Ich habe einen Artikel an einen Käufer in UK verkauft. Meine VK dafür betrugen bereits 12,-

Ich habe für den Käufer extra zusätzlich Bilder vom Artikel gemacht und darauf hingewiesen, dass die Farbdarstellung aufgrund unterschiedlicher Monitore nicht verbindlich ist und abweichen kann. Schon bei Kunst oder Tageslicht kann die Farbe sehr unterschiedlich wirken. Er hat nun einen Fall eröffnet "Ware nicht wie beschrieben" und ebay möchte dass ich den Rückversand auch noch zahle. Ich bin natürlich dazu bereit, dass er den Artikel (auf eigene Kosten) zurücksendet aber die VK von UK nach DE möchte ich nicht übernehmen. Bin mir nicht ganz sicher, wie ich mich in diesem Fall verhalten soll. Danke.

Das Problem habe ich ständig und seit Jahren und ich verweise in dem Fall einfach aufs Widerrufsrecht und entsprechende Rücksenderegeln darin.
In meinem Fall erstatte ich also Hinsendung, aber keine Rücksendung.

Diskutiert wird bei Sowas nicht lange.
Es ist ja kein Mangel in dem Sinne und für genau solche Fälle gibt es den Widerruf.

Du hast natürlich ganz klar Recht. Ist dann halt nur die Frage, ob man ggf. eine negative Bewertung vom Kunden kassiert. In dem Fall gibt es natürlich auch das Problem das meine Widerufsbedinungen nicht auf Englisch verfügbar sind (deutscher Marktplatz). Am Ende allerdings auch ein Problem des Kunden denke ich.

yanni hat geschrieben: ↑21. Feb 2019 14:38ob man ggf. eine negative Bewertung vom Kunden kassiert.

Plattformkunde? Da hast du dieses Risiko ständig und solltest abwägen ob eine kostenfreie Rücknahme / Erstattung nicht billiger käme.

yanni hat geschrieben: ↑21. Feb 2019 14:38In dem Fall gibt es natürlich auch das Problem das meine Widerufsbedinungen nicht auf Englisch verfügbar sind (deutscher Marktplatz).

Du schreibst es ja selber: deutscher Marktplatz > also nicht dein Problem.

als Käufer hatte ich mal ähnliche Probleme. Socken in schwarz bestellt wie angegeben und auch das Foto am Bildschirm war schwarz. Als die Socken dann kamen, ging der Farbton schon etwas ins schwarze aber ein deutlicher Blaustich war zu sehen. Der Unterschied war in jedem Fall zu sehen, wenn man die "blauen" Socken neben etwas schwarzes gelegt hat. Sorry, aber die Socken passen halt so schlecht zu einer schwarzen Hose.

Der Verkäufer wollte mich auch mit Widerruf & Co. abfertigen... das war mir aber zu wenig. Wollte mein Geld komplett zurück inkl. Rücksendekosten. Fürs rum gezicke usw, gab es dann auch eine angemessene Bewertung von mir.

Bei Kunden, die mit paypal gezahlt haben, verweise ich dann immer auf die Möglichkeit sich die Rücksende VK von paypal erstatten zu lassen. Das half bisher, da kam sogar 1x ein Danke zurück.

Der Käufer hat nun einen Fall eröffnet und ebay zwingt mich quasi mich mit dem Käufer zu einigen. Unter dem Motto "so Dinge passieren halt". In dem Fall kann ebay ja gerne selber die Kosten übernehmen.

Dies läuft direkt über ebay.co.uk. Für mich heißt es nun ca. 12,- für Sendung nach UK und nun zusätzlich 12,- Rückversand da ich nun schon genug Zeit mit Diskussionen verschwendet habe und keine Lust mehr habe. Dazu kommt jede Menge Arbeit da so Auslandslabel überhaupt nicht über ebay generiert werden kann. Wörtlich "bitte kümmern sich sich darum, dass die Sendung von einem Logistiker in UK abgeholt wird".

Werde mir gut überlegen, überhaupt noch größere Artikel ins Ausland zu übersenden. Ich bin seit 92 ebay Kunde und habe 100% positive Bewertungen. Schon traurig.

Du bist seit 92 ebay Kunde ?
Auf jeden Fall solltest Du die Sachen zurücknehmen. Kuriere (z.b. DPD) kannst du in England buchen. Falls Du richtig kommunizierst bringt der Kunde sogar den Artikel in einen Paketshop.
Diese Probleme mit Rücksendungen und "nicht-gefallen" etc. sind normal im Onlinehandel und das beste für Zeit, Geldbeutel und Nerven ist es solche Problemkunden entgegenzukommen. Reagieren sollte man nur bei Betrügern etc (also wenn es extrem wird)

Dann ist man sie auch los und die ziehen woanders hin zum brandschatzen. Kalkulier mal was die Versandkosten tatsächlich ausmachen würden im Vergleich zum Aufwand den Du dir jetzt machst (darüber nachdenken, kommunikation mit Kunden und ebay, schreiben in Foren etc)

2 Lösungswege:

1) durchziehen
Wenn man sonst gute Bewertungen bei ebay hat, ist eine "rote" doch völlig wurscht. Kommentar dazu schreiben und fertig.
Rücksendundungen zahlt der Kunde, wenns so vereinbart ist. Fertig.
Und ggf. die Versandkosten nach UK erhöhen. Dann kannst du den nächsten Fall anteilig durch mehrere Verkäufe dorthin auffangen.

2) abhaken
Zähen zusammen beißen, Verlust in Kauf nehmen. Um die nächsten Verkäufe kümmern.

Jetzt bist du dran - wähle 1 oder 2 - je nach Typ und Laune. Beides geht.

1) durchziehen
Wenn man sonst gute Bewertungen bei ebay hat, ist eine "rote" doch völlig wurscht. Kommentar dazu schreiben und fertig.
Rücksendundungen zahlt der Kunde, wenns so vereinbart ist. Fertig.
Und ggf. die Versandkosten nach UK erhöhen. Dann kannst du den nächsten Fall anteilig durch mehrere Verkäufe dorthin auffangen.

2) abhaken
Zähen zusammen beißen, Verlust in Kauf nehmen. Um die nächsten Verkäufe kümmern.

Jetzt bist du dran - wähle 1 oder 2 - je nach Typ und Laune. Beides geht.

zu 1)
Naja was heißt genau durchziehen? Der ebay Kundendienst hat sich dieses Problems ja angenommen und mir ein Vorgehen vorgeschrieben. Ich hatte so einen Fall noch nicht. War davon ausgegangen, dass ebay in diesem Fall irgendwelche "Sanktionen" durchsetzt. Wusste jetzt nicht, dass es "nur" ggf. um einen negative Bewertung gehen würde

2)
Habe ich jetzt gemacht. Der Kunde war auch immer nett in seinen Nachrichten. DPD Marke online über ein Portal gekauft und ihm gesendet. Er bietet mir nun an (von sich aus) die Hälfte der Kosten zu übernehmen.

Diese Sache treibt mich finanziell nicht in den Ruin. Ärgerlich finde ich einfach das Vorgehen von ebay nicht das Vorgehen des Kunden. Den er war eigentlich nicht vom Typ "Abzocker" oder Ähnliches. Er konnte mit dem Farbton einfach nichts anfangen.

Am Ende heißt es ja Folgendes.

Konstruiertes Beispiel:
Ich bestelle einen Artikel welcher 5kg wiegt auf ebay.com (USA). Die Farbe ist dann leicht anders als im Foto. Was natürlich nicht heißt, dass ein gelber Artikel nicht gelb ist. Sondern ein Produkt ggf. bei Kunstlicht anders als bei Blitzlicht wirken kann.

Ich sende den Artikel zurück. Der Versender aus den USA zahlt dann ggf. 80,- hin nach DE und noch mal 80,- zurück in die USA. Das wäre ein Verlust von 160,- für ihn. Da für ebay farbliche Abweichungen einen Mangel darstellen. (konkret: ein Artikel weicht von Beschreibung ab).

Damit könnten man einen Händler so massiv schädigen, dass er die Lieferung in diese Länder nicht mehr anbieten wird. Eigentlich sollte dies nicht im Sinne von ebay sein.

<offtopic>

yanni hat geschrieben: ↑8. Mär 2019 08:26Ich bin seit 92 ebay Kunde und habe 100% positive Bewertungen.

Ich bin seit ca. 1997/1998 Kunde bei Alando.de, 1999 hat dann das amerikanische eBay (gegründet 1995) die Plattform mit allem Drumherum von den Samwers übernommen, seitdem gibt es eBay in Deutschland. Seit 2001 bin ich sogar vollselbstständig im Web unterwegs.

Aber 92?! Respekt.

</offtopic>

92 - gab’s da Internet überhaupt schon in Neuland

Da gab´s noch Schlabberdisketten

Genau das waren noch Zeiten, Commodore C64 oder Amiga.

Ehh sorry. 1999 Nicht 1992....