Wollomo, warum nicht? Man kann heute doch wunderbar alles aus der Ferne klären.
Meinen Steuerberater habe ich im letzten Jahr genau 1x gesehen zur Besprechung des Jahresabschluß.
Selbst das hätte man aber ohne Probleme per Teamviewer oder ähnlichem machen können.

Andre (KM) hat geschrieben: ↑14. Jan 2021 11:42 Bin etwa gleiche Größenordnung (Einzelunternehmen) und zahle ca. 130 € monatlich für Buchhaltung (stelle Ausgangsrechnungen als CSV zur Verfügung und Eingangsrechnungen als PDF im Portal - mehr mache ich nicht) und ca. 2.000 € für den Jahresabschluss.

Hi, diese sicherlich sehr einfache Art der Fibu die auch bei EÜRs reicht machen wir nicht, das Problem ist, dass Fehler die bei meinen Mitarbeitern bspw. durch doppelte oder falsche Importe (wir hatten eine Fibu vom Kollegen übernommen wo versehentlich der Dezember 2 x importiert wurde, dafür aber November nicht), oder auch Fehler des Händlers bspw. weil er vergessen hat Gutschriften zu erstellen, dass das einfach nicht auffällt, wenn es nicht mit den Zahlsystemen abgeglichen wird, Klassiker ist auch, dass Händler via PayPal eine ER bezahlt hat, aber vergessen hat diese zur Verfügung zu stellen.

Wir gleichen mittels einer Schnittstelle siehe https://onlinehandelschnittstelle.de jede Zahlung mit der Rechnung ab, Fehler wie bspw. fehlende Gutschriften würden sofort auffallen. Doppelte Importe der ARs oder unvollständige ARs bzw. Dubletten können dann einfach nicht passieren. Wenn etwas automatisch läuft darf es eben auch nicht automatisch falsch laufen. In meinem vorherigen Fall des Kollegen darf man auch nicht schimpfen da eben jedem auch Fehler passieren können.

Aber wie gesagt, wenn jeder aufpasst geht Deine Lösung auch.

Grüße
Stefan Gostomzik

stbdigital hat geschrieben: ↑16. Jan 2021 13:53

Aber wie gesagt, wenn jeder aufpasst geht Deine Lösung auch.

Selbstverständlich wird auch jede Zahlung mit dem Bank- und Paypal Konto abgeglichen, sprich es fällt auf wenn ich eine Rechnung o.ä. Mal vergessen sollte. Das Importe doppelt o.ä. Auftreten ist in 8 Jahren noch nicht passiert.

Mein Feedback ist auch das die Buchhaltung zu teuer ist.

@stbdigital: wir überlegen aktuell wieder die Amazon Lager in PL und CZ zu nutzen. Habt ihr dafür auch eine gute Lösung?

Hi, wir denken schon. Bei Interesse, könnt Ihr Euch gerne melden. Sollte ich mal telefonisch nicht im Haus sein könnt Ihr dazu auch gerne meine Abteilungsleiterin für Onlinehandel Fr. Jobst ansprechen, Sie ist hier auch im Thema.

Also irgendwas scheint bei unserer Firma besonders zu sein.
Wir sind jetzt seit Jahresanfang bei stbdigital aber die monatlichen Rechnungen sind höher als bei unserem alten Steuerberater,
und das bei mehr Vorarbeit die wir in die Aufbereitung der Rechnungen stecken...

stbdigital hat geschrieben: ↑25. Feb 2021 20:46 Hi, wir denken schon. Bei Interesse, könnt Ihr Euch gerne melden. Sollte ich mal telefonisch nicht im Haus sein könnt Ihr dazu auch gerne meine Abteilungsleiterin für Onlinehandel Fr. Jobst ansprechen, Sie ist hier auch im Thema.

" dass das einfach nicht auffällt, wenn es nicht mit den Zahlsystemen abgeglichen wird, Klassiker ist auch, dass Händler via PayPal eine ER bezahlt hat, aber vergessen hat diese zur Verfügung zu stellen."

Wie häufig kommt sowas vor und wie häufig stimmt es überhaupt nicht, wenn man Wawi mit irgendwelchen Fibus und Schnittstellen nutzt ? Da man ja häufig nichts von dem sieht, wenn elektronsiche Daten ausgetauscht werden, viele Programme fehlerhaft sind, halte ich alles ohne Abgleich von Zahlen für Wahnsinn und das ist dann für mich nicht vertrauenswürdig.

Ich würde mich nicht wundern, wenn es bei vielen Firmen "drunter und drüber geht", einen Monat 2x buchen und einen garnicht kommt sicher sehr gut an beim Betriebsprüfer

Dann sagt man, hat der Stb gemacht ?

Loads hat geschrieben: ↑12. Nov 2021 16:05 Also irgendwas scheint bei unserer Firma besonders zu sein.
Wir sind jetzt seit Jahresanfang bei stbdigital aber die monatlichen Rechnungen sind höher als bei unserem alten Steuerberater,
und das bei mehr Vorarbeit die wir in die Aufbereitung der Rechnungen stecken...

Hallo, da ich Ihren Profilnamen nicht zuordnen kann, sprechen Sie uns bitte dazu an, wir erklären es immer. Eigentlich sollte der Konfiguratorpreis bei uns auf der Seite eingehalten werden. Wenn der Vorberater keine Zuordnung von Rechnung zur Zahlung durchgeführt hat und einfach bspw. Amazon in Summen gebucht hat, dann müssen wir teurer sein weil es einfach ,egal wie hoch die Automatisierung ist, immer aufwändiger ist. Diese Verbuchung mit Zuordnung nehmen wir auch bei EÜRs vor obwohl wir es nicht müssten um einfach Fehler zu verhindern wie bspw. die Verbuchung völlig falscher, unvollständiger Exporte oder Exportdateien die Dubletten aus Vormonaten enthalten. Bei der Verbuchung fällt eben auch auf, wenn der Onlinehändler vergessen hat seine Gutschriften für Warenrückgaben zu erstellen die sonst einfach im Umsatz verbleiben weil es keiner bemerkt.

Ich werde Ihren Hinweis einmal meiner Teamleiterin weitergeben die Sie dazu dann sicher ansprechen wird wenn Sie Ihren Profilnamen zuordnen kann.

Schönen Abend
Stefan Gostomzik

Eigentlich benötigt man einen Steuerberater nur für eine Bilanz als Jahresabschluß.

Die meisten hier sind ja Kleinkacker (wie auch ich). Da will das FA keine Bilanz und es reicht eine GuV für das Gesamtjahr. Die erstellt die genutzte Buchhaltungssoftware auf Knopfdruck kostenlos.

Ausgangsrechnungen sind ja quasi schon gebucht und ob man dann noch für Eingangsrechnungen jemand hausextern nutzt .... na ja .... meistens Geldverschwendung.
Aber von der "german ängst" vor dem FA leben viele Steuerbüros.

"Kartelwirtschaft".

Roemer hat geschrieben: ↑14. Nov 2021 13:14 Eigentlich benötigt man einen Steuerberater nur für eine Bilanz als Jahresabschluß.

Die meisten hier sind ja Kleinkacker (wie auch ich). Da will das FA keine Bilanz und es reicht eine GuV für das Gesamtjahr. Die erstellt die genutzte Buchhaltungssoftware auf Knopfdruck kostenlos.

Ausgangsrechnungen sind ja quasi schon gebucht und ob man dann noch für Eingangsrechnungen jemand hausextern nutzt .... na ja .... meistens Geldverschwendung.
Aber von der "german ängst" vor dem FA leben viele Steuerbüros.

Ja, das stimmt, überall wird Angst gemacht vor Ust.- und Betriebsprüfung.

Ich frag mich was besser ist. Ungefähr 2000-3000€ im Jahr Stb Kosten (in meinem Fall) oder 1x Betriebsprüfung?

Hattest Du schonmal eine Betriebsprüfung? Wie bist Du dabei weggekommen?

Ich kann antworten, ich bin "cookie".

Ich hatte 1 Ust-Prüfung (Vor 20 Jahren musste ich 250 € nachzahlen, bei ungefähr dem 200fachem an Umsatz.

2 Betriebsprüfungen:

Einmal (2010?) musste ich 5000 € nachzahlen (wohlgemerkt für 4 Jahre und ungefähr dem 100-200fachen an Umsatz in diesem Zeitraum) , weil der Betriebsprüfer nicht verstand, dass es im Onlinehandel keine "Ausfuhrpapiere" etc gibt, sondern "Gelangensnachweise", und der Steuerberater dem Betriebsprüfer einfach recht gab. Weiterhin hatte der Betriebsprüfer auch meine Bücher für ein ganzes Jahr "nicht bekommen" (obwohl ich einen Nachweis der Abgabe hatte) und hat dann einfach mal geschätzt. Der StB meinte nur, "wenn der Prüfer das sagt, dann ist dass auch so".

Dann vor ein paar Jahren hatte mir ein anderer StB eine Betriebsprüfung und Steuerstrafverfahren eingebrockt. Ich habe ihn dann entbunden, alles selbst durchgeführt und ca. 2000 € zurückerhalten.

... und ja Roemer hat recht. Sofern Du im Bereich unter 500k Umsatz im Jahr bist oder auch nicht bilanzieren musst, benötigst Du keine StB. Höchstens Du kannst die Materie gar nicht bewältigen.

walex hat geschrieben: ↑28. Dez 2021 23:19

Roemer hat geschrieben: ↑14. Nov 2021 13:14 Eigentlich benötigt man einen Steuerberater nur für eine Bilanz als Jahresabschluß.

Die meisten hier sind ja Kleinkacker (wie auch ich). Da will das FA keine Bilanz und es reicht eine GuV für das Gesamtjahr. Die erstellt die genutzte Buchhaltungssoftware auf Knopfdruck kostenlos.

Ausgangsrechnungen sind ja quasi schon gebucht und ob man dann noch für Eingangsrechnungen jemand hausextern nutzt .... na ja .... meistens Geldverschwendung.
Aber von der "german ängst" vor dem FA leben viele Steuerbüros.

Ja, das stimmt, überall wird Angst gemacht vor Ust.- und Betriebsprüfung.

Ich frag mich was besser ist. Ungefähr 2000-3000€ im Jahr Stb Kosten (in meinem Fall) oder 1x Betriebsprüfung?

Hattest Du schonmal eine Betriebsprüfung? Wie bist Du dabei weggekommen?

Aber das ist ja nicht der einzige Unterschied.

Ersten musst du wissen was zu tun ist, zweitens wirst du ohne Steuerberater/Buchhalter (wahrscheinlich) Fehler machen und/oder Geld "liegen lassen", drittens frisst es eine Menge Zeit wenn du es selber machst.

Wenn du eine sehr aufgeräumte Buchhhaltung hast, das ganze kannst und genug Zeit hast dann probiers doch selber, kannst ja jederzeit wieder Hilfe in Anspruch nehmen. Ich würd das nie und nimmer in Erwägung ziehen, aus allen geannten Gründen.

Es gibt ja auch nicht nur den ggfs. nachteiligen Unterschied zwischen selber machen und Stb. Sondern auch den zwischen Stb. und Stb.
Ich könnte sowas nie selbst machen, weil ich davon schlichtweg keine Ahnung habe. Mein erster Stb. hat dann alles gemacht und ich fühlte mich gut beraten. Später merkte ich, dass das nicht der Fall war. Mir fiel das auf, weil die Kosten mal wieder stiegen, ich aber nicht so richtig zufrieden war. Daraufhin habe ich gewechselt, zu einem Stb., der von Onlinehandel Ahnung hat. Nun, 2 Jahre später, kommen immer noch Nachfragen von meinem aktuellen Stb., die ich so früher nie erhalten habe. Das zeigt mir, dass früher einiges im Argen war und Dinge einfach nicht gemacht wurden.
Beispiel: nicht genommener Resturlaub der MA, steuerlich gesehen wichtig. Oder nicht eingelöste Gutscheine, die im Onlineshop gekauft wurden. Oder die Künstlerkasse - alles Dinge, die mir als Laie natürlich nicht aufgefallen sind.
Auch die Lohnbuchhaltung war, rückblickend gesehen, eine kleine Katastrophe und heute wäre mein alter Stb. mit den 50 Mitarbeitern völlig überfordert.
Obwohl ich damals gewechselt habe, weil mir die Kosten in Relation zur Leistung zu hoch wurden, zahle ich nun zwar ein bißchen mehr (und wir sprechen hier nicht von dreistelligen Beträgen im Monat), aber nun habe ich das Gefühl, dass hier wirklich auf alles geachtet wird.
Je nach Betriebsgröße ist es deshalb nicht zielführend, nur auf die Kosten zu achten. Und mit einem guten Steuerberater im Rücken schläft man einfach besser.

Künstlerkasse ? Ich bin neugierig.

Es handelt sich um die Künstlersozialkasse. Hier musst du als Auftraggeber ggfs. Abgaben abführen.
Beispiel: du lässt Flyer herstellen. Das ist eine künstlerische Tätigkeit. Machst du das über Flyeralarm, wird keine Abgabe fällig, da es sich um eine GmbH handelt. Machst du das über einen Einzelunternehmer, musst du einzahlen, egal, ob derjenige darüber versichert ist oder nicht. Es ist wirklich sehr kompliziert.

Vor allem wird die Künstlersozialkasse inzwischen auch lückenlos mit geprüft seit ein paar Jahren. Früher hat sich da niemand dafür interessiert, aber vor zwei Jahren musste ich dann eine Aufstellung aller Dienstleistungen vorlegen. Zum Glück hatte ich alles angemeldet. Aber ich wusste da auch nur zufällig davon, weil sich eine ehemalige Mitarbeiterin als Grafikdesignerin selbständig gemacht hatte.

Ich finde das ziemlich dämlich, dass es da keine Aufklärungspflicht gibt. Als Online-Händler muss man über jeden Mist belehren, aber Freiberufler kann man nicht zumuten, unter die Rechnung zu schreiben: "Für diese Rechnung müssen Abgaben an die Künstlersozialkasse geleistet werden."

Noch eine Rückfrage zwecks Steuerberater.

Steuerberater haben doch teure Versicherungen abgeschlossen, falls sie Fehler machen oder irre ich mich da?

Ich lese immer wieder davon dass Unternehmer für die Fehler ihrer Stb. gerade stehen müssen.
Wie sieht das in der Praxis aus? Wann muss ich haften falls der Steuerberater falsch bucht oder falsche Angaben macht?

Hier wird sicher bald rege hierüber diskutiert, aber "Betroffene" berichten, dass bei Fehlern des StB praktisch immer der Steuerpflichtige den Kopf hinhalten muss.