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Kaufland.de, Otto, Metro, Etsy, Hood, Cdiscount, Allegro, Alibaba etc.
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Rotzeplom
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Mir ist kein besserer Threadtitel eingefallen, sorry.

Beim Herumstöbern im Sellerforum ist mir eingefallen, dass die hier versammelte Menge an Know-How, Erfahrung und Produktangeboten ausreichen würde, eine eigene Verkaufsplattform auf die Beine zu stellen und anstatt auf Ebay, Amazon, Hood und all die anderen zu schimpfen, eine Alternative aus dem Boden zu stampfen.
Mir ist klar dass das nicht einfach ist, dass die Konkurrenz übermächtig ist und das gewichtige Gründe dafür sprechen, dass ein solches Projekt scheitert.
Andererseits konnten Firmen wie Amazon und Ebay nur so mächtig werden, weil viel zu viele Leute, viel zu lange einfach nur zugesehen haben, wie andere agieren.

Was also spricht dagegen, etwas wie Hood.de zu organisieren, mit dem Unterschied, dass nur registrierte Händler mit eigenem Shop ihre Waren dort anbieten dürfen, die bei der Gestaltung der AGb, Werbemassnahmen etc auch mitzuentscheiden haben?

Ich würde mich an so einem Projekt gerne beteiligen.


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Scienceticker
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Re: Sellermarket.de

Es hat doch einige Versuche gegeben.
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martin_the_joiner
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Re: Sellermarket.de

Was soll ich mit/auf einer Verkaufsplattform?

Ich habe heuer mein 10-jähriges ohne eBay gefeiert. (2007 von dort weg und nie bereut)
Rotzeplom
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Re: Sellermarket.de

Scienceticker hat geschrieben:Es hat doch einige Versuche gegeben.
Das ist gut! Dann kann man analysieren warum die gescheitert sind und die Fehler nicht wiederholen.
martin_the_joiner hat geschrieben:Was soll ich mit/auf einer Verkaufsplattform?
Seine Waren auf einer externen Verkaufsplattform anzubieten, hat ja neben dem möglicherweise dort generierten Umsatz auch noch andere Vorteile. Zum Beispiel eine nicht zu unterschätzende Werbewirkung.
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lallekalle
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Re: Sellermarket.de

Solch ein Konzept/Idee wurde gerade vor kurzem bei Wortfilter zerrissen.
Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum möglichen Ertrag und den notwendigen Marketingkosten um die Kunden auf die Plattform zu bekommen.
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fossi
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Re: Sellermarket.de

Die Idee flammt seit Jahren immer wieder auf, zumeist weil kleinere oder neue Händler sich über Gebühren etc. auf den laufenden Plattformen aufregen.

Ohne Gebühren kann es aber nicht laufen, denn kein Projekt läuft nur mit freiwilligen Helfern, braucht also Angestellte.
Hinzu kommen oft unterschätzte Kosten für Hard-/Software, sowie das Marketing.

Noch ein Problem: was macht die "neue Plattform" dann so einzigartig, damit es den Käufern gefällt?
"Händler, die kein Bock auf Ama-bey haben" ist für potentielle Kunden kein Lockmittel.

Zudem ist es ja nicht so, als hätte es schon zig Anläufe mit kleineren Plattformen gegeben, die so ziemlich alle nicht liefen...

Der einzig rentable Weg "unabhängig" im eCommerce Geld zu verdienen ist der eigene Shop, aber selbst der kostet erstmal viel Arbeit / Geld und macht nicht für jedes Sortiment Sinn.
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Rotzeplom
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Re: Sellermarket.de

fossi hat geschrieben:Die Idee flammt seit Jahren immer wieder auf, zumeist weil kleinere oder neue Händler sich über Gebühren etc. auf den laufenden Plattformen aufregen.
Das alleine sollte ein sicheres Zeichen dafür sein, dass es an der Zeit ist, so etwas aufzuziehen. Und je weiter Amazon und Ebay in ihren Bemühungen gehen, ihre Händler zu rechtlosen Erfüllungsgehilfen zu degradieren, um so lauter wird der Ruf nach Alternativen werden.
Nur, leider ist das überall so im Leben, wenn alle nur immer schimpfen und nichts tun, passiert nichts. Das wissen auch die Großen und machen lustig weiter.
fossi hat geschrieben:Ohne Gebühren kann es aber nicht laufen, denn kein Projekt läuft nur mit freiwilligen Helfern, braucht also Angestellte.
Hinzu kommen oft unterschätzte Kosten für Hard-/Software, sowie das Marketing.
Selbstverständlich. Von "umsonst" oder "ehrenamtlich" habe ich auch nicht gesprochen. Mir ist vollkommen klar, dass solch ein Projekt, wie immer es auch aussehen soll, eine Unmenge an Zeit, Geld und Energie kostet. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass wenn genug Leute mitmachen (die am gleichen Ziel arbeiten!), so etwas funktionieren kann.
fossi hat geschrieben:Noch ein Problem: was macht die "neue Plattform" dann so einzigartig, damit es den Käufern gefällt?
"Händler, die kein Bock auf Ama-bey haben" ist für potentielle Kunden kein Lockmittel.
Weder Amazon, noch Ebay sind "einzigartig", noch bieten sie einzigartige Services an. Der einzige Vorteil den sie haben ist, dass sie über die Kapazitäten (finanziell und strukturell) verfügen, dem Kunden das auf bestmögliche Weise zu geben, was er will: Das Produkt das er haben will, zum bestmöglichen Preis, schnell und professionell geliefert, unkomplizierte Bestell- und Bezahlabwicklung etc.

All das bekommt auch jeder einzelne Onlinehändler hin, der seinen Laden einigermassen professionell betreibt, mit einem Unterschied: Er kann die Menge an verschiedenen Produkten nicht anbieten und er macht, als Resultat dessen, nicht genug Umsatz und Gewinn, um sich derart obszöne Werbeetats leisten zu können wie die großen. Ehe sich also kein großzügiger Mäzen findet, der bereit ist 50.000.000 Euro als Startkapital für eine Alternative zu Amazon und Ebay zu spenden, macht es wenig Sinn sich darüber Gedanken zu machen.

Und deswegen will ich zum Beispiel diese Konzepte nicht kopieren, sondern das anders lösen.
Um ein annähernd großes Angebot an verschiedenen Artikeln anbieten zu können wie Amazon braucht man wie viele verschiedene Onlinehändler? 1000? 2000? Jeder einzelne von denen bringt (durch seinen eigenen Shop) bereits die komplette Logistik mit um bei ihm bestellte Waren zu versenden, die Zahlungen abzuwickeln, Service zu leisten, etc.
Was eben fehlt ist eine einzelne Plattform auf der alle diese Händler gebündelt auftreten, gemeinsam ihr Warensortiment anbieten und im Bestellfall, selbständig die Abwicklung übernehmen. Am besten noch mit einem gemeinsamen Loginsystem, das dem Kunden ermöglicht, sich mit einem einzigen Satz an Zugangsdaten (Benutzer und Passwort) bei dem Händler seiner Wahl einzuloggen und eine Bestellung aufzugeben.
Und wenn es dann noch die Möglichkeit gäbe, nach Postleitzahl gefiltert, den Händler anzeigen zu lassen, der den kürzesten Lieferweg bietet (Buy local!) dann freuen sich auch die Veganer.

Wenn man 2000 Händler findet, die bereit wären monatlich 30 Euro dafür zu bezahlen, ihre Waren auf einer Plattform anbieten zu können, die ihnen ihre unternehmerische Freiheit lässt selber über ihre AGB und Shoppolitik entscheiden zu können, aber gebündelt Power in Marketing steckt, dann könnte man damit schon was reissen.

Allerdings braucht man dafür ein Paar Leute, die das gemeinsam angreifen ohne dafür sofort Gewinne zu erwarten. Und genau daran wird so etwas auch immer scheitern. Leider.
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Re: Sellermarket.de

Rotzeplom hat geschrieben:Wenn man 2000 Händler findet, die bereit wären monatlich 30 Euro dafür zu bezahlen, ihre Waren auf einer Plattform anbieten zu können, die ihnen ihre unternehmerische Freiheit lässt selber über ihre AGB und Shoppolitik entscheiden zu können, aber gebündelt Power in Marketing steckt, dann könnte man damit schon was reissen.
Das ist ja das Problem, mit 2000x30 Euro = 60.000,- zahlst du nichtmal die Software plus Programmierer die das laufend warten/erweitern. Da kannst du noch ne Null anhängen und hast noch keinen Cent ins Marketing gesteckt.

Weiteres Problem: "Alle wollen das Gleiche" - genau das ist es eben nicht. Bei 2000 Händlern gibts 2000 verschiedene Interessen. Du brauchst viel Energie, Kraft und Personal die alle unter einen Hut zu bringen. Das sind dann die nächsten 50.000,- die im Monat weg sind.

2000 Händler brauchen auch Customer Support, vom Listing bis zur Abrechnung, wieder 20 Leute mehr Personal....

Du kannst sowas nicht klein anfangen und langsam wachsen lassen.

Entweder mit 100 Millionen starten oder lassen. Den Burggraben haben die Großen schon sehr tief gegraben (würde ich an deren Stelle auch).
Rotzeplom
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Re: Sellermarket.de

Ja. Du hast recht. Ich weiß das. Aber ich bin Idealist.... Leider.
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fossi
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Re: Sellermarket.de

Rotzeplom hat geschrieben: Das alleine sollte ein sicheres Zeichen dafür sein, dass es an der Zeit ist, so etwas aufzuziehen. Und je weiter Amazon und Ebay in ihren Bemühungen gehen, ihre Händler zu rechtlosen Erfüllungsgehilfen zu degradieren, um so lauter wird der Ruf nach Alternativen werden.
Scheuklappen runter und schau mal im Netz, was es nicht schon Alles gab.
Der Markt war und ist schon immer offen für Alternativen, nur gehen diese eben nicht auf.

So gab es vor über 10 jahren schon die "Gröwaz" (größte Wechselaktion aller Zeiten), wo ein Haufen gefrusteter eBay-Powerseller auf eine andere Plattform wechseln wollten.
Bin mir nicht sicher, ob es damals Amprice war, die trotz mehrfach umgestellter Versuche der Plattformfinanzierung (anfangs nur Verkaufsprovi, später 99€ Flat usw) kein Fuß in den Markt bekamen > platt.

Dann gibt es noch so Plattformen wie Hood. Lange am Markt, es werden immer große Zahlen gespuckt, aber ich habe noch nie auf irgendwelchen Messen oder im Forum mit Verkäufern zu tun gehabt, die dort ernstzunehmende Umsätze fahren.

Yatego: nett, aber vor Jahren im Googleranking abgestürzt und dümpelt umher

Lafeo: mehrfach Geschäftskonzept grundlegend geändert, bis kaum noch einer Bock drauf hatte

Dann die Plattformen, wo eigentlich richtig Geld dahinter steckt bzw steckte,
z.B. Azubo (Telekom-Backround) > platt
oder Tradoria > inzwischen von Rakuten übernommen, aber der steinreiche Mutterkonzern macht Nichts draus

Die Liste könnte ich noch ein paar Seiten so weiterführen.
Um es kurz zu fassen: obwohl sich einige mit Alternativen und/oder sogar Kapital an den deutschen Markt getraut haben, sind die obigen Namen dem Endkunden nahezu unbekannt.

Je nach Sortiment lohnt es sich evtl die ein oder andere Plattform mit zu bestücken, oftmals bekommt man aber nichtmal die Grundgebühren am Ende wieder reingefahren und mit den Absätzen auf eBay oder Amazon ist es überhaupt nicht vergleichbar.

Unter diesen Umständen "noch eine neue tolle Verkaufsplattform ohne Kapital und besonderes Alleinstellungsmerkmal" etablieren zu wollen, halte ich für ziemlich crazy.
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Rotzeplom
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Re: Sellermarket.de

Früher oder später wird die EU sich darum kümmern. Ich sitze das aus.
Bis dahin behalte ich mir das Recht vor über Amazon und Ebay zu schimpfen, ohne gleichzeitig für deren Erfolg zu sorgen, indem ich meine Waren dort anbiete. :popcorn:
meikel
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Re: Sellermarket.de

fossi hat geschrieben:...denn kein Projekt läuft nur mit freiwilligen Helfern...
Ich kenn eins.... :-y
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fossi
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Re: Sellermarket.de

...aber keine gut laufende "Verkaufsplattform". :besserwiss:
Bis dahin behalte ich mir das Recht vor über Amazon und Ebay zu schimpfen
Nö, schimpfen darf man unbegrenzt. Bringt nur nicht viel. :)
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Frank D.
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Re: Sellermarket.de

Rotzeplom hat geschrieben:Früher oder später wird die EU sich darum kümmern.
Du must noch viel lernen.
Rotzeplom
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Re: Sellermarket.de

Frank D. hat geschrieben:Du must noch viel lernen.
Was soll das denn sein? So was wie "Ich werde für dich beten?" :gruebel:
gebrauchtwaren2017
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Registriert: 25. Jul 2017 12:31

Re: Sellermarket.de

Aktuell versuchen wir mit http://www.gebraucht.de Tag für Tag einen Marktplatz aufzubauen und das direkte Feedback und die Erfahrungen in die Entwicklung einfließen zu lassen. (Jedoch mit Fokus auf Gebrauchtwaren, B-Ware, Retouren, Handmade)

Die Entwicklung und Umsetztung in Web sowie zwei native Apps ist eine Herausforderung. Wir berechnen 2,5% Verkaufsprovision für Händler und bieten die Optionen an einen eigenen Versand durchzuführen oder auf eine unserer Versandmethoden zurückzugreifen.

Wir sind kontinuierlich auf die aktuellen Probleme, Herausforderungen oder auch das positive Feedback von Onlinehändlern angewiesen, um neue Funktionen zu entwickeln oder Bestehendes anzupassen.

Wir strengen uns an und sind dankbar für Feedbacks. Gerne auch per Mail oder PN.

Beste Grüße
Heiko
Heiko Seibel
Business Development Manager - gebraucht.de

Web: http://www.gebraucht.de" onclick="window.open(this.href);return false;
E-Mail: hs@gebraucht.de
Phone: 030-55062660

Gebraucht.de GmbH - Lausitzerstr. 9 - D-10999 Berlin
Amtsgericht Berlin Charlottenburg - HRB 162648 B - Ust-ID: DE 293 559 402
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