Hallo,

lohnt es sich, auch für normale Angestellte (also Angestellte, die den Wagen nicht für dienstliche Zwecke benötigen) Firmenwagen "als Gehaltsbestandteil" anzubieten?

Wir haben hier mehrere Angestellte, die keine weite Entfernung zur Arbeit haben (1-5 km, teilweise Teilzeit, bzw. Arbeit von zu Haus - die Entfernungskilometer wären also zu vernachlässigen) und keine sündhaft teuren PKW fahren wollen würden (Dacia Sandero bis einfachen Golf, also UVP brutto von 14.000 - 25.000 Euro). Gefahrene Kilometer im Jahr 10.000 - 20.000km.

Geht man selbst vom teuren 25.000 Euro PKW aus, so bedeutet dies ja in der Lohnversteuerung fiktive 250,- Euro mehr Lohn, versteuert bei normalen Einkommen also rund 150,- Euro Arbeitgeber-Abgaben und die 250,- Euro weniger Lohnauszahlung.

Und natürlich die Kosten für Anschaffung und laufende Kosten.

Dem gegenüber eine große Ersparnis von aller 19% MWSt für PKW, Tanken, Verschleiß, sonstigen Rechnungen und die ~ 50% Steuer-Abschreibung der Firma.

Liege ich richtig, dass durch die ~ 60% Ersparnis auf der Firmenseite gegenüber dem Privatkauf der Angestellten vom versteuerten Einkommen ein Firmenwagen in quasi jedem Fall steuerlich lohnend ist?

Vielen Dank

Johannes

Hat jemand von euch schon diesbezügliche Erfahrugen / die steuerlichen Einsparungen erfasst?

Das Problem wird sein, das der Firmenwagen nicht bei jedem Angestellten angerechnet werden kann. Dunkel kann ich mich erinnern, das mein Steuerberater mal was von Stellung in der Firma bzw. Gehalt gesagt hat.

webstar hat geschrieben: ↑18. Dez 2018 17:42 Das Problem wird sein, das der Firmenwagen nicht bei jedem Angestellten angerechnet werden kann. Dunkel kann ich mich erinnern, das mein Steuerberater mal was von Stellung in der Firma bzw. Gehalt gesagt hat.

Ich habe gerade bei Querlesen im Internet eine Seite gefunden wo es heißt, dass mindestens 10% der Fahrten betrieblich sein müssten.
Könnt ihr das bestätigen?

Ja. Frag einfach mal Deinen Steuerberater. Du hast doch einen?
Ich habe mich damals gegen so etwas entschieden, weil es dem Mitarbeiter nicht wirklich etwas bringt.

Die 10%-Regel gilt doch meines Wissens nach aber nur bei Unternehmern, nicht bei Angestellten?!