Nabend,

da hier immer mehr mehr Packfehler passieren, muss ich auf Scanner umsteigen. Das Problem.... in meiner Branche gibt es viele kleine Hersteller, welche keine EAN Codes haben. Andere haben welche, aber nicht auf den Produkten angebracht....am Ende sind viele Produkte einfach nicht scanbar.

Barcodegenerator sind mir ein Begriff, aber das ganze drum war fast eine halbe Tagesarbeit für ein einziges Produkt Etiketten zu erstellen, so dass die Codes auf den Etikettenbögen passgenau aufgedruckt worden sind.
Wenn ich mir das ganze nun für viele Produkte vorstelle und noch schlimmer einige sich wenig verkaufende Produkte und ich dann nur nur ein paar Etiketten brauche und nicht einen ganzen Bogen, dann rechnet sich der Aufwand nicht. Da ist ja das falsch verschicken und zurück holen günstiger.

Gibt es einfachere Lösungen? Mit den Bögen wird das vermutlich nichts. Gibt es irgendwelche kleinen Labeldrucker mit selbsterklärender Software, wo ich nur den Code eingebe und dann kommt die gewünschte Anzahl an Etiketten raus? Aber da geht es schon wieder los. Aufgrund der unterschiedlichen Produkteigenschaften brauche ich mehrere Etikettenformate (min 3 Formate schätze ich).

Warum auf das Produkt selbst, und nicht ein Barcode an den Lagerplatz?

Hmm nee, da müsste ich mit dem Scanner immer zum Lagerplatz rennen. Dann könnte ich auch nicht für mehrere Bestellungen gleichzeitig picken.

Habe schon überlegt, wie im Baumarkt an der Kasse, einen Katalog am Packtisch zu legen. Aber das sind zuviele Produkte, da müsste ich immer blättern und das richtige Produkt scannen. Und dann wird vielleicht das richtige gescannt, aber das falsche eingepackt, weil die alle gleich heißen/ähnlich heißen und sich nur in winzigen Details unterscheiden. Das ist mir alles noch zu fehleranfällig. Ich möchte das lieber am Produkt selber. Gleich beim Wareneingang ein Etikett erstellen und drauf kleben.

Oder vielleicht sowas in der Art wie diese Brother Beschriftungsgeräte. Gibts sowas auch mit Grafiken / Barcodes? Müsste dann allerdings einen Speicher haben, so dass einmal eingegebene Code abrufbar sind. Achja un die Etiketten dürfen kein wirklicher Kostenfaktor sein, also nicht, dass ein ausgedrucktes Etikett runter gerechnet 30 Cent kostet oder so. Das Gerät selber, also die einmaligen Anschaffungskosten, dürfen schon etwas kosten.

Als Drucker wird meist ein Thermodrucker genommen. Da gibt es Rollen mit kleinen Etiketten. Wer das so machen muss macht das aber meist schon beim Wareneingang über die Wawi. Mit was arbeitest du? Vielleicht ist diese Funktion nur nicht aktiviert bei dir ?

Nutzt du eine Wawi und gibt's da keine einfache Option?
(In JTL ist z.B. ein simpler Etikettendruck integriert)

Alternativ bei manuellen Betrieb einfach eine kleine Software mit Strichcodefunktion besorgen, z.b. Avery Etikettendesigner und dann über einen Thermolabel ausdrucken.

Bei mir ist für so Kleinkram ein Dyno LabelWriter 450 Twin Turbo im Einsatz. Läuft schnell, zuverlässig, 2 unterschiedliche Größen gleichzeitig möglich und die Etikettenrollen gibt's für kleines Geld als Noname...

Über eine solche Funktion bin ich im Afterbuy noch nicht gestolpert. Bestandsbuchung, Bruch ausbuchen, Inventur etc. läuft zwar mittlerweile echt easy über Scanner oder smartphone Kamera, aber Barcodes aus der Produktverwaltung drucken....nicht dass ich wüsste.

Wir haben zwei alte Zebra 2844 (~100 € bei eBay) mit Etikettenrollen (40 x 24 mm) bestückt (1x permanent, 1x ablösbare Etiketten) und drucken damit unsere Artikeletiketten (für den Laden) mit Artikelnummer, Name, (Grund-)Preis und Barcode direkt aus der Wawi heraus. Etiketten kosten < 3 ct.

Und der Barcode muss ja nicht zwingend die EAN-Nummer darstellen. Das kann ja auch einfach die Artikelnummer sein, wenn der Artikel keine EAN hat.

Eine rollende Kommissionierung kann afterbuy nicht ?


Sowas meine ich

Xantiva hat geschrieben: ↑29. Jan 2020 20:27
Und der Barcode muss ja nicht zwingend die EAN-Nummer darstellen. Das kann ja auch einfach die Artikelnummer sein, wenn der Artikel keine EAN hat.

Ja das ist richtig. Halt irgendwas womit der Artikel via Scanner identifiziert werden kann. So wie ich vermute ist das Problem mal wieder Afterbuy. Ihr druckt alle mal eben aus eurer WaWi aus. Ich vermute fast, dass so eine Funktion im Afterbuy nicht gibt. Ich kann hier meines Wissens nach nichts zu den Produkten ausdrucken.

Picken und packen ist zwar via Afterbuy möglich (das möchte ich ja nutzen, dazu brauche ich die EAN Codes). Auch sind Lagerort etc. hinterlegt. Aber meines Wissens basiert alles auf codierten Produkten. Ich kann nicht scanbare Artikel im Afterbuy Pick & Pack auch einfach mit der Maus oder Touch bestätigen, aber ist halt wieder ne Fehlerquelle, dass doch der falsche Artikel im Paket liegt.

Ich brauche also eine einfach aufrufbare Software/Drucker / Beschriftungsgerät etc aus der ich einfach und schnell Barcodes drucken kann. Das muss so nebenbei laufen und darf kein großer Akt sein, ansonsten bringt mir das nichts.

Wir machen das mit den QL-570 von Brother. Allerdings mit eigener Software, die ein PDF generiert und über die Konsole ausdruckt. Nach dem Scan (wir scannen EANs und vergeben individuelle Identifier) haben wir so 0,3-0,5s pro Etikett ab Scanvorgang bis es vollständig aus dem Drucker ist.

Avery DesignPro 5 (kann man mit ein bisschen suchen noch irgendwo downloaden) damit haben wir früher unsere Etiketten gedruckt bzw. drucken damit noch noch heute unsere Ordnerrücken etc..

Die Software ist alt und wurde vor ein paar Jahren durch eine Browser Lösung abgelöst, die fand ich nicht gut. Die alte Software funktioniert aber noch einwandfrei.

Werd ich mir nachher mal anschauen. Danke.

https://glabels.org/ unter Linux. Kann man auch in einer virtuellen Maschine oder auf einem kleinen Raspberry Pi Zero für 20 EUR laufen lassen.

Man definiert sich im grafischen Editor die Etikettenformate/-layouts und kann die dann über die Kommandozeile wie beim Serienbrief mit Daten füllen. Formatvorlage, Anzahl der Etiketten, Startposition auf dem Etikettenbogen (falls man mehr als ein Etikett pro Bogen hat), alles wählbar:
Ausgabe ist eine PDF-Datei zum Ausdrucken. Mit wenigen Zeilen Shellskript ist das ruckzuck verdrahtet, dann gibt man nur noch Barcode und Stückzahl ein und hinten kommen die Etiketten raus. Funktioniert sowohl mit Etikettenbögen als auch mit Thermodruckern.

Du kannst auch ganz einfach mit Excel und einer Barcodeschriftart das ganze machen.
Mach dir eine Excel Datei mit 2 Tabellen.
In der ersten Tabelle gibst du die Daten (ean/productids) in normal ein und in der anderen Tabelle baust du eine A4 Seite oder Thermo-Seite, was auch immer dein Label-Format ist zusammen, verweist in den Zellen auf die erste Tabelle und gibst diesen Zellen die Schriftart (bspw. Code39AzaleaNarrow haben wir als Barcodeschriftart). Du musst nur noch darauf achten, dass manche Barcodes spezielle vor- und nachgestellte Zeichen brauchen, damit sie lesbar werden. Bei Code39Azalea Narrow machen wir bpsw. ="*"&A20&"*" um einen Stern vor und nach der Nummer hinzuzufügen.

Ich drucke meine Artikelnummern hier alle auf dem Dymo LabelWriter 450 auf kleinen wiederlösbaren Etiketten mit der Dymo Software.

Ist manchmal nur etwas gefrickel bei zu viel Text... Für Barcode/Artikelnummer und noch eine Zeile Text aber super.

Also Dymo liefert eine Software mit der ich einfachen einen Barcode mit Nummer einfach drucken kann? Kann man den Code irgendwie speichern und beim nächsten Mal einfach wieder aufrufen oder muss ich jedesmal neu eingeben?

Ja, du kannst dir in der Dymo Software eine Vorlage erstellen und speichern wie diese benötigt wird.

Die Vorlage dann einfach öffnen und die Codes/Artikelnummern ändern, Druckanzahl eingeben und Drucken Drücken

Hmm, aber man muss den Code jedesmal neu eintippen (kann man sich in der Eile schnell mal vertippen). Also verschiedene Vorlagen jedesmal schon mit einem Code befüllt zu speichern geht nicht? Naja gut notfalls muss ich halt nach jeden Ausdruck einen "Scantest" machen, ob ich die richtige Nummer getroffen habe. Aber ist ja schon mal was.

Nimm die kostenlose Version von JTL, exportiere aus Afterbuy die Produktbezeichnungen und Artikelcodes, importiere diese mit der JTL-Ameise (Importassistent) in JTL, entwerfe mit dem JTL-Designer (ist eigentlich List&Label) das Artikeletikett.

Zum Drucken musst Du dann nur noch in JTL das Produkt auswählen und die Anzahl der Etiketten und den Startpunkt (bei A4-Bögen) eingeben.

Ist meiner Meinung nach die billigste Variante und man hat noch eine Kontrollmöglichkeit vor dem Druck, da man den Produktnamen in der Anwendung sieht bzw. diesen auch auf das Etikett drucken kann.

... und im zweiten Schritt würde ich einfach direkt auf JTL umsteigen...