IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Zeitungsanzeigen, Prospekte, Flyer oder gemeinsame Werbeaktionen mit anderen Geschäften. Beim lokalen Marketing haben Geschäfte eine Vielzahl von Möglichkeiten!
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Woody-HH
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Ich habe Antwort erhalten. In Auszügen aus einer langen Email:
Sehr geehrter Herr Woody,

vielen Dank, dass Sie sich an uns gewandt haben. Gerne bringe ich in Bezug auf Heimat shoppen etwas Licht ins Dunkel. Um eines gleich vorweg zu nehmen, Heimat shoppen ist keine Aktion für oder gegen ein Distributionsweg. Vielmehr soll Heimat shoppen als Imagekampagne vermitteln, dass die Gewerbetreibenden, und damit sind alle gemeint, einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität vor Ort leisten.

Heimat shoppen ist eine Imagekampagne, die darauf aufmerksam machen möchte, dass die lokalen Händler, Gastronomen und Dienstleister mehr leisten als die reine Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen. Neben Arbeits- und Ausbildungsplätzen, führen sie ihre Steuern am Standort ab und engagieren sich vielfach ehrenamtlich für die Belebung ihrer Gemeinde durch Feste oder Märkte. Daneben wird das Engagement häufig auch finanziell ausgedrückt, z. B. in Form von Trikotsponsorings für die örtlichen Sportvereine. All das soll an den Aktionstagen im Mittelpunkt stehen.

Dabei spielt es keine Rolle, ob Händler nur stationär agieren, lediglich online unterwegs sind oder eine Multi-Channel-Strategie fahren. Ziel ist es, dem Kunden zu zeigen, welche Vorteile es hat, Geschäfte mit den Unternehmen in der eigenen Umgebung zu machen. Vor diesem Hintergrund kann ich Ihre erste Frage verneinen. Die IHK xyz hat darüber hinaus stets klar kommuniziert, dass der Online- und Offlinehandel kein Gegensatz ist und das eine das andere wunderbar ergänzen kann. Insbesondere in Bezug auf Heimat shoppen war es und ist es uns wichtig zu betonen, dass dies keine Aktion ist, die sich gegen einen Distributionsweg richtet. Genau das wird im Oktober im Rahmen eines Artikels in unserer Mitgliederzeitschrift ... auch nochmal deutlich. Das Magazin sollte Sie ebenfalls erreichen...

...Nichtsdestotrotz liegt der Fokus bei der Aktion auf den Innenstädten und Ortskernen, da diese seit Jahren einem starken Strukturwandel unterliegen. Kommt es zu einer hohen Anzahl von Leerständen, setzen sogenannte Trading-down-Effekte ein, die der Wirtschaftsstandort Innenstadt weiter schwächen. Hier sind traditionell selbstverständlich eher, aber nicht nur, stationäre Handel oder Dienstleister ansässig. Heimat shoppen soll dabei helfen die Innenstädte zu stärken. In ähnlicher Weise setzen wir uns aber auch für andere Wirtschaftsstandorte ein, indem wir uns z. B. für attraktive Industrie- und Gewerbegebiete stark machen, in denen unter anderem auch Logistikunternehmen und Onlinehändler ansässig sind. In diesem Zusammenhang erlaube ich mir einen kleinen Hinweis in Bezug auf die derzeitige Pandemiesituation. Die Stärkung des Einzelhandels vor Ort ist gerade jetzt wichtiger denn je, da derzeit viele stationäre Händler aufgrund der notwendigen Geschäftsschließungen um ihre Existenz bangen. Die meisten Onlinehändler sind da glimpflicher durch die Krise gekommen. Sollten Sie andere Erfahrungen gemacht haben, freuen wir uns, wenn uns Ihre Eindrücke mitteilen, damit wir unsere Arbeit entsprechend ausrichten können.


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Ach
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Wolkenspiel hat geschrieben: 14. Sep 2020 10:52 Jemand musste den Ausbilderschein machen (wobei nicht genug Kurse zur Verfügung stehen und man da ggfs. auf externe Anbieter zurück greifen muss), das hat ein paar hundert Euro gekostet. Dann die Anmeldung, Unterlagen und was weiß ich, läppert sich. Sind keine enormen Kosten, aber in Anbetracht der jährlichen Zahlungen an die IHK empfinde ich das als lästig.
auch wenn es Offtopic ist: Ich nehme das ganz anders wahr. Wir wollen Mitarbeiter für unsere Zukunft ausbilden. Und von den Kosten, die da entstehen, tragen wir einen winzigen Bruchteil (Bücher, Fahrkarten, Anteil Lehrgangsgebühren). Ein Großteil der durch die Ausbildung entstehenden Kosten wird dagegen von öffentlichen Seite getragen, das wäre ohne die IHK/HWK als Interessenvertretung sicherlich nicht der Fall.

Ich nehme aber auch die Unterstützung der Kammern bspw. bei Beratung zur Azubi-Findung, Azubi-Einstellung, Ausbildungsabbrüche, duales Studium etc. intensiv in Anspruch.


Zurück zum Thema: Ich bin auch dafür, dass Onlinehandel verboten wird :-D
Bei uns gibt es wenig entsprechende Initiativen. Dem Druck auf die Tränendrüse kann ich auch gar nichts abgewinnen. Argumenten bezüglich der Gestaltung der Innenstadt, Nahversorgung, Lohnkostenquoten im Vergleich der Vertriebskanäle dagegen schon eher. Aber auch das wird hier nicht gespielt.
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Woody-HH
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Ach hat geschrieben: 15. Sep 2020 14:24...Ich nehme aber auch die Unterstützung der Kammern bspw. bei Beratung zur Azubi-Findung, Azubi-Einstellung, Ausbildungsabbrüche, duales Studium etc. intensiv in Anspruch...
Ich habe in fast dreißig Jahren Mitgliedschaft insgesamt drei Mal versucht, die IHK in Anspruch zu nehmen. Die Antwort auf alle Fragen war gleich: "Das wissen wir auch nicht, aber lassen Sie uns gern wissen was Sie herausgefunden haben".
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fossi
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

@woody-hh: Man könnte meinen du hättest meine örtliche IHK vor der Nase. Deren Kompetenz beschränkt sich leider auch nur auf das Kassieren von Mitgliedsbeiträgen.
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knoge
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Solche Aktionen kommen mir immer vor wie die jährlichen Aktionen der Kirchen um über die Tränendrüse Spenden zu sammeln. Fehlt eigentlich nur noch das die zwei shoppenden Damen auf der Aktionshomepage durch zwei abgemagerte bettelnde Kinder von lokalen Einzelhändlern ersetzt werden. Meine Heimatstadt macht wohl auch mit, gesehen habe ich davon aber gar nichts.

Das man mit gut gemachten Aktionen aber durchaus die Innenstadt und den Handel beleben könnte, hat man in meiner kleinen Heimatstadt (17k Einwohner) sehr gut gesehen. Der Marktplatz und umliegende Straßen wurde über 6 Wochen bis 1. September mit aufwändigen Blumeninstallationen und Bäumen geschmückt. Am Kirchplatz haben örtlichen Gärtnereien zusammen mit OBi und Toom gemeinsam einen Blumen und Pflanzenmarkt aufgebaut und dort verkauft. Aus einem mittelalterlichen Durchgangsgewölbe wurde ein Urwald etc. Das sah alles Spitze aus und hat die Atmosphäre total verändert. Entsprechend groß war der (auch überregionale) Zuspruch. Üblicherweise hört man bei uns eigentlich immer sofort lautstark Kritik aber dazu habe ich echt nichts negatives vernommen.

Kurzer TV Beitrag dazu
https://www.br.de/mediathek/video/live- ... 001b825cfb
Lou mi sa.
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Wolkenspiel
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Das ist schön, keine Frage. Es sind aber einmalige Aktionen, die einen enormen Aufwand haben und halt ein Event sind. Nebenbei geben die Leute ein bißchen Geld aus, die Innenstadt wird belebt, die meisten gehen futtern und trinken.
Das ist ja keine Dauerlösung, die Leute gehen einmal hin, wenn sie Langeweile haben, das wars dann. Das Problem sind halt nicht fehlende Pflanzen und anderes. Aber das wissen wir ja.
Es sind die fehlende Auswahl in den Geschäften selbst (und daran kann ein kleiner Laden naturgemäß nun mal nichts ändern, das Angebot online lässt sich aber auch nicht wegzaubern), fehlender Kundenservice, schlechte Auswahl an Geschäften, weil die Mieten zu hoch sind.
Dazu kommt das Verkehrsbashing. Aktueller Fall in Bonn: eine Grüne hat in der Stichwahl jetzt gute Chancen, Bürgermeisterin zu werden. Als erstes wird sie den Verkehr aus der Innenstadt verdammen, so ihre Ankündigung. Meine Bemühungen, dort ein Ladenlokal zu finden, werde ich natürlich dann umgehend einstellen. Dazu noch Scheuerchens Innenstadt-Maut - das ist dann wirklich der Todesstoß. Da muss man dann auch nicht mehr so tun, als würde man den Einzelhandel stärken wollen, verarschen kann ich mich alleine.
Die haben doch wirklich einen Sprung in der Schüssel.
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Zierfischprofi
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Dazu kommt noch, dass man sich nach Einbruch der Dämmerung inzwischen besser nicht mehr bei uns in der Innenstadt bewegt, wenn man nicht wenigstens 2 Hunde je 50 kg dabei hat. Insbesondere als Frau. Da hilft auch der beste Kundenservice nichts.
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hkhk
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Wolkenspiel hat geschrieben: 16. Sep 2020 08:17 ....
eine Grüne hat in der Stichwahl jetzt gute Chancen, Bürgermeisterin zu werden. Als erstes wird sie den Verkehr aus der Innenstadt verdammen, so ihre Ankündigung. Meine Bemühungen, dort ein Ladenlokal zu finden, werde ich natürlich dann umgehend einstellen. Dazu noch Scheuerchens Innenstadt-Maut - das ist dann wirklich der Todesstoß. Da muss man dann auch nicht mehr so tun, als würde man den Einzelhandel stärken wollen...
In meinem Hauptjob (IT/SAP), wo man gezwungenermaßen mit mehreren "Gewerken" der Firma zusammenarbeiten muss, gibt es den Standardspruch "mal über den Tellerrand blicken", also ein Problem von verschiedenen Seiten aus beleuchten.

Diesen Spruch sollten sich so manche Politiker mal zu Herzen nehmen.
Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
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Gaertner
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Diesen Spruch sollten sich so manche Politiker mal zu Herzen nehmen.
Ich galube da kommt nichts mehr, die leben doch selber in einer noch größeren Blase als sie ihren Wählern vorwerfen!
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Woody-HH
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Ich sehe in der derzeitgen Situation durchaus Chancen für die Innenstädte. Derzeit bestehen die Innenstädte so gut wie nur noch aus Büro- und Ladenflächen. Das war nicht immer so. Wenn diese Flächen nicht mehr in der Masse vermietbar sind werden die Vermieter sich nach alternativen Nutzungen umsehen, Wohnen wäre nur ein Beispiel. Mit einer größeren Bandbreite an Nutzungen werden die Innenstädte wieder bunter, es ist auch nach Ladenschluß noch Leben vorhanden, die Attraktivität steigt. Dass das nicht von heute auf morgen klappt ist mir auch klar.
Roemer
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Bei uns motiviert die Kommune lokale stationäre Händler auch mal über einen eigenen Online-Shop nachzudenken. Es gibt soger (oder soll geben) monetäre Zuschüsse für Weiterbildungsmaßnahmen (keine IHK-Kurse). Das hat wohl mit dem lock-down wg. Corona zu tun. Die Gelder macht Corona frei, aber es wird darauf hingewiesen, daß man online nicht ewig ignorieren kann.

Und darüber hinaus ist unsere Kommune echt vorzeigenswert was die Stadtentwicklung der letzten 20 Jahre betrifft. Die berüchtigten Ruinen in 1a und 1b Lagen verschwinden zwar langsam aber stetig. Eigentümer, welche nix machen, bekommen schlicht Sanierungsdruck. Werr das nicht kann, verkauft an die Stadt (Erstkaufrecht wg. Lage) und die kümmert sich dann um das Objekt. Im Zweifel werden auch mal einige Gebäude am Stück abgerissen und neu investiert. Je nach Grösse selber (über SK oder VoBa) oder über externe Investoren.

Zuletzt enstand am ehemaligen S-Bahn "Großklo" nach Abriss ein mehrstöckiges Geschäftshaus mit großenm Parkhaus. Alles im Zentrum. Und schräg gegenüber ein viertstöckiges "Ärtzezentrum".
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Wolkenspiel
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Roemer hat geschrieben: 18. Sep 2020 11:29 Bei uns motiviert die Kommune lokale stationäre Händler auch mal über einen eigenen Online-Shop nachzudenken. Es gibt soger (oder soll geben) monetäre Zuschüsse für Weiterbildungsmaßnahmen (keine IHK-Kurse). Das hat wohl mit dem lock-down wg. Corona zu tun.
Kannste zumindest in Heidelberg komplett vergessen. Wir haben in Zeiten des Lockdowns den Einzelhändlern angeboten, einen Shop aus dem Boden zu stampfen, mit geringen Kosten, angebunden an JTL. Das Angebot war außerdem, dass man meine Versand-Infrastruktur nutzen kann.
Das Ganze im Verteiler des örtlichen Einzelhandelsverbands. Rückmeldungen: eine, also einmalig. Nach unserer Antwort nix mehr.
Eine andere Händlerin lehnte arrogant ab, das brauche sie nicht, außerdem sei sie selbst Kommunikationsdesignerin (Hä?). Zwei Monate später hat sie ihren Laden zugemacht.
Die waren alle in Schockstarre und sind im Mai wieder aufgetaut. Und machen jetzt halt so weiter. Nun denn.
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fossi
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Wolkenspiel hat geschrieben: 18. Sep 2020 11:39 Die waren alle in Schockstarre und sind im Mai wieder aufgetaut. Und machen jetzt halt so weiter. Nun denn.
Genau meine Erfahrungen vor Ort.
Beim Lockdown waren sie wirklich down - nahezu Niemand hat die plötzlich freie Arbeitszeit sinnvoll genutzt, die Meisten saßen einfach nur daheim rum und haben gejammert, wie doof doch Alles ist.
Vereinzelte haben "Irgendwas" im Netz angefangen, aber die waren großteils ziemlich beratungsresistent und ganz wichtig: es darf nix kosten. So entstanden dann ein paar wix und Jimdo-Baukastenseiten voller Fehler und nachdem der Lockdown aufgehoben wurde, wurden die Projekte wieder eingestampft oder nicht weiter bearbeitet. Man macht halt wieder so weiter, wie es immer war - und schimpft fleißig über den bösen Onlinehandel. :durchdreh:
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cashew
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Wohl richtig, aber der lokale Einzelhandel bzw Händler hat sich sich selbst als Personal vielleicht noch paar Aushilfen.

Macht der dann den online Shop, fehlt der im Laden. Weiteres personal welches ihn ersetzt kostet Geld.

Teufelskreislauf
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Ich kenne genug Personal, welches hier Däumchendrehend und auf Kunden wartend den halben Tag in der Ecke rumsitzt.
Zumindest bei unseren Lädchen wäre genug Zeit sich nebenher etwas online aufzubauen - ohne extra Personal - aber es wurde ja nichtmal die Zeit im Lockdown sinnvoll genutzt...
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Wolkenspiel
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Jo, dann muss man halt mal ein paar Wochen 24/7 arbeiten. Machen die wenigsten. Und auf Wochenenden verzichten ist ja auch verpönt. Dann wird das halt nix. Wir haben auch alle mal angefangen und reingeklotzt.
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Der einfache lokale Händler hat von Mo-Mi nahezu Freizeit und langweilt sich im Geschäft. 80% des Umsatzes macht der Fr.+Sa.
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fossi
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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

fossi hat geschrieben: 12. Sep 2020 16:55 Statt verkaufsoffene Sonntage bewirbt man jetzt 4 "Freutage" bis Dezember. Kurz erklärt: an 4 Freitagen (Freutagen) öffnen teilnehmende Geschäfte bis 20:00 Uhr statt regulär 18:00 Uhr, also ganze 2 Stunden länger. Sagenhaft. 2 Stunden länger, aber absolut keine Sonderaktion / Service / Mehrwert... :durchdreh:

Ich muss das Thema nochmal ausbuddeln, da heute der letzte unserer 4 "Freutage" war und ich eben eine Runde durchs Städtchen.

Kurz gefasst: hab ich nichts Anderes erwartet, aber irgendwie sogar ein wenig Mitleid, denn so deutlich gefloppte Aktionen sieht man selten.

19:30 Uhr war die Stadt tot. Mausetot.
Nur ein Bruchteil der Gewerbevereins-Mitglieder hatte überhaupt noch geöffnet (vom Hörensagen waren die letzten "langen Shopping-Freitage" schon sinnfrei).
Überall freie Parkplätze, selbst der unseres größten Geschäftes (Baumarkt / Haushaltswaren / Spielzeuge) war komplett leer, nichtmal ein Auto dort.
Stellenweise Schilder "heuteabend 20% auf Alles", aber durch die wenigen beleuchteten Schaufenster sah man entweder Niemanden, oder eine Kassiererin die sich gelangweilt in der Nase bohrte.

Bei 2km Fahrt durch die Innenstadt konnte ich auf dem Bürgersteig genau 2 Leute entdecken.
Eine Frau ging mit ihrem Hund Gasse, ein paar Meter weiter kam Jemand aus der Dönerbude. Das wars.
Wo mag das noch hingehen?


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Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

fossi hat geschrieben: 4. Dez 2020 20:44
fossi hat geschrieben: 12. Sep 2020 16:55 Statt verkaufsoffene Sonntage bewirbt man jetzt 4 "Freutage" bis Dezember. Kurz erklärt: an 4 Freitagen (Freutagen) öffnen teilnehmende Geschäfte bis 20:00 Uhr statt regulär 18:00 Uhr, also ganze 2 Stunden länger. Sagenhaft. 2 Stunden länger, aber absolut keine Sonderaktion / Service / Mehrwert... :durchdreh:
Bei 2km Fahrt durch die Innenstadt konnte ich auf dem Bürgersteig genau 2 Leute entdecken.
Eine Frau ging mit ihrem Hund Gasse, ein paar Meter weiter kam Jemand aus der Dönerbude. Das wars.
Wo mag das noch hingehen?



freulol.jpg
Aber mal ehrlich? Das ist doch aktuell auch so gewollt. Überall ist die Rede von Ausgangssperren, von hohen Infektionszahlen... Meidet Menschenansammlungen. Ist doch klar, dass aktuell keiner auf solch eine Aktion Lust hat?

Abgesehen davon, dass es vor Corona vermutlich auch nicht den größten Andrang gehabt hätte: Marketingmäßig hätte man sich das aktuell sparen können ;-).
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