Hallo,

wir hatten im Februar für eine Hochzeit im August ein Zimmer telefonisch reserviert, daraufhin erhielten wir die Rechnung und bezahlten diese. Jetzt wurde die Hochzeit um zwei Jahre verschoben, daraufhin haben wir versucht (mehrer Gäste) telefonisch und per Mail Infos zu erhalten. Keine Rückmeldung bei den meisten, bis auf eine Person, dieser wurde ein Gutschein oder Storno nach Abzug von Gebühren vorgeschlagen. Es gab keine Reservierungs Bestätigung, Widerruf oder AGB geschweige Hinweis auf DSVGO. Hätte man sich auf Anfragen gemeldet und die Lösung mit dem Kunden gesucht, wäre das mit dem Gutschein ok gewesen, so aber nicht. Ich will nun mein Geld zurück, ich würde den den Hinwes auf fehlende Widerruf, AGB und DSVGO geben und sagen überweist das Geld und gut ist, ansonsten gehts zum Anwalt. Diesen Schritt gehe ich nur wegen der mangelnden Kommunikation, wer der Meinung ist etwas auszusitzen sollte damit nicht durchkommen. Was haltet ihr von dem Vorgehen?

In der jetzigen Situation vermute ich dass der Grund für die mangelnde Kommunikation das fehlende Geld ist.
Ich würde, falls die Summe nicht hoch ist und es nicht schmerzt, es einfach sein lassen. Die Leute in der Hotelbranche sind zur Zeit eh arme Schweine und wahrscheinlich bekommst du auch mit Anwalt kein Geld zurück.

Dem würde ich zustimmen, allerdings wäre eine Kommunikation erhellender als den Kopf in den Sand stecken. Gerade auch in Sicht Kundenzufriedenheit.

Wenn man proaktiv mit dem Kunden einen Weg findet, dann gibt er evtl. noch extra Geld aus, und empfiehlt dich weiter, aber negative Erfahrung vergrault auch andere Kunden durch schlechte Propaganda.

Im August soll es sein, und erst ein paar wenige Tage vorher fällt dem Brautpaar ein, die Hochzeit um zwei Jahre zu verschieben?
Wie das mit Widerrufserklärung ist, was mit der Rechnung wirklich alles mitgeliefert wurde, wissen wir ja nicht.
Aber ich kenne das so, dass Übernachtungsangebote entweder "günstig" sind aber dafür 100% Stornokosten auftretetn oder etwas teuerer mit gestaffelten bis gar keine Stornogebühren, teilwise Stornomöglichkeit dann bis zum Buchungstag. Wie genau die Buchungskonditionen waren, hat der TE leider nciht mitgeteilt. Ich gehe aber davon aus, dass die Konditionen auf der Rechung vermerkt waren.

Danke für die Einschätzung, uns wurde nichtmal geantwortet, daher muss ich mir das genau überlegen was ich mache. Ich verstehe die Lage, aber man kann doch offen damit umgehen, damit verschafft man sich Verständnis. Warum denen kurz vorher einfällt zu verschieben? Corona, die geplante Gästenazahl war
nicht erlaubt und paar Risiko Patienten unter ihnen. Ich denke es war vernünftig, auch beim Brautpaar haben sie nicht geantwortet, Bräutigam ist am Wochenende vorbei gefahren und hat das geklärt.

Bei Hotelbuchungen gibt es kein Widerrufsrecht. Wenn vor Buchung keine Stornofrist vereinbart wurde, bleibt die Kulanz.

Roemer hat geschrieben: ↑27. Jul 2020 12:01 Wenn vor Buchung keine Stornofrist vereinbart wurde, bleibt die Kulanz.

So ist es.
Einzige Stornochance wegen Corona: das Hotel oder Gebiet ums Hotel wurden amtlich zum Sperrgebiet erklärt.
Das dürfte hier aber eher nicht zutreffen, also kommts auf die Geschäftsbedingungen des Hotels bzw deren Kulanz an.

Leider gibts bei vielen Hotels im Basistarif keine kostenlose Stornomöglichkeit und dann läufts halt auf eine NoShow raus: keine Zimmernutzung, aber auch kein Geld zurück. Ist leider so.

Was ich aber nicht verstehe ist der Bräutigam. Konnte der dem Hotellier nicht mal auf die Füße treten, so das es auch mit den Zimmern der Gäste geklärt wird? Weiß nicht ob ich die verschobene Feier überhaupt in den Räumlichkeiten abhalten wollte, wenn die sich jetzt einfach totstellen.

fossi hat geschrieben: ↑27. Jul 2020 13:28

Was ich aber nicht verstehe ist der Bräutigam. Konnte der dem Hotellier nicht mal auf die Füße treten, so das es auch mit den Zimmern der Gäste geklärt wird? Weiß nicht ob ich die verschobene Feier überhaupt in den Räumlichkeiten abhalten wollte, wenn die sich jetzt einfach totstellen.

Keiner von uns kennt die Hintergründe. Vielleicht gab es Streit zwischen Hochzeitspaar und Hotel im Vorfeld. Ausgegangen möglicherweise vom Hochzeitspaar. Und das Hotel denkt sich jetzt einfach: "Leck mich. Ich bestehe auf den Vertrag".
Wissen wir es?

Stimmt, die Verträge zur Hochzeit kennt Niemand und vielleicht gabs da auch schon Stornoproblemchen. Wer weiß...

Das man kein Widerrufsrecht hat bei Hotel Reservierungen war mir nicht klar, Danke wieder etwas gelernt. Der Bräutigam ist niemandem auf die Füße gestiegen und würde sowas nicht machen. Das er für die Hochzeitgäste eine Lösung findet ist nicht seine Art. Wir werden am gebuchten Datum hinfahren und die Nacht dort verbringen und hoffen das die geöffnet haben, weil auf unsere Kontaktversuche reagiert niemand.
Grundsätzlich war die Korrespondenz mit dem Brautpaar und Hochzeitsgäste unter aller Kanone, we will See.

Man kann auch nicht unbedingt von Hoteliers oder Gastronomen denen das Wasser bis zum Hals steht unendliche Kulanz erwarten. Wir hatten auch Tickets für eine Veranstaltung anfang Mai im Ällgau die verschoben wurde, keine Chance auf Geld zurück.

Sich natürlich tot zustellen ist Mist, kennt man ja vom Onlinekauf. Hättest besser mal mit Paypal gezahlt

Investor hat geschrieben: ↑27. Jul 2020 15:08 Man kann auch nicht unbedingt von Hoteliers oder Gastronomen denen das Wasser bis zum Hals steht unendliche Kulanz erwarten. Wir hatten auch Tickets für eine Veranstaltung anfang Mai im Ällgau die verschoben wurde, keine Chance auf Geld zurück.
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Wobei das doch genau der Fall ist, in dem der Veranstalter erstatten MUSS?

regalboy hat geschrieben: ↑27. Jul 2020 15:10

Investor hat geschrieben: ↑27. Jul 2020 15:08 Man kann auch nicht unbedingt von Hoteliers oder Gastronomen denen das Wasser bis zum Hals steht unendliche Kulanz erwarten. Wir hatten auch Tickets für eine Veranstaltung anfang Mai im Ällgau die verschoben wurde, keine Chance auf Geld zurück.
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Wobei das doch genau der Fall ist, in dem der Veranstalter erstatten MUSS?

Ist das so? Ich weiss das die Hotelbuchungen die man nicht antreten darf nicht mit Gutscheinen abgespeist werden dürfen, aber bei dem Konzert hiess es wurde ja nur verschoben und daher behalten alle Tickets Ihre Gültigkeit.
Das Problem dabei ist nur geplant war um den ersten Mai 5 Tage Allgäu, das wurde dann auf Mitwoch irgendwann im Herbst verschoben, da müssen alle (ausser die Selbstständigen ) ne Woche Urlaub nehmen. Das ist Mist.

Update:
Wir haben die Location aufgesucht, eine Übernachtung war nicht möglich. Der Geschäftsführer hat sich entschudligt und versprach das Geld zu erstatten, daraufhin war Funktille. Dann haben wir das Hotel auf Zahlungsverzug angemahnt, daraufhin wurde das Geld erstattet und ein Gutschein für eine weitere Übernachtung gab es dazu.