E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

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regalboy
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E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Hallo,

ich meine, dass hier vor ca. 1 Woche geschrieben wurde, dass das E-Auto Laden über 230 Volt schlecht sei, weil deutlich mehr Verluste auftreten würden als über die Wallboxen?
Ist das so, wenn ja warum?

Eigentlich sagt man doch, dass das langsame Aufladen nicht nur schonender ist, sondern dass auch z. B. weniger Wärme entsteht, was doch dann auch wiederum weniger Verluste bedeuten müsste?

Viele Grüße

Johannes


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iceman41
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Über 230 Volt gehen maximal eine Ladeleistung von 3,6 kW, Wenn dein Auto beim Laden davon schon 300 Watt braucht um überhaupt laden zu können ist der Wirkungsgrad bescheiden.

Wenn du mit 11kW lädst und davon 300Watt für das Auto verpuffen ist der Wirkungsgrad wesentlich besser.

und 11 kW sind für einen Autoakku nix, das geht locker.
xMerchant
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Die Ladeelektronik im Auto braucht einiges an Strom, da kommen schnell 500 Wh zusammen. Das über 10-12 Stunden summiert sich schnell auf nennenswerte Beträge. Besonders teuer ist das bei Tesla. Hier kann der Wagen nicht einschlafen so lange er lädt und der Zentralcomputer (MCU) bleibt während des Ladens aktiv. Ist bei Tesla ein wenig verwunderlich, dass sie diesen Weg gewählt haben, weil ansonsten Tesla mit die effizientesten Fahrzeuge sind. Liegt aber an der Tesla-Philosophie: So wenige einzelne Steuergeräte wie möglich und so viel wie möglich vom Zentralcomputer erledigen zu lassen. Die MCU ist flüssigkeitsgekühlt, damit muss also auch während des langsamen Ladens die Klimapumpe laufen und so kommt ein Verbraucher zum anderen hinzu.
regalboy
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Vielen Dank für eure Antworten.
Habe mich etwas eingelesen.

Der ADAC gibt u.a. auch noch die Verlustleistung im "normalen" Stromkabel an, das ja deutlich dünner als das Kabel zur Wallbox und von der Wallbox zum Auto ist.

Insgesamt scheinen es ca. (unterschiedlich je nach Modell) rund 5% mehr Stromverbrauch zu sein.
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fonprofi
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Es ist und bleibt eine Notlademöglichkeit und sollte nur in Notfällen genutzt werden. Und auch keine Kabeltrommel dazwischen.
regalboy
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

fonprofi hat geschrieben: 17. Mär 2023 11:05 Es ist und bleibt eine Notlademöglichkeit und sollte nur in Notfällen genutzt werden. Und auch keine Kabeltrommel dazwischen.
Keine Kabeltrommel sollte selbstverständlich sein.

Aber für jemanden der nur morgens und mittags die Kinder zur Schule bringt und wo die Steckdose mit dickem Kabel zur Hausanschluss geht, der auch in der Garage liegt, halte ich die Schuko-Variante doch weiterhin für ein probates Mittel.
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fonprofi
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Schukosteckdosen sind nur für 10A Dauerlast ausgelegt.
iceman41
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Deswegen nimmt man die blaue "Campingdose", da geht das, ideal ist es trotzdem nicht
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Scubi
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Ich fahre einen Dacia Spring für die Stadt. Ich habe damit im letzten Jahr 10.000 km zurückgelegt und 350€ Stromkosten gehabt. Das Auto wird nur über 10A Schuko nachgeladen. Was soll ich mir da Gedanken über Ladeverluste machen? Zumal ich auch noch 350€ EEG Umlage über den ADAC erhalten habe.
Der Akku wird es mir langfristig sicherlich danken, das er schonend geladen wird.
Natürlich handelt es sich um eine Steckdose mit neuer Verkabelung und Absicherung. Was ich nicht empfehlen kann ist 16A über Schuko. Da wird auch das neue Kabel recht warm.
Mächschen
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Re: E-Auto laden über 230 Volt schlechter? Mehr Verluste?

Die THG Quote ist was anderes als die EEG-Umlage...

Was für ein Kabel wurde neu verlegt, eigentlich dürfte sich nichts spürbar erwärmen.
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