Hallo,

Ich wollte fragen ob sich hier jemand mit der Anmietung von Geschäftsadressen bze. virtuelle Büros auskennt?
Könnte es da Probleme mit Amazon geben?
Es geht darum das ich nicht meine private Adresse benutzen will.
Danke für die Hilfe.

MFG

Es gilt wohl die Adresse auf der Gewerbeanmeldung.

Dem Hörensagen nach verlangt Amazon auch mal eine Verbrauchsabrechnung Strom/Heizung/Wasser als Nachweis für die Nutzung einer Adresse. Bei einer virtuellen Büroadresse könnte das zu Schwierigkeiten führen.

Das ist nicht nur Hörensagen, haben wir auch gebraucht (und das bei einer KG).

Diese Strom/Gas/Wasser-Geschichte, also den gewünschten Nachweis konnte ich auch mit einem Auszug der Bank erbringen, der sich bei meiner Bank "Geschäftsbeziehung" nennt und die Konten + zugehörige Adressen auflistet. Das hat Amazon bislang immer akzeptiert.

Ich kenne mich mit virtuellen Adressen nicht aus, aber wenn Du darauf alles anmelden kannst, dürfte auch Amazon kein Problem damit haben. Vorher machen wohl im Falle das Gewerbeamt oder die Bank nicht mit.

Diese virtuellen Büros müssen den Zusatz "Postservice" anbieten. Sonst geht es nicht, da man da eben keine Postsachen hinsenden kann.
Das beste wäre ansonsten sich einfach was kleines anzumieten. Ein kleines wirkliches Büro, hier reichen ja schon 1 Zimmer, wenn es nicht genutzt werden soll. Aber so hat man ein Mietvertrag, eine Stromrechnung und ein Briefkasten und kann ja von dort alles steuern. Ist alles kein Problem so.

Und getrennt vom privaten ist es ebendfalls, sowie voll geschäftlich absetzbar.

Virtuelles Büro finde ich problematisch, ungenutztes Zimmer oder Briefkasten im Niemandsland ebenso.

Neben der Amazon-Registrierung musst du an Gewerbeanmeldung sowie Zustellung von Postsachen denken.
Ebenso gibt es Rücksendungen und manche Leute googeln eine Verkäuferadresse zwecks Erfahrungen etc.
Theoretisch kostet jede weitere Niederlassung / Zweigstelle zudem wieder GEZ Gebühren und es gibt weitere Problemchen.

Kurz: virtuelles Büro kann man machen, ist für deutschen Onlinehandel aber Murks.
Vielleicht doch besser ein richtiges kleines Büro mieten?

Naja, ich hab hier mal gegoogelt. Das klingt schon lecker: mit Telefonservice, Postservice, anmietbaren Konferenzräumen, da kann man im Grunde eine richtig schöne Blendgranate aufbauen - an Topadressen. Sofern man die Adressen eben auch über Zusagen von Häusern wie Banken und Ämtern stützen kann... Braucht es da in Deutschland nicht noch so ein komisches Bohrgerät?

Da das wohl wahrscheinlich so nicht sein soll, wäre die Frage warum, die Adresse eine andere sein soll. Keine Zusage vom Arbeitgeber, oder befürchteter Neid von Kollegen? Angst vor Einbruch oder Heimsuchung durch Kunden?

Klar klingt dat lecker: so ne hübsche Top-Anschrift in der Stadt kostet aber auch grob ab 250€ + diverse Nebenkosten.

Wenn man das Gewerbe voll drauf anmeldet, darf man natürlich auch dort vor Ort versteuern (außer man macht eine unselbstständige Niederlassung draus und den Hauptsitz intern doch an der Privatanschrift). Alles eine Frage des Gewerbesteuer-Hebesatzes...