Hallo zusammen,

folgende Situation:
Werkzeughandel mit lokalem Verkauf, Verkauf auf eBay (&Kleinanzeigen) sowie per Shopware Shop. Die Versandlabels werden aktuell händisch gedruckt und Rechnungen per Hand auf einem Rechnungsblock geschrieben.

Wir wollen dort nun ein bisschen frische reinbringen, da der Steuerberater auch langsam rumjammert.

Wir möchten ein ordentliches POS System (iPad Kasse?) sowie WaWi über Barcodes, welche an Shopware und eBay angebunden sein soll und ggf. (falls nötig) eine eigene Buchhaltung (sevDesk, Lexoffice?) organisieren. Haben viel über Pickware gelesen, aber sind ein wenig ahnungslos im Moment.

Mit welcher Software kann man unsere Wünsche am besten realisieren?

Vielen Dank im voraus!

Schreib Deine Wünsche auf und fang an zu Vergleichen ...

Jeder wird Dir hier sein System anpreisen, aber ob das letzten Endes auch für Deine Prozesse wirklich passt, musst Du selber schauen. Wir nutzen beispielsweise JTL Wawi. Die bieten inzwischen ein eigenes Kassensystem und eBay kann auch direkt angebunden werden. Wie gut der Connector für Shopware ist, kann ich nicht sagen, da wir auch den JTL Shop nutzen. Mit JTL2Datev erstelle ich die Buchungssätze im Datev-Format.

JTL2Datev würde mich mal im Detail interessieren:

Geht es vom Kontoauszug aus ? Wird täglich gebucht ?

Sagen wir 10 Rechnungen pro Tag, je 2 Eingangsrechnungen und Kostenbelege täglich ... bucht man das dann im JTL "nach" und danach kommt am Monatsende oder in größeren Intervallen JTL2Datev zum Einsatz ?
Und wie bucht JTL2Datev paypal Gebühren ? Zu jeder Rechnung eine Buchung mit den Kosten ?

Wäre mal eine gute Idee, wenn die Anbieter von Software die Abläufe darstellen würden, statt zu behaupten, dass "alles" geht (was es ja in der Realität dann doch nicht tut)

Fang mal damit an, die Wawi Programme auszusortieren die die nötigen Schnittstellen zu Ebay und Shopware nicht haben. Bei den verbleibenden sortiere die raus, die keine vernünftige Kasse haben. Da bleiben dann nicht mehr viele über.
Ob Du dann eine eigene FiBu betreibst oder die Buchungen (Ein- und Ausgangsrechnungen) aus der WaWi an den Steuerberater übergibst kommt danach.

Ich habe meine Lösung: externe Aufbereitung auf Basis der Kontoauszüge

- Kontoauszüge runterladen
- Daten ergänzen, Text, Konto, Gegenkonto, Steuersatz
- eigene Programme rechnen alles durch
- csv Import in Fibu

äußerst fehler- und stressfrei

Woody-HH hat geschrieben: ↑11. Dez 2020 08:08 Fang mal damit an, die Wawi Programme auszusortieren die die nötigen Schnittstellen zu Ebay und Shopware nicht haben. Bei den verbleibenden sortiere die raus, die keine vernünftige Kasse haben. Da bleiben dann nicht mehr viele über.
Ob Du dann eine eigene FiBu betreibst oder die Buchungen (Ein- und Ausgangsrechnungen) aus der WaWi an den Steuerberater übergibst kommt danach.

Oha, dann würde unsere pixi-Lösung schon rausfallen, was mir natürlich nicht gefällt, weil:
Viele unserer Kunden haben die Marktplätze entweder direkt aus dem Shop heraus angebunden (m2epro, magnalister) oder nutzen bei richtig großen Produkt- und Versandmengen 'n dediziertes PIM wie Brickfox oder Tradebyte'One, um auch die Artikelpflege für Shopware zu automatisieren.

Das Marktplatzgeschehen gerade für Nischenprodukte wurde vor einiger Zeit so dynamisch, dass wir uns entschieden hatten, sie nicht nativ anzubinden sondern über Partner oder Shop-Extensions zu gehen, die sich darauf spezialisieren.

Simon, wenn du täglich zwischen 50-100 Bestellungen verschickst, schreib' mir gern eine Mail, dann kann ich dir erzählen, wie unsere Lösung dir helfen kann. Bei kleineren Versandvolumina kann es sein, dass der 'return of invest' zu spät eintritt und die hier genannte JTL-Lösung preislich einfach attraktiver ist, aber auch mehr Initiative von dir für die Implementierung erfordert, die ggf. dann eine externe Agentur übernehmen würde.

Beste Grüße aus München,
Chris

Bezüglich des return on invest liegt es vielleicht nicht an der Anzahl der Bestellungen, sondern an der Höhe des Invest *schmunzel*

remen67 hat geschrieben: ↑11. Dez 2020 11:52 Bezüglich des return on invest liegt es vielleicht nicht an der Anzahl der Bestellungen, sondern an der Höhe des Invest *schmunzel*

Jein.
Denn es stellt sich auch die Frage, wie groß der Grad der noch notwendigen, manuellen Aufwände bliebe und was diese dann für Kosten verursachen und bis zu welchem Paketvolumen die händischen Aufwände noch akzeptabel und gangbar sind, ohne die Geschäftstätigkeit und/oder die Kundenzufriedenheit negativ zu beeinträchtigen.
:p

Ich schaue mir jetzt seit 35 Jahren regelmäßig Wawis an, seit 10 Jahren suche ich ein Shop System - es ist einfach nur traurig alles

Junge Leute von heute wissen oft gar nicht, was schnell und einfach bedeutet, in Zeiten von Windows 10

Am Postschalter sehe ich dann, dass zum Abschluss einer Buchung 10-20 mal die Eingabetaste gedrückt wird - was soll so was ?

Woody-HH hat geschrieben: ↑11. Dez 2020 08:08 Fang mal damit an, die Wawi Programme auszusortieren die die nötigen Schnittstellen zu Ebay und Shopware nicht haben. Bei den verbleibenden sortiere die raus, die keine vernünftige Kasse haben. Da bleiben dann nicht mehr viele über.
Ob Du dann eine eigene FiBu betreibst oder die Buchungen (Ein- und Ausgangsrechnungen) aus der WaWi an den Steuerberater übergibst kommt danach.

Das klingt auf dem ersten Blick vollkommen logisch. Das Problem dabei ist, dass ohne eigene leistungsfähige Fibu-Software, die nicht nur die Daten der verschiedenen Verkäufskanäle verarbeitet, sondern auch exakte Auswertungen pro Verkaufskanal ermöglicht, der Unternehmer einen kompletten Blindflug absolviert und das gar nicht mal merkt.

Wenn es das Budget hergibt kann man imho auch Software ins Auge fassen, die zentral alle wichtigen Kanäle steuert und dann die jeweiligen Schnittstellen zukaufen oder entwickeln lassen.

"exakte Auswertungen pro Verkaufskanal"
Man könnte für jeden Kanal unterschiedlich Erlöskonten nehmen, aber eigentlich sollte das in der Wawi zu sehen sein, wichtig ist nur, dass die Daten so strukturiert vorliegen und man alles anpassen kann

Da ihr mir gerade zu sehr in's Offtopic abdriftet, nehme ich den Faden aus dem Eingangspost wieder auf:

Warum _nicht_ Pickware?
- Pickware kann Sammel-Kommissionierung mit Barcodes
- Pickware hat neuerdings auch ein POS
- Pickware empfiehlt, wie auch ich, den Magnalister für das Listen aus Shopware heraus auf Marktplätzen &
- Pickware hat eine Datev-Debitoren-Schnittstelle, um darüber die Daten in die neue FiBu-Software zu bekommen (zu der ich nix sagen kann, weil hier keine Erfahrung) &
- Am Ende der Kommissionierung kommen die DHL-Etiketten via Pickware raus:
Das ist doch genau das, was gesucht wird?


Kurzum: Das System bindet sich nahtlos in Shopware ein und kann das, was gefordert ist und ist n.m.E. auch bezahlbar. An Simon's Stelle würde ich gar nicht großartig weiter suchen und mich mit den zig anderen Alternativen beschäftigen sondern das einfach mal ausprobieren.

Den Post sollte mein Chef zwar besser nicht sehen, aber wer mich kennt, weiß, dass ich eben gern auch mal unsere Konkurrenz - hier also Pickwar e- empfehle, wenn ich das Gefühl habe, dass es einfach gut passt.
beste Grüße,
Chris von pixi