Macht das jemand von euch auch so? Die Produkte die man im eigenen Shop hat auf Amazon teurer einstellen wegen den Gebühren? Machen ja gerade im IT Bereich viele da es anders nicht möglich wäre. Aber kaufen dann Trotzdem welche über Amazon trotz des höheren Preises oder steigert man so die Verkäufe auf dem eigenen Shop (wenn Leute dann über Amazon zum eigenen Shop finden? )

würde mich über Erfahrungen freuen

Grüße

baronvonvestholm hat geschrieben:Macht das jemand von euch auch so? Die Produkte die man im eigenen Shop hat auf Amazon teurer einstellen wegen den Gebühren? Machen ja gerade im IT Bereich viele da es anders nicht möglich wäre. Aber kaufen dann Trotzdem welche über Amazon trotz des höheren Preises oder steigert man so die Verkäufe auf dem eigenen Shop (wenn Leute dann über Amazon zum eigenen Shop finden? )

würde mich über Erfahrungen freuen

Grüße

Die meisten Amazon-Kunden bleiben bei Amazon.

Amazon Kunden zahlen meist mehr, als über andere Plattformen oder andere Shops. Achte aber genau auf Deine Margen und kalkuliere ein Puffer ein für A-Z Garantieanträge, Rücksendungen von beschädigter und gebrauchter Ware, Verkäuferbetrug und Tausch Alt-gegen-Neu. Elektronik ist da ein heikles Thema, da der Wettbewerbsdruck sehr intensiv ist, die Margen meist gering, und die Kunden oftmals unverschämt.

Und ja, es ist unheimlich schwer, die Kunden auf einen eigenen Onlineshop von Amazon zu bekommen. Ein Amaon-Kunde kauft meist aus seiner Sicht in der Regel immer bei Amazon und nicht bei dem einzelnen Marketplace-Händler.

Shoppreis plus ca. 25%= Amapreis.
Wir haben Kunden die haben schon 38x bei uns bestellt und an die 3000,— mehr ausgegeben. Hatte da mal angerufen und auf die Amazonmarge verwiesen. Kam als Antwort, das interessiere nicht, wäre doch so einfach. Wenn das mein MA wäre, hätte ich den schon längst gefeuert.

Sollense halt bestellen. Hab eben 12% mehr am Verkauf.

Hatte mal zeitweise auf der Rechnung:
Amazonpreis: 99,00
Shoppreis 79,00
Sie hätten 20 Euro gespart

Kein Unterschied, ne Woche später die nächste Bestellung über Ama.
Hab’s dann wieder rausgenommen.

Ich habe teilweise das Gefühl das die weder auf dem Preis noch darauf schauen was überhaupt gekauft wird. Gekauft wird halt was auf Platz 1 in der jeweiligen Kategorie ist.

fonprofi hat geschrieben:Hatte da mal angerufen und auf die Amazonmarge verwiesen. Kam als Antwort, das interessiere nicht, wäre doch so einfach.

Hier ebenso. Das trifft inzwischen auch auf Behörden u.a. öffentliche Einrichtungen zu. (Wobei das dann wieder verpulverte Steuergelder sind...).

Ich mache dass über die Versandkosten. Also im Shop kostenloser Versand, bei Amazon hohe Versandkosten. Kommt natürlich auf die Preise der Artikel an ob man so die Amazon Gebühre wieder rein bekommen kann.

Ich denke aber schon dass hin und wieder auch ein Kunde über Amazon zu unserem Shop findet.

Wenn du die Produkte selbst bei Amazon anlegst (also keine Dranhänger) hast du aber sehr wahrscheinlich SEO Nachteile für deinen eigenen Shop wenn du die selben Titel, Beschreibungen und Fotos verwendest wegen duplicate content. Dann kann es natürlich leicht passieren dass die Besucher über Google ausbleiben.

Geiz ist halt nicht immer geil :)

Scienceticker hat geschrieben:Das trifft inzwischen auch auf Behörden u.a. öffentliche Einrichtungen zu. (Wobei das dann wieder verpulverte Steuergelder sind...).

Dass öffentliche Einrichtungen bei/über Amazon kaufen dürfen, ist generell verachtenswert. Noch dazu wenn sie dort zuviel zahlen.

Ja, definitiv. Du hast ja eh kaum was von deiner Arbeit. Die Gebühren und sonstigen Nebenkosten + 19 % USt. Und dann Aufschläge für die zusätzlichen Handling-Kosten, da es bei Amazon, eBay & Co. mehr Probleme mit Kunden gibt als im eigenen Shop.

Da das Umleiten auf den eigenen Shop eh kaum funktioniert, würde ich auch einen User-Namen verwenden, der nicht direkt auf den eigene Shop schließen lässt. Man muss sich sein Geschäft ja nicht selbst kanibalisieren. Aber da mag es andere Meinungen geben.

okay ich denke ich lass das mal. Der Wiederverkauf von IT Produkten auf Amazon ist derbe unattraktiv, die Händler dort müssen Sonderverträge haben sonst kann ich mir nicht Vorstellen wie manche Produkte von Amazon nur 5% teurer sind als bei Geizhals - bei 15% Amazon Gebühr wären die ja dann billiger als jeder Großhändler

und die Eigenproduktionen lass ich dann auch mal, möchte nicht zu viele Rücksendungen haben

Ich kenne die IT-Branche und Distribution seit über 20 Jahren. Hier ist es tatsächlich so, dass die Preise komplett am Boden sind. Der Normale Fachhändler hat in der Regel kaum eine Chance, bei den Preisen auf Amazon wie auch Geizhals mitzuspielen, wenn er die Ware von einem Distributor kauft.

Hier gilt: Kaufst Du viel und bist eine große Nummer, dann bekommst du in der Regel besser Preise, als die anderen, kleineren Händler. Meist sind dieses zwar nur ein paar Prozent, aber die entscheiden in dieser Branche über Leben und Tod.

Ich würde darauf verzichten, IT-Produkte über Amazon zu verkaufen, wenn ich nicht tatsächlich darauf angewiesen wäre. Zubehör ja, aber Hardware, die auch ständig noch einen Preisverfall hat, nein Danke.

Ich wir verkaufen IT-Produkte, wenn man Telefone so nennen kann.
Die Preise bekommt man nur über die Menge. Ich habe gerade wieder beim Hersteller 2000 Telefone aller Arten reserviert und dann gibt es eben höhere Rabatte. Und sobald man 6-stellig bestellt im Jahr, bekommt man auch eine Kiste Wein zu Weihnachten, und wird zur Messe mit Hotel und Flug eingeladen samt gratis Schulungen die normalerweise um die 300 Euro kosten.

Ich erinnere mich noch als der Laster vor Jahren 5 Paletten Rauchmelder abgeladen hat.

Bei so einer geringen Umsatzmenge bereits?

Bei Grafikkarten / Prozessoren kannst du vermutlich erst 7-stellig mit vernünftigen Preisen rechnen.

Fast immer ist Amazon 10-15% billiger als die Distributoren.

Tja, da ist unsere Branche noch ein wenig aufgeräumter.

Gerade heute kam eine Kiste mit 50 Telefonen rein und als Bonbon war eine Gratisprobe der neuen Gigaset DECT-Antenne dabei. Ein 100 Euro Bonbon* zum üben und auseinanderbauen. Zusätzlich ist bei uns Herstellerschulung angesagt. Ohne Schulung keine Hotline, keine Preisstaffelung, kein Vorabtausch. Und solange Ama keine Mitarbeiter zu Siemens schickt, bekommen die keine Rabatte eingeräumt und müssen defekte Ware eben abschreiben.

*Zuviel Bonbons machen Dick.

welpe hat geschrieben:Fast immer ist Amazon 10-15% billiger als die Distributoren.

Liegt ja auch daran, dass so ziemlich jeder Distributor Amazon direkt als Vendor mit Kampfpreisen beliefert. Irgendwo muss ja die Marge verdient werden, das macht man dann bei den kleinen Krautlern...

fonprofi hat geschrieben: Und solange Ama keine Mitarbeiter zu Siemens schickt, bekommen die keine Rabatte eingeräumt

Hält Siemens denn noch Anteile an Gigaset?

Nein. Gigaset ist rein in chinesischer Hand.
Wurde alles verkauft wie Siemens pleite war und zu Unify wurde.
SIEMENS Gigaset wurde dann verkauft und heißt seit dem nurnoch Gigaset.

ja IT Widerverkauf ist Krass niedrige Margen^^ aber das wird bei mir eher zusatz sein (um den Absatz zu erhöhen)

mein Hauptgeschäft ist hier eher eigene Produktionen und auch Services

Gibt auch des oefteren Kunden, die einen Artikel in groesserer Stueckzahl auf Amazon kaufen - ein Anruf, und sie haetten die Artikel 10% guenstiger ausserhalb Amazons kaufen koennen.
Ist aber wohl zu stressig, one-click bei Amazon ist eben viel einfacher und vor allem niemand, mit dem man sprechen muss...