Amazon Umsatzsteuerung

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Ralf
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

An die, die eigene Artikel haben und daher nicht von der Buybox-Thematik betroffen sind:

Wie kommen die Kunden zu euren Angeboten? Sind die schon bei Amazon und suchen dort oder gelangen die vielleicht durch von Amazon geschaltete Werbung zu euren Angeboten? Wenn letzteres einen nicht unerheblichen Anteil ausmacht, würde mich eine Regulierung überhaupt nicht wundern ...


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Gaertner
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

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Wenn letzteres einen nicht unerheblichen Anteil ausmacht, würde mich eine Regulierung überhaupt nicht wundern ...
Davon kann ich bei mir mit Sicherheit ausgehen,
diverse Artikel verkaufe ich in 1-2 Wochen praktisch nie und dann an einem Tag 5-15, danach ist wieder Schluss!
Was ich jedoch auch festgestellt habe das ich immer an einem maximalen Umsatz hängen bleibe,
dies dauert dann meist 2-3 Monate, dann gibt es eine neue Klippe wo ich festhänge....usw.
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Vio
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Scarabaeus hat geschrieben:Gibt es ähnliche Beobachtungen ?!?
Ja.

Wellen aller Art in den letzten 10 Jahren. Immer gerne auch genommen diejenige Welle, wenn kurz vor dem Auszahlungstag dann nochmal zwei, drei Buchbestellungen im oberen zweistelligen Bereich reinkommen, damit die 14-Tages-Summe dem Ergebnis des entsprechenden Vor-Zeitraums entspricht.

Muster sehe ich da keine. Früher gab es mal den Montag als umsatzstärksten Tag, aber das ist schon länger nicht mehr so.

P.S. @ Ralf
Werbung kann ich definitiv ausschließen. :lol: Aber Du glaubst mir ja eh schon seit Jahren nicht...
neimles
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Scarabaeus hat geschrieben:Zum Themenkomplex gehört aus meiner Sicht auch der Aspekt "Bestellwellen":

Stundenlang gehen überhaupt keine Bestellungen ein. Und plötzlich rattert es nur so - alle zwei bis fünf Minuten werden von meinem Bestseller ein oder mehrere Exemplare verkauft - und auch andere Artikel ziehen nach. Nach einer oder anderthalb Stunden hört es wieder schlagartig auf und tröpfelt nur noch.

Es geht dabei ausschließlich um FBA-Angebote der eigenen Marke - also keine Problematik Buybox oder ähnliches.

Ein Muster habe ich bisher nach vielen Monaten der Beobachtung dabei nicht erkennen können. Es kann sich an allen Tagen der Woche tagsüber (7 - 23 Uhr) ereignen. Keine Korrelation zum Fernsehprogramm / Ferienterminen / Wetter o.ä. ist für mich erkennbar. Auch keine parallele Entwicklung bei Ebay oder im eigenen Shop ist zu beobachten.

Gibt es ähnliche Beobachtungen ?!?
bei uns gibt es überhaupt keine wellen. bestellungen immer je nach uhrzeit gleichmässig. wir hatten seit zwei jahren keine einzige stunde ohne verkauf (ausgenommen nachts zwischen 01:00 und 06:00).

so/mo die beiden stärksten tage, dann abfallend bis samstag. immer gleich....
neimles
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Ralf hat geschrieben:An die, die eigene Artikel haben und daher nicht von der Buybox-Thematik betroffen sind:

Wie kommen die Kunden zu euren Angeboten? Sind die schon bei Amazon und suchen dort oder gelangen die vielleicht durch von Amazon geschaltete Werbung zu euren Angeboten? Wenn letzteres einen nicht unerheblichen Anteil ausmacht, würde mich eine Regulierung überhaupt nicht wundern ...
wie stell ich das am besten fest? indem ich mich selber google und prüfe ob amazon adwords schaltet?
Ralf
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Vio hat geschrieben:Immer gerne auch genommen diejenige Welle, wenn kurz vor dem Auszahlungstag dann nochmal zwei, drei Buchbestellungen im oberen zweistelligen Bereich reinkommen, damit die 14-Tages-Summe dem Ergebnis des entsprechenden Vor-Zeitraums entspricht.

P.S. @ Ralf
Werbung kann ich definitiv ausschließen. :lol: Aber Du glaubst mir ja eh schon seit Jahren nicht...
Wenn ich es richtig erinnere, verkaufst du auch keine Bestseller. Wie erklärst du dann die "teuren" Buchbestellungen kurz vor dem Zahltag? Sind ja wohl keine Amazon-Bots, die da kaufen ...
neimles hat geschrieben:wie stell ich das am besten fest? indem ich mich selber google und prüfe ob amazon adwords schaltet?
Irgendwie in die Richtung, ja. Natürlich in einem anonymen Browser-Fenster.

Vielleicht gibt es ja auch Tools, mit denen man so etwas feststellen kann.

Wenn es diese Umsatzsteuerung gibt, muss sie ja durch etwas bewirkt werden. Und das kann m.E. nur die Sichtbarkeit (allgemein oder innerhalb von Amazon) sein. Wenn die Kunden einen Artikel gefunden haben und die Buybox kein Faktor ist, wird die Kunden ja nichts vom Kauf abhalten.
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Mankra
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

eluno hat geschrieben:Bei mir war es genauso - ich hatte die letzten Jahre genau die gleichen Umsätze mit einer jährlichen Umsatzsteigerung von ca. +5-10%.

Komischerweise war bei mir auch immer der Tag der Auszahlung schlecht, am nächsten Tag ging es normal weiter.
Das Zitat ist nur stellvertretend:
Mit dem Jahresvergleich kann ich Euch nicht zustimmen, bei uns verdoppelt es sich jedes Jahr (ungefähr), bei nur wenig zusätzlichen Artikeln.
Heuer kam allerdings hinzu, dass bei einer Volumenproduktgruppe es keinen deutschen Vertrieb gibt.

Verkauf ist auch am Auszahlungstag sehr hoch, aber der Versand, Montags !!! (Montag Abend stoße ich die Auszahlung an), ist sehr schwach.

Ansonsten, stimme ich zu, es ist schon erstaunlich, wie stabil die Umsätze, unabhängig vom Wetter, ob die Umsatzstärksten Artikel eine Zeitlang ausverkauft sind, usw. bleiben.

Tw. kann man mit der FBA Lagermenge steuern: Liegt z.B. nur ~ 1 Wochenbedarf oder ~ 1 Monatsbedarf im Lager, unterscheiden sich die Abverkäufe.
Ralf hat geschrieben:Ich werfe mal 30-50k monatlich in den Raum ...
Nicht ganz, um die 25k derzeit.
Ralf hat geschrieben:Vielleicht hat es auch mit der Anzahl Artikel zu tun? Wir listen keine 100 Angebote und 95% des Umsatzes laufen über 10-15 Artikel.
Das könnte schon sein, daß hier die Nivellierung nicht so greift.
Ich hab 87 Artikel derzeit.
Ralf hat geschrieben:Und noch die Frage, ob es um spezielle oder eher generische Artikel geht. Bei unseren Artikeln gibt es keine Alternativen für die Kunden. Die Kunden kommen auch nicht durch Werbung von außen, sondern suchen auf Amazon ...
Klar, Braun ist eine Marke, da gibt's kaum eine Alternative.
Deshalb ist Dein Geschäftsmodel (Wenige Markenprodukte) sicher nicht der Standard.
neimles hat geschrieben:dazu stellen sich mir aber einige fragen nach dem warum?
Schätze, da sie jeden Händler bei der Stange halten wollen und niemanden vergraulen wollen.
Amazon macht bei den Marktplatzhändlern genau das Gegenteil, was es für sich selbst versucht: Kein einzelner Marktplatzhändler soll zu stark, zu wichtig werden.
Also, das Gegenteil, was Du unter Punkt 3 schreibst, wobei es wahrscheinlich ein Scoring gibt, welches bestimmte Händler etwas schneller wachsen läßt.
Somit werden die Verkäufe verteilt und Alle bei Stange gehalten.
Zu Punkt 4:
Wahrscheinlich listen 1000 Händler mehr Artikel, mit insgesamt besserer Lieferfähigkeit, als 50 große Händler (welche sowieso bei den 1000 Händlern auch dabei wären).

Dabei darf man nicht nur die eigenen Artikeln oder einzelne SKU im Auge behalten, das läuft sicher über ganze Warengruppen.
Scarabaeus hat geschrieben:Zum Themenkomplex gehört aus meiner Sicht auch der Aspekt "Bestellwellen":
Gibt es ähnliche Beobachtungen ?!?
Ja, geht einher mit der Buybox (sind tw. mit Amazon im mitbewerb).
neimles
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Mankra hat geschrieben:
Tw. kann man mit der FBA Lagermenge steuern: Liegt z.B. nur ~ 1 Wochenbedarf oder ~ 1 Monatsbedarf im Lager, unterscheiden sich die Abverkäufe.
wie meinst du das? je mehr lagerbestand umso bessere verkäufe oder umgekehrt?
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Vio
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Ralf hat geschrieben:Wenn ich es richtig erinnere, verkaufst du auch keine Bestseller.
Natürlich verkaufe ich _auch_ Bestseller. :gruebel:
Sind ja wohl keine Amazon-Bots, die da kaufen ...
:gruebel: :durchdreh:
Ralf
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Vio hat geschrieben:Natürlich verkaufe ich _auch_ Bestseller. :gruebel:
Ah ok. Und sind diese Käufe kurz vor Auszahlung dann solche Bestseller? ich fände es sehr merkwürdig, wenn solche Käufe kurz vor der Abrechnung Bücher beträfen, die sonst nie gekauft werden. Deshalb auch die Bemerkung zu den Bots.
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Scarabaeus
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Mankra hat geschrieben:
Scarabaeus hat geschrieben:Zum Themenkomplex gehört aus meiner Sicht auch der Aspekt "Bestellwellen":
Gibt es ähnliche Beobachtungen ?!?
Ja, geht einher mit der Buybox (sind tw. mit Amazon im mitbewerb).
Das ist immer so eine Sache mit Zitaten: Die von mir beschriebene Beobachtung bezieht sich ausdrücklich auf Angebote, bei denen Buybox keine Rolle spielt.

Noch Ergänzung zu "Bestellwellen", so wie ich sie beobachte (also FBA ohne Buybox weil Eigenmarke):

Ja, es ist richtig, daß bei Abfragen via Idealo meine FBA-Bestseller-Angebote prominent erscheinen (unter den ersten fünf bei mehreren hundert Antworten). Das Ergebnis habe ich aber immer wieder - und nie das Gegenteil (= taucht nicht auf). Um sicher zu gehen, daß IP/Cookies usw. keine Rolle spielen, mache ich solche Abfragen gerne dann, wenn ich Zugriff auf einen "neuen" Rechner habe - zuletzt in einer Hotellobby in Berlin.

Die Anzeigen bei Idealo werde übrigens nicht von mir geschaltet - sondern wohl von AMA.

Insofern hat AMA durchaus die Möglichkeit durch Erhöhung der Sichtbarkeit via Werbung etwas zu steuern.
Ralf hat geschrieben:
Vio hat geschrieben:Natürlich verkaufe ich _auch_ Bestseller. :gruebel:
Ah ok. Und sind diese Käufe kurz vor Auszahlung dann solche Bestseller? ich fände es sehr merkwürdig, wenn solche Käufe kurz vor der Abrechnung Bücher beträfen, die sonst nie gekauft werden. Deshalb auch die Bemerkung zu den Bots.
Ich glaube aber kaum, daß für Bücher mit "spezieller Nachfrage" mit ein paar Werbeanzeigen bzw. Idealo-Buchungen etwas zu bewirken ist.
Sage dem Krokodil erst, daß es häßlich ist, wenn Du den Fluß überquert hast.
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Vio
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Ralf hat geschrieben:ich fände es sehr merkwürdig, wenn solche Käufe kurz vor der Abrechnung Bücher beträfen, die sonst nie gekauft werden.
Gerade weil das so merkwürdig ist, erzähle ich ja seit Jahren, dass der Umsatz gesteuert wird.

Also nein: Diese Verkäufe kurz vor der Auszahlung sind keine solche Bestseller, das würde rein von der Preisstruktur her schon nicht passen, da diese überwiegend nicht in den Bereich mittlerer bis hoher zweistelliger oder noch höherer Europreise fallen.

Bücher, die "sonst nie" gekauft werden gibt es _so_ nicht: Wenn ich nach X Tagen Standzeit ein Buch mit Verkaufsrang 7 Mio. verkaufe, während ich einige hundert anbiete mit VR bis 100.000, was sagt dann der VR über die Verkaufbarkeit bzw. über die voraussichtliche Standzeit aus? Imho nichts.

Rein von der Wahrscheinlichkeit her sollte es aber doch so sein, dass man solche Bücher mehr oder weniger regelmäßig abverkauft. Und da fällt dann eben auf, dass dies signifikant häufiger geschieht, wenn innerhalb der nächsten 48 Stunden die Auszahlung ansteht _und_ die übliche Summe noch nicht auf der Uhr steht.
Steht hingegen die übliche Summe auf der Uhr, bleiben solche Bestellungen aus.
Ich glaube aber kaum, daß für Bücher mit "spezieller Nachfrage" mit ein paar Werbeanzeigen bzw. Idealo-Buchungen etwas zu bewirken ist.
Ich unterschreibe bei Scarabaeus.
Das sind teils so spezielle Titel/Inhalte... Und selbst bei gängigeren Titeln kann man imho nicht durch Werbung Nachfrage generieren, sondern nur vorhandene Nachfrage verteilen.
Ralf
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Vio hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:ich fände es sehr merkwürdig, wenn solche Käufe kurz vor der Abrechnung Bücher beträfen, die sonst nie gekauft werden.
Gerade weil das so merkwürdig ist, erzähle ich ja seit Jahren, dass der Umsatz gesteuert wird.

Also nein: Diese Verkäufe kurz vor der Auszahlung sind keine solche Bestseller,
Und wie viele Anbieter gibt es bei diesen Büchern? Wenn mehrere, gibt es da eine Buybox (wie du ja weißt, bin ich bei BMVD nicht so bewandert)? Falls ja, hast du die (zumindest zeitweise)? Falls nein, welche Gründe gibt es, dein Angebot zu kaufen (Preis, Beschreibung, Zustand, whatever)?
Vio hat geschrieben:Rein von der Wahrscheinlichkeit her sollte es aber doch so sein, dass man solche Bücher mehr oder weniger regelmäßig abverkauft. Und da fällt dann eben auf, dass dies signifikant häufiger geschieht, wenn innerhalb der nächsten 48 Stunden die Auszahlung ansteht _und_ die übliche Summe noch nicht auf der Uhr steht.
Steht hingegen die übliche Summe auf der Uhr, bleiben solche Bestellungen aus.
Du beobachtest also eine Korrelation zwischen Auszahlungszeitpunkt und Verkauf solcher Bücher. Du kannst aber auch eine Auszahlung alle 24 Stunden anstoßen?
Vio hat geschrieben:Und selbst bei gängigeren Titeln kann man imho nicht durch Werbung Nachfrage generieren, sondern nur vorhandene Nachfrage verteilen.
Was bringt denn deiner Ansicht nach einen Käufer dazu, bei dir zu kaufen und nicht bei anderen? Ich kenne da die Möglichkeiten Buybox (darunter fällt auch der Kauf über die Angebotsseite eines Verkäufers) und günstigstes Angebot. Bei Gebrauchtwaren noch der Zustand. Wie schon erwähnt kaufen da ja reale Kunden und keine Bots. Also wie werden die "gezwungen", ausgerechnet in den 48 Stunden vor dem voraussichtlichen(?) Auszahlungstermin bei dir zu kaufen?
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Vio
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Ralf hat geschrieben:Und wie viele Anbieter gibt es bei diesen Büchern? Wenn mehrere, gibt es da eine Buybox (wie du ja weißt, bin ich bei BMVD nicht so bewandert)? Falls ja, hast du die (zumindest zeitweise)? Falls nein, welche Gründe gibt es, dein Angebot zu kaufen (Preis, Beschreibung, Zustand, whatever)?
Es gibt mehrere Anbieter bei diesen Büchern. Eine Buybox als 100%iges Äquivalent zur Neuware-Buybox gibt es nicht. Gründe, ausgerechnet meine Angebote zu kaufen sind aufgrund der Gleichartigkeit der Angebote und der Preise nicht offensichtlich.
(Und ja: Ich schaue mir seit Jahren bei ausnahmslos jedem verkauftem Buch das Anbieterfeld an, welches ich hinter mir gelassen habe.)
Du kannst aber auch eine Auszahlung alle 24 Stunden anstoßen?
Könnte ich, ja.
Also wie werden die "gezwungen", ausgerechnet in den 48 Stunden vor dem voraussichtlichen(?) Auszahlungstermin bei dir zu kaufen?
So, wie ich es seit Jahren hier in diesem Forum schildere: Durch Steuerung der Suche sowie durch Steuerung der Anzeige der verfügbaren Angebote innerhalb des Anbieterfeldes.
Gezwungen wird niemand und selbst das gottgleiche Amazon kann keine Käufer generieren. Aber lenken.
wolle
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Ich finde die Diskussion äußerst interessant. Einerseits können so viele Verkäufer ja eigentlich nicht an Halluzination oder Paranoia leiden, d.h. es spricht einiges dafür, dass da was dran ist. Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, welche Veranlassung Amazon haben sollte, so etwas zu tun, schließlich dürften denen ja große Verkäufer lieber sein, weil sie professioneller sind und mit der Größe die Abhängigkeit von Amazon wächst.
Und Ralfs Punkt ist ja auch nicht zu widerlegen: Wie soll sowas konkret funktionieren? Ralf weist ja einigermaßen sicher nach, dass Amazon die Buybox nach nachvollziehbaren Kriterien vergibt, Preise sind auch absolut und nicht zu beeinflussen, und die Käufer sind real. Also, wie soll es gehen?

Ich vermute, es handelt sich um eine Art gruppendynamischem Prozess bei den Käufern oder Verkäufern, der sich niemandem so recht erschließt. Halte ich jedenfalls nach wie vor für wahrscheinlicher als dass Amazon aktiv etwas steuert.
Ralf
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Vio hat geschrieben:Durch Steuerung der Suche sowie durch Steuerung der Anzeige der verfügbaren Angebote innerhalb des Anbieterfeldes.
Die Suche geht auf den Artikel, so dass da kein Ansatzpunkt liegt. Es wäre aber vorstellbar, dass bei gleichem Preis vieler Angebote (Buchpreisbindung?) Amazon die Reihenfolge nicht rein zufällig verteilt, sondern Angebote von bestimmten Verkäufern (die mit "Umsatzreserve") weiter oben anzeigt.

Hast du mal überprüft, wie häufig Amazon die Reihenfolge ändert? Gibt es ca. 48 Stunden vor Auszahlung und kurz danach auffällige Umplatzierungen?
Vio hat geschrieben:(Und ja: Ich schaue mir seit Jahren bei ausnahmslos jedem verkauftem Buch das Anbieterfeld an, welches ich hinter mir gelassen habe.)
Das machst du so zeitnah nach dem Verkauf, dass du ziemlich sicher sein kannst, noch die gleiche Reihenfolge vorzufinden?

Für andere Kategorien als Bücher wäre diese mögliche Erklärung allerdings kaum anwendbar ...
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Vio
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Ralf hat geschrieben:
Vio hat geschrieben:Durch Steuerung der Suche sowie durch Steuerung der Anzeige der verfügbaren Angebote innerhalb des Anbieterfeldes.
Die Suche geht auf den Artikel, so dass da kein Ansatzpunkt liegt.
Da liegt bei BMVD sehr wohl ein Ansatzpunkt, genauer gesagt sogar mehr als einer.
Es wäre aber vorstellbar, dass bei gleichem Preis vieler Angebote (Buchpreisbindung?) Amazon die Reihenfolge nicht rein zufällig verteilt, sondern Angebote von bestimmten Verkäufern (die mit "Umsatzreserve") weiter oben anzeigt.
Ich verkaufe keine Neubücher. Zur Reihenfolge der Anzeige der Neubuchanbieter habe ich keine Erfahrungswerte.
Hast du mal überprüft, wie häufig Amazon die Reihenfolge ändert? Gibt es ca. 48 Stunden vor Auszahlung und kurz danach auffällige Umplatzierungen?
Zur Reihenfolge: Siehe oben.
Sowie: Ist für mich manuell leider nicht zu leisten.
Das machst du so zeitnah nach dem Verkauf, dass du ziemlich sicher sein kannst, noch die gleiche Reihenfolge vorzufinden?
Zur Reihenfolge: Siehe oben.
Die Zeitpunkte sind natürlich unterschiedlich, aber ich kann daraus u.a. die Aussage ableiten, dass es keinen offensichtlichen Grund gibt, bevorzugt meine Bücher zu kaufen (was die Antwort auf Deine Frage war).
Für andere Kategorien als Bücher wäre diese mögliche Erklärung allerdings kaum anwendbar ...
Da stimme ich Dir zu 97,5% zu.

P.S. Aber ich freue mich, dass Du mir wenigstens mal zugehört hast. Schau mal, ich hab ein 2er Abitur und als Jahrgangsbeste (sowie deutschlandweit unter den Besten) meine Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen, will sagen: Ich bin nicht nur doof.
Ich bestehe nicht drauf, Recht zu haben. Genauer gesagt wäre es mir sogar lieber, wenn Ama da nichts steuern würde.
Ralf
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Vio hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Vio hat geschrieben:Durch Steuerung der Suche sowie durch Steuerung der Anzeige der verfügbaren Angebote innerhalb des Anbieterfeldes.
Die Suche geht auf den Artikel, so dass da kein Ansatzpunkt liegt.
Da liegt bei BMVD sehr wohl ein Ansatzpunkt, genauer gesagt sogar mehr als einer.
Verstehe ich nicht. Allerdings habe ich bei Amazon auch höchst selten nach Büchern gesucht. Aber wird dort nicht beim Suchergebnis der Artikel angezeigt und wenn man darauf geht, sieht man die verschiedenen Angebote? Gibt es bei BMVD nicht das gleiche Prinzip wie bei anderen Kategorien, dass an einem Artikel die Angebote hängen?
Vio hat geschrieben:Ich verkaufe keine Neubücher. Zur Reihenfolge der Anzeige der Neubuchanbieter habe ich keine Erfahrungswerte.
Dann haben die Angebote der unterschiedlichen Anbieter vermutlich unterschiedliche Preise. Werden die dann nicht nach günstigstes Angebot zuerst angezeigt? Vielleicht zeigst du mal ein repräsentatives Beispiel (Suche).
Vio hat geschrieben:Die Zeitpunkte sind natürlich unterschiedlich, aber ich kann daraus u.a. die Aussage ableiten, dass es keinen offensichtlichen Grund gibt, bevorzugt meine Bücher zu kaufen (was die Antwort auf Deine Frage war).
Ja klar. Ich suche nach Erklärungen bei Käufen, wo dein Angebot nicht per se einen Kaufzwang auslöst.
Vio hat geschrieben:Ich bin nicht nur doof.
Falls du je den Eindruck hattest, dass ich dich in irgendeiner Form für minderbemittelt gehalten habe, lag das zu keiner Zeit in meiner Absicht. Ganz im Gegenteil.

Nur weil jemand eine Ansicht vertritt, die ich nicht teile, habe ich deshalb ja keinen negativen Eindruck von der Person.
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

wir diskutieren das thema gerade innerhalb der firma, eine frage ist dazu aufgetaucht:

ist irgendjemand von euch gleichzeitig seller und vendor?
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Re: Amazon Umsatzsteuerung

Meine jüngste Beobachtung:

ich hab probeweise mal alle Retouren und Erstattungen einer Woche auflaufen lassen, eine Auszahlung angefordert und 24 Stunden später 32 Erstattungen übergeben. Die tägliche Bestellungszahl ist, sagen wir, 10.

Ausgehend von einem Kontostand von Null habe ich also 32 Erstattungen übergeben. 2 Stunden später begann Amazon, diese Erstattungen zu verarbeiten, mein VK-Konto war danach ca. 1850 Euro im Minus. Das war gestern, also an einem Donnerstag, gegen 14 Uhr. Die zu diesen Zeitpunkt ausstehenden Bestellungen hätten das Minus auf dem Konto auf etwa 300 Euro reduziert.

In den vier Stunden naxch 14.00 Uhr erhielten wir ganze 21 Bestellungen, wo sonst eigentlich nur 4 reinkommen, und weil es auch noch Donnerstag war, wären es nur 2, max. 3. Also absolut untypisches, geradezu unnatürliches Bestellungsaufkommen.

Gegen 18 Uhr habe ich so viele ausstehende Bestellungen versandt, daß das Konto fast wieder auf Null war. Zack, seit gestern 18.30 Uhr bis jetzt 11 Uhr, keine Bestellung.

:gruebel:
"Von Anfang an war die Retoure ein Teil unseres Geschäftserfolges." - Boris Radke, Zalando
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