Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

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Batty
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Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

Hallo,

einer meiner Ama-Kunden sucht eine Art von Preistool, mit dem sich für mehr als 50.000 Artikel jeweils bis zu 30 Preise berechnen lassen. Die vielen verschiedenen Preise werden in der WaWi alle separat geführt. Enthalten sind dabei z.B. Preise für diverse Marktplätze und Onlineshops, Fremdwährungen, Staffelpreise und und und .... Die Preise wurden bisher sowohl vom EK nach oben, als auch anschließend vom VK nach unten berechnet (für Wiederverkäufer z.B.). Vor Corona mussten die Preise nur selten angepasst werden. Das wurde dann manuell in Exceltabellen getan, welche anschließend in die WaWi importiert wurden. Folgenbedingt durch Virus und Krieg muss nun fast täglich eine Preisanpassung vorgenommen werden. Bei jeder Bestellung ändern sich die EKs teilweise drastisch. Das ist manuell nicht mehr zu schaffen und die WaWi hat keine brauchbare Kalkulation. Kennt jemand ein hilfreiches Tool dafür? Es muss irgendetwas in dieser Richtung geben. Bei VW sitzt sicher auch niemand und berechnet für jedes Einzelteil ständig neu, was ein Auto aktuell kosten muss ...

Grüße


Gibt's das auch kostenlos? Nein, dann wäre es ja umsonst gewesen ... :?
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Re: Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

Batty hat geschrieben: 19. Mai 2022 10:43 Hallo,

einer meiner Ama-Kunden sucht eine Art von Preistool, mit dem sich für mehr als 50.000 Artikel jeweils bis zu 30 Preise berechnen lassen. Die vielen verschiedenen Preise werden in der WaWi alle separat geführt. Enthalten sind dabei z.B. Preise für diverse Marktplätze und Onlineshops, Fremdwährungen, Staffelpreise und und und .... Die Preise wurden bisher sowohl vom EK nach oben, als auch anschließend vom VK nach unten berechnet (für Wiederverkäufer z.B.). Vor Corona mussten die Preise nur selten angepasst werden. Das wurde dann manuell in Exceltabellen getan, welche anschließend in die WaWi importiert wurden. Folgenbedingt durch Virus und Krieg muss nun fast täglich eine Preisanpassung vorgenommen werden. Bei jeder Bestellung ändern sich die EKs teilweise drastisch. Das ist manuell nicht mehr zu schaffen und die WaWi hat keine brauchbare Kalkulation. Kennt jemand ein hilfreiches Tool dafür? Es muss irgendetwas in dieser Richtung geben. Bei VW sitzt sicher auch niemand und berechnet für jedes Einzelteil ständig neu, was ein Auto aktuell kosten muss ...

Grüße
Bei VW oder so hat man scher ganz eigene individuelle Programme dafür.
Nim mal Kontakt zu meinem Entwickler (Launix.de) auf . Er kann Dir sicher hier helfen und wenn Du nix findest, was über sein FOP System entwicklen.

Gruß Dirk
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Re: Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

Bei Firmen wie Volkswagen sind Preissteigerungen auf den Rohstoffmärkten das Problem des Zulieferers.
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Woody-HH
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Re: Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

Wenn die Formeln für jeden der 30 Preise konstant sind lässt sich das doch durchaus mit Excel handhaben? Eine Datei mit Artikelnummer und EK. Der wird in einer zweiten Datei mit sverweis() eingelesen und die VK dann mit VK29 = EK * x berechnet. So wird jeden Tag eine neue EK-Datei genommen und die VK-Datei passt sich automatisch an.
Oder denke ich zu simpel?
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Ach
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Re: Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

Ich habe eine ähnliche Aufgabe (ebenfalls Preiskalkulation) in Excel gelöst:
- in den Zeilen habe ich die Artikel
- Zuerst kommt ein Block mit Input-Parametern, je spaltenweise (aus dem Kopf heraus: Einkaufspreis, Warengruppe, Bestand, Kriterium: Ausstellungsstück, Nachlieferung (automatisch, individuell oder gar nicht), Anzahl verkauft in den letzten 21 Tagen, kalkulierte Spanne, Lagerdauer, EOL, aktueller Endkunden-VK, Wettbewerbspreise von 8 Wettbewerbern), dann ein Block mit daraus ermittelten Werten und Nebenkriterien (Versandkosten, Verkaufssperre, niedrigster Markt-VK). Dann einen Spaltenblock für die Einordnung der Artikel in jeweilige Preisstrategien (je Preisstrategie eine Spalte, das Feld erhält dann anhand der Input-Parameter und der daraus ermittelten Werte jeweils die Zahl 1 (=Preisstrategie trifft zu) in einer Preisstrategie-Spalte und 0 (=Preisstrategie trifft nicht zu) für andere.
- Für die Preisstrategien habe ich dann noch ein Feld, das den jeweiligen Faktor beschreibt und das ich von Hand anpasse, wenn ich die Strategie etwas ändern will.
- Und dann ein Block, der Spaltenweise die Preise je Strategie ausspuckt
- Eine Vektormultiplikation aus dem Block, der die jeweilige Preisstrategie beschreibt und dem Block, der die jeweils zugehörigen Preise berechnet ergibt dann eine einzige Zeile mit den Preisen

Bei deinem Anwendungsfall müsste Vektormultiplikation am Ende eben eine 31-spaltige Matrix (Artikel + 30 Preise) ergeben.

Die Formeln müssten dann nichtmal konstant sein, sondern ließen sich, sofern sie eine einigermaßen überschaubare Anzahl von Variablen haben, sowohl von Tag zu Tag (händisch) als auch von Artikel zu Artikel (automatisiert) anpassen.

Im Zusammenhang mit der von Woody-HH vorgeschlagenen Methode von SVERWEIS könnte man das ganze auch so stricken, dass dein Kunde am Ende tatsächlich nur noch die jeweils neuen EKs reinkippen muss, sich die Artikel selber zuordnen und die Preismatrix rauskopiert werden muss.


Bin mir nicht sicher: War das verständlich?
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Batty
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Re: Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

Doppel hat geschrieben: 19. Mai 2022 10:57
Nim mal Kontakt zu meinem Entwickler (Launix.de) auf . Er kann Dir sicher hier helfen und wenn Du nix findest, was über sein FOP System entwicklen.

Gruß Dirk
Vielen Dank, ich kontakte mal.
Gibt's das auch kostenlos? Nein, dann wäre es ja umsonst gewesen ... :?
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Batty
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Re: Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

Woody-HH hat geschrieben: 19. Mai 2022 13:12 Wenn die Formeln für jeden der 30 Preise konstant sind lässt sich das doch durchaus mit Excel handhaben? Eine Datei mit Artikelnummer und EK. Der wird in einer zweiten Datei mit sverweis() eingelesen und die VK dann mit VK29 = EK * x berechnet. So wird jeden Tag eine neue EK-Datei genommen und die VK-Datei passt sich automatisch an.
Oder denke ich zu simpel?
Es ist leider nicht ganz so einfach, da ein recht kompliziertes Konstrukt aus verschiedensten Bedingungen dahinter steckt. Mal warengruppenabhängig, mal abhängig vom Material (es gibt ja für diverse Länder mitunter die abentuerlichsten Abgaben je nach z.B. chemischer Zusammensetzung, Entsorgungsvorgaben etc., die z.B. nach Kilogramm eingepreist werden müssen). Grundsätzlich sollte auch das alles mit Excel abzubilden sein. Ich befürchte nur, dass da aus diversen Verästelungen nicht nur ein Baum entsteht, sondern ein regelrechter Urwald.
Gibt's das auch kostenlos? Nein, dann wäre es ja umsonst gewesen ... :?
vbc
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Re: Tool zur komplexen Preisberechnung gesucht

Ich kann da jedem, der auch etwas Spaß an Excel hat nur Filemaker ans Herz legen.
Excel war auch mein Einstieg damals, empfand es aber auch von der Gestaltung her zu limitiert. Dann habe ich mich etwas mit MS Access beschäftigt und bin parallel mit Filemaker warm geworden. Und liebe es seit Jahren.
Selbst mit der 12er Version (aktuell ist ist 19) bilde ich hier alles ab. Wawi, ebay Rechnungen, Paypal und Bank Kontoauszüge, verknüpft mit der ebay RG, ebay Layouts aus der Wawi, Übersicht der Aufgaben Verpackungsverordnung (alle Wareneingänge Kartons und Material). Wenn ich irgendwann mal Zeit habe, wird die ebay RG Verwaltung mit einem extra Feld für die Karton-Art erweitert, so dass ich daraus auch die Karton Mengen/Gewichte pro Land auswerten kann.

Da wäre so eine Berechnung recht "einfach" umsetzbar und vor allem jederzeit erweiterbar / anpassbar. Es können für Mitarbeiter auch Rollen angelegt werden, PDF, Excel exportiert und und und. Und man kann das alles ohne große Programmierkenntnisse hin bekommen.
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