Wie erwartet steigern sich die Retouren, was aber sicher auch am gestiegenen Bestellvolumen zur Zeit liegt. Aber was bei den neuen Retouren nun erwartungsgemäß steigt sind die Lügen. Jemand sendet zurück der Sonnabend bestellt hat und Montag die Ware hatte mit dem Grund, " Kam nicht rechtzeitig an". Die Fälle mit "Entspricht nicht der Beschreibung auf der Website" und zu 100% gelogen und quatsch.

Meine Misanthropie wird gerade gut getriggert.

ich habe jetzt eine 10€ Bestellung, inkl. Hinversand. Nun hat sich der Kunde mit der Lüge "entspricht nicht der Webseite" ein 5,99€ Rücksendelabel erschlichen.

1. Nun war eigentlich mein Plan die Erstattung abzüglich 5,99€ zu tätigen, aber das geht irgendwie nicht. Wie macht ihr das denn?

2. Was ist mit den Leuten die sich bei diesem System abgemeldet haben? Wenn alles so läuft wie bisher, was man ja hier liesst, das ist das doch genau das Gegenteil von dem was Amazon dazu schreibt?!

Wenn Sie sich abmelden, müssen Sie sich trotzdem an die neuen Rückgabebedingungen halten. Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie eine Standard-Rücksendeadresse in Deutschland haben, für alle automatisch autorisierten Rücksendeanträge im Rahmen der Rückgabebedingungen von Amazon entweder Ihre eigenen vorfrankierten Rücksendeetiketten an die Kunden ausstellen oder eine Erstattung ohne Warenrücksendung anbieten müssen.

P.S.
Ich habe immer gesagt, das ich bewusst keinen Laden habe. Ich sässe längst im Gefängnis.

In dem Fall tätige ich die Erstattung über Bestellung suchen, dann teilweise Erstattung veranlassen. "Preisabgleich", und die Rücksendekosten in Abzug bringen.
Hat bisher, bis auf 1 Fall, immer geklappt und die Kunden haben es geschluckt.

Navu hat geschrieben: ↑22. Nov 2022 13:17 In dem Fall tätige ich die Erstattung über Bestellung suchen, dann teilweise Erstattung veranlassen. "Preisabgleich", und die Rücksendekosten in Abzug bringen.
Hat bisher, bis auf 1 Fall, immer geklappt und die Kunden haben es geschluckt.

Darf ich fragen wie da die Dimensionen waren... also VKPreis. Bei mir wären es 10,06€ wenn ich 5,99€ abziehe bekommt er 4,07€ zurück.

meist so zw. 15-40€.

Ich nutz den Service ja schon länger, hab den Abzug welcher durch die falschen Rücksendegründe bestimmt schon 50x so durchgezogen. Also nicht erst seitdem es pflichtweise eingeführt wurde.
War ja preislich zwischendurch auch günstiger als eigene Retourenlabel und vom Arbeitsaufwand auch entspannter.

silent-invest hat geschrieben: ↑22. Nov 2022 13:14 2. Was ist mit den Leuten die sich bei diesem System abgemeldet haben? Wenn alles so läuft wie bisher, was man ja hier liesst, das ist das doch genau das Gegenteil von dem was Amazon dazu schreibt?!

P.S.
Ich habe immer gesagt, das ich bewusst keinen Laden habe. Ich sässe längst im Gefängnis.

Meine Kunden bekommen gar nicht mehr die Möglichkeit sich den Retourenschein zu erschleichen. Ich bin abgemeldet.

Und: Mit einem Laden hättest Du auch andere Kunden.

Bekommt der Kunde denn die Kosten des Labels angezeigt?
Ich hatte gerade einen, der fragte, ob es dann nicht billiger sei, per Brief zu schicken.

Ich habe mir eine Retoure gerade mal angeschaut. Der vom Kunden angegebene Grund lautet "Irrtümlich bestellt" - im "Berichte zu Rücksendungen" steht, dass der "Costumer" zu bezahlen hat. Dann habe ich mir zur Bestellnummer die Transaktionsübersicht angesehen und sehe das mir in der Spalte "andere" 5,99€ abgezogen werden.

Hat das schonmal jemand angesehen?


Sonstiges Update: 1,99€ Artikel werden retourniert, was vorher so gut wie nicht vorgekommen ist.

silent-invest hat geschrieben: ↑23. Nov 2022 12:52 Hat das schonmal jemand angesehen?

Das Rücksendelabel wird von Amazon mal immer dem Verkäufer in Rechnung gestellt.

Wenn Bedingungen erfüllt sind, die es dem Verkäufer gestattet die Kosten dem Kunden umzuhängen, dann kann der Verkäufer im Zuge der Erstattung die entstandenen Rücksendekosten von der Erstattung abziehen.

In der Praxis wird man aber auch in diesen Fällen, aus den unterschiedlichsten Gründen, oft nur einen Teil der entstandenen Kosten weiterreichen können.

Zumindest so habe ich das bislang verstanden.

roman hat geschrieben: ↑23. Nov 2022 13:13

silent-invest hat geschrieben: ↑23. Nov 2022 12:52 Hat das schonmal jemand angesehen?

Das Rücksendelabel wird von Amazon mal immer dem Verkäufer in Rechnung gestellt.

Wenn Bedingungen erfüllt sind, die es dem Verkäufer gestattet die Kosten dem Kunden umzuhängen, dann kann der Verkäufer im Zuge der Erstattung die entstandenen Rücksendekosten von der Erstattung abziehen.

In der Praxis wird man aber auch in diesen Fällen, aus den unterschiedlichsten Gründen, oft nur einen Teil der entstandenen Kosten weiterreichen können.

Zumindest so habe ich das bislang verstanden.

Das was du geschrieben hast, ist das wie ich es bisher verstanden habe. Aber die Realität ist wohl eine andere:

Wenn doch im "Berichte zu Rücksendungen" in der Spalte "Etikett zu zahlen von" das Wort "Customer" steht, dann dürften die 5,99€ nicht in der "Transaktionsansicht" zu sehen sein - m.M.n.

Das in der Transaktionsansicht ist die Belastung (Amazon auf Verkäufer) des Labels.
Das in der Rücksendeübersicht ist der Hinweis dass man diesen Kostenblock dem Käufer im Zuge der Rücksendung abziehen könnte.
Würde ich mal so meinen.

Ich mach' leider zuwenig FBM um hier genug Fallzahlen unterschiedlichster Vorgänge zu haben um das großflächig verifizieren zu können.

Ich habe zu dem Thema ein Ticket beim Verkäuferservice aufgemacht und gefragt warum mir die Kosten reingedrückt werden, obwohl selbst Ama im Bericht schreibt, das der Kunde den Rückversand zu zahlen hat.

Nicht das mich das wundert, aber das Ticket wurde geschlossen und mit englischen Textmüll beantwortet der nichts mit dem Thema zu hat.
Das Ticket kann auch nicht mehr geöffnet werden - ich denke das ging sonst.

Hier wird ganz offensichtlich mit einer Taktik gearbeitet die zum Ziel hat, das man kein Bock mehr hat, ständig das Thema neu zu erörtern und am Ende auf das Geld pfeift. Unglaublich.

silent-invest hat geschrieben: ↑22. Nov 2022 13:14Meine Misanthropie wird gerade gut getriggert.

Bei welchem Amazon-Merchant ist die denn noch nicht auf Anschlag?

Ich konnte mich bisher noch nicht abmelden. Sehe ich das richtig, dass die vom Kunden erzeugten Retouren bei eintreffen (Scan) bei mir im Lager automatisch von Amazon erstattet werden (Zustellung der Retoure = sofortige Erstattung)?
- ich habe also keine Kontrolle, ob die Ware auch drin ist und nicht defekt
- ich kann dem Kunden gar keine Kosten für´s Rücksendeeetikett abziehen?

jupp hat geschrieben: ↑1. Dez 2022 12:54 Sehe ich das richtig, dass die vom Kunden erzeugten Retouren bei eintreffen (Scan) bei mir im Lager automatisch von Amazon erstattet werden (Zustellung der Retoure = sofortige Erstattung)?
- ich habe also keine Kontrolle, ob die Ware auch drin ist und nicht defekt
- ich kann dem Kunden gar keine Kosten für´s Rücksendeeetikett abziehen?

Die Gutschrift erfolgt bereits in dem Moment des Retourenantrags.
Unabhängig vom Wareneingang. Ist dieser nach 45 Tagen nicht erfolgt, kannst Du das anfechten, ich meine aber auch, dass Amazon die Erstattung grundsätzlich von selbst durchführt. Grundsätzlich heißt: Es gibt Ausnahmen.

Guten Tag!

Wir haben gehört, dass Sie uns bezüglich der Abmeldung vom MFN Prepaid Return Label Program kontaktiert haben. Ich helfe Ihnen gerne dabei.

Ich möchte Sie darüber informieren, dass Sie erfolgreich vom Programm abgemeldet wurden.

War´s das? Bin ich nun raus?
Keine Kosten für Rücksendungen? Oder bekommt der KD nun sein Geld ohne etwas zurück zu senden?

jupp hat geschrieben: ↑1. Dez 2022 12:54 Zustellung der Retoure = sofortige Erstattung)?

- ich kann dem Kunden gar keine Kosten für´s Rücksendeeetikett abziehen?

Nein, es wird nicht automatisch erstattet.
Kosten abziehen? Ja und Nein. Kommt drauf an

Olli hat geschrieben: ↑1. Dez 2022 13:34 Die Gutschrift erfolgt bereits in dem Moment des Retourenantrags.
Unabhängig vom Wareneingang. Ist dieser nach 45 Tagen nicht erfolgt, kannst Du das anfechten,

Du redest hier von FBA.
@Jupp redet aber von FBM.

Abgesehen davon, ist es auch bei FBA nicht generell zutreffend dass die Erstattung im Moment des Retourenantrags erfolgt
Je nach Konstellation erfolgt die Erstattung bei FBA: entweder zum Zeitpunkt des Retourenantrags, zum Zeitpunkt der tatsächlichen Rücksendung (Aufgabescan), zum Zeitpunkt des Eingangs im Amz-Rücksendezentrum oder zum Zeitpunkt der Bearbeitung im Rücksendezentrum (was für den Verkäufer aber faktisch ohnehin keinen Unterschied im Endergebnis macht).

Ich habe einfach mal den VK-"Service" gefragt und bekam folgende Antwort [Sic!]:

Guten Tag!

Vielen dank fuer Ihre Schrieben an Amazon.

Ich verstehe Ihre Bedenken bezüglich des Prepaid-Label-Programms von Amazon.

Natürlich werde ich alles Notwendige arrangieren, um Ihnen zu helfen.

Wenn Sie sich abmelden, müssen Sie sich weiterhin an die neuen Rückgaberichtlinien halten, was bedeutet, dass wir Sie, wenn Sie eine Standard-Rücksendeadresse in Deutschland haben, für alle automatisch autorisierten Rückgabeanfragen im Rahmen der Rückgaberichtlinien von Amazon bitten, entweder Ihre eigene im Voraus bezahlte Rücksendung zu veranlassen Etiketten an Kunden oder bieten eine rücknahmelose Rückerstattung an.

Das muss man auch dreimal lesen, um es zu verstehen.

Ich weiß, das nervt viele langsam... aber ich muss nochmal nachfragen...
Bei den Fällen in denen der Kunde, laut Amazon Rücksendebericht, die Rücksendekosten tragen muss, werden, wenn ich die Verkaufsberichte richtig lese, die Kosten trotzdem dem VK abgezogen.
Habt ihr das auf dem Zettel?

Ach herje... Kundin bestellte 3x den gleichen Artikel (30€ Warenwert) und schickte jetzt alle 3 als DHL-Retoure zurück...

JEDEN VERDAMMTEN ARTIKEL EINZELN IN EINEM PAKET!

3x 5,99€

Im neuen Jahr fliegt Amazon raus... Das geht so nicht