Ahoi,

wir suchen für die USA einen Dienstleister, der folgendes abdecken kann:

- Entladung Seecontainer
- Palettierung
- Einlagerung
- Karton/Paletten Versand an Amazon FBA

Optimal wäre, wenn er auch noch das komplette Einfuhrzollhandling übernimmt.

Falls hier jemand auf Amazon USA nach diesem Schema verkauft, gibt es vielleicht Empfehlungen bzw. auch negative Erfahrungen?

Niemand?

Haben eine ganze Zeit lang gut mit PrepFBA in Oceanside / CA zusammengearbeitet. Preislich wirst Du für diese Dienstleistung aber sicherlich deutlich mehr hinlegen müssen als in DE, dazu kommt, dass diese Dienstleistung derzeit sehr gefragt ist und einige dieser Firmen am Limit arbeiten.

Ja, wir haben auch schon die eine oder andere Absage auf Grund Kapazitätlimit.

Danke für den Tip, schaue ich mir mal an.

Verzollung wird Deine Importspedition machen müssen. Das ist in der Regel nicht wirklich das Business dieser Firmen. Je nachdem ob Du aus Asien oder Europa anlieferst, bietet sich ein Dienstleister an der Westküste oder an der Ostküste an. LKW Fracht ist in den USA im Vergleich zu DE sehr teuer. Die Fahrer sind oft gewerkschaftlich organisiert und verdienen häufig ein ordentliches Gehalt. Kein Vergleich mit dem Trucker Prekariat hier in Europa. Du möchtest deshalb Deinen Container dicht an Deinem FBA Dienstleister anliefern, da Du sonst ein Vermögen für den Landransport los wirst.

So, wir haben jetzt unsere ersten Artikel bei Amazon USA im Verkauf. Den ersten Container haben wir via PrepFBA laufen lassen und ich muss sagen, ja, die Kosten in USA sind schon enorm. Lagerkosten zB bei PrepFBA eine Palette 50$/Monat, hier in D kostet uns eine Palette 6€/Monat.

Auch die Anlieferkosten via Amazon Transportnetzwerk sind nicht ohne, da muss man echt knobeln. Solange die Lieferungen innerhalb Kalifornien bleiben, ONT8, sind die Preise vergleichbar mit EU. Aber wehe Amazon will eine Palette in ein anderes FBA Lager schicken, dann kostet eine Palette von LA nach zB Philadelphia mal schnell über 800$!

Der chinesische Logistiker, mit dem PrepFBA arbeitet, ist grandios. Sobald es irgendeine Bewegung gab, bekam ich eine Update EMail. Da gibt es überhaupt nix zu meckern. Preiislich, in der aktuellen Situation, auch vollkommen ok.

Ansonsten.. Amazon USA... Unsere Artikel sind seit 3 Tagen im Verkauf. Anteilig sind das aktuell schon ~4% unseres täglichen Umsatz und wir haben eine Steigerung der Bestellungen um über 100% jeden Tag. Dazu sind wir schon auf Seite 1 bei der Suche nach unserer Produkt-Kategorie gelistet

Den nächsten Container versuchen wir bei Amazon direkt anzuliefern.

ram1 hat geschrieben: ↑17. Aug 2021 20:14 Ansonsten.. Amazon USA... Unsere Artikel sind seit 3 Tagen im Verkauf. Anteilig sind das aktuell schon ~4% unseres täglichen Umsatz und wir haben eine Steigerung der Bestellungen um über 100% jeden Tag. Dazu sind wir schon auf Seite 1 bei der Suche nach unserer Produkt-Kategorie gelistet

Den nächsten Container versuchen wir bei Amazon direkt anzuliefern.

Spannendes Thema...
Wie läuft das mit Reklamationen, Remissionen usw? Oder immer direkt Vernichtung? Welche Marge haben deine Produkte, dass sich das auch für USA lohnt? (White Label?).

Wir verkaufen unsere Ware (Brutto) zum 10-fachen (Netto)Einkaufspreis bei Amazon EU, und wenn man wirklich alle Kosten berücksichtigt (Wareeinkauf, Steuer, Reklamationskosten, Gebühren, Werbung usw - also tatsächlich alles) dann bleiben ca 30% vom gesamten Umsatz als Reingewinn übrig, ich denke wenn wir hier die Kosten weiter hoch treiben (was bei Amazon USA zweangsläufig der Fall wäre) dann schmälert sich unser G ewinn in Ricjhtung null. Vermutlich müssten wir dort etwas teurer verkaufen, und mehr Puffer einplanen da nichts remissiert werden kann .

Wie läuft das steuerlich? Hast du einen Steuerberater in den USA der das alles für dich abwickelt? Bist du steuerlich quasi voll in den Staaten angemeldet?

Reklamationen lassen wir komplett von Amazon abarbeiten, da kommen wir gar nicht mit in Kontakt. Nicht wieder verkaufbare Artikel lassen wir vernichteten, bei einem EK in einsteligem € Bereich ist das verschmerzbar zumal es pro Monat gerade mal max. 10 Stück sind.

Wir verkaufen ein Nischenprodukt, in EU haben wir kaum Mitbewerber, in USA hingegen einige. Denoch gesamt 300+ Bestellungen/Tag. 30% Marge rechnen wir auch aber wir haben, auf Grund unseres Firmensitz, einen steuerlichen Vorteil (12,5% ).

Eigentlich haben wir den Start in den USA als Nullsummenspiel geplant. Sprich abzüglich aller Kosten, Transport, Zoll, Werbekampagnen etc. sind wir doch schon überrascht, das wir dort jetzt schon Gewinne abgreifen können.

Nachtrag:

Ich mach in unserer Bude alles ausser Steuern, mit dem Thema will ich nichts zu tun haben. Von daher sind meine Äuserungen mit Bedacht zu lesen.

Soweit ich das verstanden habe zieht Amazon USA die Steuern selber (bis auf zwei Staaten, ich denke Florida und noch ein weiteres), jedes Country hat ja seine eigenen Steuersätze. Vergleichbar mit Taxxdoo für EU haben wir für die USA Taxjar aber da kann ich auf Grund der noch kurzen Laufzeit keine Erfahrungen schildern.

Hallo RAM1,

ich hätte hier mal Interesse an einen "Erfahrungsaustausch", da ich mir das auch schon mal überlegt habe. Interesse, deine Informationen mir zu eröffnen?

Gerne, dafür ist das Forumn ja schliesslich da.

Ich schicke Dir eine PM.

Mir auch bitte!

Hast PN.