Hallo zusammen,
ich würde gerne eure Meinung zu folgendem Thema hören:
Ich habe ein Produkt bei Ebay inseriert, welches sich in der Folge gut verkauft - auch regelmäßig.
Mein Ebay-Account erfüllt die Bedingungen für die Ebay-Garantie und auch sonst passt soweit alles (99,6% positive Bewertungen, über 30.000 Bewertungen).
Jetzt kommt ein Chinese daher und verkauft ein änhliches Produkt zum identischen Preis. Seine Bewertungen sind alles andere als gut (98,8% positiv, 5000 Bewertungen) und die Lieferzeit beträgt über eine Woche. Die Produktbeschreibung löst bei mir Augenkrebs aus und die Produktmerkmale sind einfach nur schlecht ausgefüllt.
Und jetzt das eigentliche Problem: Wie kann es sein, dass der Chinese trotzdem höher gerankt wird als ich? Er ist unter den Top 10 Platzierungen, während ich irgendwo bei 20-30 rumdümpele.
Ich kenne mich mittlerweile eigentlich gut aus und weiß wie der Algorithmus tickt, aber bei sowas komme ich an meine Grenzen.
Ich kann folgendes ausschließen:
- Es liegt nicht am Preis
- Es liegt nicht am Account
- Es liegt nicht an der Versanddauer / Versandkosten (Beide Angebote versandkostenfrei)
- Es liegt nicht am Produkt
Hat irgendjemand eine Idee, was das soll bzw. was das Problem ist? Sind die Rankings möglicherweise unterschiedlich auf verschiedenen Geräten? Ich habe manchmal das Gefühl, wenn ich auf der Arbeit schaue, sind meine Produkt niedriger gerankt, als wenn ich zuhause am Laptop schaue.
Insgesamt verwirrt mich der Algorithmus nur noch, da ich keine rationalen Gesichtspunkte mehr erkennen kann, wie ein Ranking überhaupt zustande kommt.
Chinesen zerstören Ranking?
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- fossi
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Re: Chinesen zerstören Ranking?
Vermutlich liegts an der Anzahl der Verkäufe / Besucher.
Mehr Verkäufe in einer gewissen Zeit + viele Besucher = besseres Ranking.
Erst jagt man mit einem Netzwerk 100-200 Besucher auf die Artikel, dann löst man einige Verkäufe aus und bei Kleinpreissachen reichts schon, wenn nur der Versand bestätigt wird. Teilweise werden die ersten Produke auch "verschenkt" = hintenrum der Kaufbetrag erstattet.
Natürlich kostet das Gebühren, aber durchs bessere Ranking und den Abverkauf ist das wieder drin.
Chinesen denken da anders und Optimierungen mittels Produktmerkmalen / Beschreibungen sind bei deren Vorgehensweise erstmal zweitrangig.
Mehr Verkäufe in einer gewissen Zeit + viele Besucher = besseres Ranking.
Erst jagt man mit einem Netzwerk 100-200 Besucher auf die Artikel, dann löst man einige Verkäufe aus und bei Kleinpreissachen reichts schon, wenn nur der Versand bestätigt wird. Teilweise werden die ersten Produke auch "verschenkt" = hintenrum der Kaufbetrag erstattet.
Natürlich kostet das Gebühren, aber durchs bessere Ranking und den Abverkauf ist das wieder drin.
Chinesen denken da anders und Optimierungen mittels Produktmerkmalen / Beschreibungen sind bei deren Vorgehensweise erstmal zweitrangig.
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Re: Chinesen zerstören Ranking?
Die Vorgehensweise des eBay-Algorithmus ist kein Geheimnis, denn es steht im entsprechenden Patent.
https://patents.google.com/patent/US8903816
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Re: Chinesen zerstören Ranking?
Das klingt sehr plausibel. Wahrscheinlich ist das eine gängige Methode. Leider ist dann so, das langfristig die Qualität der Produkte und des Versands abnimmt und Kunden immer regelmäßiger enttäuscht werden.fossi hat geschrieben: ↑13. Sep 2019 12:11 Vermutlich liegts an der Anzahl der Verkäufe / Besucher.
Mehr Verkäufe in einer gewissen Zeit + viele Besucher = besseres Ranking.
Erst jagt man mit einem Netzwerk 100-200 Besucher auf die Artikel, dann löst man einige Verkäufe aus und bei Kleinpreissachen reichts schon, wenn nur der Versand bestätigt wird. Teilweise werden die ersten Produke auch "verschenkt" = hintenrum der Kaufbetrag erstattet.
Natürlich kostet das Gebühren, aber durchs bessere Ranking und den Abverkauf ist das wieder drin.
Chinesen denken da anders und Optimierungen mittels Produktmerkmalen / Beschreibungen sind bei deren Vorgehensweise erstmal zweitrangig.
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Re: Chinesen zerstören Ranking?
Ich glaube nicht, dass es an den Chinesen liegt. Ebay setzt mittlerweile schräge Prioritäten. Private und Auktionen werden bevorzugt, am besten private Auktionen. Die ersten Angebote eines wichtigen Keywords bei mir, sehen so aus:
- Auktion mit Gebot (Neues Angebot)
- Auktion ohne Gebot
- Auktion mit Gebot
- Anzeige
- Anzeige (meine)
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Festpreis, gute Verkäufe
- Auktion ohne Gebot
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Auktion ohne Gebot
- Festpreis, 1x verkauft
- Auktion mit Gebot
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Anzeige
- Anzeige
- Festpreis, gute Verkäufe
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Auktion ohne Gebot
- Auktion mit Gebot
- Festpreis, 1x verkauft
Daran sieht man schon was gewünscht ist.
- Auktion mit Gebot (Neues Angebot)
- Auktion ohne Gebot
- Auktion mit Gebot
- Anzeige
- Anzeige (meine)
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Festpreis, gute Verkäufe
- Auktion ohne Gebot
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Auktion ohne Gebot
- Festpreis, 1x verkauft
- Auktion mit Gebot
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Anzeige
- Anzeige
- Festpreis, gute Verkäufe
- Auktion ohne Gebot (Neues Angebot)
- Auktion ohne Gebot
- Auktion mit Gebot
- Festpreis, 1x verkauft
Daran sieht man schon was gewünscht ist.
Re: Chinesen zerstören Ranking?
Wie bocksbox zeigt - es ist völlig normal und schon lange so, dass neue Angebote erstmal oben angezeigt werden. Wenn sie sich gut verkaufen, bleiben sie oben, wenn nicht, fallen sie runter. Das sehe ich täglich bei meinen eigenen Angeboten und das ist auch gut so, sonst hätte man keine Chance, als Neueinsteiger etwas zu verkaufen.
Ich konnte das 2016 gut beobachten, als einer meiner neu eingestellten Artikel nach wenigen Wochen für ein Keyword auf Platz 3 von 130.000 Angeboten stand, weil dem Algorithmus die Verkaufshistorie sehr zugesagt hat und das mit einem recht frischen Account mit ein paar Hundert Bewertungen. Der Artikel war zudem noch über 5 Mal so teuer, wie der Durchschnitt zu dem Keyword.
Den Algorithmus interessiert es nicht, ob dein Artikel teurer ist oder du schneller versendest, als die Konkurrenz. Er interessiert sich für Umsatz. Selbstverständlich sollte man trotzdem Standards einhalten, also responsive-Design, keine zu großen Grafiken von zu langsamen Servern, alles über HTTPS, gute strukturierte Beschreibungen und genug hochauflösende Bilder. Aber das sollte ja selbstverständlich sein, schon allein, damit dein Ebay-Artikel auch bei Google gut gelistet wird.
Einfach eine Weile abwarten und sehen, wie sich das Ranking entwickelt. Illegale Manipulation möchte ich damit keinesfalls in Schutz nehmen. Es geht mir nur um die grundlegende Platzierung durch eBay in der Suche.
Ich konnte das 2016 gut beobachten, als einer meiner neu eingestellten Artikel nach wenigen Wochen für ein Keyword auf Platz 3 von 130.000 Angeboten stand, weil dem Algorithmus die Verkaufshistorie sehr zugesagt hat und das mit einem recht frischen Account mit ein paar Hundert Bewertungen. Der Artikel war zudem noch über 5 Mal so teuer, wie der Durchschnitt zu dem Keyword.
Den Algorithmus interessiert es nicht, ob dein Artikel teurer ist oder du schneller versendest, als die Konkurrenz. Er interessiert sich für Umsatz. Selbstverständlich sollte man trotzdem Standards einhalten, also responsive-Design, keine zu großen Grafiken von zu langsamen Servern, alles über HTTPS, gute strukturierte Beschreibungen und genug hochauflösende Bilder. Aber das sollte ja selbstverständlich sein, schon allein, damit dein Ebay-Artikel auch bei Google gut gelistet wird.
Einfach eine Weile abwarten und sehen, wie sich das Ranking entwickelt. Illegale Manipulation möchte ich damit keinesfalls in Schutz nehmen. Es geht mir nur um die grundlegende Platzierung durch eBay in der Suche.
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