Hallo und guten Morgen,

gibt es hier jemand in seinem Shop die Paypalkosten direkt an den Kunden weiter? Ich habe gestern mit einem erfolgreichen Händlerkollegen gesprochen. Der sagt, er nimmt für Paypal einen Zahlungartenaufschlag in voller Höhe und er hätte dadurch keine Probleme.

Macht das hier noch jemand? Ich lasse wohl so 2000 Euro im Monat bei Paypal, von daher wäre das in der Tat eine Überlegung wert. 20-25 K im Jahr haben oder nicht macht ja schon einen Unterschied.

Wir schlucken die Kosten von Paypal selbst.

Ich habe schon einige Shops gesehen die es so handhaben das hier dann 1-2% auf den Preis aufgeschlagen werden.

Hier stellt sich mir als Privatkunde die Frage ob mich das nicht zu sehr abschreckt den Kauf abzuschließen.

Wichtig wäre es mir das es immer noch eine Zahlart gibt die keinen Aufpreis hat.

Machen wir seit Jahren und es funktioniert hervorragend.
Beschwerden gibt es selten.

Wir machen das nicht, obwohl uns die Paypal-Kosten einerseits ärgern, andererseits weh tun.
Ich als Käufer haben eine klare Rangliste, wenn mir versch. Zahlarten angeboten werden, PayPal steht da nach Rechungskauf an zweiter Stelle -allerdings glaube ich als Verkäufer, dass viele Kunden sich von der vermeindlichen PayPal-Sicherheit einlullen lassen, es klasse finden, weil es ja so unglaublich unproblematisch und schnell geht und: sich keinerlei Gedanken machen, dass es eben NICHT umsonst ist, wie die Werbung ja suggeriert.
Insofern finde ich die Lösung, die einige "Großen" anbieten (PayPal kostenfrei ab Einkaufswert Betrag x) einen guten Mittelwert; m.E. kann man das auch gut darstellen, weil dieses Abgesichert-sein bei Einkäufen unter 20 oder 30 EUR sicherlich NICHT das Kaufargument sind, darüber evtl. dann schon .

Ja, indirekt.
Wir haben in den Preisen die Kosten von Zahlungsdienstleistern einkalkuliert und geben bei Vorkasse 3% Rabatt.

Naja, laut PayPal AGB ist das ja verboten.
Theoretisch könnten die dann Zahlungen einbehalten odern
den Account sperren. Machen sie aber nicht, weil sie ja dann
auch nix mehr dran verdienen. Falls jetzt aber mal ein Kunde
wutschnaubend damit an die Presse geht könnte sich PayPal
zu weiteren Maßnahmen genötigt sehen...

Rein rechtlich gesehen ist das nur dann ein Problem,
wenn man den Aufschlag nicht klar kommuniziert.

Wir machen das nicht, auch gebe ich keinen Rabatt für Vorkasse. Aus einem ganz einfachen Grund: ich will, dass die Kunden über PP bezahlen. Das erspart uns viiel Zeit und Nerven vor dem PC, die kryptisch eingegebenen Überweisungsbetreffs zuzuordnen. Denn so viele überweisen ohne Betreff oder listen die gesamte Bestellung dort auf oder ihre Adresse.
Bei PP wird alles automatisch zugeordnet, es kann sofort versendet werden, das ist mir der Spaß wert. Da möchte ich niemanden von abhalten, das auszuwählen.

Naja, laut PayPal AGB ist das ja verboten.

Ich glaube das war früher mal und gilt nicht mehr. Ich konnte in den aktuellen AGB zumindest nix finden.

Als Händler schlucken wir das, die Paypalzahlungen halten sich aber in Grenzen (ca. 20% aller Verkäufe im Shop, ).

Wenn ich als Privatkäufer unterwegs bin, dann kommt es auf den Gesamtpreis an.
Bei 2€ ist mir das noch eher egal, Überweisung ist da doch fast noch zu umständlich - bei 50€ hingegen greife ich schon auf die Überweisung oder andere kostenlose Zahlungsarten zurück.
Ich kann nun nicht sagen, ob ich das positiv oder negativ empfinde, denn:
-Der Händler scheint mir richtig zu kalkulieren, wenn er den Aufpreis verlangt
-Es wurde mit Paypal geworben und trozdem muss ich später mehr zahlen als zuerst kalkuliert

Meine Frau, welche von Kalkulationen und Kosten sowas von null Ahnung hat, hat sich darüber aber schonmal fürchterlich aufgeregt und später aus Prinzip nichts bestellt.

Wir übernehmen auch die PP Kosten.
Mich - als Kunde - schrecken Shops ab, die für PayPal oder Kreditkarte Aufschläge verlangen.
Mittlerweile zahlen fast 80% unserer Privatkunden mit PP und es werden immer mehr (sogar die Kunden die bei uns auf Rechnungszahlung freigeschaltet sind).
PayPal ist unkompliziert sowohl für den Kunden, als auch für den Händler - ich möchte nicht auf die Kunden verzichten, obwohl wir einiges an PP jeden Monat zahlen.

Seidem wir Paypal-Plus nutzen, ist ja fast alles Paypal außer Vorkasse und Sofortüberweisung.
Dann müssten wir für die Zahlarten Rechnung, Kreditkarte und Lastschrift die gleichen Gebühren berechnen. Es ist einfacher die 2 % bei der nächsten Preiserhöhung mit einzukalkulieren.
Ich selbst habe mich auch schon dabei ertappt, dass ich den Warenkorb stehengelassen habe, wenn Paypalgebühren verlangt wurden.

Die Leute gucken doch schon wo das Porto 2 € günstiger ist. Denke das schreckt ab.

Aber es ist halt richtig Kohle. Klar könnte es auf manche Kunden abschreckend wirken. Aber gilt das nicht für alles? Bei mir kostet der Versand seit 15 Jahren das gleiche Geld, obwohl DHL jedes Jahr die Preise erhöht hat. Inzwischen zahlen 2/3 der Kunden mit Paypal. Wie soll man das alles in den Artikel einpreisen?

Man traut sich immer nicht die Kosten weiterzugeben. Aber wir reden hierbei ja nicht über einen Pappenstiel. Bei 5% Rohertrag müsste ich so manches Paket nicht Packen, um auf den gleichen Gewinn ohne die 20.000 Paypalkosten zu kommen.

Probier es doch einfach mal aus, bist du dir Unsicher bzgl. der Höhe des Aufschlages kannst ja auch 50:50 beim Aufschlag machen.

Ich weiß nicht ob du mehrere Shops betreibst, ich mache solche Testläufe bei mir immer in einem meiner kleinen Shops.

Olli, lass die Finger davon. Du hast schon so oft Probleme mit Umsatzeinbrüchen oder Ähnlichem gehabt und so viele anderen Baustellen. Lass Paypal wie es ist und schluck die Gebühren. Es gibt Schlimmeres.
An Deiner Stelle würde ich da nicht dran rumdoktern.

Ich verstehe das voll und ganz. Ich würde die Kosten selber gerne weitergeben. Aber wenn das bei den Kollegen so gut klappt, dann könnten die im Umkehrschluss auch Versandkosten voll weiter geben. Also Porto, Karton, Füllmaterial, Zeitaufwand/Mitarbeiterkosten. Macht aber in der Tierbranche kaum einer. Im Gegenteil versandfrei ab 19 € und solche Späßle.

Ich glaube nicht, dass du pro Jahr 25 K mehr in der Tasche hast, weil die Verkäufe wegbrechen. Aber das ist ja schnell eingerichtet . Kannst es ja mal 2 Wochen testen. Jetzt im Sommerloch bietet es sich vielleicht sogar an.

koshop hat geschrieben:

Naja, laut PayPal AGB ist das ja verboten.

Ich glaube das war früher mal und gilt nicht mehr. Ich konnte in den aktuellen AGB zumindest nix finden.

Das war weder früher noch heute so, außer bei eBay.
Ich gebe die Gebühren von Anfang an weiter und es gab nie Probleme.

daytrader hat geschrieben:Ich verstehe das voll und ganz. Ich würde die Kosten selber gerne weitergeben. Aber wenn das bei den Kollegen so gut klappt, dann könnten die im Umkehrschluss auch Versandkosten voll weiter geben. Also Porto, Karton, Füllmaterial, Zeitaufwand/Mitarbeiterkosten. Macht aber in der Tierbranche kaum einer.

Das ist aber auch so ein Vorurteil. Wir haben in zwei Shops die Versandkosten um 1,00 raufgesetzt. Außer, dass wir an jedem Paket 0,93 € bzw. 0,84 € mehr verdienen hat sich nichts geändert.

Pflanzenshop hat geschrieben:

daytrader hat geschrieben:Ich verstehe das voll und ganz. Ich würde die Kosten selber gerne weitergeben. Aber wenn das bei den Kollegen so gut klappt, dann könnten die im Umkehrschluss auch Versandkosten voll weiter geben. Also Porto, Karton, Füllmaterial, Zeitaufwand/Mitarbeiterkosten. Macht aber in der Tierbranche kaum einer.

Das ist aber auch so ein Vorurteil. Wir haben in zwei Shops die Versandkosten um 1,00 raufgesetzt. Außer, dass wir an jedem Paket 0,93 € bzw. 0,84 € mehr verdienen hat sich nichts geändert.

Nichts verändert = gleichbleibende Verkäufe? Das würde ich aber nicht als positiv bewerten...

Ich habe jedes Jahr Steigerungen. Als ich dieses Jahr die frachtfrei Grenze herab gesetzt habe, hatte ich massive Zuwächse.

Hi,

ich denke das kann man so nicht pauschalisieren.
Je nach Warengruppe & Kundenstruktur ist die Bereitschaft denke ich sehr unterschiedlich.

Am Ende hilft es sicher, mal ein Split-Testing zu machen. Dann seht Ihr ja ganz schnell, wie genau Eure Kunden drauf reagieren und ob sich die Conversion ändert.

Mal abgesehen davon finde ich die 1,4% + Tx bei Paypal sehr human. Zumindest wenn man mal die Anzahl von Zahlungsausfällen einbezieht ist das unterm Strich nach Master/Visa/Maestro die günstigste Zahlungsart.

Ich persönlich kaufe privat übrigens am liebsten mit Paypal ein. Benutzername & Passwort habe ich im Kopf und es ist in ein paar Sekunden bezahlt. Das geht bei keiner anderen Zahlungsart. Auch viel bequemer als eine Rechnung, die man noch überweisen muss.

Viele Grüße