatsächlich alles dokumentieren würde. Den Behörden geht es hierbei eh nur darum, die Kosten für die Entsorgung/Recycling auf andere Schultern umzulegen. Es geht um Geld, man hat " "Umweltschutz" zynischerweise in eine Geschäftsidee überführt".

Wir erfassen die Mengen ziemlich genau über unsere Wawi. Alle Verpackungen, die bestellt werden, werden auch gemeldet plus die der Fremdprodukte. Hier kann man natürlich nur überschlagen.

Wir nutzen ausschließlich Pappe und Papier als Verpackungsmaterial. Inzwischen ist jedes Produkt gewichtsmäßig in der Wawi erfasst. Dazu wird ja jedes Paket gewogen beim Versand. Die beiden Werte werden gespeichert und die Differenz ist das Verpackungsmaterial.

Früher haben wir das so gemacht: Ich hab einfach ein paar Pakete packen lassen und dann das Verpackungsmaterial gewogen und den Durchschnitt mit der Anzahl der Pakete pro Jahr multipliziert. Hat sich rausgestellt, daß das ziemlich genau war. Die Abweichung zur Messung wie wir sie jetzt haben war minimal.

Da kommt bei uns eine Erinnerung per Mail. Dann melde ich Lucid und Reclay.

Ich dokumentiere jeden Einkauf von Verpackungsmaterial und wiege. Irgendwann weiß man ja zudem was 1000 St. der jeweiligen Standartkartonagen wiegen und braucht nicht mehr wiegen.

Ich war jedoch leider so blöd und habe die Menge zu hoch angesetzt und war der Meinung man könne das in der Abschlußmeldung immer noch korrigieren. Falls doch mal eine Prüfung käme, wollte ich nicht mit unrealitischen Meldungen dastehen. Naja wieder was gelernt....für 2020 habe ich deutlich niedrigere Zahlen gemeldet und korrigiere im Abschluß nach oben.

Bei mir nicht moeglich . 50 % meiner Kartons sind von mir recycled. Ich glaube dass ist sogar umweltfreundlicher als die Idee hinter LUCID

Die musst du trotzdem melden.

Eben. Auch gebrauchte Kartons müssen gemeldet werden. Es sei denn du hast vom Vorbesitzer schriftlich das die Kartons bereits gemeldet wurden.

Ich habe 300 kg Pappe angemeldet und genau diese 300kg werde ich auch bei der Abschlussmenge angeben. Es ist definitiv zuviel aber da ich auch sehr viel recycle werde ich nicht anfangen Kartons zu wiegen, Kartons einkaufen tue ich alle 3 Jahre einmal, immer eine Palette und das hält dann 3 Jahre. Wenn einer meint prüfen zu wollen darf er das gerne tun. Ich bezweifle schwer dass die wegen 300kg einen Prüfer schicken wollen, da sind vorher andere fällig.

fonprofi hat geschrieben: ↑30. Dez 2021 11:24 Da kommt bei uns eine Erinnerung per Mail. Dann melde ich Lucid und Reclay.

Dito. Am 6.12. kam die Mail zur "initialen Planmengenmeldung" und auch sonst wird man kurz vorher erinnert.
Klappt allerdings nur, wenn man bei Reclay Kunde ist.
Senden andere Anbieter keine Erinnerungsmails, wenn die Daten noch fehlen?

fossi hat geschrieben: ↑30. Dez 2021 11:50 Klappt allerdings nur, wenn man bei Reclay Kunde ist.
Senden andere Anbieter keine Erinnerungsmails, wenn die Daten noch fehlen?

Bin bei Noventiz. Die haben zuletzt am 13.12. per Mail daran erinnert, dass für 2022 noch bis 15.01.22 die Planmengen gemeldet werden sollen/können.

Wolkenspiel hat geschrieben: ↑30. Dez 2021 11:38 Die musst du trotzdem melden.

Mache ich auch. Ich habe vor 2-3 Jahren sogar Alles gemeldet, auch Kartons in Drittländer und EU. Jetzt habe ich es angepasst auf "Deutschland".

Es ging mir auch nicht darum mitzuteilen, dass man alte Kartons nicht melden muss, sondern dass man alles selbst recyceln sollte was möglich ist. Also Eigenverantwortung und nicht Auslagerung auf andere durch LUCID-Anmeldung.

RepoBeepo hat geschrieben: ↑30. Dez 2021 13:38 Es ging mir auch nicht darum mitzuteilen, dass man alte Kartons nicht melden muss, sondern dass man alles selbst recyceln sollte was möglich ist. Also Eigenverantwortung und nicht Auslagerung auf andere durch LUCID-Anmeldung.

Das macht ja auch betriebswirtschaftlich Sinn, Die Kartons kosten nichts....
Alles was bei mir ankommt geht wieder mit meiner Ware raus, verpackt wird viel mit Zeitungspapier bzw. mit Restrollen aus der lokalen Zeitungsdruckerei, bestes und billigstes Verpackungsmaterial und vor allem simples Papier dass sich super recyceln lässt.

iceman41 hat geschrieben: ↑30. Dez 2021 18:14 Das macht ja auch betriebswirtschaftlich Sinn, Die Kartons kosten nichts....

Ich behaupte das Gegenteil: es macht oft keinen Sinn, da man sich bei vielen Produkten durch die Schmuddeloptik gebrauchter Kisten + zerknüllter Zeitungen potentielle Stammkunden vergrault. Vor 20 Jahren war das noch nicht ganz so, aber die Zeiten haben sich geändert.

Viele Kunden wünschen sich mehr Umweltschutz und Recycling, aber doch bitte nicht bei eigenen Bestellungen!
Wenn da der Karton nicht mindestens neu ist, eventuell mit schönem Aufdruck, innen Seidenpapier, Hochglanz-Beileger und veganen Gummibärchen bestückt, dann sind die Kunden nicht glücklich und es gibt sofort Punktabzug.

Verkaufst du nebenher gebrauchte Autoteile, dann ist es natürlich weniger schlimm. Das Zeug gelangt eh nur in ölige Finger und muss nicht zwingend schön aussehen.

Da wäre jetzt eine Studie dazu hilfreich.
Ich habe bisher keinerlei negative Rückmeldungen erhalten, was ja nicht heißt dass du nicht Recht hast.Mir wäre bisher jedenfalls nichts aufgefallen. Und Autoteile verkaufe ich nicht, eher Modellbauartikel


Viele Kunden wünschen sich mehr Umweltschutz und Recycling, aber doch bitte nicht bei eigenen Bestellungen!

Das ist das generelle deutsche NIMBY Problem, alles haben wollen aber bitte nicht bei mir. Fängt bei sowas an und hört bei Windrädern und Autofabriken auf.