Guten Morgen zusammen,

leider habe ich unter der Suchfunktion nicht ganz den Kern meiner Frage gefunden, um diese selbst zu beantworten.

Wir verkaufen bei Amazon Speditionsartikel mit einer Lieferzeitangabe von 7-9 Werktagen.
Haben seit 3 Monaten einen A-Z Garantieanträge bekommen, der vom Käufer selbst geschlossen worden ist und haben 3 Rückgabeanfragen offen im Warenwert von 1000 Euro, die Ware muss nur noch abgeholt werden. Wir verkaufen bei Amazon seit Anfang 2019.

Nun zu meinem Anliegen.
Unser Saldo beträgt aktuell 70.930,00 Euro. Nächste Auszahlung am 01.September in Höhe von 34.711,00 Euro, also knappe 36.000 Euro die Amazon einbehält.
Ich kenne die Hintergründe die Amazon vorschreibt warum Saldo einbehalten wird, aber uns ist nicht klar wieso so viel, weil wir keine Probleme mit Rückgaben / Performance etc. haben.

Nun zu meiner Frage: Ein Bekannter von mir ist seit vielen Jahren bei Amzon im Möbelbereich, also ähnlich hochpreisige Artikel und Lieferzeit wie bei uns und egal ob er sich das Geld täglich oder alle paar Tage auszahlt, bei Ihm wird nie ein Saldo einbehalten.
Ich habe daraufhin ein paar Mal bei Amazon angerufen und einen Fall eröffnet, ob das bei uns "gelockert" werden kann. Aber habe darauf weder telefonisch eine Info bekommen bzw. der Fall wurde geschlossen mit der Erklärung warum es einbehalten wird. Das sind halt die gleichen Gründe wie oben geschrieben bzw. die Erkärung die man selbst vom Amazon unter der Hilfe findet.
Hat vielleicht von Euch jemand eine Emailadresse von Amazon an die man sich bei sowas wenden kann/muss oder einen Tipp, wie man die Auszahlungen erhöhen bzw. "lockern" kann.

Danke im Voraus und weiterhin alles Gute Euch.

Liebe Grüße

Julian

Vermutlich haben mehrere Kunden die Rückgabe mit Problemen mit dem Produkt begründet. Die Künstliche Intelligenz von Amazon erwartet nun vermehrt Rückgaben bzw. A-Z und hält für die nächsten Wochen mehr Guthaben vor. Der Verkäuferservice kann da nichts machen. Schau mal in Kundenzufriedenheit -> Verkäuferleistung -> "Stimme des Kunden" (ganz rechts in der grauen Leiste unter dem Menü), wie die Kunden deine Produkte bewerten. Wenn es dort ein Produkt mit "Sehr schlecht" oder "Schlecht" gibt, kann das ein Grund sein.

Danke für die schnelle Rückmeldung.
Performance, Stimme des Kunden etc. ist alles gut. Auf die meisten unserer Produkte, vorallem die Topseller haben wir 4,5 oder mehr Sterne bei 20 Bewertungen oder mehr.
Dieses Problem mit der großen Menge an einbehaltenen Saldo besteht seit Anfang an, seit dem wir bei Amazon sind.
Ich verstehe das natürlich am Anfang auch, nicht das man mit der Kohle durchbrennt, aber nach fast 2 Jahren kann das meiner Meinung nach kein Grund mehr sein.
Falls noch jemand ne Idee hat, immer her damit.
Andernfalls müssen wir damit Leben, das Geld kommt ja alle 2 Wochen, nur die einbehaltenen 35.000 Euro würden sich auf unserem Sparkassenkonto besser machen

Ah, OK, das kommt in deinem Eröffnungspost nicht so rüber, dass der Einbehalt immer schon so war. Das ist normal. Irgendwann hebt Amazon das auf.

Für Deutschland hatte ich nie einen Einbehalt, da ich mit Amazon individuelle Konditionen hatte, aber ich habe gerade nachgesehen wie lange es bei den ausländischen Marktplätzen gedauert hat, bis ich die volle Auszahlung erhalten habe. Bei Amazon Italien dauerte es 24 Monate.

Aktuell habe ich auch einen Einbehalt bei Amazon Niederlande, den Einbehalt bekommt jeder verpasst, wenn er auf einem Marktplatz neu verkauft.

Normalerweise wird ab dem Zeitpunkt der Zustellung für 2 Wochen das Geld einbehalten und dann erst freigegeben, falls es zu Mängeln kommt.

hmm, ich hatte aber nie irgendwelche Einbehaltungen, weder bei Pan- EU noch NL. Vielleicht aber Glück gehabt?...

Haben auch bereits länger einbehaltenes Guthaben auf UK, ES und FR. Selbst nach regelmäßiger Anfrage bei der Seller Performance, usw. kommt am Ende wieder angebliche Probleme in der Seller Performance raus, was nicht wahr ist, da 0% Mängel in allen Kategorien, verschwindend geringe Retouren, usw. Mittlerweile auch schon Montage bei den o.g. Marktplätzen.

Bei DE ist alles iO, wobei es früher auch schon Probleme gab und nach ausdauernder Kommunikation alles gepasst hat (das war aber in den Anfangszeiten, fällt also in die erwähnte Zeit).

Bleibt nichts anderes als abwarten und nicht nur von AMZ abhängig zu sein, damit der Cashflow nicht zu sehr einsinkt.

Nach ausdauernden, weiteren Anfragen per Fallprotokoll bin ich wohl endlich bei jemanden gelandet der etwas mehr Motivation hat (5-6 Anfrage!).

Lt. dieser ist für die Auszahlung die Angabe einer Kreditkarte erforderlich für UK, FR, IT & ES (wahrscheinlich auch für SE, gerade dort erst eingestiegen).

Entweder ist das völlig an mir vorbeigegangen, da die merklichen Verkäufe mit Umsatz auf UK erst seit Ende letzten Jahres zugenommen haben und/oder ich habe die KK-Angaben nach der initialen Ident-Prüfung wieder rausgenommen (falls das überhaupt geht?!). Dass das Problem mit dieser einen Aussage längst hätte geklärt werden können, zeigt mir einmal mehr, wie sehr sich AMZ beim Verkäufer-Service selbst im Weg steht, mit seinen automatisierten Antwort-Bausteinen, die von Mitarbeitern jedweder Muttersprache leicht anklickbar sind, ohne annähernd Relevanz zur Problemlösung zu erreichen.

Ich werde das nun mit der KK einrichten und hoffen, dass es dann mit den Auszahlungen wieder klappt ohne negative Auswirkungen für die KK.


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