Hallo zusammen,
wir lassen die Buchhaltung von einem lokalen Steuerberater/Buchhalterin machen und wollten mal fragen ob die Preise so normal sind.
Wir machen die vorbereitende Buchhaltung mit SevDesk d.h. Eingangsrechnungen, Ausgangsrechnungen werden kontiert (Bilanzierungspflichtig). Der Umsatz beträgt etwa 300.000 EUR im Jahr.
im Monat sind es etwa insgesamt 100 Rechnungen. Die Buchhalterin macht die Umsatzsteuervoranmeldung und Kontierung, also Export aus SevDesk in DATEV Unternehmen Online und dann noch Offene Posten.
Im Monat werden hier 7 Stunden Arbeitszeit verrechnet je 105 EUR. +20EUR Auslagenpauschale (Brutto).
(Insgesamt also etwa 900EUR pro Monat)
Ist das normal? Danke!
Buchhaltung Kostenvergleich
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Danke,
der Post scheint ähnlich zu sein.
buchhaltung-steuern-finanzamt-lohnabrec ... 59291.html
Hier hatte jemand " Finanzbuchhaltung 300€ netto." geschildert wobei leider nicht dabei steht für wie viele Rechnungen/Arbeitsstunden.
Ein anderer Poster hat "etwa 11.500€ netto" für den Steuerberater inklusive Lohnabrechnung ohne Jahresabschluss geschildert. Mit 1100 Rechnungen jährlich. Steht aber leider nicht dabei wie viel für die Buchhaltung gezahlt wurde.
der Post scheint ähnlich zu sein.
buchhaltung-steuern-finanzamt-lohnabrec ... 59291.html
Hier hatte jemand " Finanzbuchhaltung 300€ netto." geschildert wobei leider nicht dabei steht für wie viele Rechnungen/Arbeitsstunden.
Ein anderer Poster hat "etwa 11.500€ netto" für den Steuerberater inklusive Lohnabrechnung ohne Jahresabschluss geschildert. Mit 1100 Rechnungen jährlich. Steht aber leider nicht dabei wie viel für die Buchhaltung gezahlt wurde.
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
.... Buchhalter die 105 € die Stunde verlangen sind wohl vom obersten Regal oder?
Wenn Du willst buche ich dir diese 100 Rechnungen pro Monat für eine Pauschale von 500€. Du sparst also. Womit ich sagen möchte, dass deine Buchhaltungskosten 200-400 % über dem liegen was sie kosten sollte.
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Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Viele meinen, dass Lexoffice oder Sevdesk wirklich etwas dazu beitragen Buchhaltungskosten zu sparen irrt sich leider. Eigentlich würden 100 Belege sinnvoll vorbereitet mit den dazu gehörenden 100 Bankbuchungen und wahrscheinlich noch ein paar Kassenbelegen an Aufwand eigentlich nicht mehr als rd. 300,— Euro kosten (Netto). M.e. ist der Umsatz egal da es ja auf den Zeitaufwand ankommt.
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Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Das Zauberwort heiß im Grunde Wawi mit Fibu, und etwas einarbeit. Dadurch lassen sich die unterjährigen Steuerberater und Buchungskosten komplett sparen da man diese relativ einfach alle Eingangsbelege nebenher selbst in die Software eingibt und die Ausgangsrechnungen werden sowieso darüber automatisch erstellt.
Die Buchung erfolgt dadurch fast komplett automatisch auf die passenden Buchungskonten, die Belege bekommt dann im neuen Jahr der Steuerberater - fertig.
Es bleibt nur der Jahresabschluß durch den Steuerberater zu machen und der geht nach Umsatz. (bei Heiner001 geschätzt am Ende etwa 2000Eur/Jahr)
Die Buchung erfolgt dadurch fast komplett automatisch auf die passenden Buchungskonten, die Belege bekommt dann im neuen Jahr der Steuerberater - fertig.
Es bleibt nur der Jahresabschluß durch den Steuerberater zu machen und der geht nach Umsatz. (bei Heiner001 geschätzt am Ende etwa 2000Eur/Jahr)
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Hallo,RepoBeepo hat geschrieben: ↑9. Apr 2022 20:42 .... Buchhalter die 105 € die Stunde verlangen sind wohl vom obersten Regal oder?
Wenn Du willst buche ich dir diese 100 Rechnungen pro Monat für eine Pauschale von 500€. Du sparst also. Womit ich sagen möchte, dass deine Buchhaltungskosten 200-400 % über dem liegen was sie kosten sollte.
ja die Buchhalterin ist eine Steuerfachwirtin die, nehme ich an, festangestellt für meinen Steuerberater arbeitet. Der Stundensatz ist meiner Meinung nach schon im oberen Bereich.
Im Prinzip ist es mir auch wichtiger dass alles richtig gemacht wird und reibungslos abläuft, als dass es besonders billig ist.
Der Großteil der Kosten sollten ja sowieso als Betriebsausgaben/Werbungskosten absetzbar sein.
Was mich eben interessiert hätte ist, was denn bei der Arbeit so lange benötigt wenn die Rechnungen bereits vorkontiert sind.
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Und was genau macht Lexoffice oder Sevdesk dann falsch dass sie nicht hilfreich sind? Funktioniert der Export nicht richtig? Muss viel händisch nachbearbeitet werden?stbdigital hat geschrieben: ↑9. Apr 2022 22:20 Viele meinen, dass Lexoffice oder Sevdesk wirklich etwas dazu beitragen Buchhaltungskosten zu sparen irrt sich leider. Eigentlich würden 100 Belege sinnvoll vorbereitet mit den dazu gehörenden 100 Bankbuchungen und wahrscheinlich noch ein paar Kassenbelegen an Aufwand eigentlich nicht mehr als rd. 300,— Euro kosten (Netto). M.e. ist der Umsatz egal da es ja auf den Zeitaufwand ankommt.
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Das ist genau das was SevDesk eigentlich leisten soll. Die Warenwirtschaft exportier die Ausgangsrechnungen in SevDesk, Rechnungen werden vorkontiert und den Zahlungen zugeordnet.online-beobachter hat geschrieben: ↑10. Apr 2022 00:08 Das Zauberwort heiß im Grunde Wawi mit Fibu, und etwas einarbeit. Dadurch lassen sich die unterjährigen Steuerberater und Buchungskosten komplett sparen da man diese relativ einfach alle Eingangsbelege nebenher selbst in die Software eingibt und die Ausgangsrechnungen werden sowieso darüber automatisch erstellt.
Die Buchung erfolgt dadurch fast komplett automatisch auf die passenden Buchungskonten, die Belege bekommt dann im neuen Jahr der Steuerberater - fertig.
Es bleibt nur der Jahresabschluß durch den Steuerberater zu machen und der geht nach Umsatz. (bei Heiner001 geschätzt am Ende etwa 2000Eur/Jahr)
Die Eingangsrechnungen werden soweit wie möglich per OCR ausgelesen und dann der Rest per Hand ausgefüllt.
Das ganze wird dann per DATEV Export von der Buchhalterin eingelesen.
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Ich kenne einen Unternehmer, der zahlt einer Buchhalterin, die wo anders arbeitet (große Firma), 20 € die Stunde. Die Frau kommt dann Samstags vormittags, und macht dann die ganze Buchhaltung. Ich vermute mal dass ist ein "zuverdienst". Im Regelfall bekommst Du einen Buchhalter für 40-60 € die StundeHeiner001 hat geschrieben: ↑11. Apr 2022 14:01Hallo,RepoBeepo hat geschrieben: ↑9. Apr 2022 20:42 .... Buchhalter die 105 € die Stunde verlangen sind wohl vom obersten Regal oder?
Wenn Du willst buche ich dir diese 100 Rechnungen pro Monat für eine Pauschale von 500€. Du sparst also. Womit ich sagen möchte, dass deine Buchhaltungskosten 200-400 % über dem liegen was sie kosten sollte.
ja die Buchhalterin ist eine Steuerfachwirtin die, nehme ich an, festangestellt für meinen Steuerberater arbeitet. Der Stundensatz ist meiner Meinung nach schon im oberen Bereich.
Im Prinzip ist es mir auch wichtiger dass alles richtig gemacht wird und reibungslos abläuft, als dass es besonders billig ist.
Der Großteil der Kosten sollten ja sowieso als Betriebsausgaben/Werbungskosten absetzbar sein.
Was mich eben interessiert hätte ist, was denn bei der Arbeit so lange benötigt wenn die Rechnungen bereits vorkontiert sind.
Buchhaltung ist eigentlich was ziemlich einfaches, und jeder der in der Materie bewandert ist, der kann dass auch. 100 Rechnungen in 7-8 Stunden ? Ich kann und möchte niemanden irgend etwas vorwerfen, aber mir erscheint dies deutlich schneller bewältigbar.
Mein Tipp, und ignoriere mein nicht-ernst gemeintes Angebot: Schau nach jemandem der das für dich günstig macht. Du kannst locker die Hälfte der Buchhaltungskosten einsparen. Ja Du hast recht. Man kann Buchhaltungskosten ansetzen, wie alle anderen Kosten auch. Allerdings ist der Sinn unternehmerischer Tätigkeit Geld zu verdienen, und alle Kosten reduzieren die Kohle die Du machst.
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
10800 Euro nur für die Buchhaltung bei 300k Umsatz...
Das sind fast 4% des Umsatzes.
7 Stunden für 100 Buchungen wobei sogar schon vorgearbeitet worden ist?
Ich habe gestern meine Buchhaltung gemacht. 136 Rechnungen in 87 Minuten. Da habe ich noch Rechnungen von Amazon runtergeladen etc.
Klingt eher nach schauen wieviel kann ich verlangen bis mein Gegenüber meckert.
Das gleiche Spiel ist ja mit den "Steuerberatern" wo einige quasi nur für den Steuerberater gefühlt arbeiten.
Das sind fast 4% des Umsatzes.
7 Stunden für 100 Buchungen wobei sogar schon vorgearbeitet worden ist?
Ich habe gestern meine Buchhaltung gemacht. 136 Rechnungen in 87 Minuten. Da habe ich noch Rechnungen von Amazon runtergeladen etc.
Klingt eher nach schauen wieviel kann ich verlangen bis mein Gegenüber meckert.
Das gleiche Spiel ist ja mit den "Steuerberatern" wo einige quasi nur für den Steuerberater gefühlt arbeiten.
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Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Für was brauchst Du dann eine Buchalterin wenn die Software das kann?Heiner001 hat geschrieben: ↑11. Apr 2022 14:07Das ist genau das was SevDesk eigentlich leisten soll. Die Warenwirtschaft exportier die Ausgangsrechnungen in SevDesk, Rechnungen werden vorkontiert und den Zahlungen zugeordnet.online-beobachter hat geschrieben: ↑10. Apr 2022 00:08 Das Zauberwort heiß im Grunde Wawi mit Fibu, und etwas einarbeit. Dadurch lassen sich die unterjährigen Steuerberater und Buchungskosten komplett sparen da man diese relativ einfach alle Eingangsbelege nebenher selbst in die Software eingibt und die Ausgangsrechnungen werden sowieso darüber automatisch erstellt.
Die Buchung erfolgt dadurch fast komplett automatisch auf die passenden Buchungskonten, die Belege bekommt dann im neuen Jahr der Steuerberater - fertig.
Es bleibt nur der Jahresabschluß durch den Steuerberater zu machen und der geht nach Umsatz. (bei Heiner001 geschätzt am Ende etwa 2000Eur/Jahr)
Die Eingangsrechnungen werden soweit wie möglich per OCR ausgelesen und dann der Rest per Hand ausgefüllt.
Das ganze wird dann per DATEV Export von der Buchhalterin eingelesen.
Ich trag das ganze Jahr über die Warenrechnungen in die Software ein und wird dort gebucht auf die passenden Konten, den Jahresabschluß macht der Steuerberater, mehr ist ja nicht nötig.
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Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Seh ich auch so. Als müsste man das Geld nicht erarbeiten bzw. erwirtschaften. Das ist immer der beste Spruch von Selbstständigen: Das kann man doch absetzen als wäre es dann umsonst. HAHA
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Sicher muss man das Geld zuerst erwirtschaften. Aber dem Unternehmer kann es ja im Prinzip egal sein, ob er mehr Steuern zahlt oder weniger Steuern zahlt und die Differenz an den Steuerberater geht.Insolvenz-Pro hat geschrieben: ↑11. Apr 2022 17:58 Seh ich auch so. Als müsste man das Geld nicht erarbeiten bzw. erwirtschaften. Das ist immer der beste Spruch von Selbstständigen: Das kann man doch absetzen als wäre es dann umsonst. HAHA
Am Ende verändert sich ja der Gewinn dabei nicht.
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Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Dir ist schon klar dass die Argumentation nicht wirklich richtig ist und du genau das bestätigst worüber ich mich lustig gemacht habe.Heiner001 hat geschrieben: ↑11. Aug 2022 19:19Sicher muss man das Geld zuerst erwirtschaften. Aber dem Unternehmer kann es ja im Prinzip egal sein, ob er mehr Steuern zahlt oder weniger Steuern zahlt und die Differenz an den Steuerberater geht.Insolvenz-Pro hat geschrieben: ↑11. Apr 2022 17:58 Seh ich auch so. Als müsste man das Geld nicht erarbeiten bzw. erwirtschaften. Das ist immer der beste Spruch von Selbstständigen: Das kann man doch absetzen als wäre es dann umsonst. HAHA
Am Ende verändert sich ja der Gewinn dabei nicht.
Natürlich hättest du mehr Gewinn oder du könntest die Einsparung für etwas sinnvolles ausgeben. Z.B. neue Ware welche dann am Ende noch mehr Gewinn generiert..
Beispiel: Sagen wir mal deine Buchhaltung wäre umsonst. Dann würdest du 10800€ mehr Gewinn machen. Darauf zahlst du 50% Steuern um das Beispiel einfach zu halten. Das heisst du hättest dann 5400€ mehr auf deinem Privatkonto..
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Doch und zwar massiv.
Wenn ich 1000 EUR von der Steuer absetze, habe ich unterm Strich bei einem Steuersatz von 32%, genau 320 EUR Steuer gespart, jedoch 1000 EUR ausgegeben.
Wenn ich die 1000 EUR gar nicht erst ausgebe, habe ich 1000 EUR gespart.
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Okay danke, ja das war wirklich ein Denkfehler von mir.
Ändert aber leider nichts daran dass ich nicht einfach auf die Buchhalterin verzichten kann. Ich muss nun mal bilanzieren und kann es nicht selbständig fehlerfrei machen. Also bleibt mir ja nichts anderes übrig.
Jahresabschluss hat jetzt auch noch mal ~€2900 gekostet Einkommenssteuererklärung ~800€
Selbst wenn ich nur den Jahresabschluss machen lassen würde, brauche ich ja die vorherige doppelte Buchführung für das Jahr.
Ändert aber leider nichts daran dass ich nicht einfach auf die Buchhalterin verzichten kann. Ich muss nun mal bilanzieren und kann es nicht selbständig fehlerfrei machen. Also bleibt mir ja nichts anderes übrig.
Jahresabschluss hat jetzt auch noch mal ~€2900 gekostet Einkommenssteuererklärung ~800€
Selbst wenn ich nur den Jahresabschluss machen lassen würde, brauche ich ja die vorherige doppelte Buchführung für das Jahr.
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
Du meinst 680 Euro.
Re: Buchhaltung Kostenvergleich
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