Gio Orfitinho hat geschrieben:intransparanten Gebührenschneiderei von PayPal

Was ist an Paypal intransparent?
35Cent je Transaktion und (1,5 bis) 1,9% vom Umsatz (je nach Vereinbarung) lässt sich doch einwandfrei nachvollziehen.

fossi hat geschrieben:Meine örtliche "Kreissparkasse Vulkaneifel" nimmt bei Geschäftskonten schon 45Cent je einfachem Buchungsposten.
Was mag wohl so eine tolle, neue Zahlungsmethode am Ende dort kosten, wenn sie 2020 nach ausreichender Erprobung eingeführt wird?

bei den 45 Cent wird es warscheinlich noch nicht mal bleiben. Die Sparkassen drehen
überall an den Gebührenschrauben um den Untergang rauszuzögern......

Dementsprechend müssten die Händler auch die Gebühren mit den einzelnen Banken aushandeln, erklärte Bartelt Reuters zufolge. Dies sei eine Forderung der deutschen Kartellbehörde gewesen.

Wir werden uns vielleicht schon bald entscheiden müssen. Wollen wir Innovation nach aktuellem Muster (Kartellrecht, Datenschutz, Verbraucherschutz und andere Regularien aus dem letzten Jahrtausend) durch Unternehmen, die auch dem Gemeinwohl verpflichtet sind? Dann wird sich an der Situation, die ich persönlich bislang noch nicht beklage, so bald nichts ändern.

Oder vereinfachen wir Vieles und schaffen für verschiedene Geschäftsmodelle einen vergleichsweise rechtsfreien Raum bzw. ändern die Rechtslage zu Gunsten dieser Modelle. Dann gingen solche Neuerungen wohl auch in D deutlich schneller voran. Wir müßten uns vermutlich aber wohl damit abfinden, dass die Abhängigkeit des Einzelnen und der Gruppe vom Goodwill der Geldgeber noch einmal deutlich zunehmen würde. Was aber womöglich als schleichender Prozess längst der Fall ist.

Die Grauzonen dazwischen sind vermutlich nicht mehr relevant, da von der Entwicklung längst überholt.

Ich weiss nicht, was die richtige Lösung ist. Ich bin auch nur Laie. Aber beim Lesen dieses und ähnlicher Threads bin ich, insbesondere, nachdem ich die Zahlen des Umsatzabfrage-Threads kenne, immer wieder erstaunt, welches ungeheuere Wissen in diesem Forum versammelt ist. Würden die Entscheidungsträger unseres Landes hier mitlesen, wäre ihnen sehr schnell klar, dass jeder Garagenhändler in D es besser machen würde (insbesondere die ganz jungen, die noch nicht durch Erfahrung versaut sind und Bock auf Ausprobieren haben), wenn man ihn nur ließe.

Ich lese auch in einem Fußballforum mit. Da ist es ganz ähnlich. Da bekomme ich von Hobbykickern jeden Tag die detailliertesten Analysen über Spiel, Spielleitung, Managment und Vereinsfinanzen. Nur die Beschimpfungen gegenüber den Verantwortlichen sind noch "differenzierter".

Hier wie da komme ich mir, und das mit Ende 50, oft ziemlich winzig vor.

Neuerer Artikel zu Paydirekt:
http://www.derhandel.de/news/unternehme ... 11338.html

Interessant ist der Satz vom Metro-Verantwortlichen zu den Gebühren, die man bezahlen will:

Die nach der Regulierung geltende Kreditkartengebühr ist die Benchmark und nicht die von Paypal aufgerufenen Preise

Da sieht man, in welche Richtung die Sache läuft. Entweder Paypal, Paydirekt & Co. gehen mit den Preisen auf 0,ganzwenig% runter, oder die Kreditkarte ist künftig das Online-Zahlungsmittel der Wahl.

Sehr lustig übrigens die Bankensicht auf die Preisstruktur:

Die Preisstruktur hänge davon ab, welche Geschäftsverbindungen der Händler noch mit der Bank habe. "Ich glaube nicht, dass es letztlich der Preis sein wird, der über den Abschluss entscheidet"

Nein, natürlich nicht!

Ich bin ja ein großer Fan der örtlichen Volksbank, bei der ich meine Haupt-Geschäftskonten habe.

Zugleich habe ich in meinen Shops wegen großen Vorbehalten erst sehr spät PayPal als Zahlungsmethode integriert. Und von einer "Kontoeinschränkung" bei PayPal war ich auch schon betroffen.

Was ich sagen möchte: ich bin Pro-Volksbank und Anti-PayPal eingestellt.

ABER: die Praxis zeigt einfach, dass PayPal alles besser macht. Passwort eingegeben, Zahlung ist sofort durch, fertig. Rückerstattung erforderlich? Auf Rückzahlung klicken, Betrag rein, abschicken, fertig.
Dazu nahezu 100%ige Sicherheit, ich kann mich an keinen Zahlungsausfall erinnern...

Und bei den Banken? Umstellung auf Sepa, damit ich da noch umständlicher zig Zahlen abtippen muß! Völlig kontraproduktiv, Überweisungen werden zunehmend lästiger. Wenn ich in einem Onlineshop die Wahl zwischen Zahlung auf Rechnung und Zahlung per PayPal habe, klicke ich immer öfter auf PayPal. Passwort rein, Thema erledigt!

Das gleiche mit Kreditkarten und diesem 3D-Secure, was zumindest in meinen Shops zu zahlreichen Kaufabbrüchen oder zumindest für Verwirrung sorgt.

Zusammenfassend machen die Banken alles schlechter und daher sind ihre Tage gezählt.

Kann Tony in allen Punkten absolut zustimmen.

Zusammenfassend machen die Banken alles schlechter und daher sind ihre Tage gezählt.

Jep, vor allem wenn man sich die aktuelle Entwicklung der ganzen Fintech-Unternehmen anschaut. Da sind sehr viele tolle Ideen bei, die einfach umgesetzt werden und nicht in einer Bürokratie wie bei den regulären Banken enden. Die Unternehmen sind innovativ, modern. Der Part fehlt bei vielen Banken komplett. Klar sind nicht alle Fintech Firmen sußer, aber bei den derzeit ca. 200 Unternehmen werden sicher die einen oder anderen den regulären Banken starke Konkurrenz machen.

Wird auf jeden Fall spannend bleiben

Beim Thema Sicherheit sehe ich das etwas anders. Was würde man wohl dazu sagen, wenn die Banken ab sofort das ganze TAN Gedöns abschalten und für Zahlungen nur noch ein immer gleiches Passwort benötigen würden?

cashregister hat geschrieben:Beim Thema Sicherheit sehe ich das etwas anders. Was würde man wohl dazu sagen, wenn die Banken ab sofort das ganze TAN Gedöns abschalten und für Zahlungen nur noch ein immer gleiches Passwort benötigen würden?

Du meinst, wie bei Paypal...?

Was würde man wohl dazu sagen, wenn die Banken ab sofort das ganze TAN Gedöns abschalten und für Zahlungen nur noch ein immer gleiches Passwort benötigen würden?

Ist das nicht genau das System von Paydirekt? Eine Überweisung, die letztendlich über das vorhandene System läuft, aber mit vorbelegten Überweisungsdaten und einem Passwort zur Freigabe?

Ich finde dummerweise die Quelle nicht mehr, aber ich bin ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass man fallweise immer noch eine TAN benötigen soll, z.B. bei höheren Beträgen.
Außerdem ist die Zahlung bei Paydirekt für den Händler nur garantiert, wenn er den Versand der Ware nachweisen kann. Wie sperrig man sich dann im Reklamationsfall verhalten wird und welche Nachweise erforderlich sein werden, bleibt abzuwarten.

Und? Hat schon jemand Erfahrungen? Als Käufer oder als Händler?

Mal im Ernst, Lendstar ist ein Fintech Unternehmen, der genau das möchte und von der Leistung besser ist als Paypal und trotzdem verbreitet es sich nicht.

Günstiger und sicherer geht es meiner Meinung nicht.

Paydirekt

Mit Concardis, B+S Card Service, CardProcess, PAYONE und GiroSolutions sind die ersten Händlerkonzentratoren angebunden. Während Concardis lediglich die Aufgabe des Händlerkonzentrators inne hat, fungieren die anderen genannten zusätzlich auch als PSP.

PaySquare ist derzeit in der Umsetzung und wird in wenigen Wochen als Händlerkonzentrator zur Verfügung stehen. Auch Computop arbeitet an der Realisierung.

19.04.2016
Online-Bezahldienst Paydirekt
Zahlungsverzug - den deutschen Banken droht eine Blamage

http://www.manager-magazin.de/magazin/a ... 89178.html

roemerhaardesign hat geschrieben:

Dementsprechend müssten die Händler auch die Gebühren mit den einzelnen Banken aushandeln, erklärte Bartelt Reuters zufolge. Dies sei eine Forderung der deutschen Kartellbehörde gewesen.

Wir werden uns vielleicht schon bald entscheiden müssen. Wollen wir Innovation nach aktuellem Muster (Kartellrecht, Datenschutz, Verbraucherschutz und andere Regularien aus dem letzten Jahrtausend) durch Unternehmen, die auch dem Gemeinwohl verpflichtet sind? Dann wird sich an der Situation, die ich persönlich bislang noch nicht beklage, so bald nichts ändern.

Oder vereinfachen wir Vieles und schaffen für verschiedene Geschäftsmodelle einen vergleichsweise rechtsfreien Raum bzw. ändern die Rechtslage zu Gunsten dieser Modelle. Dann gingen solche Neuerungen wohl auch in D deutlich schneller voran. Wir müßten uns vermutlich aber wohl damit abfinden, dass die Abhängigkeit des Einzelnen und der Gruppe vom Goodwill der Geldgeber noch einmal deutlich zunehmen würde. Was aber womöglich als schleichender Prozess längst der Fall ist.

Die Grauzonen dazwischen sind vermutlich nicht mehr relevant, da von der Entwicklung längst überholt.

Ich weiss nicht, was die richtige Lösung ist. Ich bin auch nur Laie. Aber beim Lesen dieses und ähnlicher Threads bin ich, insbesondere, nachdem ich die Zahlen des Umsatzabfrage-Threads kenne, immer wieder erstaunt, welches ungeheuere Wissen in diesem Forum versammelt ist. Würden die Entscheidungsträger unseres Landes hier mitlesen, wäre ihnen sehr schnell klar, dass jeder Garagenhändler in D es besser machen würde (insbesondere die ganz jungen, die noch nicht durch Erfahrung versaut sind und Bock auf Ausprobieren haben), wenn man ihn nur ließe.

Ich lese auch in einem Fußballforum mit. Da ist es ganz ähnlich. Da bekomme ich von Hobbykickern jeden Tag die detailliertesten Analysen über Spiel, Spielleitung, Managment und Vereinsfinanzen. Nur die Beschimpfungen gegenüber den Verantwortlichen sind noch "differenzierter".

Hier wie da komme ich mir, und das mit Ende 50, oft ziemlich winzig vor.

ist die Frage ernst gemeint? hast du auch nur 1x die Paypal AGBs durchgelesen? (wenn ich die als Referenz bzw. Inovator mal hernehmen darf?)