SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

Erfahrungen und Hilfe zu WaWi und FiBu:
Büroware, Amicron Factura, Lexware, Sage etc.
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The-Bone

SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

Hi ihr,

wir spielen gerade mit dem Gedanken uns doch noch einmal eine andere Buchhaltungs-ERP-Lösung anzuschauen. Könnt ihr mir sagen, welche Buchhaltung-SaaS die nachfolgend Features ausweist?
  • Bankimport (HBCI, FinTS, EBICS)
  • PayPal-Import
  • Doppelte Buchführung
  • SKR04
  • Vorsteueranmeldung
  • Zusammenfassende Meldung
  • BWA, GuV, SuSa, Bilanz
  • Zahlungen an Bank senden
  • Lastschriften an Bank senden
  • Sammelüberweisung
  • Lohnabrechnungsbuchungsimport (Sage)
  • Rechnung via konfigurierbarer SMTPd (optional)
  • E-Mail Absender frei konfigurierbar (optional)
  • Lieferschwellen
  • API
In der Engeren Wahl sind die nachfolgenden WaWi's:
  • JTL
  • tricoma
  • weclapp
  • Xentral WaWision
Dazu sollte die Buchhaltung eine entsprechende Schnittstelle besitzen und einen problemlosen Austausch ermöglichen.

Monatliche Transaktionsanzahl: 70k-100k.

Danke vorab.


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wolle
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Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

Arbeitet euer Steuerberater mit Datev? Dann könntet ihr direkt damit arbeiten. Ist nicht so irre teuer (und ihr könntet auch den Lohn selbst in Datev machen, oder macht ihr das über Sage über einen externen Anbieter?)
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fossi
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Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

Im Bezug zu JTL arbeiten die meisten Nutzer mit JTL2DATEV, übergeben damit die Umsätze einem Stb oder arbeiten selber in DATEV online.
---
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The-Bone

Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

wolle hat geschrieben: 23. Dez 2019 16:35 Arbeitet euer Steuerberater mit Datev? Dann könntet ihr direkt damit arbeiten. Ist nicht so irre teuer (und ihr könntet auch den Lohn selbst in Datev machen, oder macht ihr das über Sage über einen externen Anbieter?)
Welches Datev-Produkt würden denn da in in Betracht kommen? Unserem Steuerberaten allen zu geben würde im Monat derzeit rund 5.000 EUR kosten, das hatten wir seinerzeit schon mal abgeklärt und das ist mir dann doch etwas zu fett. Zudem müssten ja noch die ganzen Fälligkeiten für Lieferantenrechnungen, Lastschriften etc. mit verarbeitet werden. Macht das dann auch der Steuerberater? Kann ich mir eher nicht vorstellen. Und wenn der das nicht macht, wer macht das dann? Eingangsrechnungen verbuchen ist einfach, aber was mache ich mit den o.g. Zahlungsarten? Wenn die ERP das nicht kann und der Steuerberater das nicht macht, muss es da ja noch eine Andere Möglichkeit geben.

Danke vorab.
NEO123
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Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

Ich steig da nicht so ganz durch - alle/die meisten Anforderungen beziehen sich auf eine FiBu und nicht auf ein ERP jedenfalls nicht so wie ich das interpretiere.

Bei 100k Transaktionen pro Monat würde ich das "anders" angehen.
Da spielen wir ggf. in einer Liga in der ein Spryker mit Xentral interessant wird...das ganze hört sich nach einem Mittelständler an.
JTL kann hier funktionieren, wobei die Transaktionszahl schon nicht ohne ist und dementsprechend User/DB anfragen etc. laufen, die man nicht "mal so nebenbei" macht.

Ob da die genannten perspektivisch Sinn machen weiß ich nicht....ein AIO System mMn nicht.


Wir nutzen mit weniger Transaktionen Plenty + Dekodi (Aufarbeitung für Datev) und dahinter dann Datev Unternehmen Online
Nebenbei kann ich für die Rechnungen noch getmyinvoices.com empfehlen um Belege abzuholen bei diversen Portalen

Dekodi bereitet die Paypal/Amazonberichte auf und macht die Verbuchung auf der Debitorenseite.
Datev Unternehmen online kostet ~15€/Monat als Unterlizenz vom Steuerberater mit allen Freiheiten und inkl. SQL Lizenz (10gb sind schnell erreicht für die Express Variante) - Datev kann dann an die Bank andocken und Überweisungen vornehmen (meine auch nach Termin, nutzen wir nicht da 98% per SEPA abgebucht wird).

Soweit ich weiß gibts bei Datev kein Transaktionslimit und bei Dekodi auch nicht.
Der Buchhaltungsrechner sollte allerdings bissl was auf dem Kasten haben bei der Menge
The-Bone

Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

fossi hat geschrieben: 23. Dez 2019 16:38 Im Bezug zu JTL arbeiten die meisten Nutzer mit JTL2DATEV, übergeben damit die Umsätze einem Stb oder arbeiten selber in DATEV online.
Na ja, JTL2DATEV ist ja nur die halbe Miete. Da habe ich dann eine Schnittstelle und erst mit bspw. DATEV Online wird das rund. Dann habe ich aber wieder die Probleme, dass ich die Lohnabrechnung da rein bekommen muss. Am Besten wäre es da dann sicher, dass wir die Lohnabrechnung dann ebenfalls mit DATEV machen. Diese wiederum muss dann aber auch in DATEV automatisiert laufen, ich kann nicht für jeden Mitarbeiter, wegen jeder Kleinigkeit unseren Steuerberater belasten. Hinzu kommen die bereits in der Nachricht mit wolle genannten Punkte der Zahlungsausgänge zu Fristen gegenöber unserer Lieferanten und die zu ziehenden Lastschriften gegenüber unserer Kunden. Geht das alles mit DATEV Online?
NEO123
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Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

Sorry - aber deine Argumente bzgl. Lohnbuchhaltung haben doch nix mit der Entscheidung eines ERP zu tun?
Jedes halbwegs ordentliche Lohnbuchhaltung hat auch eine Datev Schnittstelle.

Du musst doch erstmal deine Hauptprozesse in den Griff kriegen, DA wird doch Geld verdient/verbrannt und nicht in der Lohnbuchhaltung (bei vielen Steuerberater über eine Flat buchbar, wir nutzen Sage SaaS)
The-Bone

Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

NEO123 hat geschrieben: 23. Dez 2019 17:11 Ich steig da nicht so ganz durch - alle/die meisten Anforderungen beziehen sich auf eine FiBu und nicht auf ein ERP jedenfalls nicht so wie ich das interpretiere.
Also, wie ich das interpretiere beziehen sich alle Punkte auf die FiBu. :D Ich habe die WaWi's nur genannt, da diese funktionell unseren Anforderungen entsprechen.
NEO123 hat geschrieben: 23. Dez 2019 17:11 Bei 100k Transaktionen pro Monat würde ich das "anders" angehen.
Da spielen wir ggf. in einer Liga in der ein Spryker mit Xentral interessant wird...das ganze hört sich nach einem Mittelständler an.
JTL kann hier funktionieren, wobei die Transaktionszahl schon nicht ohne ist und dementsprechend User/DB anfragen etc. laufen, die man nicht "mal so nebenbei" macht.

Ob da die genannten perspektivisch Sinn machen weiß ich nicht....ein AIO System mMn nicht.
Na ja, 100k Transaktionen hört sich jetzt viel an, aber unser Durchschnittswarenkorb liegt bei etwa 8 EUR, bei einem oben drein sehr niedermargigen Spartengeschäft. Das ist auch so ein wenig unser Problem. Xentral WaWision hatten wir ja ebenfalls bereits im Blick, aber dort wäre halt ebenfalls die Frage nach der passenden Buchhaltung mit den entsprechenden Zahlungsschnittstellen. Von Spryker in Verbindung mit Xentral habe ich noch nichts gehört. Hört sich aber erstmal (nach flüchtigem googeln) teuer an.
NEO123 hat geschrieben: 23. Dez 2019 17:11 Wir nutzen mit weniger Transaktionen Plenty + Dekodi (Aufarbeitung für Datev) und dahinter dann Datev Unternehmen Online
Nebenbei kann ich für die Rechnungen noch getmyinvoices.com empfehlen um Belege abzuholen bei diversen Portalen

Dekodi bereitet die Paypal/Amazonberichte auf und macht die Verbuchung auf der Debitorenseite.
Datev Unternehmen online kostet ~15€/Monat als Unterlizenz vom Steuerberater mit allen Freiheiten und inkl. SQL Lizenz (10gb sind schnell erreicht für die Express Variante) - Datev kann dann an die Bank andocken und Überweisungen vornehmen (meine auch nach Termin, nutzen wir nicht da 98% per SEPA abgebucht wird).

Soweit ich weiß gibts bei Datev kein Transaktionslimit und bei Dekodi auch nicht.
Der Buchhaltungsrechner sollte allerdings bissl was auf dem Kasten haben bei der Menge
Hört sich auf der einen Seite interessant an, auf der anderen Seite sind das schon wieder so viele kleine Tools und Schnittstellenprovider, bei denen ich dann gleich wieder Bauchschmerzen bekomme, dass da mal einer ausfällt oder bei einem Problem die Schuld bei Anderen sucht und jeder mit dem Finger auf den Anderen Zeigt. Je weniger Protagonisten in diesem Spiel dabei sind, um so besser. Wir versuchen gerade zu Actindo zu migieren und da fängt der PayPal-Abruf immer einen Timeout. Actindo meint nun, es liege an PayPal. Da die Berichte jedoch nachweislich angelegt werden und wir darüber hinaus auch selbst eine Schnittstelle betreiben, können wir recht gut nachweisen, dass das nicht stimmt. In den Fällen, wo ich etwas nachweisen kann, habe ich immer gute Karten, aber es gibt sicher genug Fälle und da kann ich es nicht und da sitze ich dann zwischen den Stühlen und bin der Willkür der Softwareanbieter ausgeliefert.

Zu getmyinvoices.com kann ich nichts sagen, da die Seite bei mir aktuell nicht lädt. Keine Ahnung, ob das an uns liegt oder die Seite gerade Probleme hat.

EDIT: Ich habe gerade gesehen, dass unsere Sicherheitseinstellungen das nachladen der Inhalte der Website verhindern. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist dieses Tool ja ohnehin nur dafür zuständig die Eingangsrechnungen zu organisieren. Dafür haben wir bereits andere Lösungen, daher brauchen wir dieses Tool nicht.
Zuletzt geändert von The-Bone am 23. Dez 2019 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
The-Bone

Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

NEO123 hat geschrieben: 23. Dez 2019 18:30 Sorry - aber deine Argumente bzgl. Lohnbuchhaltung haben doch nix mit der Entscheidung eines ERP zu tun?
Jedes halbwegs ordentliche Lohnbuchhaltung hat auch eine Datev Schnittstelle.

Du musst doch erstmal deine Hauptprozesse in den Griff kriegen, DA wird doch Geld verdient/verbrannt und nicht in der Lohnbuchhaltung (bei vielen Steuerberater über eine Flat buchbar, wir nutzen Sage SaaS)
Na ich glaube, dass ich mich hier undeutlich ausgedrückt habe. Klar ist das ERP am Wichtigsten. Die Lohnbuchhaltung läuft bei uns auch nur nebenher. Bisher war es eben nur so, dass Sage die Lohnabrechnung gemacht hat und dann nur die Abrechungsdaten in Collmex importiert werden mussten. Das ging mit einem Klick und war ausgesprochen komfortabel.
Mir ging es lediglich darum darzustellen, dass zu diesen Punkten eben auch eine gewisse Kompatibilität gewährleistet sein muss. Ob das nun als DATEV Export erfolgt oder sonstewie ist ja egal. Und die Lohnabrechnung als Solche ist ja wirklich nochmal unwichtiger. Wichtig ist neben der Warenwirtschaft die FiBu und wenn diese nicht in einem ERP-System vereint sind, müssen diese eben ausgezeichnet zusammen arbeiten. Denn hier existieren schon sehr viele Punkte die relevant sind für den Unternehmensalltag. Hinzu kommen dann ja auch noch rechtliche Anforderungen bspw. in Fällen der Prüfung durch Finanzämter und Sozialkassen.
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Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

Hallo The Bone,

soweit mir bekannt, hat keine der von dir genannten WaWi-s derezeit eine Datev-Schnittstelle, die eine effiziente OP-Buchhaltung abbildet.
Insofern ist es u.U. besser, für die Verbuchung der Ausgangsrechnungen und Zahlsysteme auf Tools wie z. B. unseren Nexus zurückzugreifen.
Datev-Unternehmen-Online sollte man - wenn überhaupt - nur für die Eingangsrechnungen verwenden, da bei Speicherkosten von 5 €/GB und Monat auf die Zeit von 10 Jahren ganz schön Geld zusammenkommen kann.
Mittlerweile gibt es auch Systeme, die Eingangsrechnungen vollautomatisch prüfen und verbuchen können. Sowas ist immer interessant, wenn
man von bestimmten Lieferanten viele oder sehr schwierig zu buchende Rechnungen bekommt.
Ausgangsrechnungen kann man evtl. günstig in der Cloud ablegen, da gibt es mittlerweile revisionssichere Speicher.
Lohn würde ich auf keinen Fall selber machen, da gesetzlich extrem aufwendig. Lohndienstleister wie z. B. relog bieten einen Lohn schon ab 6€ im Monat an.
Wenn Du den Lohn selber machen möchtest, muss es nicht der Datev-Lohn sein, das Lohnprogramm muss nur in der Lage sein, die Lohnbuchungen per Datev-Schnittstelle an Datev zu übergeben.
Wenn Du gewerbliche AN hast, gibt es die Möglichkeit, die Lohnbewegungsdaten so an den StB. zu übergeben, dass sie dort nur noch eingelesen werden müssen.

Insgesamt sollte man bei der Buchhaltung im eCommerce folgendes beachten:
- Genauigkeit (insbesondere im Bereich Umsatzsteuer)
- Auswertbarkeit - kann ich Buchungen so erzeugen, dass meine BWA eine möglichst hohe Aussagekraft hat und zur Steuerung des
Unternehmens genutzt werden kann?
- TCO = Gesamtkosten des Buchhaltungs-prozesses. Wieviel Zeit muss zur Nachbearbeitung nicht zugeordneter Zahlungen, Währungsumrechnungen
(z. B. Amazon, PayPal etc.), Durchführung des Monatsabschlusses etc. aufgewandt werden?
- Sind die eingesetzten (Vor-)Systeme GoBD-Konform? Bzw. lässt sich GoBD-Konformität herstellen?
Welche Verpobungswerkzeuge bieten die vorgelagerten Tools an? Werden falsche Geschäftsvorfälle zuverlässig erkannt?
- Wenn Du selber buchst, wird sich der Steuerberater sehr wahrscheinlich enthaften (sog. "Testat").
Du haftest dann für die Richtigkeit der von dir erzeugten Buchungen. Es gibt Steuerberater, die lassen dich selber buchen
und enthaften sich nicht - ist aber Verhandlungssache.

Viele Grüße und ein gutes Jahr 2020

Stefan
NEXUS | E-Commerce Buchhaltungslösung und internationale Umsatzsteuer
The-Bone

Re: SaaS Buchhaltung mit ERP Schnittstelle

Dekodi hat geschrieben: 27. Dez 2019 12:47 Hallo The Bone,

soweit mir bekannt, hat keine der von dir genannten WaWi-s derezeit eine Datev-Schnittstelle, die eine effiziente OP-Buchhaltung abbildet.
:D Eben drum habe ich ja na einer SaaS Buchhaltung gefragt, welche eine Schnittstelle - und sei es ein DATEV-Export - zu der genannten Software anbietet.
Dekodi hat geschrieben: 27. Dez 2019 12:47 Insofern ist es u.U. besser, für die Verbuchung der Ausgangsrechnungen und Zahlsysteme auf Tools wie z. B. unseren Nexus zurückzugreifen.
Und dann? Nexus ist doch auch keine Buchhaltung, sondern ein Konverter. Oder sehe ich das falsch? Wohin dann mit den verbereiteten / konvertierten Buchungen? Sie Software dahinter interessiert mich ja insbesondere.
Dekodi hat geschrieben: 27. Dez 2019 12:47 Datev-Unternehmen-Online sollte man - wenn überhaupt - nur für die Eingangsrechnungen verwenden, da bei Speicherkosten von 5 €/GB und Monat auf die Zeit von 10 Jahren ganz schön Geld zusammenkommen kann.
Ich rechne aktuell mit 10 GB Daten pro Monat, allein für Ausgangsbelege, allerdings ist es auch so, dass wir eigene geeignete Systeme betreiben, die diese Daten sichern, insofern sind wir diesbezüglich nicht auf Drittsoftware angewiesen.
Dekodi hat geschrieben: 27. Dez 2019 12:47 Mittlerweile gibt es auch Systeme, die Eingangsrechnungen vollautomatisch prüfen und verbuchen können. Sowas ist immer interessant, wenn
man von bestimmten Lieferanten viele oder sehr schwierig zu buchende Rechnungen bekommt.
Unser derzeitiges System (Collmex) macht das bereits sehr gut und unser neues sollte dies nach Möglichkeit ebenfalls umfangreich können. Welches würdest du empfehlen?
Dekodi hat geschrieben: 27. Dez 2019 12:47 Ausgangsrechnungen kann man evtl. günstig in der Cloud ablegen, da gibt es mittlerweile revisionssichere Speicher.
Lohn würde ich auf keinen Fall selber machen, da gesetzlich extrem aufwendig. Lohndienstleister wie z. B. relog bieten einen Lohn schon ab 6€ im Monat an.
Wenn Du den Lohn selber machen möchtest, muss es nicht der Datev-Lohn sein, das Lohnprogramm muss nur in der Lage sein, die Lohnbuchungen per Datev-Schnittstelle an Datev zu übergeben.
Wenn Du gewerbliche AN hast, gibt es die Möglichkeit, die Lohnbewegungsdaten so an den StB. zu übergeben, dass sie dort nur noch eingelesen werden müssen.
Ich weiß jetzt nicht, was du mit "selber machen" meinst. Wir legen unsere Mitarbeiter mit ihren Daten bei Sage an und diese machen dann monatlich alle Meldungen inkl. der Abrechnung. 'Ist ultra komfortabel und halbwegs günstig (80€/Mon.) und anschließend klicken wir bei Collmex auf "Sage Lohnabrechnung importieren". Der Import erfolgt vollautomatisch und die Buchungen ebenfalls. Einfacher geht' kaum, denke ich.
Dekodi hat geschrieben: 27. Dez 2019 12:47 Insgesamt sollte man bei der Buchhaltung im eCommerce folgendes beachten:
- Genauigkeit (insbesondere im Bereich Umsatzsteuer)
- Auswertbarkeit - kann ich Buchungen so erzeugen, dass meine BWA eine möglichst hohe Aussagekraft hat und zur Steuerung des
Unternehmens genutzt werden kann?
- TCO = Gesamtkosten des Buchhaltungs-prozesses. Wieviel Zeit muss zur Nachbearbeitung nicht zugeordneter Zahlungen, Währungsumrechnungen
(z. B. Amazon, PayPal etc.), Durchführung des Monatsabschlusses etc. aufgewandt werden?
- Sind die eingesetzten (Vor-)Systeme GoBD-Konform? Bzw. lässt sich GoBD-Konformität herstellen?
Welche Verpobungswerkzeuge bieten die vorgelagerten Tools an? Werden falsche Geschäftsvorfälle zuverlässig erkannt?
- Wenn Du selber buchst, wird sich der Steuerberater sehr wahrscheinlich enthaften (sog. "Testat").
Du haftest dann für die Richtigkeit der von dir erzeugten Buchungen. Es gibt Steuerberater, die lassen dich selber buchen
und enthaften sich nicht - ist aber Verhandlungssache.
Danke, aber wir machen das schon ein paar Tage. ;)
Dekodi hat geschrieben: 27. Dez 2019 12:47 Viele Grüße und ein gutes Jahr 2020

Stefan
Dir auch! #cheers
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