Das Corona-Ladensterben geht los

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Wolkenspiel
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Ja, ich glaube, WMF gehört mittlerweile auch Chinesen.


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remen67
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Frank D. hat geschrieben: 13. Nov 2020 12:39
Ach hat geschrieben: 13. Nov 2020 08:08 Zu Lotto hörte ich von einigen, dass sich das lohnt. Mal gucken...
Lotto lohnt sich entweder auf winzigen Flächen im EKZ oder wenn man mind. 1-2 Großspieler als Kunden hat. Da steht man aber langfristig im Visier der Steuerfahndung, weil das oft Schwarzgelder von Bauunternehmern oder noch kriminelleren Geschäften sind.
was ist denn ein Großspieler ? Ich hatte mal an der Tanke einen vor mir, der hat für 1350 Euro getippt, zig Scheine, ist das ein kleiner Großspieler ? ;-)
remen67
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Frank D. hat geschrieben: 12. Nov 2020 22:36
Wollomo hat geschrieben: 11. Nov 2020 14:38 Gerade das "Schulgeschäft" kommt doch aber recht wellenhaft. Am Schuljahresanfang wird eingekauft und dann eben nur noch alle heiligen Zeiten mal ein neues Heft... Ob davon wirklich ein Laden, egal ob online oder offline, leben kann?
Viele dieser kleinen Offline Läden sind pure Selbstausbeutung. Ich kenne etliche BWA aus dieser Branche. Ohne Lotto würde sich das Ganze nicht rechnen. Die Bruttomiete wird meist nur darüber verdient, sofern man so einen Vertrag überhaupt bekommt. Da man die Lottoeinnahmen ja nur treuhänderisch vereinnahmt, wird von den Lottogesellschaften im Vorfeld sehr akribisch geprüft und ausgesiebt.
Die Einnahmen aus Schreibwaren und evtl. weiteren Sortimenten wie Zigaretten/Presse/Prepaidkarten etc. machen einen wesentlich geringeren Anteil aus, davon kann kein Einzelhändler überleben.
kennst Du auch BWAs, wo es sichtig lohnt ? ;-) Branche ?
cashew
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Wmf kann ich bestätigen.

Wohnte früher im Umkreis der Fabrik und war gut ausgestattet.

20 Jahre später kannste die Sachen vergessen. Die waren aber auch mal insolvent und sind dann von Chinesen aufgekauft worden

Problem vieler Qualitätshersteller: Dinger halten zu lange, wird kaum nachgekauft dann. Oder wie Miele machen. Konsequent Innovationen und nicht nur hier mal pseudo neue Innovation...
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Frank D. hat geschrieben: 13. Nov 2020 12:39
Lotto lohnt sich entweder auf winzigen Flächen im EKZ oder wenn man mind. 1-2 Großspieler als Kunden hat. Da steht man aber langfristig im Visier der Steuerfahndung, weil das oft Schwarzgelder von Bauunternehmern oder noch kriminelleren Geschäften sind.
1-2 Großspieler? Wie viel Geld muss man in ein Ladengeschäft tragen um davon leben zu können? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du 5 stellige Beträge/Monat meinst?

Die waschen ihr Geld damit? Verzocken es beim Lotto und leben von den bisschen Gewinnen?
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Ach
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Wolkenspiel hat geschrieben: 13. Nov 2020 12:54 Ja, ich glaube, WMF gehört mittlerweile auch Chinesen.
WMF wurde von einer Private Equity Gesellschaft gekauft und teilweise zerschlagen. Das, was wir unter "WMF" wahrnehmen, gehört allerdings nicht den Chinesen, sondern der SEB aus Frankreich.

Allerdings: Die Produkte kommen überwiegend nach China und werden überwiegen auch dorthin wieder verkauft. Gerüchten zu Folge kommen die aus China, werden in Deutschland nur in eine chinesisch beschriftete Verpackung mit "made in germany" verpackt und dann direkt zurück verschifft.
Der Deutsche Markt spielt für die nur noch eine untergeordnete Rolle.
kennst Du auch BWAs, wo es sichtig lohnt ? ;-) Branche ?
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Frank D.
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

remen67 hat geschrieben: 13. Nov 2020 13:13 kennst Du auch BWAs, wo es sichtig lohnt ? ;-) Branche ?
Ja, alles was verboten ist... :D

Zu deiner PN: ich kann leider keine privaten Nachrichten senden.
Wenn du die App "Telegram" nutzt, suche einfach den Account von Oliver Janich (aktuell 157.000 Abonnenten) und lies dich dort mal ein.
Danach siehst du die Welt mit anderen Augen, versprochen.
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Frank D.
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Wollomo hat geschrieben: 13. Nov 2020 14:11 1-2 Großspieler? Wie viel Geld muss man in ein Ladengeschäft tragen um davon leben zu können? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du 5 stellige Beträge/Monat meinst?
Die waschen ihr Geld damit? Verzocken es beim Lotto und leben von den bisschen Gewinnen?
Richtig, wenn man nur Lotto betrachtet, sollten es mind. mittlere 5-stellige Umsätze im Monat sein, damit sich die Sache lohnt.
Großspieler verteilen aus Sicherheitsgründen ihre Einzahlungen auf verschiedene Annahmestellen, damit es nicht so auffällt.
Ob sie damit unterm Strich im Glücksfall mehr rausbekommen als sie einzahlen, wird dem Lottoladen egal sein.
Schwarzgeld läßt sich aber nunmal schlecht offiziell in andere Geldanlagen wie Aktien oder Immobilien investieren.
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Oliver Janich (* 3. Januar 1969[1] in München) ist ein deutscher Verschwörungstheoretiker, Journalist und Buchautor sowie Mitbegründer und ehemaliger Vorsitzender der Partei der Vernunft (PDV).

Janich vertritt rechtspopulistische, fremdenfeindliche, antisemitische und verschwörungstheoretische Ansichten. Er versteht sich als Vertreter des Libertarismus und lebt derzeit (Stand 2020) auf den Philippinen.[2]
de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Janich

Ja, auf solche Leute sollte man hören.
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

bcksbx hat geschrieben: 11. Nov 2021 07:50
Oliver Janich (* 3. Januar 1969[1] in München) ist ein deutscher Verschwörungstheoretiker, Journalist und Buchautor sowie Mitbegründer und ehemaliger Vorsitzender der Partei der Vernunft (PDV).

Janich vertritt rechtspopulistische, fremdenfeindliche, antisemitische und verschwörungstheoretische Ansichten. Er versteht sich als Vertreter des Libertarismus und lebt derzeit (Stand 2020) auf den Philippinen.[2]
de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Janich

Ja, auf solche Leute sollte man hören.
Ich wollte es gerade auch rein kopieren :-y

Wundert mich übrigens bei Frank D. in keiner Weise, dass er hier ein großer Fan ist.
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fossi
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Muss man echt einen über 1 Jahr ruhenden Thread wieder ausbuddeln, nur um auf eine Verschwörungs-Telegram-Gruppe hinzuweisen, die nichts mit den Thema zu tun hat? *kopfschüttel*
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koshop
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los


Danach siehst du die Welt mit anderen Augen, versprochen.
Hab grad mal reingeguckt in den Kanal. In Bayern gilt wohl jetzt "Kriegsrecht" und Söder hat sich den Zugrif aufs Militär gesichert und plant Militäreinsätze in Bayern. :durchdreh:

Ja... Das merkt man das immer mehr Leute unterwegs sind, die einen etwas merkwürdigen Blick auf die Realität haben.


Aber um zum Thema Ladensterben zurückzukommen: Gewerbemieten in den Innenstädten gehen wohl runter

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... n-101.html
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Ich wollte auch gerade darauf hinweisen dass der "Jahrestag" des Thread-endes erst in 2 Tagen ist ! Was soll dass ???

Zu den Kommentaren der letzten paar Poster:

"Ja, einige Poster hier sind seeeeehr "verhaltensauffällig" und sollten am besten auf die Ignore-Liste gesetzt werden.

Um es mit den abgewandelten Worten eines klugen Mannes zu sagen: Je weniger Verständnis man davon hat wie die Welt eigentlich funktioniert, desto mehr "Verschwörungen" sieht man".
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

koshop hat geschrieben: 11. Nov 2021 10:10 Aber um zum Thema Ladensterben zurückzukommen: Gewerbemieten in den Innenstädten gehen wohl runter

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... n-101.html
In einigen Segmenten regelt sich der Markt letztlich selber.
An manchen Stellen wird es längeren Leerstand geben, aber manche Vermieter gehen doch lieber im Preis runter. Zu lange Leerstand ist für kein Gebäude gut, zumal diverse Kosten bei den Eigentümern weiterlaufen.
Auf lange Sicht gesehen werden aber auch Mietpreisanpassungen nicht überall helfen, da diverse Geschäfte einfach überflüssig werden und keine Innenstadt 20x 1€ Läden und Dönerbuden nebeneinander gebrauchen kann.
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Ich benötige häufiger mal neue Gewerberäume und beobachte den Markt in meiner Stadt (ca 40000 Einwohner hier).

Wir haben ca 10-15 Dönerbuden allein in der Innenstadt. Dazu kommen neuerdings kleine Tante Emma-Läden die ausländische Feinkost anbieten. Früher waren dass meist Türken, jetzt ist dass bunt vom Rumänen über den Syrer bis zum Pakistani.

Friseure und Kosmetikstudios kann ich nicht mehr zählen. Es erscheint mir aber so, dass das was früher bei Briefkästen der Post galt, kein Briefkasten mehr als 100 meter weg, jetzt für diese beiden Gewerbe gilt.

Egal wo es kurze Zeit Leerstand gibt, innerhalb kürzester Zeit sitzt ein Friseur oder Nagelstudio drin. Die Friseure sind in den meisten Fällen Leute mit offensichtlich ausländischen Wurzeln.

Es gibt einiges an Leerstand, dass gilt für Wohnungen und Geschäfte, bei denen einiges unvermietet bleibt, weil die meist älteren, gut-situierten Eigentümer sich für die paar hundert € extra im Monat dass nicht mehr antuen wollen.

Kurz-um: Die Innenstädte werden zwar "belebt", dass aber mit Gewerbetreibenden, die entweder neu hier im Land sind, oder auf dem Arbeitsmarkt ansonsten keine Chance hätten. Wie nachhaltig diese neue Belebung ist, vermag ich nicht zu sagen, aber es erscheint mir zweifelhaft ob die Städte diese "neuartigen Ladengeschäfte" wirklich als Gewerbetreibende haben wollen ...

Um noch mal zur Geldwäsche zurückzukommen: Man sollte hier aufpassen. Geldwäsche wird durch bestimmte Gewerbe betrieben, dass ist unzweifelhaft, aber viele dieser Gerüchte um "Geldwäsche" sind häufig Hören-sagen und ähnliches im besten Fall, rassistisch im schlimmsten Falle.
Sofern man ein wenig in den Medien stöbert wird man schnell feststellen, dass ein Nagelstudio weniger gut zur Geldwäsche geeignet ist, als beispielsweise der Kauf einer Immobilie "als Geldanlage".
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Frank D.
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Ich denke, es ist jedem selbst überlassen, wann und was er antwortet.
Ein paar Nebensätze zu einer PN erregen hier mehr Aufmerksamkeit als die eigentlichen Antworten.
Wem das nicht gefällt, der setzt mich auf seine Ignore-Liste und wir haben Ruhe vor solchen aufgeregten Clowns.

Im übrigen: wer bei solchen Themen auf das für Rufmordkampagnen benutzte Scheinlexikon Wikipedia als Referenz verweist, zeigt uns allen öffentlich seine naturtrübe Medien(in)kompetenz.

Wer sich mehr dazu informieren will, den verweise ich auf die Manipulations-Affäre "Geschichten aus Wikihausen" mit Recherchen von Dirk Pohlmann und Markus Fiedler.
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Ich würde ja gerne mehr dazu lesen aber ich habe leider keine Zeit, muss los mein Einhorn füttern.
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Ach
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Hier ist ein Schuhladen, der seit dem Lockdown nie wieder den vorherigen Normalbetrieb aufgenommen hat, sondern nur noch mit Termin. Die haben einen erstklassigen Ruf und 1a Beratung, die durch die Regelung mit Termin natürlich eher noch besser geworden ist. Manche würden sogar Eintritt (oder Beratungsentgelt) bei dem bezahlen, wenn er das verlangen würde.
Ich würd mal vermuten, er hat "durch" den Lockdown ein Modell entwickelt, das für ihn noch besser ist als das vorherige.
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daytrader
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Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Thüringen: Händler zeigen sich pessimistisch
Demnach erwarten 81 Prozent der befragten Thüringer Händler, dass in den kommenden fünf Jahren weitere Geschäfte aufgeben müssen.
81% ist mal ne Hausnummer. Sind je jetzt schon viele Läden leer. Da bleiben dann wohl nur noch Fressbuden.

https://www.thueringen24.de/thueringen/ ... cleverpush
Casper

Re: Das Corona-Ladensterben geht los

Ich bin mir ziemlich sicher, das sich das wieder umdrehen wird, aber in anderer Form als heute.

Die Kosten neue Kunden im Internet zu aquirieren werden weiter steigen, wenn sich das Netz nicht drastisch ändert.
Dahingend ändert, das nicht eine handvoll Firmen bestimmen, wer wo mit seinem Angebot gelistet wird.
Außerdem glaube ich auch nicht, das wirklich jeder auf Dauer nur im Netz einkaufen will. Der Mensch ist nun einmal auch ein physisches Wesen, das auch in der realen Welt seine Kauf-Erlebnise haben will. Warscheinlich anders als früher, aber dennoch im hier und jetzt.
Diese neue Form jetzt zu antizipieren, könnte den nächsten großen Boom auslösen, und das dann sogar mit kommunaler Unterstützung.
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