Pearl war es nicht, dann hätte ich die Ware wahrscheinlich per Dialogpost bekommen - die Idee ist aber gut. Es war irgendein Amazon-Marketplacehändler, wobei die Online-Apotheken können das Paket auch sehr gut zumüllen. Letztere schicken allerdings aus Datenschutzgründen auch keine E-Mail-Rechnungen mehr, sondern man kann sich seine Belege im Portal bei Bedarf herunterladen. Das ist natürlich alles vorgeschoben, da Online-Apotheken in der Mehrzahl ganz sicher nicht verschreibungspflichtige Waren verschicken (z. B. Nahrungsergänzungsmittel), sonst wäre ein Preisvergleich (aufgrund der Preisbindung von rezeptpflichtigen Produkten) nämlich auch ziemlich sinnlos. Letztens habe ich in einer Online-Apotheke Batterien bestellt (wegen versandkostenfrei).

kreien hat geschrieben: ↑21. Mai 2021 23:48 Habe einen USB-Stick gekauft: Der kam in einem relativ großen Paket, das begleitend
a) so eine Art Kundenzeitschrift,
b) ein Gutscheinheftchen,
c) einen Rabattgutschein für Wein,
d) einen Gutschein für Lotto-Neukunden,
enthielt. Nur eine Rechnung oder wenigstens ein Lieferschein war nicht drin. Die Rechnung wird aus Umweltschutzgründen nur noch elektronisch versendet steht in der E-Mail - das ist ja schon mal ein guter Anfang.

kreien hat geschrieben: ↑23. Mai 2021 09:09 ... aus Datenschutzgründen

Genau das i. Ü. meinte ich gerade auch in einem anderen Thema:

aaha hat geschrieben: ↑23. Mai 2021 09:05 Warum schreib ich das? Na wegen des "Plaque-Faktors" ... also - den Anlass nutzend - einfach nur als Tipp:
--> hin und wieder die eigene (Kunden-)Kommunikation auf die Verwendung sinnentleerter Phrasen hin zu überprüfen und statt dessen echte Informationen und/oder echte Empathie/Zerknirschung rüberzubringen.

Erstere verstärken nur den ohnehin schon entstandenen Unmut, letztere jedoch statt dessen die Authentizität und Glaubwürdigkeit.

und:
--> immer das eigene Handeln mit den kommunizierten Inhalten in Übereinstimmung zu halten.
Wird das unterlassen oder gar - wie hier - eher noch karikiert, ist die Glaubwürdigkeit ebenfalls ratz-fatz perdu.

Nachdenkliches zum Thema "Früher war alles besser":

Gespräch mit meinem älteren Nachbarn, der von damals schwärmt. Mich erheitert heute, dass wenn wir daraufhin Revue passieren lassen, was damals so üblich war, sich das Ganze doch anders darstellt. Was mir persönlich im stationären Einzelhandel so Mitte der 1990er-Jahre bei meinen Technikeinkäufen bei den Kistenschiebern alles so widerfahren ist, Mann, oh Mann. Was hatte ich doch für einen lächerlichen Status als Kunde, der damals ganze Monatsgehälter auf den Ladentisch gelegt hat.

Ich hätte damals auch im Online-Handel eingekauft, wenn es teurer gewesen wäre, um all das nicht (mehr) zu erleben:
- Vobis Bremen, meine Erfahrung war einer der großen Computerzeitschriften den Abdruck eines Leserbriefs wert;

- Escom Bremen, die haben mich kurz vorm Bezahlen aus ihrem Ladenlokal geschmissen, weil sie Ware bekommen haben;

- K&M Elektronik (immer mal Gegenstand negativer Berichterstattung in der Computerpresse, vgl. c't 6/2002, S. 106). In der Filiale in Frankfurt am Main - eine Schlange bis zur nächsten Straße und eine Kundenabfertigung (Filiale ist dauerhaft geschlossen, https://www.computerbase.de/2012-10/k-u ... enzantrag/);

- mein persönliches Negativ-Highlight: HW Elektronik in Hamburg-Wandsbeck - noch nie hat mich in meinem Leben jemand so dreist mit defekter Ware (Topless-SIMMs) über den Tisch gezogen, und auch Jahrzehnte später sehe ich Konsistenz in der Servicequalität, vgl. https://www.golocal.de/hamburg/computer ... gmbh-4Kqg/ (die Firma ist seit 2.8.2016 glücklicherweise gelöscht), die URL wird heute von einem Friseur genutzt: www.hw-elektronik.de/.

[…]

Und dann gibt es Protagonisten, die sich zum Guten gewandelt haben, z. B. Alternate. Mitte der 1990er-Jahre bin ich dort ausgesprochen nachrangig und frech am Telefon abgefertigt worden, heute ist der Shop gar nicht mal schlecht.

Also früher war weiß Gott nicht alles besser, das waren schon schlimme Zeiten für Kunden damals, und ich trauere diesen Kistenschieber-Kleinst-IT-Läden vor Ort nicht nach. Ich glaube schon, dass sich heute kleine Online-Händler mehr Mühe geben und das Problem eher die Logistik und die letzte Meile sind und deswegen könnte dieses Posting auch in "Zufrieden heute" passen.

Amazon-Remission einer defekten Hörspiel-CD. Der Lieferzettel war in der Mitte durchgerissen, so dass man den Artikel nicht lesen konnte. Im Paket war:
https://www.amazon.de/dp/B00026LJRA

Bei meinem Kleinen gibt es jetzt den Versuch eines Informatikunterrichts in der öffentlichen Grundschule (4. Klasse), ist aber mehr Geschichtsunterricht:

Die arbeiten da mit Windows-XP-Rechnern und gehen mit dem Internet-Explorer ins Internet. Die Kids sind total fasziniert, wie das IE-Logo und die Schaltflächen früher aussahen, aus alten YouTube-Videos kennen die Kinder bereits die grüne Wallpaper-Wiese und haben sich die Hintergrundstory dazu angeschaut. Auch die Siemens-Tastatur hat Gefallen gefunden - die waren damals in der Tat ganz gut, aber Siemens hat den Bereich schon vor Längerem an Fujitsu abgegeben. Ach ja, Computermäuse mit so einer Rollkugel drin hatte vorher noch keiner in der Hand gehabt - in der Tat sind die Mäuse von Microsoft damals nicht schlecht gewesen.

Die Lehrerin ist am Anschlag, und die Kids stehen beratend zur Seite - war bei mir früher nicht anders (damals im Informatikunterricht: Basic als Programmiersprache auf einem Apple IIE, das war allerdings 10. Klasse). Was aber wirklich fatal ist: Windows XP ist ein Betriebssystem von 2001, der Support wurde 2014 eingestellt und selbst mit Windows 7 soll mal nicht mehr ins Internet gehen. Da gehen die mit 20 Jahre altem Geraffel an den Start. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es einen kernigen Sicherheitsvorfall gibt. Auf der einen Seite wird die DSGVO zelebriert, aber Cybersecurity ist augenscheinlich völlig Banane.

Man sollte das Thema an professionelle Dienstleister der freien Wirtschaft, meinetwegen aus der Erwachsenenbildung, in deren Räumlichkeiten auslagern - also an Leute, die keinen behördenmäßigen Beschaffungsprozessen und Budgetzwängen unterworfen sind und das Ganze als IT-Profis hauptberuflich ausüben. An die Digitalisierung der Schulen selbst, mit vorhandenem Personal und nach dem aktuellen Stand der Technik kann ich nach alledem nicht so recht glauben.

Habe bei der Gelegenheit die von mir benutzten Windows-Versionen mal Revue passieren lassen:
Windows 98 -> schlecht
Windows XP -> gut
Windows Vista -> schlecht
Windows 7 -> gut
Windows 8 -> schlecht
Windows 10 -> gut
Windows ?? ->

Ich jammere heute noch XP hinterher, aber an Win10 kann man sich gewöhnen, wenn man diesen ganzen Firlefanz wie Cortana abschaltet.

Was muss sich wundern, wie breit Windows XP Embedded lange Zeit von der Industrie benutzt wurde und teilweise noch wird, also nicht nur POS oder Geldautomat, sondern auch so Hutschienen-PCs in der Gebäude- und Automatisierungstechnik. Daran konnte Microsoft nicht so recht anknüpfen, heute staune ich, welche Geräte namhafter Hersteller "heimlich" mit Linux embedded arbeiten, kriegt man oft gar nicht mit - das geht bei der Frankiermaschine los, die Gegensprechanlage hat es, genauso wie die Unterhaltungselektronik, die gewerblichen Miele-Waschmaschinen/-Trockner auch.

Windows 3.1 war auch mal cool. Bis dann WfW 3.11 kam und man "nach draußen" kam . Hach, Nostalgie... Auf dem Reserverechner im Uni-RZ lief damals noch OS/2, man traute dem Windows nicht so recht.

IBM hatte doch für eine bessere OS/2-Kompatibilität MS-DOS nicht nur gepatcht, sondern auch verbessert - die durften das aufgrund einer früheren Entwicklungszusammenarbeit mit Microsoft. Ich meine, die hätten damals auch bei Windows 3.x im Bundle mit OS/2 gemacht, sodass man mit OS/2 quasi ein stabileres Windows dazu bekommen hat. Weitere Hintergrundinfos: https://de.regionkosice.com/wiki/OS/2

IBM "Big Blue" war übrigens auch nie ein besonders kundenfreundlicher Laden, gleichwohl, das technisch Bessere setzt sich leider nicht immer durch, vgl. VHS vs. Video2000 vs. Betamax (https://de.wikipedia.org/wiki/Formatkri ... orekorder)).

kreien hat geschrieben: ↑2. Jun 2021 01:13 ..... heute staune ich, welche Geräte namhafter Hersteller "heimlich" mit Linux embedded arbeiten, kriegt man oft gar nicht mit - das geht bei der Frankiermaschine los, die Gegensprechanlage hat es, genauso wie die Unterhaltungselektronik, die gewerblichen Miele-Waschmaschinen/-Trockner auch.

Es ist eine logische Wahl, da Linux einfach die sicherste Bank ist.
Mittlerweile arbeite ich auf dem Desktop auch am liebsten mit Linux. Habe alles durch. Das beste Linux feature ist, das man seinen Frieden damit hat und man nicht pausenlos genervt wird. Windows und Mac nur noch wenn es sein muss.

Hab heute zum ersten Mal im Leben meinen akademischen Grad benutzt. In einem Schreiben ans österreichische Finanzamt, weil ich gehört habe, dass die dort drüben auf so was stehen. . Ich kam mir auch gleich viel wichtiger vor.

Mir schreiben öfter "Kommerzialräte" aus Österreich.

Aber auch in Deutschland lassen mit akademischen Graden Reparaturrechnungen strategisch nach oben oder unten korrigieren. Herr Diplomingenieur zahlt in der Kfz-Werkstatt eher mehr als Herr Dipl.-Sozialpädagoge, so es denn überhaupt zum Auftrag kommt, vgl. https://www.spiegel.de/karriere/bayern- ... 47555.html . Den Fliesenleger habe ich übrigens unter Insolvenzbekanntmachungen gefunden, aber er macht noch weiter, wie es aussieht.

Abschließend die neugierige Frage, welcher akademische Grad kam denn zur Anwendung?

Abschließend die neugierige Frage, welcher akademische Grad kam denn zur Anwendung?

Magister Artium (M.A.)

Der ist fast schon eine Antiquität, so was wird heute gar nicht mehr vergeben...

koshop hat geschrieben: ↑8. Jun 2021 14:05 Magister Artium (M.A.)

Den habe ich a prima aetate auch, da die abgekürzten Vornamen "M. A." ergeben - das ist ganz praktisch. Da fällt mir gerade ein, mein kleiner Sohn kann seine Vornamen so abkürzen, dass Ph. D. rauskommt (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Ph.D.)

Wenn man sich in der Bestellübersicht in Amazon-SC fragt, was um Himmels Willen denn da bestellt wurde, ist das Produktbild wohl besonders besonders. Die ersten Synapsenkurzschlüsse feuern dann Dinge wie "Konto gehackt", "Produkt geändert" und "Maßnahmeplan" quer durch, bevor das Auge etwas Ruhe reinbringt und meldet "Mooooment, es könnte aber auch..."

Seit mehreren Jahren leide ich in der Dachgeschosswohnung an der Hitze. Von Jahr zu Jahr wird das irgendwie heftiger. Da wir nun auch einen Beamer im Schlafzimmer haben der sich nun Dumm und Dämlich kühlt und somit der leise Beamer nicht mehr leise ist, habe ich mich durchgerungen eine Klimaanlage zu besorgen. Da leider Mietwohnung kommt eine fest installierte nicht in Frage. Aber ich bastel mir mit unserem Laser einfach eine Abluftöffnung und baue so das Fenster aus (ist so oder so Wettergeschützt). Klimaanlage beim MediaMarkt zur Abholung heute bestellt. Bin gespannt ob das klappt. Bei Amazon und Co würde ich die irgendwann in den nächsten 5 Wochen bekommen...

Ich freu mich

Feierabend. Erstmal ins Freibad. Sonntag dann 1 Woche Nordsee.

Fotoshooter hat geschrieben: ↑18. Jun 2021 09:31... kommt eine fest installierte nicht in Frage...

Versprich Dir nicht zu viel. Die transportablen Geräte blasen jede Menge Luft nach aussen. Die strömt dann von aussen nach - mit der Aussentemperatur.

Genau. Monoblocks sind Geldverbrennung. Da kannste auch den Gefrierschrank offen stehen lassen.
Bestell dir noch ne Mickimaus dazu gegen das gebrumme.