Ständiger technischer Fortschritt, aber sinkender IQ

In den Industrienationen ist der IQ in den letzten Jahrzehnten immer mehr zurückgegangen.

https://www.focus.de/wissen/mensch/inte ... 03645.html

Das stelle ich leider täglich fest, habe gerade ein ganz aktuelles Beispiel. Kunde kauft eine HDD via Ebay, anschließend meldet er sich dass das Label auf der Festplatte ganz anders aussehen würde wie im Angebot. Und regt sich dann auf das die Platte ich ihm geschickt habe dann wohl eine billigere und ältere HDD sei. Hinterlegt ist das erste Bild das ihr her seht: https://www.billiger.de/products/899365 ... t4000vn008 also wie blöd kann man sein?

IQ vielleicht nicht, aber die Fähigkeit selbst mitzudenken.

Phänomen speziell in überregulierten Ländern, dass das der Staat für einen macht.

Denken wird ja nimmer gefordert und die Rechtschreibreform hat ihr ûbriges getan auch zu schreiben wie man spricht. Fehlende Normen halt.

Aber ihre Datenschutz und Widerrufsrechte kennen sie alle

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Wenn das Einstiegsalter beim norwegischen Militär nicht grade 27 Jahre ist, sind die Daten bereits mehrere Jahre alt, die Studie umfasst nur Männer, ob die Differenz von 2 Punkten statistisch überhaupt signifikant ist wage ich zu bezweifeln und plötzlich sind wir von männlichen Rekruten des norwegischen Militärs bei der gesamten Menschheit...
Würde mich auch interessieren ob es in dem Zeitraum Änderungen bei der Rekrutierung gab. In 30 Jahren kann sich da ganz schön was ändern, Rekrutierungsalter, andere Tauglichkeitskriterien usw. Schade dass man die Originalstudie nicht lesen kann sondern man da irgend ein Abo brauch.

Find ich irgendwie idiotisch. Da zitieren Zeitungen oft irgendwelche Studien, meistens noch verzerrt und falsch weil sie an der Uni den Statistikkurs lieber ausgelasen haben und dann kann man nichtmal das Original einsehen.

Scienceticker hat geschrieben: ↑21. Okt 2018 09:50 Ständiger technischer Fortschritt, aber sinkender IQ

In den Industrienationen ist der IQ in den letzten Jahrzehnten immer mehr zurückgegangen.

https://www.focus.de/wissen/mensch/inte ... 03645.html

Ich halte das für nicht zielführend, da die Studie nicht den Bevölkerungsdurschnitt abbildet. Die Intelligenzforschung war schon immer umstritten, im Wirtschaftsleben ist ohnehin eher soziale Intelligenz gefragt. Bei dem verlinkten Artikel wird auf eine norwegische Studie Bezug genommen. Die Datenbasis stammt aus der Musterung Wehrpflichtiger. Dazu muss man wissen, dass Norwegen eines der wenigen Länder ist, wo die Wehrpflicht noch nicht ausgesetzt ist. Da aber in Norwegen - anders als vor Jahrzehnten - nicht alle Wehrpflichtigen gezogen werden, könnte man auch die steile These aufstellen, dass der Durchschnitt intelligent genug ist zu erkennen, dass ein brillantes Ergebnis beim Eignungstest so eine Art Fahrkarte in die Streitkarte darstellt.

In Israel ist das etwas anders, da werden auch tatsächlich fast alle gemusterten Wehrpflichtigen eingezogen, … drei(!) Jahre Wehrdienst haben die dort (Frauen zwei Jahre). Wer sich da im Eignungstest als Lowperformer präsentiert, hat danach sicher ein bisschen länger etwas von seiner möglicherweise nicht ganz passenden Verwendungsreihe. Das ist z. B. ein ganz anderer Ansporn im Test alles zu geben als in Norwegen.

Ich habe mir damals (als in D diskutiert wurde, ob die Wehrpflicht auf 18 Monate erweitert wird) beim Eignungstest extra große Mühe gegeben. Die intellektuellen und andere kluge Köpfe haben sicherlich am Eignungstest der Bundeswehr überhaupt nicht teilgenommen, weil sich diese Gruppe bevorzugt für den Zivildienst entschieden hat. Auch eine solche Datenbasis wäre damals nicht repräsentativ gewesen.

koshop hat geschrieben: ↑21. Okt 2018 11:00 Wenn das Einstiegsalter beim norwegischen Militär nicht grade 27 Jahre ist, sind die Daten bereits mehrere Jahre alt, die Studie umfasst nur Männer, ob die Differenz von 2 Punkten statistisch überhaupt signifikant ist wage ich zu bezweifeln und plötzlich sind wir von männlichen Rekruten des norwegischen Militärs bei der gesamten Menschheit...
Würde mich auch interessieren ob es in dem Zeitraum Änderungen bei der Rekrutierung gab. In 30 Jahren kann sich da ganz schön was ändern, Rekrutierungsalter, andere Tauglichkeitskriterien usw. Schade dass man die Originalstudie nicht lesen kann sondern man da irgend ein Abo brauch.

Find ich irgendwie idiotisch. Da zitieren Zeitungen oft irgendwelche Studien, meistens noch verzerrt und falsch weil sie an der Uni den Statistikkurs lieber ausgelasen haben und dann kann man nichtmal das Original einsehen.

Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Die Tests stammen von jungen Männern und Frauen der Jahrgänge 1962 bis 1991, die bei der norwegischen Armee zum Militärdienst antraten.". Die Wehrpflicht für Frauen gab es in Norwegen beginnend ab 2009 auf freiwilliger Basis, mit relativ wenig Rekruten, diese wurde verpflichtend erst 2015 für alle Frauen gültig. Deswegen ist die Datenbasis inkonsistent. Es stellt sich daher schon die Frage, wie die Studie mit diesem Umstand der damaligen Geschlechtertrennung umgeht, zumal die Kriterien der IQ-Bestimmung nicht-statisch sind und z. B. bei Eignungstests turnusmäßig angepasst werden müssen (vgl. DIN 33430: https://de.wikipedia.org/wiki/DIN_33430).

Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Die Tests stammen von jungen Männern und Frauen der Jahrgänge 1962 bis 1991, die bei der norwegischen Armee zum Militärdienst antraten.".

Naja, da fängts ja schon an mit dem Murks, wenn Journalisten Statistiken verarbeiten:
Zitat aus der Zusammfenfassung der Studie:
http://www.pnas.org/content/early/2018/06/05/1718793115

Using administrative register data with information on family relationships and cognitive ability for three decades of Norwegian male birth cohorts

Wieso popt dann sowas jetzt hoch ? Gerade Mangel an seriöser journalistischen Tätigkeiten? Nicht genug news auf der Welt?

Ich hab nur den Titel gelesen, nichts weiteres.
Geht schon langsam in die fake news ecke nur weil man selbst nichts lesen kann oder will und nur den headlines glaubt

Wie immer, selbst ein Bild machen wie ihr es gerade gemacht habt und aufgeklärt.

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Tagesaktuell dazu: https://www.tagesspiegel.de/politik/har ... 11732.html

Nun, ich finde nicht, das Menschen dümmer werden, sondern eher fauler. Und das wird sich mit Durchsetzung der künstlichen Intelligenz nicht unbedingt zum besseren entwickeln.

Wobei die Faulheit (ich denke nicht selbst) zu Dummheit führt.....

Die Menschen werden nicht dümmer, sie sind Dumm (Ausnehmen bestätigen die Regel). Liegt an der Wirtschaftlichkeit, das Gehirn verbraucht viel Energie, wenn das Gehirn auf Sparflamme gestellt wird (Automatic mode), kann man viel Energie einsparen ... Irgendwie logisch.

Wenn man sagt: "Die Menschen sind dumm". Denkt man sich dann bei jedem, der einem tagsüber (oder nachts natürlich) über den Weg läuft: "Boah, Du bist dumm (und ich bin die Ausnahme, die die Regel bestätigt)."?

Ich behaupte, dass sehr Viele Menschen nur noch die Verantwortung abgeben möchten.

Ich habe das selbst gesehen als ich noch in der Industrie tätig war.
Neue Leute wollten gar nicht wissen wie etwas funktioniert.
Mitdenken bei der Arbeit. Fehlanzeige. Was davor oder danach passiert hat die nicht interessiert.
Nur stur Ihre Arbeit nach Arbeitsanweisung machen.
Beim kleinsten Problem die Hände in die Luft und nach dem Vorgesetzten rufen.
Prinzip Bundeswehr (Melden befreit und belastet den Vorgesetzten).

Bei neuen Tätigkeiten prinzipiell die Aussage: "Nicht mein Aufgabenbereich", "Dafür wurde ich nicht eingestellt" oder "Dafür werde ich nicht bezahlt".
Wenn das nicht klappt "5 Minuten dumm stellen spart viel Arbeit".

In Summe kommt dann der heutige Konsument bei raus. Oder aber auch der Flughafen BER.
Kein Käufer/ Angestellter hat an irgend etwas schuld. Nur der Anbieter/ Auftraggeber.

Bene hat geschrieben: ↑22. Okt 2018 09:52 Ich behaupte, dass sehr Viele Menschen nur noch die Verantwortung abgeben möchten.

Ich habe das selbst gesehen als ich noch in der Industrie tätig war.
Neue Leute wollten gar nicht wissen wie etwas funktioniert.
Mitdenken bei der Arbeit. Fehlanzeige. Was davor oder danach passiert hat die nicht interessiert.
Nur stur Ihre Arbeit nach Arbeitsanweisung machen.

Ich mache unter anderem noch etwas Industriemeister-Ausbildung als Dozentin. Diese Beobachtung kann ich vollumfänglich bestätigen. Eine ganz üble Konditionierung, die in Schule, Ausbildung und offensichtlich auch in Betrieben gefördert wird. Auswendiglernen von Prüfungsinhalten und Schemata sind angesagt, von mindestens 2/3 gelangweilte Gesichter, wenn Hintergründe erklärt werden. Und das werden sogenannte "Meister" ihres Fachs.

Weils thematisch grad so schön hier reinpasst:

Ich denke auch es liegt weniger an der Intelligenz als an Erziehung und Lebensumständen. Ich schließe mich da Bene und ReginaSF an, ganz genau meine Beobachtung.

Es fängt ja schon in der Schule an, ich sehe das aktuell bei meiner Nichte 9 Klasse Realschule. Selbstständiges denken wird nicht gewünscht bzw. sogar aktiv bekämpft. Die Kinder sollen 1:1 das wiedergeben was in Arbeitsheft ist. Den Lerninhalt verstehen ist nicht das Ziel. Aber so weit muss ich gar nicht schauen. Jeder der mehrere Mitarbeiter hat kennt das doch, es ist schon fast ein 6er im Lotto jemanden zu finden der etwas über den Tellerrand schaut

knoge hat geschrieben: ↑22. Okt 2018 10:36Es fängt ja schon in der Schule an, ich sehe das aktuell bei meiner Nichte 9 Klasse Realschule. Selbstständiges denken wird nicht gewünscht bzw. sogar aktiv bekämpft. Die Kinder sollen 1:1 das wiedergeben was in Arbeitsheft ist. Den Lerninhalt verstehen ist nicht das Ziel. Aber so weit muss ich gar nicht schauen. Jeder der mehrere Mitarbeiter hat kennt das doch, es ist schon fast ein 6er im Lotto jemanden zu finden der etwas über den Tellerrand schaut

Kann ich bestätigen. Meine 14jährige Tochter hatte vor einem halben Jahr eine schlechte Note in Mathe, es ging um Berechnung von Flachen und Volumina. Sie hat´s 100%ig verstanden (lang mal breit mal hoch), konnte sich nur die Formeln nicht merken. Alles richtig berechnet, aber Formeln falsch: 3 minus. Ergo: Das Verstehen der Sache und deren Zweck ist irrelevant - Gib die Formeln richtig wieder und gut.

Meine Mitarbeiterin hat mir erzählt, dass Ihre Tochter (Abitur mit Mathe-Leistungskurs) nicht wusste, wieviele Milliliter 3/8 Liter sind. Und sie konnte es sich auch nicht herleiten...

Zum Thema warum Mathe Angsfach Nummer eins ist und viele Schüler darin so schlecht, empfehle ich sich ein Paar Vorträge von den Neurobiologen Prof Manfred Spitzer und Gerald Hüther anzuhören. Das hat mit Dummheit, Faulheit oder nicht mitdenken wollen wenig zu tun, eher mit Angst, Stress und der Denkblockade, die damit einhergeht -> Selbstschutzmechanismus des Gehirns. Gepaart mit einem Lehrer oder Eltern, die erniedrigen anstatt zu motivieren -> Katastrophe.

Meine Mitarbeiterin hat mir erzählt, dass Ihre Tochter (Abitur mit Mathe-Leistungskurs) nicht wusste, wieviele Milliliter 3/8 Liter sind. Und sie konnte es sich auch nicht herleiten...

In welcher Situation denn? Ich hatte vor ein Paar Jahren ein horrorhaftes Vorstellungsgespräch, da konnte ich am Ende nicht mal 4x8 ausrechnen nach Herleitung einer Berechnung von Durchschnittsgeschwindigkeit. Bin ich jetzt dumm? Oder lag es vielleicht doch daran, dass der "Gesprächspartner" mich erniedrigt hat ohne Ende und ich eine Denkblockade hatte?
Hatte zwar im Abi Mathe Grundkurs, aber 4x8 müsste doch drin sein, oder?
Übrigens, das Abi habe ich als zweitbester im ganzen Jahrgang abgeschlossen und als bester männlicher Schüler.

Sie hat´s 100%ig verstanden (lang mal breit mal hoch), konnte sich nur die Formeln nicht merken.

Wenn sie das Prinzip verstanden hat, dann kann sie auch die Formeln herleiten ohne sie zu merken. lang mal breit mal hoch ist bereits die Formel. Eine gewisse Form muss eben eingehalten werden, Punkte gibt's nicht nur für das Ergebnis. Das ist nicht grundsätzlich schlecht, wobei 3- schon übertrieben ist, wenn alle Ergebnisse richtig waren...