Ich warte jetzt erst mal ab was da kommt, wenn überhaupt was kommt.
Bin demnächst auch bei meinem Steuerberater, werde den anhauen was der so meint.

Ansonsten sehe ich keinerlei Veranlassung in irgendeiner Form tätig zu werden, wenn einer was will soll er nen Brief schreiben.
Kann man ja alles nachweisen wer was wann wohin geliefert hat und welcher Besteuerung es unterlag.

Differenzbesteuerung ist sehr gut auch im Ausland bekannt und wird dort auch angewandt. Die gibt es praktisch überall. Nachfragen gehen wohl zuerst an das deutsche FA, und das kann dann seine Schlüsse ziehen. Ansonsten vielleicht abwarten und Tee trinken?

Wenn das alles so übel wäre würde sich das FA bei jedem melden der Online handelt aber nicht bei OSS ist. In der Hinsicht hab ich noch gar nichts gehört.

RepoBeepo hat geschrieben: ↑2. Feb 2022 17:38 @alle.

Die Meldung bringt folgendes: a) Ihr liefert nach Frankreich was bedeutet womöglich Ust. pflichtig etc und auf jeden Fall Verpackungsrücknahmepflichtig ab der ersten Lieferung.

Bezüglich der Verpackungsrücknahmepflicht widerspreche ich an der Stelle. Dafür gibt es die EPR (Extended Producer Responsibility) die bei den Plattformen für Deutschland und Frankreich ab 2022 zu hinterlegen ist. Steuerdaten haben damit nichts zu tun. Österreich zieht meines Wissens 2023 nach.
Ansonsten danke für sämtliche Beiträge!
Aber wenn das alles so sinnvoll ist, warum leiden dann die anderen Nationen nicht an dieser Art von Verfolgungs bzw. Kontrollwahn? Gerade nach Einführung von OSS macht das keinen Sinn mehr, wer nicht bei OSS mitmacht ist für Frankreich auch nicht relevant.

OSS Mitte 2021 eingeführt. Diese Zahlen mussten schon 2020 und 2021 gemeldet werden. OSS oder lokale Registrierung mgl. Steuergesetzgebung von Frankreich ist deren Sache.

Wie passend, gerade kam die "2. Korrektur der Zahlen" für Frankreich. Also praktisch der 3. Versuch und auch noch 2 Monate nach dem Zweiten.

Vielleicht sollte man den Ziegenstall verkaufen und von der Kohle leben?

Ich hab ja einen Zweitaccount, bei den es in 2021 nur haargenau eine Transaktion nach Frankreich gab, daher kann ich das hier einfach nachvollziehen:

Die 2. Korrektur passt nun centgenau.

Bei der Urversion wurden - überschlagsmäßig - die Gesamtumsätze aller Länder nach Frankreich gemeldet.

Bei der 1. Korrektur waren die Umsätze um etwa 12% zu hoch.
Möglicherweise hatte Ebay auf den Verkauferumsatz noch die Ebay-Gebühr (!) draufgerechnet, das würde fast auf den Cent genau hinkommen.

Kam bei mir auch, kommt auch alles hin mit den Zahlen, nur ist 90% meines Umsatzes Differenzbesteuert was die in Frankreich genau nix angeht.
Man darf gespannt sein ob sich da mal jemand meldet.

meldet sich keiner. Bei mir gingen 7k nach Frankfreich. Alles Diff. dafür melden die sich sich, und selbst wenn, dann erklärt man was Differenzbesteuerung ist.

jo, ich lass das auf mich zukommen, mein STB weiß Bescheid, der sagt auch, lehn dich zurück, wenn was kommt schreib ich Briefchen und dann ist erledigt

Mit den 2021er Zahlen können die Franzosen eh ned wirklich viel machen:

Die Lieferschwelle für Frankreich lag bei 35.000 Euro.
Bei FRA-Jahresumsätzen bis zu dieser Höhe wird der Händler daher im Regelfall nicht in FRA registriert gewesen sein, weil er die Steuer legal in seinem Heimatland bezahlte.
Und im zweiten Halbjahr hat er dann womöglich den OSS-Freibetrag ausgenutzt, womit er ebenfalls wieder nicht in Frankreich aufscheint.

Erst mit den 2022er Zahlen könnens dann ein bisl mehr rauslesen, weil da die Lieferschwellengeschichte erstmals nicht mehr relevant sein wird.

Aber auch da werdens vermutlich keine Kleinhändler mit "ein paar Tausender" FRA-Umsatz filzen, da hier die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist dass allein schon wegen der OSS-Grenze keine Steuer in FRA anfällt.

Normalerweise beginnt man bei Steuerfahndungen ja mit den Unternehmen, bei denen die höchste Wahrscheinlichkeit einer Verfehlung vorliegt und ggf. am meisten zu holen wäre.
Also bei denen mit dicksten Umsätzen.
Dort wo es um ein paar Tausender Jahresumsatz geht, die noch dazu möglicherweise legal sind (wegen OSS-Grenze, wegen Differenzbesteuerung...), wird man wohl nicht beginnen zum nachgraben.