Hallo beisammen..

ich habe aktuell einen Fall, das ein Kunden eine A-Z-Garantie bei Amazon eröffnet hat und Amazon letztendlich diese durchgeschaltet hat und den Kaufbetrag erstattet hat.
Es geht hier um einen Speditionsartikel im Wert von über 1000 Euro. Der Kunde hat trotz mehrfacher Abholversuchen via Spediton die Abholung nicht möglich gemacht. (War nicht da oder hat sich am Telefon zur Abholung nicht gemeldet)
Amazon interessiert das natürlich nicht. Geld zurück und Fall erledigt.
Gibt es Möglichkeiten, bei Amazon hier noch etwas zu veranlassen?

Mahnbescheid/Rechtsanwalt/Gerichtsverfahren

Amazon steht nicht über dem Gesetz falls du rechtlich Forderungen gegenüber dem Kunden hast.

Ja, Mahnbescheid kostet aber wieder erst mal Geld und ob dabei was rauskommt ist fraglich. Hab eben mal beim tollen Kundenservice von Amazon angerufen. Angeblich gibt es die Möglichkeit eines weiteren Einspruchs gegen die A-Z-Garantie. Mahnbescheid hab ich aber auch schon erstellt aber noch nicht abgeschickt.

icstore hat geschrieben: ↑1. Sep 2021 08:27 Mahnbescheid/Rechtsanwalt/Gerichtsverfahren

Amazon steht nicht über dem Gesetz falls du rechtlich Forderungen gegenüber dem Kunden hast.

zwei stolperfallen

1) wenn du einen amazon kunden einen mahnbescheid schickst muss dir klar sein dass künftig deine geschäftsbeziehung mit amazon erlischt. zigfach nachzulesen in den amazon foren.

2) es wird nicht ganz einfach deine forderungen durchzusetzen da der marktplatz dir ja dein geld wieder weg genommen hat und dieser eigenmächtig dem kunden erstattet hat und ev. sogar auf rücksendung verzichtet, du dann also in richtung amazon mahnen müsstest.

Mahnbescheid geht sowieso nur bei Geldforderungen, du musst aber, wenn ich das richtig sehe, die Herausgabe der Ware einklagen.

Das der Kunde die Ware bezahlt hat, ist aber ja auch nicht haltbar, wenn Amazon den Betrag zurückerstattet hat.

siehe: https://www.otto-schmidt.de/news/wirtsc ... 05-08.html

Bei Amazon einen SAFE-T-Antrag einreichen schon probiert?
https://sellercentral.amazon.de/safet-claims/create

Kein Mahnbeschied stellen. Zum Anwalt und direkt mit scharfen, klaren Worten mitteilen lassen, dass er die Ware zurück geben muß und zwar in dem Zustand, wie er diese erhalten hat oder eben den Kaufbetrag zurück zu zahlen hat.

Amazon ist hie rnur ein Vermittler zwischen 2 Partnern. Der Kunde hat kein Vertragsverhält nis mit Amazon, sondern mit Dir und hat sich somit auch an die Regeln in DE zu halten. Wenn der Kunde die Ware behält und das Geld von Amazon erstattet bekommt, gluaben nähmlich viele Kunden, dass sie ein Vertragsverhältnis mit Amazon haben und / oder das Amazon über dem Gesetz steht.

Auch wenn ein Amwalt erstmal was kostet, bei 1000,- € wird da snicht all zu viel sein und diese Kosten kann man sich auch vom Kudnen wieder holen.
Bei 1000,- € würde bei mir der Spass aufhören!

Schon mal selber versucht den Kunden anzurufen? Ggf. in Nebenzeiten oder Samstag.

Ein persönliches Gespräch bewirkt oftmals sehr viel bei Problemkunden habe ich die Erfahrung gemacht und mache ich bei größeren Problemen als erstes bevor zu formalen Mitteln gegriffen wird.

aes hat geschrieben: ↑2. Sep 2021 21:19 Schon mal selber versucht den Kunden anzurufen? Ggf. in Nebenzeiten oder Samstag.

Super Tipp. Habe ich auch schon gemacht in einem kritischen Fall. Bis dass der Kunde sich beschwert hat und tatsächlich hatte mir das eine Sperre mit Maßnahmeplan eingebracht. Zuerst kam die Email unten vom Verkäuferservice. Zwei-Drei Tage später Sperrung mit Maßnahmeplan.

anrufen = temporäre sperre mit maßnahmenplan
mahnbescheid = komplette sperre

muss man selber abwiegen wie wichtig einem der markplatz aus wirtschaftlicher sich ist.

Amazon kann & darf rechtlich natürlich nicht verbieten, dass VK die Kunden anrufen.
Ich glaube nicht, das Amazon hier damit durchkäme bei den Gerichten - wäre das nicht, ein guter weiterer Fall für das Kartellamt?

Aber wie schon gesagt, muß man damit rechnen, dass man dann nicht mehr dort verkaufen darf :)

Aber ans Kaetellamt melden würde ich auf jeden Fall das Thema. Das merkt Amazon erst mal nicht aber macht die Liste länger.

marcibet hat geschrieben: ↑1. Sep 2021 10:08

icstore hat geschrieben: ↑1. Sep 2021 08:27 Mahnbescheid/Rechtsanwalt/Gerichtsverfahren

Amazon steht nicht über dem Gesetz falls du rechtlich Forderungen gegenüber dem Kunden hast.

zwei stolperfallen

1) wenn du einen amazon kunden einen mahnbescheid schickst muss dir klar sein dass künftig deine geschäftsbeziehung mit amazon erlischt. zigfach nachzulesen in den amazon foren

Bulls***
Wir machen das bei jedem AZ Antrag der unfair verläuft.

xmluser2k hat geschrieben: ↑4. Sep 2021 08:23

marcibet hat geschrieben: ↑1. Sep 2021 10:08
zwei stolperfallen

1) wenn du einen amazon kunden einen mahnbescheid schickst muss dir klar sein dass künftig deine geschäftsbeziehung mit amazon erlischt. zigfach nachzulesen in den amazon foren

Bulls***
Wir machen das bei jedem AZ Antrag der unfair verläuft.

Danke -- alles andere kann ich mir auch nicht vorstellen.

Hans

Ich würde dem Kunden auch nicht mehr antworten wenn er über Amazon zu dem Thema etwas schreibt wenn das "Mahnverfahren" schon läuft.
Mittlerweile mein Lieblingsbutton, keine Antwort erforderlich.
Wenn er einen A-Z Fall eröffnet hat, sollte alles schon gesagt worden sein was man dazu zu sagen hat.
Anrufen solltest du auch auf keinen Fall, hatte mal den Fall das die Hausnummer gefehlt hat, hab dort angerufen gab nur Ärger...

Mahnung 14 Tage Frist per Einwurf-Einschreiben, danach an Inkasso-Anwalt oder Mahnverfahren.

xmluser2k hat geschrieben: ↑4. Sep 2021 08:23

marcibet hat geschrieben: ↑1. Sep 2021 10:08

zwei stolperfallen

1) wenn du einen amazon kunden einen mahnbescheid schickst muss dir klar sein dass künftig deine geschäftsbeziehung mit amazon erlischt. zigfach nachzulesen in den amazon foren

Bulls***
Wir machen das bei jedem AZ Antrag der unfair verläuft.

die sellerforen sind voll damit, und ich kenne sogar zwei fälle näher. hast ganz einfach bislang glück gehabt dass sich deine käufer bei amazon nicht beschwert haben.

Doppel hat geschrieben: ↑3. Sep 2021 10:03 Amazon kann & darf rechtlich natürlich nicht verbieten, dass VK die Kunden anrufen.
Ich glaube nicht, das Amazon hier damit durchkäme bei den Gerichten - wäre das nicht, ein guter weiterer Fall für das Kartellamt?

Aber wie schon gesagt, muß man damit rechnen, dass man dann nicht mehr dort verkaufen darf

du hast offensichtlich recht wenig ahnung von der zuständigkeit des kartellamtes, was für ein unfug haha. erinnert mich an den preussen der die militärpolizei um hilfe gebeten hat als die polizei sein auto abschleppen lies.

marcibet hat geschrieben: ↑5. Sep 2021 21:44 du hast offensichtlich recht wenig ahnung von der zuständigkeit des kartellamtes, was für ein unfug haha. erinnert mich an den preussen der die militärpolizei um hilfe gebeten hat als die polizei sein auto abschleppen lies.

Ja hab ich, hab von Nix Ahnung,
Mach Du Dich mal lieber schlau, welche Möglchkeiten und in welchen Zusammenhängen man hat, alles ans Kartellamt zu melden!

marcibet hat geschrieben: ↑5. Sep 2021 21:41

xmluser2k hat geschrieben: ↑4. Sep 2021 08:23
Bulls***
Wir machen das bei jedem AZ Antrag der unfair verläuft.

die sellerforen sind voll damit, und ich kenne sogar zwei fälle näher. hast ganz einfach bislang glück gehabt dass sich deine käufer bei amazon nicht beschwert haben.

Es haben sich schon einige beschwert, ich wurde auch schon öfter von dem "Amazon Kundenservice" angeschrieben.
keine Antwort erforderlich.

Was schlägst du denn vor, einfach alles schlucken?