Umsatzsteuer-Berechnungs-Service - VCS - Erste Erfahrungen

5. Mai 2021 18:00

Per 1.April haben wir den amazonischen Umsatzsteuer-Berechnungsservice (VCS) aktiviert. Hier ein paar erste Erfahrungen dazu:

Der VCS-Steuerreport ist zwar oberflächlich ganz nett und ziemlich einfach auszuwerten, aaaber:

Wer bisher IST-Besteuerung gemacht hat (z.B. anhand von Transaktionslisten), kehrt mit VCS faktisch zur SOLL-Besteuerung zurück, da z.B. Rechnungskäufe im VCS-Report sofort auftauchen.

Auf Dauer muss man sich von den Transaktionslisten verabschieden. In der übergangszeit muss man beide vergleichen, s. unten.
_____

Von VCS NICHT erfasst wurden:

ein paar Bestellungen rund um die Grenze 31.März/1.April, z.B. bestellt am 30./31.März, bezahlt im April
alle Bestellungen auf Rechnung vor 1.April
alle Retouren und Erstattungen von Bestellungen vor 1.April

Diese Transaktionen muss man identifizieren und gesondert in die Buchhaltung übernehmen. Wer sowas von Hand oder mit Excel machen will, für den kann das richtig in Arbeit ausarten. Wohl dem, der sowas mit paar Datenbank-Abfragen eredigen kann.

Dieses Spiel muss man mehrere Monate lang wiederholen, Rechnungszahlungen und Erstattungen/Retouren können ja durchaus mehrere Monate nach der Bestellung eintrudeln.
_____

VCS rechnet steuerfrei ab:

grenzüberschreitende Lieferungen an Business-Kunden MIT entsprechender UStID
alle Lieferungen in Umsatzsteuer-Ausnahmegebiete - hier z.B.: Kanarische Inseln

Die muss man identifizieren und gesondert für die zusammenfassende Meldung verbuchen.
_____

VCS rechnet überraschenderweise NICHT steuerfrei ab:

grenzüberschreitende Lieferungen an Business-Kunden OHNE entsprechende UStID - ja, sowas gibt es tatsächlich

_____

Soweit ich das bisher sehe, kann man aus dem VCS-Report auch alle für OSS notwendigen Daten in einem Aufwasch herausziehen.
_____

und BTW: Lästigerweise begrenzt SellerCentral den Rechnungsdownload auf 7 Tage. Das kann man per MWS umgehen und die ZIP-Datei über mehrere Monate hinweg in einem Rutsch erzeugen lassen.

marcibet · 5. Mai 2021 18:59

MrChad hat geschrieben: ↑5. Mai 2021 18:00 Per 1.April haben wir den amazonischen Umsatzsteuer-Berechnungsservice (VCS) aktiviert. Hier ein paar erste Erfahrungen dazu:

Der VCS-Steuerreport ist zwar oberflächlich ganz nett und ziemlich einfach auszuwerten, aaaber:

Wer bisher IST-Besteuerung gemacht hat (z.B. anhand von Transaktionslisten), kehrt mit VCS faktisch zur SOLL-Besteuerung zurück, da z.B. Rechnungskäufe im VCS-Report sofort auftauchen.

Auf Dauer muss man sich von den Transaktionslisten verabschieden. In der übergangszeit muss man beide vergleichen, s. unten.
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Von VCS NICHT erfasst wurden:
ein paar Bestellungen rund um die Grenze 31.März/1.April, z.B. bestellt am 30./31.März, bezahlt im April

alle Bestellungen auf Rechnung vor 1.April

alle Retouren und Erstattungen von Bestellungen vor 1.April
Diese Transaktionen muss man identifizieren und gesondert in die Buchhaltung übernehmen. Wer sowas von Hand oder mit Excel machen will, für den kann das richtig in Arbeit ausarten. Wohl dem, der sowas mit paar Datenbank-Abfragen eredigen kann.

Dieses Spiel muss man mehrere Monate lang wiederholen, Rechnungszahlungen und Erstattungen/Retouren können ja durchaus mehrere Monate nach der Bestellung eintrudeln.
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VCS rechnet steuerfrei ab:
grenzüberschreitende Lieferungen an Business-Kunden MIT entsprechender UStID

alle Lieferungen in Umsatzsteuer-Ausnahmegebiete - hier z.B.: Kanarische Inseln
Die muss man identifizieren und gesondert für die zusammenfassende Meldung verbuchen.
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VCS rechnet überraschenderweise NICHT steuerfrei ab:
grenzüberschreitende Lieferungen an Business-Kunden OHNE entsprechende UStID - ja, sowas gibt es tatsächlich
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Soweit ich das bisher sehe, kann man aus dem VCS-Report auch alle für OSS notwendigen Daten in einem Aufwasch herausziehen.
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und BTW: Lästigerweise begrenzt SellerCentral den Rechnungsdownload auf 7 Tage. Das kann man per MWS umgehen und die ZIP-Datei über mehrere Monate hinweg in einem Rutsch erzeugen lassen.

Was passiert bei business kunden MIT uid nummer die aber keine vorsteuer ziehen können (kleinunternehmerregelung)? Falscher weise netto abrechnen?

5. Mai 2021 19:16

MrChad hat geschrieben: ↑5. Mai 2021 18:00 [*]alle Lieferungen in Umsatzsteuer-Ausnahmegebiete - hier z.B.: Kanarische Inseln[/list]
Die muss man identifizieren und gesondert für die zusammenfassende Meldung verbuchen.

Ich behaupte mal dass Lieferungen in die zahlreichen Ausnahmegebiete NICHT in die zusammenfassende Meldung eingetragen werden müssen

MrChad hat geschrieben: ↑5. Mai 2021 18:00 VCS rechnet überraschenderweise NICHT steuerfrei ab:
grenzüberschreitende Lieferungen an Business-Kunden OHNE entsprechende UStID - ja, sowas gibt es tatsächlich

Was aber plausibel wäre
Nur weil Amazon jemans als Businesskunden einstuft, sehe ich kein Recht auf eine steuerfreie Faktura ohne die nötigen Merkmale (UID-Nr.!) zu erfüllen

5. Mai 2021 19:26

marcibet hat geschrieben: ↑5. Mai 2021 18:59 Was passiert bei business kunden MIT uid nummer die aber keine vorsteuer ziehen können (kleinunternehmerregelung)? Falscher weise netto abrechnen?

Die Frage macht für mich keinen richtigen Sinn, trotzdem den Versuch einer Antwort:

Angenommen:
- in FR gibt es eine ähnliche Kleingewerbe-Regelung wie in DE (weiß ich nicht, aber angenommen)
- dieses Kleingewerbe nennt mir (bzw. Amazon) die UStID

Dann:
- Sende ich innergemeinschaftlich steuerfrei nach FR
- Der Empfänger muss in FR die französische TVA nachentrichten (und kann sie nicht als Vorsteuer geltend machen)
- Ich melde die Empfänger-UStID in meiner zusammenfassenden Meldung und bin aus dem Schneider

Durch meine zusammenfassende Meldung bekommt der französische Fiskus Wind von der Sache und kann dem französischen Empfänger ggf. auf die Finger klopfen

5. Mai 2021 19:28

marcibet hat geschrieben: ↑5. Mai 2021 18:59Was passiert bei business kunden MIT uid nummer die aber keine vorsteuer ziehen können (kleinunternehmerregelung)? Falscher weise netto abrechnen?

Weder Amazon noch ein Verkäufer kann "einfach so" herausfinden ob ein Unternehmer mit UST-ID Nummer ein Kleinunternehmer ist. Ich sehe auch keinen Grund dafür hier irgendwelche Nachforschungen anzustellen.

Denn identifiziert sich ein Unternehmer, der möglicherweise Kleinunternehmer ist, mit seiner UST-ID-Nummer, sehe ich keinen Grund diesem deswegen die Nettofaktura zu verwehren.
Falls der Abnehmer tatsächlich Kleinunternehmer ist, liegt es dann in seinem Bereich ob er die Transaktion im Nachgang bei seinem Finanzamt entsprechend erwerbsbesteuert.

Von daher sehe ich ein "Falscher weise netto" nicht.

PS: Du bist ein Fullquotel!

5. Mai 2021 19:33

Ist das nicht hier ähnlich?
Wenn ich als Unternehmer mit UID bei Ama einen Artikel mit Langstrecke bestelle aus zb. PL, dann kommt die Ware netto hier an. Wenn diese Ware hier aber privat verwendet wird, dann buchst Du die Bankbuchung als Privatentnahme und keiner würde es merken.

Es sei denn es gibt ne polnische ZM die irgendwann mit DE abgeglichen wird. Dann fällt es auf die Füße.
Das wäre dann der Zeitpunkt, wo das FA beim KU anklopft.

Und ich denke, es Wird abgeglichen.

marcibet · 5. Mai 2021 19:58

MrChad hat geschrieben: ↑5. Mai 2021 19:26
marcibet hat geschrieben: ↑5. Mai 2021 18:59 Was passiert bei business kunden MIT uid nummer die aber keine vorsteuer ziehen können (kleinunternehmerregelung)? Falscher weise netto abrechnen?
Dann:
- Sende ich innergemeinschaftlich steuerfrei nach FR
- Der Empfänger muss in FR die französische TVA nachentrichten (und kann sie nicht als Vorsteuer geltend machen)
- Ich melde die Empfänger-UStID in meiner zusammenfassenden Meldung und bin aus dem Schneider

Durch meine zusammenfassende Meldung bekommt der französische Fiskus Wind von der Sache und kann dem französischen Empfänger ggf. auf die Finger klopfen

Okay das scheint tatsächlich so zu sein, danke für die Info, wusste ich nicht. Ich ging davon aus man dürfte in dem Fall nicht netto liefern, aber tatsächlch ist es legitim netto zu liefern und der Kunde muss selbstständig die UST in seinem Heimatland abführen.

Noch was anderes: Wie streng validiert denn Amazon die Angaben seiner Kunden? Wenn man jemanden netto beliefert ist man ja verpflichet die Gültigkeit der UID zu validieren, stellt sich die Nummer später als ungültig heraus muss der Verkäufer die UST nachträglich abführen. In deinem Fall gibst du ja die Prüfungsmöglichkeit aus der Hand, was passiert dann bei einem Missbrauch? Wird hier wahrscheinich aber noch keine Erfahrungswerte geben, aber ich denke es ist schon verlockend für einen Privatverkäufer irgendeine UID in seinem Account einzutragen um dadurch 19% zu sparen...

Edit:
Ein Blick in das interne Sellerforum von Amazon bestätigt meine Befürchtung.....

Seit einem Monat haben wir den Umsatzsteuer Berechnungsservice aktiviert.
Bereits im ersten Monat haben wir einen Kunden, bei dem sowohl Rechnungs- als auch Lieferadresse in Deutschland liegen und kein Firmenname angegeben ist.
Der Kunde hat aber eine Österreichische USt Id Nummer in seinem Amazon Konto hinterlegt.
Der Umsatzsteuer Berechnungsservice hat keine Umsatzsteuer berechnet.

Soweit ich es im VIES System prüfen kann gehört diese Nummer einer anderen Firma und nicht diesem Kunden.

Der Kunde antwortet nicht auf unsere Nachfragen.

Beim Verkäuferservice fehlt offensichtlich jeglicher Sachverstand zu dem Thema (wenig überraschend, dennoch schlimm).

Amazon weigert sich die Rechnung zu korrigieren und sie Umsatzsteuer einzuziehen mit dem Hinweis, das die Sendung aus Polen nach Deutschland geliefert worden sei und das schon seine Ordnung hätte, weil ja eine gültige europäische Umsatzsteueridentifikationsnummer angegeben worden sei.

Das die Nummer nicht zu dem Kunden oder zur Versandadresse passt ist Amazon schlichtweg egal. Die Haftung dafür liegt beim jeweiligen Händler.

Außerdem wurde ich auf die Bedingungen des Umsastzsteuer Berechnungsservice hingewiesen.
Dort steht:

"Bitte beachten Sie, dass nur die Gültigkeit der Umsatzsteueridentifikationsnummer überprüft wird, nicht ob der Name oder Adresse übereinstimmen. "

Ich kann nur alle Verkäufer warnen den Umsatzsteuer Berechnungsservice zu verwenden.
Ein Betrüger hat extrem leichtes Spiel und kann eine beliebige im Internet gefundene Umsatzsteueridentifikationsnummer angeben.
Der Händler haftet dann für die Umsastzsteuer und hat keine Möglichkeit sie zurück zu holen.

Ich finde es unfassbar, dass die angegebenen Umsatzsteueridentifikationsnummern nicht besser geprüft werden. Betrug ist hier Tür und Tor geöffnet.
Das ist einfach nur unverantwortlich.

5. Mai 2021 20:37

marcibet hat geschrieben: ↑5. Mai 2021 19:58 Noch was anderes: Wie streng validiert denn Amazon die Angaben seiner Kunden?

Meines Wissens nur sehr oberflächlich und nicht bei jeder Bestellung. Man spricht von 10-15% falschen Daten. Soll in letzter Zeit weniger geworden sein. Eigene Erfahrung liegt noch nicht vor.

Ganz streng genommen reicht noch nicht mal die UStID. Der gewerbliche Verbrauch muss auch noch plausibel sein (nach USt-Anwendungserlass)

Mein Beispiel ist immer die Sekretärin des Metallbaubetriebs in AT, die
(a) für den Betrieb als "Business" registriert ist -und-
(b) zusätzlich ihre private Kreditkarte hinterlegt hat -und-
(c) ihre Tampons bestellt und mit der privaten Karte bezahlt.
Diese Sekretärin bekommt das Zeugs über die Grenze steuerfrei geliefert.

Bottom Line:
Kann man nicht viel dran machen. Eine gewisse %-Zahl falscher Abrechnungen wird im Laufe der Zeit vorkommen. Die Kosten und der Ärger bleibt auf unsereinem hängen.

2. Jun 2021 10:39

Ich überlege auch den VCS zu nutzen, u.a. auch wegen OSS ab 1.7. Laut Amazon wird die korrekte Rechnungsstellung nach Lieferland in der EU unterstützt.

Lassen sich inzwischen auch manuelle Rechnungskorrekturen anlegen? Das ging zumindest früher nicht. Und werden inzwischen (automatisch) Storno-Rechnungen erzeugt, wenn dem Kunden etwas erstattet wird?

Für mich auch interessant: Wird wirklich der hinterlegte Steuercode benutzt, den man selbst im seller central für das Produkt ausgewählt hat, oder hat eine ASIN ein fest hinterlegten Steuercode, der dann auch für die Rechnungsstellung genutzt wird? Bei vielen ASINs kann man ja im seller central Text, Bilder etc. ändern und es wird nicht übernommen, weil man keine Schreibrechte auf die ASIN hat. Den Punkt habe ich jetzt schon zweimal versucht über die Verkäuferhilfe zu klären, bekomme aber nur Textblöcke/Links auf die Hilfeseiten, wo das nicht eindeutig beantwortet wird. Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrung damit?

2. Jun 2021 12:12

- automatische Stornorechnung bei Erstattung? Ja

- manuelle Korrektur? m.W. nein
kein Knopf dafür da, über MWS nicht probiert. Sowas müsste bis in Amazon's Aufzeichnungen zurückwirken, die sie an den Fiskus durchmelden. Ist ihnen mglw. zu komplex.

- Steuercode? m.W. nein
ich meine gelesen zu haben, dass sie bei VCS ihre eigenen Steuercode-Tabellen verwenden. Zumindest steht er aber in den Berichten drin. Bei uns immer A_GEN_STANDARD, daher keine Ahnung.

2. Jun 2021 13:01

Danke für die Info!

MrChad hat geschrieben: ↑2. Jun 2021 12:12 - Steuercode? m.W. nein
ich meine gelesen zu haben, dass sie bei VCS ihre eigenen Steuercode-Tabellen verwenden. Zumindest steht er aber in den Berichten drin. Bei uns immer A_GEN_STANDARD, daher keine Ahnung.

A_GEN_STANDARD ist immer der, wenn nicht explizit ein Steuercode hinterlegt wurde. Das würde ich dann wirklich wohl auf einen Test ankommen lassen.

Wie bekommt ihr die Daten in eure Buchhaltung bzw. zum Steuerberater? Auf die schnelle habe ich "AMAZON 2 DATEV" von JERA GmbH. Hat das jemand im Einsatz und funktioniert das tadellos? Oder andere Empfehlung?

2. Jun 2021 17:11

Ich habe den VCS auch seit einiger Zeit aktiv. Da hier EÜR gemacht wird, interessieren die Rechnungen nicht wirklich, sondern nur die Auszahlungen von Amazon.

Da außerdem nur innerhalb D gelagert und versendet wird, sollte Amazon immer 19% berechnen. Aber ich möchte das mal überprüfen, ohne mir jede Rechnung anzusehen.

Würde es reichen, in der Spalte "Tax Rate" nach einem Wert ungleich 0.19 zu suchen?

2. Jun 2021 18:02

mwp hat geschrieben: ↑2. Jun 2021 13:01 Wie bekommt ihr die Daten in eure Buchhaltung

Den Amazon-Bericht SC_VAT_TAX_REPORT schupsen wir täglich 2x in eine selbstgeschriebene Datenbank.

Mit etwas SQL-Magie lässt sich daraus recht einfach ein monatlicher Report erzeugen, der über alle Marktplätze die Transaktionen und Summen nach Land und Steuersatz ausspuckt; die 0%-B2B-Transaktionen dröselt er dabei auch noch auf. Ist sogar ein gutes Stück einfacher als vorher, ohne VCS.

Damit ist OSS für uns eigentlich gegessen und bis Oktober wird es dann wohl auch eine vernünftige Methode zum Einreichen der Zahlen beim Finanzamt geben.

7. Jun 2021 10:33

Hallo,

wir werden von Amazon sozusagen "genötigt" den Amazon Berechnungsservice und damit gleichzeitig "VCS durch Amazon" in plentymakets zu aktivieren. Zum einen werden seit gut einem Monat keine FBA-UK-Rechnungen, die von Amazon erstellt werden, in plentymarkets importiert.

Andererseits erhalten wir fast wöchentlich die Meldung, dass wir den Amazon Business-Kunden nicht rechtzeitig (also innerhalb von 24 Stunden nach Versand) die Rechnungen zum Download zur Verfügung stellen . Seit gut einem Monat nehmen wir genau aus diesem Grund an dem Amazon Business-Programm nicht mehr teil. Dabei liegt es sogar an Amazon, dass die Rechnungen der Business-Kunden zu spät hochgeladen werden, da die Bestellungen teilweise erst Tage später im Bericht gelistet werden und die Aufträge bzw. die Rechnungen dann auch erst von plentymarkets erstellt und den Businesskunden zur Verfügung gestellt werden können. Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich habe zum Amazon Berechnungsservice noch eine Frage. Wir haben wie schon erwähnt, das Business-Programm deaktiviert. Können wir dann trotzdem an dem Amazon Berechnungsservice teilnehmen?

Und wenn ja, dann sollten die Rechnungen an die B2B-Kunden meines Erachtens mit Umsatzsteuer ausgestellt werden. Oder wie seht ihr das?

Gruß,
Steffi

7. Jun 2021 11:53

SeSo hat geschrieben: ↑7. Jun 2021 10:33 Ich habe zum Amazon Berechnungsservice noch eine Frage. Wir haben wie schon erwähnt, das Business-Programm deaktiviert. Können wir dann trotzdem an dem Amazon Berechnungsservice teilnehmen?

Und wenn ja, dann sollten die Rechnungen an die B2B-Kunden meines Erachtens mit Umsatzsteuer ausgestellt werden. Oder wie seht ihr das?

1. Du kannst das Business-Verkäufer-Programm deaktivieren, soviel du willst. Bestellungen von Business-Käufern können trotzdem noch reinkommen.
Die Pflicht zum Rechnungsupload in 24h verschwindet dadurch nicht.

2. Amazon's Umsatzsteuer-Systeme gibt es in mehreren Abstufungen,
- von nur Berechnen
- über Berechnen und Rechnung erzeugen
- bis Berechnen, Rechnung erzeugen und Steuererklärung abgeben
Man muss höllisch aufpassen, was sie gerade bewerben und wo sie einen gerade reinquatschen wollen.

3. Bei egal welcher Variante von VCS unterwirft man sich zu 100% Amazon's Rechenschema. Amazon entscheidet dann die Mehrwertsteuersätze. Wenn man das un-informiert macht, gibt es mit ziemlicher Sicherheit diverse Probleme. Stichwort: innergemeinschaftliche Lieferung.

4. Am 1. Juli ändert sich vieles. Stichwort OSS. Das betrifft i.d.R. auch Händler, die "nur" auf amazon.de anbieten. Stichwort: Österreich. Und die Fristen dafür werden schon langsam knapp.

7. Jun 2021 20:58

SeSo hat geschrieben: ↑7. Jun 2021 10:33 Hallo,
"". Wir haben wie schon erwähnt, das Business-Programm deaktiviert.""

@SeSo
wie und wo habt Ihr denn das Business-Programm deaktiviert?
finde dazu keinen Button?

16. Jun 2021 16:39

wie und wo habt Ihr denn das Business-Programm deaktiviert?
finde dazu keinen Button?

Unter "Informationen zum Verkäuferkonto" und dann findet sich der Eintrag für Amazon Business unter "Ihre Programme".

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