Hallo zusammen,

aufgrund von angeblich häufig auftretenden Mengendifferenzen wurden wir vom FBA Support dazu aufgefordert unseren Verpackungsprozess für FBA zu schildern:

1. Wie stellen Sie sicher, dass die Anzahl der versandten Artikel mit der in der Sendung angekündigten übereinstimmt? Könnten Sie uns bitte den Vorgang des Hinzufügens der Einheiten zur Sendung beschreiben?

2. Ist jeder Karton mit einem FBA-Versandetikett versehen?

- Bitte beachten Sie, dass das fehlende Versandetikett auf dem Karton zu Verzögerungen bei der Einbuchung oder sogar zu Verlust Ihrer Produkte führen kann, da die Kartons in unserem Versandzentrum anhand dieser Kennung identifiziert werden. Versandetiketten werden, wie Sie vielleicht wissen, im System generiert und können für jede Box heruntergeladen und gedruckt werden.

3. Wenn möglich, könnten Sie uns bitte ein Bild davon senden, wie Ihre Kartons etikettiert sind?

Wir arbeiten hier sehr sorgfältig. Daher sehe ich den Fehler eher auf der amazon Seite.

Habt ihr als FBA Versender ebensolche Probleme mit den Eingangsmengen bei amazon?

Ja, wenn mehr ankommen ist es okay. Wenn weniger ankommen wird ein Fall draus gemacht.

Die von uns eröffneten Fälle wg. Mengendifferenzen sind amazon anscheinend zu viel.
... amazon will das Problem jetzt anscheinend auf uns abwälzen.

Deshalb mein Post hier. Ich möchte ein Gefühl dafür bekommen, wie häufig diese Probleme bei anderen sind.

Geschätzt bei jedem 50x mal.

Und es liegt auch nicht an uns. Wir schicken z.B. einen Karton mit 12 Einheiten hin, dieser kommt so vom Hersteller. Und es kommen 13 Stück an, was technisch gar nicht möglich wäre.

Bei uns betrifft das weniger als 10 Prozent der Sendungen.

Von diesen knappen 10 % sind ca. ein Fünftel "Besserstellungen" = Ama findet mehr im Karton. Kann aber nicht sein, weil: Wir verschicken zu 99 Prozent nur sortenreine Originalkartons. Da passen zB eben nur 24 Packungen rein - und nicht 27 oder 28.

Bei Mindermeldungen verweisen wir auf das Versandgewicht, das Ama beim Eingang doch selbst prüft. In aller Regel wird dann die WE-Menge korrigiert.

Weitere Anmerkung: Wir verschicken pro Versand immer nur EINEN Karton - wenn auch am Tag mehrere identische. Seither sind diese Reklamationen deutlich reduziert.

Hatte ich leider öfters, wenn Amazon das labeln vornehmen sollte. Aus Bedenken vor Konsequenzen label ich nun selber. Seitdem keine Probleme mehr. Denke daher das die Fehler bei den Lageristen liegen.

Sehr häufig waren Differenzen bei Sendungen, die direkt in polnische Läger geschickt wurden. Da war es eher die Ausnahme, dass eine Sendung ohne Differenzen eingebucht wurde. Nachdem seit einigen Monaten die Kartoninhalte im Versandprozess angegeben werden müssen packe ich jeweils immer einen Karton und mache dafür die Versandabfertigung. Bis auf eine Sendung mit einer angeblich zu großen Menge sind seitdem keine Probleme aufgetreten. Die Sendungen gehen aber aktuell in ein Verteillager in DE.

Zunächst einmal - bei den von uns betreuten Accounts gibt es das rote Ausrufezeichen nur wenn angeblich ZUVIEL Ware geliefert wurde.

Dies sind dann meist Artikel die zuvor bei einer vorherigen Sendung gefehlt haben - ohne rotes Ausrufezeichen und dann der aktuellen Sendung zugebucht werden.
Wir lassen jeden Fall überprüfen mit einer Quote von ca 50 % den die indischen Kollegen sofort als falsch anerkennen. Falsch heißt in diesem Fall - der Verkäufer hat recht.
Die anderen 50 % müssen ggf. nochmals abgeglichen werden. Wobei die Frage ist was nach 3 Wochen nach denen ein Abgleich möglich ist noch abzugleichen ist, das wir an das PAN EU Lager liefern und die Ware dann natürlich schon verteilt ist.
Da wir die Ware etikettiern würde eine Abweichung ja durch zuviel oder zuwenig Etiketten immer auffallen - trotzden gibt es immer Fälle wo wir angblich Schuld sind und angeblich in enen 24 er Original Herstellerkarton noch 1 Artikel reingepresst bzw. entnommen haben.
Auffallend ist dass lange Zeit Ruhe ist aber dann plötzlich wieder jede Sendung betroffen ist - immer bei Neueröffnung eine Lagers und dann wahrscheinlich immer nach Schulungen und bei neuen Mitarbeitern im Lager

Von Grundauf sowieso gemischten Lagerbestand vermeiden (auch aus anderen Gründen). Immer alles selbst etikettieren. Wenn 12 Etiketten da sind, können auch nur 12 Artikel verschickt werden. Trotzdem arbeiten da nur Menschen (wohlwollend) oder Praktikanten (böse). Ich habe kürzlich 16 schwere Schallplatten da hingeschickt. Trotzdem hat man 32 Stück gezählt. 32 wäre gar nicht möglich gewesen, weil das Paket sonst viel zu schwer gewesen wäre. Gut dachte ich mir, lass mal laufen, mehr Lagerbestand ist ja immer gut. Sie haben aber einen Tag später gemerkt, dass es doch keine 32, sondern nur 16 waren, daher den Bestand wieder korrigiert.
Trotzdem erhalte ich drei Tage später die böse Mail zur Klärung, dass es zuviel gewesen sei und bevor ich nicht brav abnicke, es nie wieder zu tun, wird der Bestand ausgeblendet. Saftladen.

bocksbox hat geschrieben: ↑20. Sep 2019 17:13 Trotzdem erhalte ich drei Tage später die böse Mail zur Klärung, dass es zuviel gewesen sei und bevor ich nicht brav abnicke, es nie wieder zu tun, wird der Bestand ausgeblendet. Saftladen.

Überprüfung beantragen - immerhin 50 % Chance dass zu Deinen Gunsten entschieden wird - die Sperre ist auf jeden fall schon mal weg!

Also eigentlich gibt es nur einen häufigeren Fehler bei uns:

Es gibt Minderbestand und dieser wird dann irgendeiner anderen Sendung nachträglich zugebucht. Ich befürchte, dass sonst die Lageristen das persönlich ausbaden müssen (ihr habt falsch gezählt!). Man kennt ja Amazon und den Umgang mit den eigenen Mitarbeitern.

Aber wenn die eigene Quote auf Verkäuferseite stimmt, hatten diese Warnmeldungen dafür bis jetzt noch keine Konsequenzen. Wir versenden täglich 50 - 150 Artikel in 1-3 Kartons. Zu 95% sind alle Sendungen in Ordnung.