Ich habe einen Artikel (blu ray, Neuware in Folie) nach UK verkauft. Die Käuferin moniert nun, dass das Steelbook einen Kratzer aufweist, zeigt auch Foto.
Dieser Kratzer war definitiv NICHT beim Verkauf vorhanden und kann auch unmöglich in einem Luftpolsterumschlag entstehen, muss also von der Käuferin selbst verursacht wirden sein.
Sie macht Rückgabe auf. Da angegebener Grund = "beschädigt", müsste ich die Rücksendekosten tragen. Es gibt für mich KEINE andere Alternative beim Rückgabefall außer entweder Betrag erstatten und Käuferin kann Artikelbehalten oder Rücksendeetikett bereitstellen (auf meine Kosten).

Was passiert nun, wenn ich NICHT weiter auf die Nachrichten reagiere (ging schon ein paar mal hin und her). Irgendwann wird eBay wohl den Fall schließen und eine Entscheidung treffen. Kann ich die Entscheidung in irgendeiner Weise beeinflussen? Manchmal erstattet ja eBay dem Käufer den Betrag OHNE den Verkäufer damit zu belasten. Bislang gibt es KEINE Option "eBay einschalten". Wenn diese (vielleicht) irgendwann mal kommt, ist es dann vorteilhaft, selbst als Verkäufer eBay einzuschalten?

Betrag ist knapp 25 EUR. Bei PayPal wäre das ein Betrag, den PayPal meist übernimmt. Bei eBay bin ich mir da allerdings nicht so sicher...

Vermutung: Ebay schließt den Fall, der Käufer kann den Artikel behalten, und du bekommst einen Vermerk.

Der Vermerk wäre mir Pumpel!
Wenn die Zahlung nicht zwangserstattet wird.

Naja, ein Mangel "Ohne Klärung durch den Verkäufer geschlossene Fälle" würde ich mir nicht so oft erlauben wollen.

Aber vielleicht stellt ebay dem Kunde ein Rücksendelabel auf eigene Kosten zur Verfügung und Du kannst den Betrag nach Erhalt erstatten, ohne Mangel.

Der Verkäufer wird im Käuferschutz unterdrückt. Er kann sich nicht ordentlich gegenüber eBay äußern und muss zwangsläufig den Artikel auf seine Kosten zurücknehmen oder verschenken. Der Kunde hat auf Ebay immer rech. Wichtig ist nur, dass du deine gebühren von 10-15% weiterhin pünktlich bezahlst.

Wurde überwiesen oder per paypal bezahlt?

Trägt bei dir der Käufer oder der Verkäufer die Rücksendekosten.

Es heißt bei ebay ja nur, das du die Rücksendekosten tragen sollst und eine Rücksendenummer bereit stellen sollst. Es steht nirgends, das beides zusammen passieren muss.

Wir machen es immer folgendermaßen.

-->Rückgabe akzeptieren
--> Nachricht schreiben- lalala nach Prüfung der Ware werden die Rücksendekosten erstattet
--> Online-Ticket über Hermes bereit stellen(bezahlt der Käufer vor Ort am Tresen)
--> warten.....
--> warten.....
--> warten.....
--> nach spätestens 2 Wochen muss der Käufer zurück senden, nach weiteren 4 Wochen geht der Fall automatisch zu.

Man merkt ja schnell wer ein Bescheisser-Kunde ist und wer nicht. Der Bescheisser-Kunde wird nicht zurück senden weil er weiß das er auf den Versandkosten sitzen bleiben wird(die ich auch nicht erstatte wenn der Schaden nicht nachweislich von uns verursacht oder verschwiegen wurde).
Der ehrliche Kunde wird zurück senden. Da wird es vielleicht etwas teurer aber man hat keinen Ärger mehr mit den Bescheisser- Kunden.

Weiterer Vorteil, kein geschlossenener Käuferschutzfall zu deinen Ungunsten

Wir fahren ganz gut damit, unsere Rücksende-Quote liegt nun bei deutlich unter 1%

Zumindest sollte als vierte Möglichkeit die Zusendung einer Nachricht gegeben sein. Das solltest du schon machen.

Nachrichten wurden ausgetauscht.
Kunde will zurücksenden, aber wegen Fall "defekt" werden automatisch die Rücksendelkosten dem Verkäufer auferlegt. Das hat nichts mit Widerruf zu tun.
Bezahlt wurde per PP.
Wie geschrieben: Kunde in England. Da kann ich kein Hermes zur Verfügung stellen.

Habe jetzt aber mal auf Rückgabe akzeptieren geklickt, da man anschließend ein Versandetikett bereitstellen muss. Wollte nur mal sehen, was dann als Auswahl kommt. Natürlich wird sofort die Rückgabe als akzeptiert gekennzeichnet
Nächster Schritt dann: Bestätigung, dass ich für das Land des Käufers kein Versandetikett bereitstellen kann.
Nun warte ich eben mal ab, wann es kommt. Laut royalmail.com kostet ein Brief (sogar versichert gegen Verlust) aus UK nach DE (ca. 200 g / ca. 28x20x2cm) £3.70 (also ca. 4,20€). Mehr bekommt sie nicht erstattet.

Wenn Sie die Rücksendekosten "vorstreckt" erstattet ebay die ja auch nicht, maximal die Kaufsumme. Wenn das ein regulärer WR ist und Du keine Rücksendekosten erstattest gibt es trotzdem keinen Mangel "ohne Klärung "

Achso ich meine im ersten Posting gelesen zu haben das der defekt von ihr verursacht wurde.

hkhk hat geschrieben:Laut royalmail.com kostet ein Brief (sogar versichert gegen Verlust) aus UK nach DE (ca. 200 g / ca. 28x20x2cm) £3.70 (also ca. 4,20€). Mehr bekommt sie nicht erstattet.

Es kommen noch ca 5 GBP für signed for (Einschreiben) hinzu. Da steht zwar immer was, von 32 GBP oder so Versicherung bei normalem Brief, aber wie das funktionieren soll, hab ich nie verstanden. Und wenn es einen Nachweis geben soll, dann ist das international die Zusatzoption signed for.

Falls du bei letters geschaut hast: Small packets sind meistens billiger.

wurfsche hat geschrieben:nach weiteren 4 Wochen geht der Fall automatisch zu.

Ich habe noch Fälle von vor paar Monaten offen, da schliesst sich nichts automatisch (zumindest bei mir)

Dieser Kratzer war definitiv NICHT beim Verkauf vorhanden und kann auch unmöglich in einem Luftpolsterumschlag entstehen, muss also von der Käuferin selbst verursacht wirden sein.

Kannst du das alles auch beweisen? Auch in UK gibt es die Beweislastumkehr im Gewährleistungsrecht in den ersten Monaten nach dem Kauf.