SIAE Italienische Gema fordert Geld

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Taladon
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SIAE Italienische Gema fordert Geld

Hat von euch schonmal jemand ne EMail von der italienischen Gema (SIAE) bekommen ?
Ich habe vielleicht 2 Artikel (Speicherkarten) über Ebay mal nach Italien verkauft über das letzte Quartal.
Erscheint mir etwas suspekt.....................
Dear Sirs,
The remuneration for Private Copying is applied through a royalty to all blank phonographic and videographic carriers in exchange for the possibility to record copyrighted works. Therefore, anyone can copy a work and save the cost of buying another copy. Before the introduction of Private Copy, the making of copies of protected works was not allowed. In Italy, as in most countries in the E.U., this possibility has been granted after the payment of a flat royalty fee to compensate the author and the cultural industry for the missed purchase.
SIAE collects this remuneration and distributes it to authors, producers, publishers and performers.
........etc.


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fossi
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

In Deutschland gibt es eine Urheberrechtsabgabe / GEMA Gebühren auf USB-Sticks bzw Speichermedien.
Bei Kapazitäten bis 4 GB sind 0,14€ je Stück abzuführen, ab 8 GB 0,30€...

Italien hat wohl ein ähnliches Abgabensystem, wonach du beim Verkauf dorthin eine Gebühr entrichten müsstest.
Bei 2 Speicherkarten kann das ja aber nicht die Welt sein...
---
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Mozartkugel
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Hier in D muss wohl der Erstinverkehrbringer zahlen... https://www.usb-sticks.com/news/die-hae ... ticks.html
Zuletzt geändert von Mozartkugel am 21. Nov 2019 08:29, insgesamt 2-mal geändert.
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lallekalle
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

In fast jedem Land gibt es diese Gebühren - und diese sind unterschiedlich hoch und werden unterschiedlich eingefordert. Wenn ich mich richtig erinnere ist es so, dass bei den meisten Ländern der Endkunde der Inverkehrbringer ist, und die Gebühren bezahlen muss. Es ist jedoch so, dass z.B. in den Niederlanden die das System umgedreht haben - d.h. verkaufst Du an Endkunden musst Du die Gebühren dort abführen.

Mir sind aus der Rohlings-Zeit hier zahlreiche Gerichtsverfahren und vergleiche bekannt - somit würde ich das Thema zumindest ernst nehmen und mich tatsächlich darüber informieren, wer was wie zu bezahlen hat.
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Taladon
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Danke für das Feedback :)

Naja,hier in D hat es sich ja jetzt zum neuen Jahr wieder etwas verändert mit der Gebühr.
Das kann ich auch alles soweit nachvollziehen, auch wenn die Umsetzung bei dem Thema allgmein hinkt.

Die italienische Seite ist, sagen wir mal vorsichtig, nicht ganz so leicht zu durchschauen.
Formulare in italienisch,manche Links funktionieren nicht.....Excel Tabelle erstellen.........

Und das für 2 Artikel ?
Gruselig der Aufwand.
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starfire
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Da würde ich garnicht drauf reagieren.
Man muß ja nicht jeden Mist mitmachen :durchdreh:
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online-beobachter
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Wie kommen die eigentlich drauf - Testbestellung?
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Taladon
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Habe mir mal so einiges durchgelesen was die als Begründung aufführen.
Überzeugt hats mich nicht.
Bin ja noch nichtmal der Hersteller sondern lediglich Inverkehrbringer.
Aber das auch nicht auf italienischen Boden sondern nur über EBay.

Aber die Angebote werden in der restlichen EU jetzt nicht mehr angezeigt.
Das ist mir einfach zu aufwändig und würde sich definitiv nicht mehr lohnen.

Denke mal die sehen nur die Angebote und ob die auch in deren Land verkauft werden.....auf gut Glück.

Und hey.....es war dann doch nur EINE Speicherkarte.....wow :(
Raza12
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Hallo Leute,

muss man beim Export die typichen Abgaben nach Verpackungsgesetz, Elektrogesetz und Urheberrechtsabgabe nicht zurückverlangen können?

Kann man das? Wenn nicht, warum zur Hölle nicht?

VG,
Raza12
icstore
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Du kannst diese nicht zurückverlangen, sondern musst diese gar nicht erst zahlen. Für Produkte die du nicht in DE in Verkehr bringst, wird keine Verpackungsgebür, WEEE oder GEMA fällig, entsprechend gibst du die ins Ausland verkaufte Anzahl gar nicht erst in DE an.
regalboy
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

icstore hat geschrieben: 4. Mär 2024 12:43 Du kannst diese nicht zurückverlangen, sondern musst diese gar nicht erst zahlen. Für Produkte die du nicht in DE in Verkehr bringst, wird keine Verpackungsgebür, WEEE oder GEMA fällig, entsprechend gibst du die ins Ausland verkaufte Anzahl gar nicht erst in DE an.
Wäre aber doch noch die Möglichkeit, dass man sich z. B. von einem anderen (Einzel-)Händler in DE Ware kauft und ins Ausland verkauft.
Dann hat der Imporeur / Inverkehrbringer doch schon für DE entrichtet?
icstore
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Ja, und da er die Ware in DE in Verkehr gebracht hat, gibt es da nichts zu erstatten.
kreien
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Das ist wohl immer noch ein offener Punkt: Es gibt derzeit bei Pauschalabgaben (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe) auch innergemeinschaftlich keinen Erschöpfungsgrundsatz in Sachen Inverkehrbringen. Man darf wohl für jedes EU-Land neu zahlen, vgl. https://futurezone.at/netzpolitik/warum ... 25.000.782. Geld von der Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) zurückzufordern dürfte völlig illusorisch sein.

Es ist Aufgabe von Verwertungsgesellschaften Ansprüche kleinteilig gerichtlich durchzusetzen. Wer schon mal mit der GEMA und deren Vermutungswirkungen zu tun hatte, weiß, wovon ich spreche. Ich würde das Schreiben daher ernst nehmen und vorher mal bei der ZPÜ vorfühlen, ob es mittlerweile ein Abkommen mit der SIAE gibt, welches die E-Mail der Italiener gegenstandslos macht.

Am Rande:

Ich bin Fachbuchautor und habe einen Wahrnehmungsvertrag mit VG Wort, d. h., die nehmen im Rahmen der treuhänderischen Nutzungsrechte Vergütungsansprüche für mich wahr, also Tantiemen, u. a. aus der Abgabe auf Speichersticks und Komplett-PC. Ich habe damals auch einen Inkassoauftrag fürs Ausland abgeschlossen. VG Wort nimmt so im Rahmen von Abkommen mit anderen nationalen Verwertungsgesellschaften die Interessen der Urheber wahr. Danke, dass ihr alle mein Printwerk mit jedem Handy, Komplett-PC, Multifunktionsgerät und auch dein USB-Stick unterstützt mich bei den mir insgesamt zustehenden zweistelligen jährlichen Ausschüttungen. juhu

Aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe):
Reprografiegeräte [9]
Scanner ab 1. Januar 2008: 12,50 €
Thermo- und Tintenfax ab 1. Januar 2008: 5,00 €
Laserfax ab 1. Januar 2008: 10,00 €
Tintendrucker ab 1. Januar 2008: 5,00 €
Tintenmultifunktionsgeräte ab 1. Januar 2008: 15,00 €
Laserdrucker ab 1. Januar 2008: 12,50 €
Lasermultifunktionsgeräte und Kopierer ab 1. Januar 2008 (ggf. zusätzlich jährliche Betreiberabgabe)

bis 14 Seiten/Minute: 25,00 €
bis 39 Seiten/Minute: 50,00 €
ab 40 Seiten/Minute: 87,50 €

Mitglieder des Herstellerverbandes BITKOM erhalten einen Nachlass von 20 % (Gesamtvertrag Reprografiegeräte).[10]

PC: 13,19 € [11][12]
Business-PC: 4,00 €
kleiner mobiler PC: 10,63 €
Tablet-Computer: 8,75 € [13][14]
Business-Tablets: 3,50 €
Brenner[15]
Externe CD-Brenner: 2,50 €
Externe DVD-Brenner: 2,50 €
Zum Einbau bestimmte Brenner, ab 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2010: 1,88 € [16]

Mobiltelefone: 6,25 € [17][14]
Business-Mobiltelefon: 3,13 €
Digitale chipbasierte Speichermedien (Speicherkarten, USB-Sticks u. Ä.) [18]
ab 1. Juli 2012 bis 31. Dezember 2019: 0,14 € für USB-Sticks und Speicherkarten bis einschließlich 8 GB Speicherkapazität
ab 1. Juli 2012 bis 31. Dezember 2019: 0,30 € für USB-Sticks und Speicherkarten größer als 8 GB Speicherkapazität
ab 1. Januar 2020: 0,30 € für USB-Sticks und Speicherkarten
Digitale optische Speichermedien (CD, DVD und Bluray Rohlinge) je Stück [19]
CD-R: 0,0125 €
CD-RW: 0,025 €
DVD+/-R 4,7 GB: 0,025 €
DVD+/-RW 4,7 GB: 0,05 €
DVD-RAM 4,7 GB: 0,05 €
DVD-RAM 9,4 GB: 0,10 €
DVD Double Sided 9,4 GB: 0,10 €
DVD Double Layer/Dual Layer 8,5 GB: 0,05 €
Blu-ray 25 GB ab 1. Januar 2012: Wird noch ermittelt, der Tarif ab 1. Januar 2008 von 3,473 € je Stück wurde aufgehoben [20]
Festplatten [21]
Externe Festplatten: 4,44 €
Business-Festplatten: 1,33 €
Produkte der Unterhaltungselektronik: [22]
Videorekorder: 2,00 €
Kassettenrekorder: 0,50 €
DVD-Rekorder ohne Aufzeichnungsfunktion auf VHS-Kassette und ohne eingebauten Speicher: 3,50 €
DVD-Rekorder mit Aufzeichnungsfunktion auf VHS-Kassette, aber ohne eingebauten Speicher: 3,50 €
DVD-Rekorder ohne Aufzeichnungsfunktion auf VHS-Kassette, aber mit eingebautem Speicher: 12,00 €
DVD-Rekorder mit Aufzeichnungsfunktion auf VHS-Kassette und mit eingebautem Speicher 12,00 €
Set-Top-Boxen mit eingebautem Speicher: 12,00 €
Multimedia-Festplatten mit Aufzeichnungsfunktion: 12,00 €
TV-Geräte mit eingebautem Speicher: 12,00 €
MiniDisc-Rekorder: 1,00 €
CD-Rekorder: 1,00 €
MP3-Player: 1,50 €
MP4-Player: 2,50 €
Set-Top-Boxen ohne eingebauten Speicher, aber mit Aufzeichnungsfunktion auf externes lokales Speichermedium: 1,25 €
TV-Geräte ohne eingebauten Speicher, aber mit Aufzeichnungsfunktion auf externes lokales Speichermedium: 1,25 €
Smartwatches: 1,50 € [23]

Ältere Speichermedien bzw. Leermedien [24]
Audio-Leerkassetten, DAT-Kassetten, Minidisks, Audio-CD-R und Audio-CD-RW ab 1. Januar 2008: 0,0614 € je Spielstunde, z. B. bei 50 CD-Rohlingen zu 80 Minuten 4,09 €.
VHS-Leerkassetten ab 1. Januar 2008: 0,087 € je Spielstunde.
Clouds: Seit September 2022 macht die ZPÜ gegenüber Cloud-Anbietern die Forderung geltend, "Auskünfte über Stückzahlen an Clouds zu erteilen, die seit 2019 in Deutschland in den Verkehr gebracht bzw. an Kunden überlassen wurden" bzw. werden. Ein Tarif wurde bislang nicht veröffentlicht. [25]

Vergütungen durch Betreiber von Geräten
→ Hauptartikel: Kopiergeräteabgabe

Vergütung für Kopiergeräte von Copyshops [26]
in Hochschulnähe (bis 500 m) 2013: 160,00 €, 2014: 166,00 €
in Hochschulstädten 2013: 119,00 €, 2014: 124,00 €
in Orten ohne Hochschule: 2013: 88,00 €, 2014: 91,00 €

Vergütung für Kopiergeräte von sonstigen Betreibern
in Hochschulgebäuden 2013: 405,00 €, 2014: 418,00 €
in allg. öff. Bibliotheken 2013: 183,00 €, 2014: 190,00 €
sonstige Standorte 2013: 41,50 €, 2014: 43,30 €

Vergütung für Kopien an allgemeinbildenden sowie berufsbildenden Schulen [27]
Kalenderjahr 2011: 7.300.000,00 €
Kalenderjahr 2012: 7.800.000,00 €
Kalenderjahr 2013: 8.500.000,00 €
Kalenderjahr 2014: 9.000.000,00 €

Von allen Bundesländern gemeinsam zu zahlen an die Verwertungsgesellschaften Wort, Musikedition und die Zentralstelle Fotokopieren an Schulen.

Versand von Kopien, z. B. einiger Buchseiten, der Bibliotheken an ihre Kunden
Schüler 1,00 €, Privatperson 3,00 €, Unternehmen 12,00 € [28]

Vergütungen aufgrund öff. Zugänglichmachung

Vergütung für öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung (z. B. Intranet an Schulen) von allen Bundesländern an die Verwertungsgesellschaft
Für Schulen vom 1. August 2009 bis 31. Juli 2013: €1.760.000,00 [29]
Für Hochschulen für 2009, 2010, 2011 und 2012: 731.000,00 € + 800.000,00 € + 1.000.000,00 € + 1.000.000,00 €. [30]

Vergütungen aufgrund von Vermietung und Verleihung ohne Gewinnerzielungsabsicht

Vergütung für öffentliche Vermietung und Verleihung ohne Gewinnerzielungsabsicht (Bibliotheken, Werkbüchereien) von allen Bundesländern an die Verwertungsgesellschaft [31]
2010 und 2011: jeweils 16.799.139,00 €
2012: 16.933.532,00 €
2013: 17.069.000,00 €
2014: 17.222.621,00 €
Raza12
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

@icstore wir sitzen leider etwas weiter unten in der Nahrungskette und die Ware ist von irgendeinen der Vorlieferanten bereits für Deutschland lizensiert worden. Wenn wir diese jetzt kaufen und beispielsweise nach Frankreich verkaufen dann müssen wir den Spaß nochmal machen mit allen Abgaben, Verpackung, Elektronik und Urheberrecht.

@kreien bezüglich des Themas Abkommen: Gibt es sowas also? Heißt wenn es einen Abkommen zwischen den beiden Verwertungsgesellschaften gibt dann müsste man nur an einer der Gesellschaft zahlen?

Sind die Abkommen bekannt? MIch interessieren noch einige andere EU-Länder und leider findet man da wenig Informationen. So ein Abkommen macht das Leben etwas einfacher und sollte meines Erachtens nach auf EU-Ebene existieren und zu allen drei Themen.

Danke!
kreien
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Raza12 hat geschrieben: 4. Mär 2024 14:34 @kreien bezüglich des Themas Abkommen: Gibt es so was also?
Es gibt länderübergreifende Abkommen hinsichtlich des Geldflusses an die Wahrnehmungsberechtigten, also Geldfluss (Ausschüttung) von Italien an die VG Wort und danach an die Autoren.
Heißt, wenn es einen Abkommen zwischen den beiden Verwertungsgesellschaften gibt, dann müsste man nur an einer der Gesellschaft zahlen?
Sind die Abkommen bekannt?
Es sieht leider nicht gut aus:
"Im grenzüberschreitenden Warenverkehr werden immer mehr Produkte exportiert. Jedes importierte Gerät oder Speichermedium muss der Verwertungsgesellschaft gemeldet und eine Abgabe gezahlt werden. Wird das Produkt wieder exportiert, muss ein Antrag auf Exportrückerstattung gestellt werden. Gibt es in dem Land, in welches das Produkt exportiert wird ebenfalls Pauschalabgaben, muss dort wiederum eine Meldung und Zahlung erfolgen. Diese Vorgänge stellen für beide Seiten einen enormen administrativen Aufwand dar. In Deutschland ist der Verwaltungsaufwand sogar noch größer, da hier ohne sachlichen Grund unterschiedliche Systeme der Exportrückerstattung nebeneinander existieren."
(Quelle: Seite 6 in https://www.bitkom.org/sites/default/fi ... bgaben.pdf)

Stellt sich die Frage: Wozu überhaupt einen Binnenmarkt, wenn in Form von Kleinstaaterei jeder sein eigenes Ding macht.
Raza12
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Vielen Dank für deinen Beitrag!

Du schreibst: " Es gibt länderübergreifende Abkommen hinsichtlich des Geldflusses an die Wahrnehmungsberechtigten, also Geldfluss (Ausschüttung) von Italien an die VG Wort und danach an die Autoren."

Hast du da konkrete Informationen, welche Abkommen existieren?
kreien hat geschrieben: 4. Mär 2024 16:06 Stellt sich die Frage: Wozu überhaupt einen Binnenmarkt, wenn in Form von Kleinstaaterei jeder sein eigenes Ding macht.
Ja, das ist echt ärgerlich. Und an einigen Stellen etwickeln wir uns nach hinten, anstatt nach vorne. Beispiel Verpackungsgetz in Österreich: Seit 2023 braucht man ja einen Bevollmächtigten, um eine Mengenmeldung zu machen. Warum sollte man das als EU-Bürger nicht selber machen können? Vor 2023 ging das.

Naja, hoffen wir auf gute Zeiten!

VG,
Raza12
ciryll
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Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Ist ja irre, was man hier durch euch alles lernt.

Ich bin nur Nutzer von USB-Sticks etc und wäre nie auf die Idee gekommen, dass auf ein Speichermedium eine Gema-Gebühr vom Hersteller/Inverkehrbringer oder wem auch immer zu zahlen ist.

So um die Ecke kann man gar nicht denken.

Wieder was gelernt, was ich sehr obskur finde :-) Danke euch
regalboy
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Registriert: 23. Feb 2008 18:30

Re: SIAE Italienische Gema fordert Geld

Für Kopierer, etc. muss man ja auch Gebühren zahlen, auch wenn er sein Leben ganz nur Geschäftsdokumente kopiert.

https://www.urheberrecht.de/urheberrechtsabgabe/
12,50 Scanner
5,00 Tintendrucker
13,19 PC
8,75 Tablet
6,25 Mobiltelefon
5,00 MP3-Player
13,00 TV mit Aufnahmefunktion über USB
34,00 TV mit HD
7,00 Kassetten-Rekorder
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