Kurz nach dem Bürgerkrieg war ich in Georgien. Häuser waren zerschossen. Bei Fehlzündungen, die knallten, duckten sich die Leute. Irgendwie war halt alles im Eimer, bis auf die Gastfreundlichkeit - quer durch alle Schichten. Mit Wohl und Wehe erinnere ich mich gerne an die Trinksprüche, deren Tradition und auch Pflicht!
Luxusgüter und westliche Güter gab es nur in reichen Vierteln, sogar in klimatisierten aber bewachten Läden.
Wir leben in einer jenseits Dekadenz, in der auch Lebensmittel weggeschmissen werden, obwohl auch hier viele Kinder in absolut armen Verhältnissen aufwachsen und sich vermutlich darüber freuen würden.
Ein lustiger Bericht einer Kassiererin, der mich an diesen Thread hier erinnert hat:
http://www.spiegel.de/karriere/beruf-ka ... 10072.html
Der Kunde mit seinen nachgezählten Teilen auf der Pizza
Selbst ich als kleiner Krauter und Schwabe (!) werfe mittlerweile recht oft Sachen in die Tonne, die eigentlich voll gebrauchsfähig sind, aber der Zeitaufwand nicht lohnt. Bzw. ich habe eben kein Konzept dafür - und werde vermutlich auch so schnell keines entwickeln. Vieles geht in der vorletzten Stufe an einen ehemaligen Kollegen, der auf Flohmärkten aktiv ist - danach = Tonne, obwohl eigentlich noch gut.
Ich kann die Supermärkte durchaus verstehen, dass die Müllcontainer verschlossen sind etc. aber im Grunde ist das doch ein ungelöstes Problem, dessen Lösung mit der heutigen Vernetzung einen recht großen Markt darstellen könnte.