Hallo ins Forum,

Wir haben das Problem, das wir von einem Mitbewerber aufgefordert wurden, einen bestimmten gutlaufenden Artikel ( Handelsware ) nicht mehr zu verkaufen. Er würde im Gegenzug den Warenbestand übernehmen.

Da wir nicht interessiert sind, hatte (wahrscheinlich) er, zunächt den gesamten Warenbestand (Eigenversand) gekauft, ohne zu bezahlen, damit dieser geblockt war.
Wir haben daraufhin die maximale Menge pro Auftrag gedeckelt.
Seit gestern kauft er nun täglich vormittags 40-50 Stück aus dem FBA Bestand, die er dann nachmittags wieder storniert.

Weiß jemand, was das für einen Sinn hat und ob uns dadurch Kosten entstehen?

Der FBA Bestand ist ausreichend hoch, sodas der Artikel von uns dauerhaft verfügbar ist.

Kann man sich hier nicht besser an einen Amt wenden? Steinigt mich jetzt... Bundeskartellamt ? Wettbewerbsrecht ?
Das kann ja jetzt nicht sein was der Mitbwerber da durchzieht.

Ist das jetzt Sarkasmus

Wenn, dann kann nur Amazon das klären, weil im ausstehenden Zustand der Besteller nicht angezeigt wird.

Theoretisch kann man rechtlich dagegen vorgehen.
Praktisch hapert es aber sicher an der Nachweisbarkeit.

Mein erster Versuch wäre ein Gespräch mit Amazon in der Sache.

Wenn für uns keine Kosten daraus entstehen, kann der Typ ja machen , was er will.

Ist doch geil, steigt der Artikel bei vielen Verkäufen nicht im Ranking?

Wenn es Verkäufe wären: ja.
Absichtliches Blockieren + Storno ist aber kein Verkauf.

Timbolimbo hat geschrieben: ↑18. Nov 2019 15:13 Wenn für uns keine Kosten daraus entstehen, kann der Typ ja machen , was er will.

Und in der Zeit in der er blockt dafür sorgen, dass ihr nicht verkaufen könnt!?

regalboy hat geschrieben: ↑18. Nov 2019 15:40

Timbolimbo hat geschrieben: ↑18. Nov 2019 15:13 Wenn für uns keine Kosten daraus entstehen, kann der Typ ja machen , was er will.

Und in der Zeit in der er blockt dafür sorgen, dass ihr nicht verkaufen könnt!?

Der FBA Bestand ist ausreichend hoch, sodas der Artikel von uns dauerhaft verfügbar ist.

Timbolimbo hat geschrieben: ↑18. Nov 2019 14:54 Wir haben das Problem, das wir von einem Mitbewerber aufgefordert wurden, einen bestimmten gutlaufenden Artikel ( Handelsware ) nicht mehr zu verkaufen. Er würde im Gegenzug den Warenbestand übernehmen.

Was mich interessieren würde, mit welcher Begründung er gedenkt, dich dazu auffordern zu können?
Vielleicht gab es Missverständnisse mit dem Hersteller / GH und er möchte dich blockieren, solange er im Hintergrund versucht, die Sache zu klären?

Spontan würde mir da "Eingriff in das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb" einfallen. Demnach hätte man einen Unterlassungs- und Schadenersatzanspruch.

stänker doch zurück und mach das gleiche bei seinem Bestseller. Ist dann zwar wie im Kindergarten, aber wenn er es anders nicht kapiert?!

Was genau hat eine Stornierung bei Amazon denn für eine rechtliche Wirkung? Es gibt einen Kaufvertrag und Punkt. Warte noch 5 Tage und stelle dann die Rechnungen. Wenn er nicht bezahlt, dann Anwalt. Verstehe das Problem nicht...

Er weiss doch nicht mal wer gekauft hat, denn bei Bestellungen die nicht durch sind kann man keine Käuferadresse sehen. Von daher sehe ich da schon ein Problem.
Würde einfach einen Fall bei Amazon eröffnen, dass ständig jemand Bestand reserviert und storniert bei dem Artikel umd ob Amazon das unterbinden kann.

Liest sich ehrlich gestanden so als würde hinter dieser Angelegenheit mehr stecken als vom Threadersteller beschrieben. Ich denke hier wäre eine Gegendarstellung des "Gegners" recht aufschlussreich. Ich spekulieren einfach mal wild rein du verletzt irgendein Recht von ihm (Marke, Geschmacksmuster, oder was auch immer), er hat aber nicht die Möglichkeit (Finanziell? Knowhow? Whatever?) dieses durchzusetzen. Anders würde sein Verhalten wenig Sinn machen, selbst sein Offert zuvor dir den Lagerbestand abzukaufen wäre völlig unlogisch wenn es normale 0-8-15 Handelsware wäre.

@ Stichpunkt
Die Begründung war, dass er viel weniger Artikel hat als wir. Wir sollten ihm den Bestseller gönnen und nicht im Preiskampf beide nichts verdienen.

@ Mozartkugel
Keine schlechte Idee, aber er hat sonst nur Quatsch.

@ FCalex
Fall haben wir schon eröffnet aber es passiert von Seiten Amazon nix.

@ marcibet
Es steckt nichts dahinter. Wir haben vor ein paar Jahren, einen Topseller um eine sinnvolle Gratiszugabe ergänzt. Mittlerweile steht das Angebot selber als Bestseller und ist super vom Ertrag. Trotz allem ist es eine Nische und offensichtlich hat die noch kein anderer Anbieter von Handelsware entdeckt.

Als Fazit ist es uns eigentlich nur Wichtig, das durch den Quatsch bei Amazon keine Kosten entstehen.

Sag, um was es geht, dann hat es sich mit der Nische und deinem Mitbewerber erledigt

Timbolimbo hat geschrieben: ↑18. Nov 2019 22:23 @ Stichpunkt
Die Begründung war, dass er viel weniger Artikel hat als wir. Wir sollten ihm den Bestseller gönnen und nicht im Preiskampf beide nichts verdienen.

Hast du etwas Schriftliches oder lief die Kommunikation nur über Telefon? Ich würde trotzdem weiterhin bei Ama lästig sein. Wir hatten mal ein Problem, bei dem ich täglich mind. einen Fall (mit Copy+Paste Text) eröffnet habe, bis das Thema erledigt war
Sonst hilft wohl leider nur aussitzen.

Zur Kostenfrage kann ich leider keine Auskunft geben, da wir Vendor sind.

Macht der Stänkerer FBA und/oder PBM, dann erklärt das das Nichtstun Amazons. Einer unserer Mitbewerber macht beides und scheint Narrenfreiheit zu haben.