Photovoltaik Anlage auf dem Dach

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marcibet
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Insolvenz-Pro hat geschrieben: 17. Jun 2022 23:38Ich werde den Speicher selber bauen dann kosten 20KWH Speicher um die 3000€.
haha der war gut. lass mich raten, du hast sowas noch nie gemacht und hast eigentlich keine ahnung. so ein Schwachsinn....


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iceman41
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Naja für reine Batteriezellen kommt das schon hin, da fehlt nur noch ne ganze Menge drumrum.
Ich möchte mir auch einen selbst bauen aber da komm ich kostenmäßig im Moment auch nicht hin.
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fonprofi
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Es gibt ja ne Menge Bauanleitungen für Speicher. Dazu gehört aber noch mehr als Batterien und Laderegler zusammenzubauen damit der Wechselrichter mit der Batterie sprechen kann. Wenn man sich das Protokoll anschaut, dann werden sekündlich Daten gesendet mit Zellenzustand, Temperatur, Ladestrom, Ausgleichssttom, Ladezyklenzähler und noch 50 andere kryptische Infos, alles um eine tolle Effizienz zu erreichen. Nicht nur An/Aus Befehl 🤪

Und dann darf man die Zulassung nicht vergessen. Genaugenommen will der Netzbetreiber Datenblätter haben.
Bene
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

So ein großer Speicher ist cool.
Aber der rentiert sich auch nur, wenn er regelmäßig voll und leer gemacht wird.
PV-Sommer.JPG
Bei einem Verbrauch von ca. 1.5 - 3KW über Nacht, würde sich das bei mir nie rechnen.
Ist man aber Tagsüber unterwegs und will dann abends Laden (E-Auto) Schaut die Rechnung natürlich anders aus.

Ich wüsste jetzt nicht was ich mit so viel Speicher anfangen soll.
Im Sommer brauche ich es nicht.
In der Übergangszeit nur bedingt rentabel.
Im Winter wieder viel zu groß, da er nicht mehr voll wird.
PV-Winter.JPG
Hier spekuliere ich immer noch darauf, das Bi-Direktionales Laden die kommenden 5 Jahre klappt und auch erlaubt ist.
Da kann ich mein E-Auto als Speicher nutzten.
Die Wallbox kann es technisch schon. Fehlt dann nur noch das Auto (momentan kann das ja nur der Inoiq 5) und die Gesetzliche Grundlage.
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Ach
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

marcibet hat geschrieben: 18. Jun 2022 09:12
Insolvenz-Pro hat geschrieben: 17. Jun 2022 23:38Ich werde den Speicher selber bauen dann kosten 20KWH Speicher um die 3000€.
haha der war gut. lass mich raten, du hast sowas noch nie gemacht und hast eigentlich keine ahnung. so ein Schwachsinn....
Doch, das kommt hin. Heizstab und ein großer Wasserspeicher :-D
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

fonprofi hat geschrieben: 18. Jun 2022 06:58 Aber warum so viel einspeisen? Bei 6ct dauert die Investition schon etwas.
Und an den Wechselrichter denken wenn die Batterie auch als Booster genutzt wird. Das musste ich auch lernen, das unser Auto immer ein wenig Strom zukauft obwohl genug vom Dach und vom Speicher kommen kann. Aber 11kw Ladestrom macht ein 10er WR halt nicht mit, egal wieviel Solarstrom zur Verfügung steht.
Ich schüttle mich immer wenn ich Angebote sehe, die den WR von vornherein mit 70% auslegen um den Kunden „Kosten zu sparen“ bloß Wels aktuell keine gibt.
Oder man nimmt später einen, zugegeben günstigen, Batterie-WR nur für die Batterie und verbindet beide als Schwarm.

Eigenbau spart natürlich Geld. Bloß auch an die Versicherungen denken. Im Schadensfall wollen die Statikberichte sehen die man hoffentlich noch hat. Oder wenn die Batterie abbrennt, hat man als Eigenbauer/Hersteller schlechte Karten wenn’s dann ums bezahlen geht.
Ich bin mir auch wie gesagt noch nicht ganz sicher kann halt sein dass ich erstmal nur auf 10KWp gehe. Das ist sogar nach momentaner Planung eher wahrscheinlich. Oder nur 4,6KW Wechselrichter dann reicht auch ein einphasiger Wechselrichter zum einspeisen..Batterieladung kann man ja wie du sagst auch outsourcen.

Versicherung würde ich eine nehmen die Grobe Fahrlässigkeit mit einschliesst und die Bedingungen genau lesen.. Kostet in meinem Fall 100€ mehr pro Jahr..
iceman41 hat geschrieben: 18. Jun 2022 10:26 Naja für reine Batteriezellen kommt das schon hin, da fehlt nur noch ne ganze Menge drumrum.
Ich möchte mir auch einen selbst bauen aber da komm ich kostenmäßig im Moment auch nicht hin.
Die Zellen kosten etwa 2000€ wenn man nicht unbedingt EVE Grade A Zellen nimmt. Man braucht aber nicht unbedingt Grade A Zellen bei einer Solar Anlage. China Lieferung dauert aber etwa 2 Monate. Fehlen tut dann BMS und Laderegler + Kleinkram.
fonprofi hat geschrieben: 18. Jun 2022 10:36 Es gibt ja ne Menge Bauanleitungen für Speicher. Dazu gehört aber noch mehr als Batterien und Laderegler zusammenzubauen damit der Wechselrichter mit der Batterie sprechen kann. Wenn man sich das Protokoll anschaut, dann werden sekündlich Daten gesendet mit Zellenzustand, Temperatur, Ladestrom, Ausgleichssttom, Ladezyklenzähler und noch 50 andere kryptische Infos, alles um eine tolle Effizienz zu erreichen. Nicht nur An/Aus Befehl 🤪

Und dann darf man die Zulassung nicht vergessen. Genaugenommen will der Netzbetreiber Datenblätter haben.
Das sollte man aber mit Victron Hardware hinbekommen denke ich.
Bene hat geschrieben: 18. Jun 2022 10:51 So ein großer Speicher ist cool.
Aber der rentiert sich auch nur, wenn er regelmäßig voll und leer gemacht wird.

PV-Sommer.JPG

Bei einem Verbrauch von ca. 1.5 - 3KW über Nacht, würde sich das bei mir nie rechnen.
Ist man aber Tagsüber unterwegs und will dann abends Laden (E-Auto) Schaut die Rechnung natürlich anders aus.

Ich wüsste jetzt nicht was ich mit so viel Speicher anfangen soll.
Im Sommer brauche ich es nicht.
In der Übergangszeit nur bedingt rentabel.
Im Winter wieder viel zu groß, da er nicht mehr voll wird.
PV-Winter.JPG

Hier spekuliere ich immer noch darauf, das Bi-Direktionales Laden die kommenden 5 Jahre klappt und auch erlaubt ist.
Da kann ich mein E-Auto als Speicher nutzten.
Die Wallbox kann es technisch schon. Fehlt dann nur noch das Auto (momentan kann das ja nur der Inoiq 5) und die Gesetzliche Grundlage.
Ja der Preisunterschied 10 zu 20 KWh ist halt nicht so das Thema bei meiner Anlage. Das kommt halt sehr darauf an wieviel der Speicher kostet.

Wie gesagt wenn man es so wirtschaftlich wie möglich will baut man wahrscheinlich Wechselrichter einphasig, 10KWh Batterie und sourct das laden der Batterie aus und baut irgendwas um die 10KWp Module aufs Dach.
marcibet hat geschrieben: 18. Jun 2022 09:12
Insolvenz-Pro hat geschrieben: 17. Jun 2022 23:38Ich werde den Speicher selber bauen dann kosten 20KWH Speicher um die 3000€.
haha der war gut. lass mich raten, du hast sowas noch nie gemacht und hast eigentlich keine ahnung. so ein Schwachsinn....
Mal wieder ein toller Kommentar von dir. Ich hab keine Ahnung von vielem wenn ich mich damit aber beschäftige bekomme ich eine Ahnung. Desweiteren hatte ich ja bereits gesagt das ich recht viele handwerklich bewanderte Leute in meinem Freundeskreis habe. Schreinermeister, Elektroniker, Industrieelektriker usw...

Batterien kosten um die 2000€ ich möchte kein E-Auto damit fahren. BMS usw wird man wohl für um die 1000€ hinbekommen. Wenns nachher etwas mehr ist auch nicht schlimm.

Kannst dir ja gerne mal Acconity3D anschauen. Die Firma gehört nem Kollegen von mir den ich 34 Jahre kenne. Einer meiner besten Freunde ist dort Elektroniker und baut die Elektroschaltungen für die Maschinen dort und verkabelt die Anlagen. Und du willst mir erzählen ich könnte mir so eine Anlage nicht zusammenstellen und da jemanden rüberschauen bzw. fragen ob er mir das verkabelt?? Ein anderer arbeitet bei Vegla im Werk als Industrieelktriker. Meinst du wirklich von denen kann mir keiner sagen ob irgendwelche Kabelquerschnitte zu klein bemessen sind oder irgendwelche Verbindungen nicht richtig abgesichert oder verbunden sind??
kreien
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Ich traue dir und deinen Elektrofachkräften das natürlich zu, fachgerecht zu arbeiten. Nun ist aber dein industrienaher beigezogener Sachverstand vermutlich nicht im Installateurverzeichnis des EVU eingetragen, weil das nicht dem Tätigkeitsprofil entspricht, und erfüllt schon mal nicht die Anforderungen der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV). Ein Problem ist z. B., dass der Netzbetreiber (NB) frühzeitig beigezogen werden sollte. Der NB wird aber nicht Anlagen abnehmen, die unter Missachtung rechtsstaatlicher Verordnungen errichtet wurden. Das ist keine Kritik an der Expertise, sondern ein rein formaljuristisches Problem. Wenn du einen ins Installateurverzeichnis des EVU eingetragenen Elektromeister findest, der in Zeiten wie diesen, das ganze verantwortet, die Dokumentation und Messungen nachholt sowie das Anmeldeverfahren gemäß VDE-Anwendungsregel VDE-AR-N 4105 gegenüber dem NB durchzieht, ist das natürlich eine andere Ausgangslage.

Ich bin Elektrofachkraft, in dieses tolle Verzeichnis eingetragen und erfülle auf dem Papier alle gesetzlichen Anforderungen, solche Arbeiten auszuführen, gleichwohl kenne ich meine Grenzen und überlasse die Spezialdisziplinen gerne anderen – ich mache ja auch kein Explosionsschutz oder BMZ. Obwohl mir die VDE-Anwendungsregeln VDE-AR-E 2510-2 u. VDE-AR-N 4105, die Dokumentations- und Kennzeichnungsregeln gemäß Normenreihe VDE 510 und das BattG bekannt sind, würde ich eher nicht auf die Idee kommen, so einen Batteriespeicher selbst zu projektieren und gegenüber dem hiesigen Netzbetreiber – dessen Netzmeister mich und den Rest der Welt ohnehin nicht leiden kann – durchzudiskutieren.

Ich hatte mein Büro einige Jahre neben dem VDE-Batterieprüfzentrum, dort sind selbst den Experten die Prüfungen mitunter aus dem Ruder gelaufen. Ein Löschzug vor der Tür war damals nichts Ungewöhnliches, … Straße gesperrt, Fenster zu, Büro geräumt – ganz großes Kino, vgl. https://www.op-online.de/offenbach/bran ... 11657.html. Ich habe nach alledem eine grundsätzliche Abneigung von Batteriespeichern im Haushalt und würde diese bevorzugt so platzieren, dass ein Ausbrennen nicht zu viel Kollateralschaden generiert.
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Vio
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

kreien hat geschrieben: 18. Jun 2022 14:34 Ich habe nach alledem eine grundsätzliche Abneigung von Batteriespeichern im Haushalt und würde diese bevorzugt so platzieren, dass ein Ausbrennen nicht zu viel Kollateralschaden generiert.
Wo wäre denn so ein Ort? Ich überlege da nämlich auch dran rum, aber ich kann mir das Ding ja schlecht in den Garten stellen.
Ich habe nur die Möglichkeiten Waschküche und ans Haus gebaute Garage. So richtig glücklich bin ich damit aber nicht.
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fonprofi
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Ihr werdet lachen, ich bin grade am diskutieren mit einem Holz-Fertighaushersteller wo denn die Batterie hin soll. Es gibt keinen Technikraum aus Stein, alles Holz. WR wird auf Promat genagelt, kleines Problem. Aber der Speicher. Aktuell wird geprüft ob der Akku in eine wasserfeste Blechkiste kann, innen mit Promat ausgekleidet, ein Rauchmelder drüber und ein Wasseranschluss mit Magnetventil zum Fluten der Kiste.

Nach der Senec-Pleite werden manche Kunden nervös.

Die Kiste ist ein kleines Metall-Problem, der Rauchmelder kommt von Hekatron.
Das aktuelle Problem ist, das keiner für das ganze System unterschreiben will.

Ohne das würde der Akku in ein Gartenhaus kommen. Aber die Leitung wäre zu lang. Alles blöd.

Unabhängig der Lieferbarkeit wären um die 50 Häuser drin. Aber alles aus Holz, auch der Boden.
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arnego2
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Meine Batteriebank ist aus Autobatterien.

Klein um bei Stromausfall das nötigste zu haben, Kühlschrank, Laptops Licht und ein Ventilator 3 Jahre werden sie halten, dann kommen neue dran. 2000 w haben beide Inversoren eine kleine Aircon braucht mindestens 6 000 w.
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Wer Lust auf eine Solar Speicher hat sollte sich die SENEC Story geben. :konfuzius:

https://www.pv-magazine.de/2022/03/10/s ... puffungen/

Abgesehen von der Brandgefahr werden die SENEC Speicher von der Ferne
heruntergefahren und haben wohl bis heute nicht die volle Leistung, wie beim Kauf zugesichert.

Gibt noch mehr Infos dazu z.B. auch bei Youtube...
iceman41
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Deswegen LFP Akkus für den Hausgebrauch, da passiert sowas nicht.

NMC ist völlig unnötig da es weder auf Gewicht noch auf Leistungsdichte ankommt was im Auto naturgemäß etwas anders ist.
kreien
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

fonprofi hat geschrieben: 18. Jun 2022 16:18 Ihr werdet lachen, ich bin grade am diskutieren mit einem Holz-Fertighaushersteller wo denn die Batterie hin soll. Es gibt keinen Technikraum aus Stein, alles Holz. WR wird auf Promat genagelt, kleines Problem. Aber der Speicher. Aktuell wird geprüft ob der Akku in eine wasserfeste Blechkiste kann, innen mit Promat ausgekleidet, ein Rauchmelder drüber und ein Wasseranschluss mit Magnetventil zum Fluten der Kiste.
Die Idee ist nicht schlecht, aber ich muss spontan an diesen Unfall von nebenan denken, vgl. https://feuer-haus.de/2020/09/11/brenne ... tzentrums/. Diese speziellen Brandschutzcontainer werden mit einem Wasser-Schaum-Gemisch geflutet und trotz "Laborbedingungen" (spezieller Brandschutzcontainer, Fachpersonal, automatische Brandmeldeanlage, Bilderbuchbedingungen für die Feuerwehr, Gabelstapler, ...) steht das Ding im Vollbrand und 15 Feuerwehrleute sind damit beschäftigt, den Brand in einem dafür vorgesehenen Brandschutzcontainer zu beherrschen. Bei solchen Ereignissen entwickelt sich beißender Rauch, sodass es Sichtbehinderungen auf der Straße gibt, so was macht inhouse die Hütte sofort zum unbewohnbaren Sanierungsfall.

Machen wir uns nichts vor, diese Akkubrände, gerade bei den besonders interessanten Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien, entsprechen Metallbränden der Brandklasse D, die kann du im Zweifel mit Sand löschen oder kühlend "sterbebegleitend" ausbrennen lassen und aufpassen, dass das Feuer nicht übergreift, zumal es den klassischen Entstehungsbrand bei Batterien nicht gibt. Auch sterben Menschen selten durch Flammen, sondern toxische Brandgase, darüber hinaus ist die Bude mit Rußpartikeln (die überall durchkrabbeln) versaut.

Ich würde nach alledem einen unterirdischen Kontrollschacht mit ein bisschen Abstand neben dem Haus ins Kalkül ziehen. So was lässt sich aus Brunnenringen relativ günstig realisieren und kann im Zweifel einfach über eine vorbereitete Feuerlöschleitung geflutet werden.
Ohne das würde der Akku in ein Gartenhaus kommen. Aber die Leitung wäre zu lang. Alles blöd.
Welche Leitung Wasser oder Strom?

Gartenhaus/Geräteschuppen mit ordentlich Abstand wäre die beste und zukunftssicherste Lösung. Das Erdkabel mit entsprechendem Querschnitt ist natürlich eine Anfangshürde. Man könnte in so einem Geräteschuppen aber auch gleich die E-Roller, E-Bikes und Modellbau parken/aufladen, alles Dinge, die aus Sicherheitsgründen weder im Treppenhaus noch im Keller noch in der Wohnung etwas verloren haben, vgl.:
https://www.heute.at/s/e-scooter-explod ... -100102472
https://www.welt.de/vermischtes/article ... etzte.html

Win-Win-Situation sozusagen. Wenn die Gartenhütte (kontrolliert) abbrennt, bleibt der Schaden einigermaßen überschaubar.
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fonprofi
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Aber die Brandgefahr ist bei LFP auch gegeben. Nicht so hoch wie bei LiIon aber auch. Es brennt das Elektrolyt und das ist gleich in Verbindung mit Lithium.

Edit zu Kreien: die DC-Leitung ist zu lang vom Gartenhaus in den Keller.
iceman41
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

fonprofi hat geschrieben: 18. Jun 2022 18:50 Aber die Brandgefahr ist bei LFP auch gegeben. Nicht so hoch wie bei LiIon aber auch. Es brennt das Elektrolyt und das ist gleich in Verbindung mit Lithium.

Edit zu Kreien: die DC-Leitung ist zu lang vom Gartenhaus in den Keller.
Natürlich ist die Brandgefahr da, wie bei jedem anderen Elektrogerät auch. Muss sich jeder selbst eine Risikoabwägung machen.
Ich würde mir jederzeit eine LFP oder auch eine NMC Batterie in den Keller stellen. Ich fahr auch Elektroauto und mir ist noch keins abgebrannt :)
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fonprofi
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Ich hab auch BYD im Keller, allerdings ist es schon verstörend was mit Senec passiert ist, Softwarefehler hin oder her.

Und der Vergleich mit dem Elektroauto hinkt. Bei Auto steigst du aus und holst dir ein paar Marschmellows zum grillen.
Beim Haus geht das nicht. Da siehst du der Feuerwehr zu wie sie die 70+ Kubikmeter Wasser in den Keller pumpt damit die Batterie unter Wasser steht.

Trotzdem sollte jeder mit Batterie ein Feuerwarnsystem haben für die Batterie. Die DIN sagt ja nur Schlafräume und die Fluchtwege hinaus. Da sollte man am RWM nicht sparen, evtl einen mit Winkel über die Batterie fummeln. Und dann noch den passenden Feuerlöscher der mental Sicherheit vorgaukelt.

Btw. Wird mal Zeit den Brandschutz im Keller zu überarbeiten und die Bohrungen in andere Räume zu schließen.

Hmm vielleicht finde ich noch einen schönen 150er Radiallüfter der den Rauch abzieht. Muss mal ne Einkaufsliste anfangen 🤪
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Ich habe schon lange in jedem Raum inkl. Treppenhaus einen Rauchmelder, die paar Euro zahlen sich im Notfall locker aus.
Auch mein Mietshaus ist komplett ausgerüstet.
Hier ist zusätzlich noch im Keller ein CO Warnmelder da ich einen Holzvergaser betreibe, wäre auch nicht nötig aber ist mir lieber so.
Da zu sparen ist echt völlig unnötig.
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

iceman41 hat geschrieben: 18. Jun 2022 18:54 Natürlich ist die Brandgefahr da, wie bei jedem anderen Elektrogerät auch. Muss sich jeder selbst eine Risikoabwägung machen.
Da hast du völlig recht. Ich persönlich gehe aufgrund eines preissensiblen Massenmarktes von sinkender Produktqualität bei PV-Speichern aus und würde die Dinger am liebsten außerhalb des Gebäudes sehen oder aber in einem speziellen Batterieraum, der dann aber auch entsprechend brandgeschottet und mit einer Überwachung ausgeführt ist.

Ich habe mal eine Büroetage besichtigt, in der es in einem Technikraum einen überschaubaren Brand in einem Unterverteiler gegeben hat. Es ist unglaublich, wie effektiv sich Brandruß in Windeseile selbst durch geschlossene Türen verbreitet. Es hat auf dem Flur nicht nur übelst nach verbranntem Kunststoff gestunken, sondern, es war alles mit einer dünnen Rußschicht überzogen, selbst die Akten von geschlossenen Schränken waren betroffen. Das ist schon einige Jahrzehnte her, heute hat man noch viel mehr Kunststoffe im täglichen Leben.

Ein Wohnhaus ist danach für längere Zeit unbewohnbar und ein Fall für ein spezialisiertes Brandschadensanierungsunternehmen. Will sagen, diese ganzen Brandmeldegeschichten sind goldrichtig und retten Leben, das Haus ist danach aber selbst nach einem punktuellen Schadensereignis eher für einige Zeit leider nicht mehr bewohnbar.
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fonprofi
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Also noch Gk Platten auf die Liste und ne FH-Tür. 🫡
kreien
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Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Wer Stress mit seinem Netzbetreiber und/oder keinen Platz hat, der hatte schon immer die Ehre, seinen Zählerschrank im Garten zu platzieren – das gibt es relativ häufig.

An diese Tradition anknüpfend, ist es sicherlich kein Offenbarungseid bei Holzhäusern die Batteriegeschichte in einem witterungsbeständigen Schaltschrank außerhalb des Gebäudes zu platzieren. Sieht eigentlich ganz schick aus, vgl. https://www.rittal.com/imf/none/5_2745/ ... gy_5_2745/ und dort PDF-Seite 35 (der mittlere Kolibri-Schrank). Mit den aktuellen Rittal-Systemschränken lässt sich da bestimmt was adäquates konfektionieren. Das hätte auch den Vorteil, dass die Anlagenerrichtung vorkonfektioniert, beschleunigt und modularisiert erfolgt – die Schlepperei und Montage der schweren Bauteile im Keller entfiele ebenfalls.
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