Ladensterben – Herkunft des Gründungskapitals

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kreien
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Ladensterben – Herkunft des Gründungskapitals

Würde das in Offenbach passieren, wir hätten ein großes Ladensterben:
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldu ... schliessen

Wenn das Schule macht und übertragen auf andere – die Fußgängerzone dominierende Branchen – wäre ebenfalls sofort Schicht im Schacht. :-y Ob der, vermutlich aufgrund seines Lebenslaufs, nicht ganz unbefangene Innensenator damit durchkommt? Ich bin auf die (eil-)gerichtlichen Entscheidungen in der Sache gespannt.


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roman
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Re: Ladensterben – Herkunft des Gründungskapitals

Diese Wettbuden sind wie Krebs.

Legale Möglichkeiten zu finden um diese zuzudrehen sind meiner Meinung nach zu befürworten.

Deren Beitrag zum Gemeinwohl ist wohl sehr überschaubar.
Tony
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Re: Ladensterben – Herkunft des Gründungskapitals

Geldwäsche zu Verfolgen macht natürlich Sinn.
Aber auch das nimmt manchmal groteske Züge an. Freund von mir kauft ein Haus und für das Eigenkapital verkauft er eine Rolex, ein paar Goldmünzen und zahlt das Geld dann zusammen mit 3000 Euro, die er noch Bar zuhause liegen hatte, bei der Bank ein. Bzw. VERSUCHT, das bei der Bank einzuzahlen. Für Rolex und Goldmünzen hat er dann seine Quittungen vorgezeigt, die Summe haben die dann angenommen, die weiteren 3000 Euro einfach nicht. Komplett bekloppt.
kreien
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Re: Ladensterben – Herkunft des Gründungskapitals

Die Idee aus Bremen ist ja nicht schlecht, nur. Ich bin da ein bisschen zwiegespalten. Zum einen: Wenn das Schule macht und auf andere Branchen ausgeweitet wird, dann wollen plötzlich irgendwelche Behörden unspezifische Kapitalherkunftsnachweise, die nur ein Steuerberater mit entsprechendem Aufwand und vermutlich mehreren Anläufen begleiten kann. Zum anderen: Herr Innensenator ist Aufsichtsratsmitglied der Bremer Toto und Lotto Gesellschaft, also bei der Konkurrenz (vgl. https://www.munzinger.de/search/portrai ... 27840.html).
Kometenscheif
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Re: Ladensterben – Herkunft des Gründungskapitals

kreien hat geschrieben: 5. Aug 2022 19:52 unspezifische Kapitalherkunftsnachweise
Sorry, aber das würde ich befürworten und hätte damit auch keine Probleme.
kreien
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Re: Ladensterben – Herkunft des Gründungskapitals

Führt allerdings zu einer Rechnung vom Steuerberater, die mind. drei- oder vierstellig ist.

Da die kommunalen Behörden seit Jahrzehnten personell nicht klar kommen, würde das auf Bearbeitungszeiten zwischen geschätzt drei bis zwölf Monaten hinauslaufen, bis die erste Rückfrage bzw. der Ablehnungsbescheid kommt – mit der latenten Gefahr, dass zwischenzeitlich eine Frist abläuft, ab der das Gewerbe dann ruhen muss.

Und, nicht vergessen, dass die Zuständigkeiten in deutschen Städten unterschiedlich geregelt sind. Mal ist Geldwäscheprävention beim Ordnungsamt angesiedelt, mal beim Standesamt(!). Gerade Letztere haben sich nicht aktiv um diese Zuständigkeit beworben und kennen sich in dem Metier so richtig gut aus.

Ich würde die knappen Ressourcen nicht mit Massenabfragen verstopfen.
Kometenscheif
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Re: Ladensterben – Herkunft des Gründungskapitals

Da gebe ich dir recht. Aber es ist zumindest ein erster Schritt gegen die organisierten Clanstrukturen und Pseudo Shischa Bars, Dönerläden, Wechselstuben, Wettbüros etc.
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