Nascela hat geschrieben:Also das mit dem Overstock haben wir so geregelt, das wir diese 3% Retouren pauschale zahlen. Sprich: Was sie nicht verkaufen können, dürfen sie auch nicht an uns zurück schicken.
Beschädigte Einheiten, die im Amazon Lager beschädigt wurden sind da auch enthalten.

Habt ihr das gesondert ausgehandelt? Bei uns steht in den Bedingungen, dass Overstock zu 100% erstattet werden kann, trotz Retouren-Pauschale.

Hier mal ein kleiner Auszug:

Retouren an den Lieferanten sind möglich:
Händlercode Händlerrückgabetyp Wert
Beliebige Ware wurde vom Kunden zurückgesandt (ROR=Right of Return) Ja
Beliebige Vom Transporteur beschädigt Ja
Beliebige Mangelware (Bereits beschädigt geliefert) Ja
Beliebige Ware ist defekt (DOA=Dead on Arrival) Ja
Beliebige Ware wurde im Amazon-Lager beschädigt Nein
Beliebige Unbeschädigt Ja
Beliebige Unbeschädigter Überbestand Nein

Hat von euch jemand Erfahrungen bze schon mal gehört wie Amazon reagiert, wenn man aus dem Vendor Programm aussteigen will?

Erfahrungen mit dem Ausstieg haben wir keine.

Aber du solltest berücksichtigen
1) Wie hoch ist dein Warenwert der derzeit bei denen Im Lager steht
2) Wieviele Schnelldreher, wie viele nicht ganz so schnell drehende ASINs sind darunter
3) Könntest du Problemlos weitermachen - sofern Amazon dir den Lagerbestand als Overstock zurück schickt und natürlich berechnet
4) Falls du Overstocks zurück bekommst - hast du einen Zweitmarkt der die Menge aufnehmen kann - oder verkaufst du das dann selber ab - wie lange musst du das vorfinanzieren?

Für neue eingehende Orders sollte die Prozedur wohl klar sein, da du ja hier Herr deiner eigenen Ware bist bzw. die Verfügbarkeit vorgibts - obiges betrifft nur deinen bereits verkauften Stock.

Die obigen Punkte / Fragen sollen dir nur einen Rahmen geben. Viel direkter würde ich es hier im öffentlichen Bereich gar nicht schreiben. Evtl. kann man hierfür mal ein Forum im Plusbereich gründen.

kdshop hat geschrieben:Evtl. kann man hierfür mal ein Forum im Plusbereich gründen.

den passenden Bereich gibt es: http://www.sellerforum.de/plauderecke-f ... ieder-f86/

Allgemeiner Austausch über Themen, die nicht Jeder mitbekommen soll.

So kurzes Update, da wir preislich beim normalen Vendor-Programm nicht profitabel genug waren, haben wir jetzt eine Einladung zum neuen VendorExpress (wieder ein neues Portal mit eigener Anmeldung ).

Das hört sich erstmal wesentlich besser an:
- Keine Frachtkosten (zahlt Amazon)
- Keine Retourenpauschale, Amazon berechnet die Retouren trotzdem nicht weiter an uns
- Keine Marketingpauschale
- Amazon erstellt die Produktdetailseiten selber (mit Daten von uns bereitgestellt)
- Amazon kauft trotzdem direkt bei uns und verkauft selbst weiter

Einzige Bedingung: von jedem Produkt mindestens ein Gratis-Exemplar an Amazon zum testen.

Klingt erstmal zu gut... Nutzt oder nutzte das hier vielleicht schon jemand?
Würde mich mal interessieren.

Das Vendor Express hört sich echt gut an, vor allem wenn das System in Deutschland kommt, das an Dropshipping erinnert.

Mal was anderes, welche Erfahrungen habt ihr mit dem EDE5 Lager, z.B. bei der Anlieferung.

Es kommt zur Zeit häufig vor, das bei Containeranlieferungen die Mengen durcheinander gebracht werden, Ware eingebucht wird, die garnicht im Container ist, oder einfach Ware die 100% im Container war, nur Teilweise eingebucht wird.

Ist sowas bei euch auch schon mal vorgekommen?

zambadu hat geschrieben: Einzige Bedingung: von jedem Produkt mindestens ein Gratis-Exemplar an Amazon zum testen.

So da wurden jetzt mal eben 10 Gratis-Exemplare pro Produkt draus gemacht von Amazon und das bei 8 Produkten (UVP-Wert von 20 Euro pro Exemplar). Dann versteh ich jetzt auch wie sich das für die rechnen kann...

Naja. Die paar Euros sind für Amazon wohl kaum relevant. Vor allem rechnet man ja selber eher mit den Einkaufspreisen und Amazon mit seinen Bezugskosten.

Außerdem werden sie ja die Kundenretouren und alle weiteren statistischen Infos zu den Produkten kennen. Ich würde sogar behaupten, mitunter sogar besser als einige Verkäufer selber. Ich denke mal, dass sie solche Dinge wie bei VendorExpress nur deshalb nur so anbieten, weil da vorab dann halt anders kalkuliert wird.

Wenn du jetzt beim normalen Vendor eine Retourenpauschale von angenommen 3% hast, dann werden die bei Vendor Express versuchen, einfach ihren Einkaufspreis 3-x% tiefer anzusetzen.

Viel wichtiger sind für die ja ganz andere Faktoren.

Einerseits versucht Amazon langfristig den Lieferanten in eine Abhängigkeit zu bringen. Aufgrund ihrer Marktmacht ist das ja auch häufig und gerade bei ausschließlichen Onlinehändlern kein Problem. Und irgendwann nach mehreren Monaten oder auch Jahren geht es dann ans richtige Verhandeln.

Und ansonsten baut Amazon ja auch stetig seine eigene Produktpalette aus. Viele Produkte werden ja auch, bei entsprechender Performance einfach ins eigene Programm übernommen.
Da soll es ja auch den einen oder anderen Hersteller/Händler geben, der sich über plötzlich sinkende Verkaufszahlen wundert.

Also ich kann da nur warnen, mir sind inzwischen MEHRERE Firmen bekannt die Vendor waren und da böse Probleme hatten. Zu nennen wäre da:

-Bei den Anlieferungen fehlte bis zu 50% der Ware und wurde nie wieder gefunden

-Zu Anfang klappte alles, als der Absatz dann doch nicht wie erwartet war wurde die Ware von Amazon retourniert inkl. aller (beschädigten) Kundenretouren und natürlich auch nicht bezahlt

-Einer Firma wurde die gesamte Ware wegen vorgeblicher Mängel blockiert, nicht bezahlt, aber auch nicht retourniert. Erst nach Monaten konnte die Ware mit Hilfe eines Anwalts heraus-gefordert werden...

-Und zu guter letzt wurde die Zusammenarbeit nach mehreren Monaten ohne Angabe von Gründen beendet, was ja okay ist. Aber: Ausstehende Rechnungen aber auch nicht mehr bezahlt, Ware auch nicht zurückgegeben. Begründung: Man bräuchte ja die Ware für mögliche Reklamationsansprüche der Kunden zum tauschen und die ausstehenden Rechnungen wäre eine "Reserve" aus der bestehenden Geschäftsbeziehung.

Man braucht einen langen Löffel wenn man mit dem Teufel speist...

Also besser Vorsicht.

Ein Nachteil bei Vendor Nutzung ist, dass die Produkte mit einem anderen Template gepflegt werden, so dass entweder eine Schnittstelle erstellt werden muss oder die Daten aufwändig übertragen werden müssen.
Dass die Änderung der Artikeldaten dann nach der Übermittlung auch länger als bei Seller Central dauert wurde ja oben bereits erwähnt.

Wir haben jetzt erstmal die Muster geliefert, das klappte auch fast reibungslos.

Jetzt wunder ich mich nur wie träge das Amazon Bestellsystem ist. Teilweise sind die Muster bereits wieder ausverkauft, ist ja erstmal erfreulich, anderseits haben wir noch keine Nachbestellung von Amazon. Keine Ahnung worauf die warten.

Die Produkte werden beim Express von Amazon selbst gepflegt, das läuft, ähm, sagen wir mal suboptimal.

Teilweise wurden meine Eingaben verworfen und bereits im Amazon Universum bestehende Bilder (veraltete) genommen, Beschreibungen wurden so gekürzt, dass sie nicht mehr lesbar sind. Erst mit einer erneuten Übermittlung der Texte waren diese komplett, dafür fehlten aber wieder Bilder danach

Alles in allem macht das Programm und auch das zugehörige Portal einen sehr provisorischen Eindruck, alles noch nicht ganz ausgereift.
Aber jetzt ziehen wir es erstmal durch.

Moin.

Dass das Vendor Central einen "provisorischen" Eindruck macht, kann sein.

Wenn es aber erstmal an die Abrechnungen und Einsprüche zu falsch angelieferten Artikeln geht, wirst du feststellen, dass das ganze ein sehr gut durchdachtes und tief verschachteltes System ist, das nur ein Ziel verfolgt: Dir Einsprüche und deren weitere Bearbeitung so kompliziert wie möglich zu machen.


Lieferungen die sich in einem Überprüfungsprozess befinden (und das sind immer ein paar) werden übrigens auch gerne mal nicht zur Auszahlung freigegeben. Manchmal ziehen sie lediglich die fehlende Position ab, ab und an warten die aber auch einfach.

Wenn die bei Amazon jetzt schon Probleme mit der Artikelbeschreibung haben, richte dich darauf ein, dass das auch so bleibt. Wie oft ich versucht habe, Überschriften zu ändern. Dann waren die den Tag über in Ordnung und einen Tag später wieder falsch....

Noch schwieriger ist es, die Einkaufspreise nach oben anzupassen!! Da muss man auch SEHR aufpassen. Normalerweise lehnt Amazon ALLE Preiserhöhungen außerhalb von anberaumten Verhandlungsrunden ab. Wenn du also Wechselkursabhängig bist....

Aber: Versuch macht Fluch.
Denke aber schon mal über einen guten Plan B nach, wenn du von Amazon grundsätzlich schon abhängig bist oder Gefahr läufst, es zu werden. Zu dem Thema hatte ich woanders schon mal geschrieben, was Amazon mit dem Verkäuferkonto des Vendorhändlers gemacht hat.

Naja, abhängig sind wir zum Glück nicht von Amazon, sonst hätten wir uns vermutlich auch nicht darauf eingelassen.

Wir sind Hersteller der verkauften Produkte, diese werden sonst nur über den Fachhandel vertrieben, für uns ist das quasi ein Zusatzgeschäft und das auch nur mit einem sehr begrenzten Sortiment für Endverbraucher geeigneter Produkte.
Von daher ist das Risiko überschaubar.

Preiserhöhungen sind auch bei unseren anderen Händlern nicht sehr beliebt. Da haben wir auch Händler die zu groß sind um Preiserhöhungen wirklich durchzusetzen, zumal es immer einen Konkurrenten gibt der gerne rein will.

Das mit der Lieferannahme ist allerdings ein Punkt der mir zu denken gibt, aber auch da würde ich sagen solange das in einem vernünftigen Maß zum Umsatz steht, lässt man einiges über sich ergehen, wenn nicht, dann "Auf Wiedersehen".

Klar langfristig kann man sich in die Abhängigkeit begeben, wenn die Bestellungen größere Fertigungskapazitäten und Einkaufsmengen erfordern, die bei einem Ausstieg brach liegen würden, aber bis dahin ist erstmal noch viel Luft nach oben.

Für Händler ist das Vendorprogramm meines Erachtens nicht geeignet, weil austauschbar, wie du schon geschrieben hast, usw. Zumal der Großteil der Marge an Amazon geht.

Hallo,

hab gehört das es auch anders rum geht.

Amazon ist Dropship Lieferant und Versender und macht Retourenmanagement
stellt Beschreibung und Bilder zur Verfügung von 5000 eigenen Artikeln

und der Händler listet die Artikel auf ebay oder im webshop oder andere Plattform

hat da schon jemand Erfahrung bzw geht das in Deutschland überhaupt schon

Hat aber nichts mit vendor / vendor express bzw dropship zu tun.
Wo "hört" man den sowas. .. ? Klingt eher wie die Vermischung von mehreren Themen/ Programmen (was nicht bedeuten soll, dass obige Darstellung keine vorteilhafte Konstellation für Amazon sein kann) .


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Ich fand das schon ganz interessant mit dem Vendorexpress und habe es ausprobiert.
Ein Produkt welches zu 19.95 EUR zzgl. 4.95 EUR Versand vertrieben wird, dafür bietet mir Amazon 10.xx EUR für den Einkauf. Somit macht das ganze nur bei Produkten die höherpreisig sind und eine ordentliche Marge zulassen, sinn.

Oder habt ihr hier andere Erfahrungen?

ecma hat geschrieben:Moin.
[snip]
Wenn es aber erstmal an die Abrechnungen und Einsprüche zu falsch angelieferten Artikeln geht, wirst du feststellen, dass das ganze ein sehr gut durchdachtes und tief verschachteltes System ist, das nur ein Ziel verfolgt: Dir Einsprüche und deren weitere Bearbeitung so kompliziert wie möglich zu machen.

Lieferungen die sich in einem Überprüfungsprozess befinden (und das sind immer ein paar) werden übrigens auch gerne mal nicht zur Auszahlung freigegeben. Manchmal ziehen sie lediglich die fehlende Position ab, ab und an warten die aber auch einfach.

Wir gehen davon aus, dass das System hat.
Bei uns werden alle Positionen angepiept (einzeln), gleiche Artikel werden in einem geschlossenen Umschlag gebuendelt und mit einem Aufkleber (Inhalt und Stueckzahl usw.) versehen.
*Trotzdem* ist fast jede zweite Anlieferung mit "shortage claim".
Dann heisst es wieder: "Abliefernachweis" hochladen - obwohl die Tracking-Informationen ja fuer jeden Auftrag hinterlegt sind, und die restlichen 95%-99% der Artikel korrekt eingebucht wurden.

Es scheint so, als ob sich Amazon hier ein paar Prozent "extra" erschleichen moechte. Oder die Einbucher sind dermassen schlecht, dass sie selbst an der einfachen Aufgabe des Anpiepens scheitern. Ich weiss nicht, welche der beiden Optionen "besser" ist
Uebrigens werden alle Abliefernachweise akzeptiert und die claims spaeter erstattet. Boeswillige Zeitgenossen koennten nun auf die Idee kommen, bei jeder zweiten Sendung ein, zwei Artikel "wegzulassen" und sich erstatten zu lassen. Aber wir arbeiten da lieber ehrlich, das ist langfristig stressfreier

Haenk hat geschrieben: Es scheint so, als ob sich Amazon hier ein paar Prozent "extra" erschleichen moechte. Oder die Einbucher sind dermassen schlecht, dass sie selbst an der einfachen Aufgabe des Anpiepens scheitern. Ich weiss nicht, welche der beiden Optionen "besser" ist

Erfahrungsstand jetzt ist, dass die Lager in Polen und Tschechien wesentlich mehr Probleme beim Einbuchen haben, als die deutschen Lager. Wobei natürlich auch mehr Menge in den Osten geht und die Lager noch recht "NEU" sind.

Ich persönlich finde den Aufwand, den man für Amazon Vendor allein von der Verwaltung (Buchführung, Zahlungsprüfung, Versandnachweise) her hat, schon sehr hoch. Es lohnt sich wirklich nur bei entweder sehr großer Marge (von der Amazon durch das Vendorprogramm ja aber auch gut was abhaben möchte) oder bei sehr großen Stückzahlen.

Ehrlich zu arbeiten ist meiner Meinung nach für jeden Händler Pflicht. Ich denke, dass Amazon selber das aber nicht ganz so eng sieht (sofern es für sie von Vorteil ist). Und wenn ich mir überlege, was Amazon sich bereits zu Beginn einer "Partnerschaft" rausnimmt, dann möchte ich nicht wissen, wie es nach ein paar Jahren aussieht.

VIPLASER hat geschrieben:Ich fand das schon ganz interessant mit dem Vendorexpress und habe es ausprobiert.
Ein Produkt welches zu 19.95 EUR zzgl. 4.95 EUR Versand vertrieben wird, dafür bietet mir Amazon 10.xx EUR für den Einkauf. Somit macht das ganze nur bei Produkten die höherpreisig sind und eine ordentliche Marge zulassen, sinn.

Oder habt ihr hier andere Erfahrungen?

Das sind auch meine Erfahrungen bei der Preisfindung, ich hab mal versucht das zurückzurechnen und konnte mir die Preisfindung von A nur mit einem festen Aufschlag von X Euro erklären. Da die verlangten Margen prozentual bei größeren Abpackungen schwankten. Soll heißen bei jedem Produkt wird erstmal, zB. 1 Euro Abschlag berechnet, ob das nun eine Briefmarke oder ein 50tlg Kaffeeservice ist.
Somit blieben bei uns nur die größeren Abpackungen im rennen.

Allerdings wäre ich über <50% Rabatt sehr froh gewesen.