Zunächst einmal: Interessante Diskussion
Zu den Sales-Zahlen / Spion: Auch wir haben in unserem Amazon Tool (http://www.shopdoc.de) einen Sales-Analyzer der Dir sagt, wie viele Artikel (ungefähr) verkauft werden.

Jetzt mal im Ernst zu den Einwänden hier: Es geht doch darum, dass man weiß, ob man mit einem Produkt mit welchem man z.B. Amazon FBA starten möchte entweder 5 am Tag, 50, oder 200 oder X verkaufen kann bzw. was die Verkäufer dort ungefähr absetzen. Es geht doch nicht darum, ob es in Wirklichkeit 55 statt 65 sind oder 123 statt 141!

Bislang hat mir auch Marketplace-Analytics immer wertvolle Daten geliefert und diese stimmen ziemlich gut mit den tatsächlichen Werten überein und genau das braucht man doch wenn man Geld verdienen möchte.
Man kann natürlich auch auf diese Tools verzichten, weil sie nicht zu 100 % genaue Angaben erzielen und dann eben Produkte launchen, wo man nichts verdient. Das passiert sicherlich den meisten, die den Markt nicht so gut analysieren wie möglich...

ShopDoc hat geschrieben:Bislang hat mir auch Marketplace-Analytics immer wertvolle Daten geliefert und diese stimmen ziemlich gut mit den tatsächlichen Werten überein und genau das braucht man doch wenn man Geld verdienen möchte.

Ich habe Marketplace-Analytics ja gerade im Test und für unsere Angebote werden die Verkäufe halt nur bei den Angeboten erfasst, für die ich das zulasse.

Wenn man sich allein auf diese Zahlen verlassen würde, bekäme man manche Schnelldreher gar nicht mit.

mwp hat geschrieben:Wie geschrieben, habe ich einiges ausgetestet, aber letztendlich waren die Schätzwerte aufgrund des Salesrank besser, als das, was mir das Tool ermittelt hat.

Das kann ich nur bestätigen. Ohne eine zuverlässige Basis bekommt man bestenfalls Anhaltspunkte.

Ich würde immer den Weg über die Rankings gehen und dann versuchen, mit Tools wie Marketplace-Analytics Verkaufszahlen zu einzelnen Artikeln zu bekommen. Letztere müssten aber verifiziert werden, indem man sich die einzelnen Angebote für einen Artikel ansieht, ob für diese überhaupt Zahlen ermittelbar sind.

Interessante Diskussion, gerne möchte ich mich von "offizieller" Stelle dazu äußern (Disclaimer: Ich bin der Gründer von Marketplace Analytics).

Tatsächlich nutzen wir bei Marketplace Analytics beide Ansätze.

• Spion: Hier ermitteln wir den Absatz über die Veränderung im Lagerbestand

• Produkt Detektor / Nischenanalyse: Hier schätzen wir die Absätze mithilfe des Verkaufsrangs

Beide Ansätze habe ihren Vor- und Nachteile. Der Spion ist können die von mwp genannten Punkte zu abweichenden Ergebnissen führen. Beim Verkaufsrang hat man hingegen die Schierigkeit, dass dieser sehr volatil sein kann.

Keiner der beiden Ansätze funktioniert perfekt, dennoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass unsere Schätzungen bei vielen Produkten sehr gut sind. So lässt sich z.B. besonders bei FBA Produkten der Lagerbestand sehr gut verfolgen da die von mwp genannten externe Effekte (Multichannel, täglich Ware buchen) nicht existieren. Liegt der Lagerbestand bei über 1.000 Stück weisen wir im Tool darauf hin, dass die Zahlen nicht ermittelt werden konnten damit keine Missverständnisse entstehen.

Insgesamt erhält man die besten Ergebnisse, wenn man beide Ansätze kombiniert d.h. man trackt mit dem Spion einfach mehrere (FBA-)Produkte mit ähnlichem Verkaufsrang. Wenn der Spion dann ähnliche Absätze anzeigt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Zahlen stimmen.

Letztendlich sagen wir unseren Nutzern, dass die Daten eine sehr gute Grundlage sind die mit einem gesunden Menschenverstand validiert werden sollte. Natürlich kann es in den Zahlen teilweise Abweichungen geben. Ich denke allerdings, dass jede datengetriebene Geschäftsentscheidung besser ist auch wenn die Datengrundlage auf Schätzungen basiert - insbesondere wenn die Alternative ist, wichtige Geschäftsentscheidungen komplett ohne Daten und nur nach Bauchgefühl zu treffen.

FXJ hat geschrieben:So lässt sich z.B. besonders bei FBA Produkten der Lagerbestand sehr gut verfolgen da die von mwp genannten externe Effekte (Multichannel, täglich Ware buchen) nicht existieren.

Du weißt aber schon, dass man als Verkäufer dafür sorgen kann, dass die Lagerbestandsabfrage auch bei einem Bestand unter 1000 nicht funktioniert?

Ich habe für den Spion diverse Artikel aktiviert, die sich täglich mehrfach verkaufen. Lt. Spion wird aber nichts verkauft.

Ja, mir ist bewusst, dass man durch eine Beschränkung der Verkaufsmenge das Tracking aushebeln kann. Das haben bisher aber nur wenige Produkte.

@FXJ

damit ich die funktionsweise richtig verstehe:

Insgesamt erhält man die besten Ergebnisse, wenn man beide Ansätze kombiniert d.h. man trackt mit dem Spion einfach mehrere (FBA-)Produkte mit ähnlichem Verkaufsrang. Wenn der Spion dann ähnliche Absätze anzeigt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Zahlen stimmen.

Hier ist doch ein "Spion" zuviel oder? Hier meinst du doch bestimmt auch "Produkt Detektor",oder?
In etwa so: Oder habe ich ein Brett vorm Kopf

Insgesamt erhält man die besten Ergebnisse, wenn man beide Ansätze kombiniert d.h. man trackt mit dem Spion einfach mehrere (FBA-)Produkte mit ähnlichem Verkaufsrang. Wenn der Produkt Detektor dann ähnliche Absätze anzeigt ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Zahlen stimmen.

Hier dann noch eine Frage:
Ist es zwingend nötig, das ich selbst als Nutzer beides kombinieren muss?
Wäre es nicht besser das Ihr als Betreiber auch zusätzlich beides kombiniert?
So eine Art Übereinstimmungs-Quote Spion vs. Produkt Detektor.

Noch eine Frage:
Ich habe noch keinen Testzugang. Deswegen weiß ich noch nicht wie Artikel ausspioniert werden.
Wenn ich einen Artikel bei Marketplace Analytics zum spionieren anlege, muss ich dann erst eine gewisse Zeit warten, bis Daten zum Artikel reinkommen? Oder greift Marketplace Analytics auf Daten zum Artikel zu, die auch schon vor meiner Mitgliedschaft vorhanden waren?
Gibt es da eine Datenanalyse rückwirkend z.B. 90 Tage (ähnlich wie bei Ebay)?

@shoppy39: Danke für den Hinweis. Korrekt, es geht darum die Daten ausw der Nischenanalyse mit dem Spion zu kombinieren

Wir arbeiten permanent an der Weiterentwicklung von Marketplace Analytics. Eine Kombination der Ansätze durch uns wäre eine Überlegung wert. Die Schwierigkeit daran ist, dass es für den Nutzer dann nicht mehr genau nachvollziehbar ist wie die Daten entstehen und das führt in unserer Erfahrung zu einem Misstrauen ggü. den Daten. Wir werden das mal intern besprechen.

Im Spion werden die Daten nicht rückwirkend angezeigt sondern das Tracking beginnt, sobald du die ASIN im Spion angelegt hast. Sonst müssten wir die 300 Mio ASINs auf Amazon auf Vorrat tracken, das ist technisch leider etwas aufwändig.

@FXJ

Glückwunsch zu deinem Programm und deinen Erfolg. Es hat wirklich gute Ansätze. Was ich jedoch überhaupt nicht verstehe ist, weshalb das Tool Marketplace Analytics beim Spion bei allen! Artikeln die ich verfolge anzeigt, dass der Bestand über 1.000 Stk liegt (was einfach nicht stimmt). Wenn ich manuell auf den Artikel gehe sind i.d.R. 5-20 Stk lagernd.

D.h. wenn ich die Artikel händisch einzeln verfolge, geht es. Wenn ich das Tool nutze nicht.

Liegt das nun an der Testversion, oder ist das Programm nicht wirklich ausgereift?

Somit bleibe ich wohl weiter an Excel und prüfe jeden Artikel einzeln.... Wenn der Bestand 20+ hat habe ich dann halt wohl Pech gehabt.

Gibt es zu diesem (alten) Thema irgendetwas Neues? Ein Tool, mit dem ich sehen kann ob sich eine ASIN bei amazon verkauft und wenn ja, wie oft?

Du kannst die Stückzahlen nach Verkäufen nie genau ermitteln - all die Tools können dies nur schätzen oder berechnen diese selbst an Hand des Warenbestandes etc. - aber selbst das ist nicht genau, da Amazon den wahren Bestand ja über keine API etc. preis gibt für Dritte zum auslesen und das was man auf der Seite an Stück X eingeben kann, funktioniert auch nur , wenn es mehr als 100 sind - hat der Händler unter 100 Stück angeben, funktioniert das auch nicht sauber.

Tools wie Helim10, was sehr viel kann, kann auch das nicht zu verlässig, genauso wenig wie ShopDoc und wie sie alle heißen .)