Hallo Zusammen,
um von Anfang an transparent zu sein: wir sind eine Ecommerce Webagentur und arbeiten ausschließlich mit Shopify.

So, nachdem wir das losgeworden sind zum eigentlichen Thema, Erfahrungsaustausch zu Shopify Die meisten Ecommerce Projekte, die wir betreuen sind international, jedoch bekommen wir vermehrt Anfragen deutscher Unternehmer, die sich für einen Onlineshop bei Shopify interessieren. Eine Frage, die natürlich immer wieder auftaucht ist, ob Shopify rechtssicher ist und ob es Einschränkungen für deutsche Nutzer gibt. Wir sind natürlich voreingenommen und verneinen Dies, wir haben bei einigen Projekten mit den lokalen IHKs zusammengearbeitet und die Shops wurden positiv auf ihre Rechtssicherheit geprüft. Wie gesagt sind wir voreingenommen, deswegen sind wir auf der Suche nach objektivem Feedback Gibt es hier im Forum anderweitige oder negative Erfahrungen mit Shopify?

Wir arbeiten mit Shopify, weil es unserer Meinung nach das stabilste, simpelste und skalierbarste System auf dem Markt ist. Ein komplett individueller Shop in Fremdentwicklung kostet die Kunden i.d.R. €1000-€2000 und die monatlichen Kosten halten sich in den meisten Fällen unter 100€, selbst wenn mehrere Zusatzfunktionen hinzugebucht werden. Außerdem sind wir ein sehr großer Fan von der Unternehmensphilosophie "Anybody can sell online", sie liefern echt ohne Ende Ressourcen und Tips zur Optimierung.
Auf die Gefahr hin hier unlautere Werbung zu machen halte ich mich mit unseren positiven Erfahrungen erstmal zurück, aber wir geben natürlich auch gerne konkretes Feedback zu Fragen

Gibt es Beispiele, in denen ihr euch aktiv gegen Shopify und für ein anderes Shopsystem entschieden habt?

Wir sind gespannt was das Forum zu sagen hat!

Patrick

Der Name ist Shopify ist geläufig, aber für mich persönlich käme solch ein System nicht in Betracht.

Shopify ist in meinen Augen kein "vollwertiges Shopsystem", sondern ergänzt einen Wordpress-Blog um einfache Shopfunktionen.
Für einen kleinen aber feinen Shop mit 10 Produkten sicher ganz nett, aber sobald das Sortiment und die Anforderungen größer werden, kommt man wohl schnell an seine Grenzen.


PS: Der Backlink aus dem Profil wurde entfernt und sobald das Thema in Eigenwerbung abdriftet, wird es entfernt...

Okay, das ist interessant! In der Regel setzen wir tatsächlich "kleine" Projekte um, also Neugründungen und kreative Gewerbe, wir hatten nun allerdings auch schon Unternehmen mit 6-7 stelligen jährlichen Umsätzen. Wir haben keinen Vergleich, um dies vernünftig einzuordnen, was bedeutet in diesem Fall denn "größer"? Und welche Shopsysteme sind in diesem Fall vollwertig?

Hintergrund ist auch, dass wir nun vermehrt Anfragen aus dem Bereich B2B bekommen, diese jedoch nur betreuen möcten, wenn wir auch wirklich eine angemessene Lösung anbieten können, die sich Preis-Leistungs-technisch sehen lassen kann.

Ich bastle auch gerade an einem Shopify shop und bin sehr zufrieden mit der grundsätzlichen Handhabung. Wir verkaufen Vintage Interieur auf der Plattform Etsy.com und wollen nun zusätzlich einen weiteren Vertriebskanal starten. Wir verkaufen fast ausschließlich in den angloamerikanischen Raum und da ist Shopify absolut etabliert. Vor allem wenn man viel mit sozialen Netzwerken interagiert(Pinterest, Instagram, Facebook) kommt man um Shopify eigentlich nicht herum( Stichwort: Buy-Buttons). Wir benötigen allerdings keine Warenwirtschaft im herkömmlichen Sinne, da wir niemals irgendein Produkt nachbestellen können/müssen. Etsy und Shopify werden bei uns künftig via Orderhive im Warenbestand synchron gehalten.
@Fossi
Das System kann natürlich mit sehr viel mehr Warenbestand umgehen als Du hier vermittelst. Du solltest Dir vielleicht mal ein paar mehr englischsprachige Shops ansehen. Das System ist sicher nicht für jeden etwas, aber von den Shopsystemen die in technisch in diese Richtung arbeiten, ist es aus meiner Sicht das Optimalste. Vor allem was die Qualität der Themes angeht kenne ich nix besseres.

Hi Flint,
das ist ja cool! Social Selling ist echt ein großes Thema und wie du schon sagst, da ist Shopify im Moment echt noch ein Muss. Es wird wirklich spannend sein zu sehen, ob sich das auch im deutschsprachigen Raum etablieren wird. Wir haben ehrlich gesagt noch keine eigene Integration vom Buy Button in die sozialen Medien durchgeführt, ist der Prozess so zugänglich wie man das von Shopify gewöhnt ist?

Bzgl. Fossi's Aussage: es gibt sicherlich "theoretische" Einschränkungen einer hosted Lösung wie Shopify gegenüber anderen Systemen (aber auch nur theoretisch, weil wir bis jetzt noch auf keinen Prozess gestoßen sind, der nicht über eine existierende App bzw. Erweiterung oder eine individuelle Lösung dargestellt werden kann). Wir haben Kunden, die sich an Produktdatenbanken dran hängen und teilweise >40.000 Produkte haben, der Shop läuft einwandfrei.
Auf jeden Fall ist es nicht die Produktanzahl, die Shopify einschränkt, aber es ist sicherlich auch keine Lösung für "jedermann". Die Frage ist, ob es konkrete und nachvollziehbare Beispiele gibt, wo Shopify keine gute Lösung ist.

@ Flint und Eshop Guide
und dafür extra einen Account eröffnet um Shopify zu promoten...?

Hi Costumes,
ja und nein. Ich kann nicht für Flint sprechen, aber wir sind wie gesagt eine Webagentur und arbeiten mit Shopify zusammen. Shopify führt in Deutschland ein Nischendasein und wir bilden uns nicht ein, das mit ein paar Foreneinträgen zu ändern. Wenn die Nennung eines Systems Promotion ist, dann sei es so.

Das Ziel ist wie gesagt einen inhaltlichen Austausch über die Vor- und Nachteile eines solchen Systems zu führen. Wir hätten etliche positive Punkte, die wir hier auflisten könnten, aber wir sind voreingenommen und möchten keine Werbung betreiben. Wir sehen immer nur "die eine Seite", also Händler, die ein existierendes System haben und mit damit nicht mehr zufrieden sind. Sicherlich gibt es auch negative Erfahrungen oder echte Raodblocker, die wir gerne verstehen würden.

Um den Stein ins Rollen zu bringen:
- Shopify ist nicht out-of-the-box rechtssicher in Deutschland, es gibt ein paar Änderungen, die man manuell vornehmen muss (dazu gibt es auch Guides, das verlinken sparen wir uns
- Shopify Server sind in den USA, sind also Teil der ganzen Debatte um Safe-Harbor Debatte
- Wenn man existierende Prozesse hat kommt man meist um die ein- oder andere Erweiterung nicht rum, die propagierten 29$/Monat sind also theoretisch möglich, nach unserer Erfahrung bewegt man sich jedoch als existierender Händler mit relevantem Umsatz eher bei 100$/Monat

Das sind die typischen Punkte auf die wir treffen. Diese haben allerdings nicht mit der Größe des bestehendne Geschäfts zu tun. Jedoch soll das nicht heißen, dass es keine Einschränkungen gibt, nur weil wir sie bis jetzt noch nicht bemerkt haben.

costumes hat geschrieben:@ Flint und Eshop Guide
und dafür extra einen Account eröffnet um Shopify zu promoten...?

@ costumes
Genau und deswegen bin ich seit 2012 Plus-Mitglied hier. Also echt, wer im Profil lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich lese hier sehr regelmäßig diverse Beiträge und was da permanent in diesem Forum für Unterstellungen kommen, ist einfach nur krank. Fakt ist, das zu Shopify und auch anderen ähnlichen Plattformen(z.B. PrestaShop) hier quasi kaum was geschrieben wird. Es ist für viele erfahrene Seller, die lange am Markt sind, vielleicht auch nicht so interessant. Trotzdem ist es für bestimmte Verkäufergruppen definitiv relevant, darüber etwas zu erfahren. Ich musste mir die Informationen darüber mühsam in Internet erarbeiten und wollte einfach mal was für eventuell Interessierte dazu schreiben.

Flint hat geschrieben:

costumes hat geschrieben:@ Flint und Eshop Guide
und dafür extra einen Account eröffnet um Shopify zu promoten...?

@ costumes
Genau und deswegen bin ich seit 2012 Plus-Mitglied hier. Also echt, wer im Profil lesen kann, ist klar im Vorteil.

Dass Du Plus-Mitglied bist, das wird bei mir nicht angezeigt!
Wenn zwei User in ihrem ersten Beitrag - im gleichen Thread "Lobeshymnen" schreiben - das ist dann (für mich) sehr verwunderlich und sieht (für mich) immer nach Werbung aus.
Wenn's hier anders ist, dann sorry für die Unterstellung...

@costumes
Keine Ahnung warum mein Plus-Status nicht angezeigt wird. Ich verstehe einfach den Beissreflex hier oft nicht. Ich habe hier einfach noch nichts geschrieben, weil die meisten Sachen für mich nicht so relevant waren bzw. ich keine Erfahrungen mit den Systemen etc. hatte. Shopify hat mich nach langem hin und her dann eben überzeugt und jetzt hat mal jemand was dazu geschrieben und nun antworte ich mal mit einem ersten Beitrag. Ich empfand das jetzt auch alles noch nicht als so krasse Werbung. Wenn man sich nicht mehr positiv über etwas äußern kann, ohne in den Werbungsverdacht zu geraten, dann gute Nacht Forum. Aber egal. Für einige, die hier immer mal ein Shopsystem gesucht haben, das wirklich einfach zu administrieren ist, wäre die Lösung interessant, aber sie kostet eben auch Geld. Shopify ist sich nicht das günstigste System unter den Plattformen. Das muss man schon auch sagen.

Flint hat geschrieben:Keine Ahnung warum mein Plus-Status nicht angezeigt wird.

Da wird kein angezeigt, weil du letztes Jahr 1x gebucht hast und die Mitgliedschaft vor Wochen automatisch abgelaufen ist.
Jetzt aber zurück zum Thema.

Ami-Shopsysteme = (meistens) einfach in der Handhabung
Ami-Shopsysteme = (meistens) nicht Rechtsicher für DE
Deshalb, wenn ich ein Online-Shop-Software für DE aussuchen wurde, dann keins aus Ami-Land (von den neueren).
Just my 2 cents

Hallo Zusammen,

Ich habe seit letztem Jahr einen eingenen Schop am laufen der auf Shopify basiert.
Es hat schon ein bisschen gedauer bis ich aller rechtliche Aspekte mit Händlerbund geklärt habe.

Was mich Persöhnlich am meinsten gestört hat ist die Tatsache das man im Shopify das Checkout-Teil nicht anpassen kann - da hat man keinen Zugriff auf Templates usw.

Sonst bin ich sehr zufrieden, super Benutzerfreundliches Admin Tool und Tolle Templates die teilweise auch konstenlos sind.

Wenn jemanden interessiert das ist die Webseite xxx

fossi hat geschrieben:

Flint hat geschrieben:Keine Ahnung warum mein Plus-Status nicht angezeigt wird.

Da wird kein angezeigt, weil du letztes Jahr 1x gebucht hast und die Mitgliedschaft vor Wochen automatisch abgelaufen ist.
Jetzt aber zurück zum Thema.

Oje, und ich hätte schwören können, das beim verfassen meines ersten Beitrages noch Plus Mitglied in meiner Signatur seitlich stand

@fossi Sorry erst jetzt hab ich gesehen das Links nicht zugalassen sind.

...finde es aber schade da manche Links für das Thema Relevant sind.

LG,
Nebo

Eshop Guide hat geschrieben:Hi Flint,
das ist ja cool! Social Selling ist echt ein großes Thema und wie du schon sagst, da ist Shopify im Moment echt noch ein Muss. Es wird wirklich spannend sein zu sehen, ob sich das auch im deutschsprachigen Raum etablieren wird. Wir haben ehrlich gesagt noch keine eigene Integration vom Buy Button in die sozialen Medien durchgeführt, ist der Prozess so zugänglich wie man das von Shopify gewöhnt ist?

Hi Eshop Guide,
wir verfolgen das Thema vor allem über die englischsprachige Community die eben auch auf Etsy verkauft. Deswegen sind wir unter anderem bei Shopify gelandet. Der deutsche Markt ist für uns gar nicht relevant bis jetzt. Unsere Sachen laufen eben eher woanders Ich kann Dir über die Integration noch nichts sagen, da ich eben noch an anderen Baustellen im Shop bastle(Produkte einpflegen etc.). So wie sich das aber im Etsy Forum liest, kann das nicht wirklich schwer sein, da sich dort in der Regel keine Programmierer tummeln und, bedingt durch die Klientel die dort verkauft, meist auch keine finanziellen Kapazitäten für externe Spezialisten vorhanden sind. Da gibt es ja eher so eine Do-it-yourself Mentalität. Die Leute dort sind meist von Etsy gewohnt, das das Einstellen von Produkten, der Verkauf etc. von der technischen Seite her absolut einfach und reibungslos verläuft. Wenn die dann auf eine andere Plattform bzw. ein System umsteigen bzw. ihren Vertriebskanal erweitern, dann muss die/das genauso intuitiv handhabbar sein. Insofern denke ich, das die Integration einfach sein wird. Die Etsy-Händler promoten viel auf Pinterest, Instagram und früher auch auf Wanelo. Wanelo geht mit Etsy nicht mehr, allerdings wohl sehr gut mit Shopify. Es kommt natürlich bei Social Media aus meiner Sicht sehr auf Deine Produkte an. Da performen schicke Vasen anders als Schrauben. Deshalb sollte man schon sein Zielpublikum kennen

Wie ptolomeus und nebo.milic schon festgestellt haben, ist die Rechtssicherheit tatsächlich der einzige Faktor, der Shopify für Deutschland noch nicht zu einer "Plug-and-Play" Lösung macht. Unsere Agentur berechnet i.d.R. 200-300€ um ein ausgewähltes Theme und die Kundenkommunikation rechtssicher zu machen. Wenn man keine Angst davor hat, ein paar Codeschnipsel zu kopieren und in andere Codeschnipsel einzufügen braucht man eigentlich auch keine professionelle Hilfe.

Noch ein kurzes Wort zum Checkout:
Aus Agentursicht sind wir ehrlich gesagt eher froh, dass man den Checkout nicht anpassen kann. Der ist von Shopify in Bezug auf Conversion optimiert und funktioniert vor allem mobil super gut (das ist der Fall für kleinere Shops).
Wenn man nun allerdings ein erfolgreiches Ecommerce aufzieht und Richtung 5-stelligem Umsatz im Monat kommt ist es natürlich ärgerlich, dass man den Checkout nicht anpassen kann. ABER genau für diesen Fall gibt es seit einiger Zeit Shopify Plus, die Enterprise Lösung von Shopify (ich verzichte mal auf den Link). Damit ist der Checkout komplett anpassbar und man kann "Scripts" einsetzen, dh die meisten Aufgaben, die bis jetzt von Apps übernommen wurden, können in ein paar Zeilen Code komplett individuell eingebunden werden. Hier geht es bei 1500$/Monat los, dafür fallen auch die Transaktionskosten weg.

@flint
Tatsächlich ist Shopify dazu ausgelegt, als Händler ohne IT-Erfahrung einen Shop aufzusetzen und zu führen. Die Dokumentations-, Hilfe- und Forenseiten sind wirklich sehr umfangreich. Wenn man Lust und Zeit hat sich da ein wenig reinzufuchsen hat man auch als Laie in wenigen Tagen einen coolen Shop. Und durch die Verfügbarkeit der Apps gilt das nicht nur für das Aussehen des Shops, sondern auch für Funktionen.

Ich habe es mir vor einigen Monaten angesehen, dann aber verworfen, weil es keine Lösung zur Erfassung von Umsatztsteuer-Identifikationsnummern gab. Inzwischen ist das angeblich über "Shopify Apps" machbar.

Guter Punkt. Wir greifen auch entweder auf eine App zurück oder (was einfach und günstiger ist), verwenden dafür die "Adresszeile 2". Einfach die Beschriftung des Feldes im Checkout ändern und dieses Feld auf der Rechnung als USt. ID drucken lassen

Generell gibt es ein paar interessante Ansätze Shops mit B2B Bereich aufzubauen. Entweder man benutzt die allgegenwärtigen Apps und regelt alles über eine Entität oder löst es über 2 versch. Shops und syncronisiert dann die Daten zwischen den Entitäten wenn gewünscht.

Aber, wenn man wirklich groß ist und sich die Apps so stapeln ist wie gesagt Shopify Plus die Enterprise Lösung, dann kann man mit seinem Shop wirklich ALLES machen, mit jeweils ein paar Zeilen Script.

War das nicht mal so das Dauerwerbeveranstaltungen eine Plus-Mitgliedschaft verlangen?