Moin,
ein lesenswerter und zugleich schockierender Artikel über automatisierte Scans unserer Inhalte in den Clouds von Google, Microsoft & Co:

https://www.heise.de/select/ct/2022/24/ ... 4720057373

Mir war ja bekannt, dass das neue "Chatgesetz" (Name gerade entfallen) dafür da ist, dass unsere Chats automatisch nach "Gefahren" gescannt und gemeldet werden. Das dies bereits bei den Cloudanbietern der Fall ist, wusste ich so noch nicht.

Im obigen Artikel ist ein "schönes" Beispiel, wie gefährlich soetwas werden kann.

Und ja: ich habe auch vieles in der Cloud gelagert, weil es natürlich sehr entspannt ist, um von überall jederzeit Zugriff drauf zu haben.

Gruß,
André

Ja, das ist ja beinahe schon penetrant wie Google, Microsoft, Adobe & Co einem die Cloudspeicher aufdrängen wollen. Ich will sowas nicht nutzen, aber hab trotzdem dann schon Daten in der Cloud gefunden die ich wohl versehentlich hochgeladen habe.

Gleichzeitig sparen sich solche Anbieter auch jeglichen Kundenservice und machen sowas dann voll automatisiert. Es ist billiger für die verklagt zu werden als Mitarbeiter einzustellen die Einsprüche bearbeiten.

Eins muss jedem klar sein: Die Cloud ist kein Backup.

Und klar, ein Anbieterwechsel ist immer Aufwand, aber die Datenhohheit muss immer bei einem selbst liegen. Egal ob privat oder geschäftlich.

Ja, wenn Daten unverschlüsselt in der Cloud landen, kann jeder mitlesen.
Grober Verstoß gegen die DSGVO.

Wenn schon Cloud, dann Eigen Verschlüsselt, und wenns nur minimum Zip mit Passwort ist.
Oder halt ein Crypt-Tool. Wir nutzen Crypt-Sync. Das Vergleicht Backupordner und verschlüsselt die über gnupg bevor sie in die Cloud gehen.

Im Artikel geht es hauptsächlich um den Zugang zu den Daten. Natürlich ist das Thema Datenschutz auch ein großes.
Aber alles nur in der Cloud zu haben und zu glauben, man hat ewig Zugriff auf die Daten, weil die Cloud ja ein Wunderwerkzeug ist, um den Denkfehler geht es hier.

Krass ist ja vor allem auch das Aussperren aus dem mit Bitlocker verschlüsselten PC. Bei uns sind auch alle Rechner mit Bitlocker verschlüsselt, allerdings hab ich keine Microsoft Konten und die Schlüssel sind nicht in der Cloud.

Aber es gibt genug Firmen mit Online-Konten. Da könnte im Prinzip ein Mitarbeiter einfach ein entsprechendes Bild hochladen und ggf. die Firma lahmlegen.

Ich weiß schon warum ich genau 0 clouddienste nutze. Meine Daten bleiben bei mir.

Dieser -und andere Vorfälle dieser Art- gehen weit über die Frage hinaus, ob und wie man "Cloud" nutzt oder auch nicht.

Die großen amerikanischen Kraken sind in der Lage, ganze digitale Identitäten mit einem Federstrich zu zerstören.

Microsoft, Apple, Google, Amazon, Facebook, einer wie der andere.

Und das Schlimmste daran: Sie machen das auch.
Rechtsstaat? Pustekuchen.

Hab den Sinn von diesem Cloudzeugs im privaten Bereich nie verstanden.

Fritzbox (oder andere WLAN-Boxen) -> externe Festplatte dran -> weltweiter Fernzugriff auf die Festplatte
Pässe, wichtige Dokumente, Bilder alles auf der Platte und fertig.

Cloud ist wohl eher etwas für Generation Gedankenlos bei persönlichen Daten.