Bankdatenmissbrauch bei Amazon

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koshop
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Kurz: Unterschrift ist nicht grundsätzlich Pflicht ! Geht auch ohne. War mir so auch nicht klar.
Richtig. Aber wie du schon so schön zitiert hast:
Den Zahlungsempfänger trifft - wie bisher auch - die Darlegungs- und Beweislast für das Vorliegen eines vom Zahler autorisierten Mandats.

Da kein Mandat vorliegt wird der Beweis eines vorliegenden Mandats nicht gelingen. Also Brief an die Bank mit Aufforderung den Betrag zurückzubuchen und fertig.


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Roemer
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Der Zahlungsempfänger kann doch ein Mandat belegen. Der "Betrüger" hat doch alle Daten dem Zahlungsempfänger "korrekt" übermittelt. Und die einziehende Bank hat es akzeptiert. Das reicht, es sei denn jemand zeigt einen Betrug an und es wird ermittelt.

Die Bankerin der "Geschädigten" hat nur "Amazon" auf dem Kontoauszug gelesen - Thema erledigt.
Ich sag ja, die Bankerin kennt sich aus.

Ohne nachzulesen - ich würde mich nicht wundern, wenn sogar Amazon einen entsprechenden Passus zum Thema Lastschrift in den AGB hat ;-)

Evtl. möge sich der Threadstarter auch mal Gedanken machen, wer seine Bankverbindung kennt. In Summe EUR 500 über Monate ist nicht wirklich viel für einen Betrüger. ;-)
Und auch noch einmal über das Thema Kaufreue nachdenken.
Unbequem
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Dbl post
Zuletzt geändert von Unbequem am 13. Apr 2017 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
Unbequem
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Roemer hat geschrieben: Evtl. möge sich der Threadstarter auch mal Gedanken machen, wer seine Bankverbindung kennt. In Summe EUR 500 über Monate ist nicht wirklich viel für einen Betrüger. ;-)
Und auch noch einmal über das Thema Kaufreue nachdenken.
Komplette Texte lesen ist nicht Ihre Stärke?


Wie oft wollen Sie noch unterstellen, dass es sich hier um ein "Versehen" meiner Freundin handelt? Es gibt eine Anzeige bei der Polizei, der Kundenservice hat schon bestätigt, dass es sich um einen Betrug handelt. Nur Sie faseln hier einen Mist von Kaufreue...[/quote]

Evtl. möge sich der Threadstarter auch mal Gedanken machen, wer seine Bankverbindung kennt.
So ziemlich jede größere Seite im Internet ist vermutlich schon gehackt worden bzw wurden Stammdaten von Kunden entwendet. Mag jetzt die totale Neuigkeit für Sie sein, aber Kontonummer und Vor/Nachname lässt sich nicht so einfach ändern, wie z.B. die 3 Tage getragene Unterhose.
rechnungspapier
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Eine Kontonummer lässt sich nicht geheimhalten. Sollte jedem Onlinehändler klar sein. Der Fall ist plausibel geschildert. Wie schon mehrfach gesagt, Brief an die Bank mit Fristsetzung fertig.
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Baam
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Hi,

Abstrakt betrachtet ist die Sache in meinen Augen relativ einfach:

a) Es könnte ein Anspruch gegen Amazon aus ungerechtfertigter Bereicherung entstanden sein.
b) Ggf. könnte ein Schadensersatzanspruch gegen die Bank entstehen, wenn diese nicht zurückbucht.

LG
Roemer
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Unbequem hat geschrieben:
Es gibt eine Anzeige bei der Polizei, der Kundenservice hat schon bestätigt, dass es sich um einen Betrug handelt.
Na prima, dann schick den Wisch von der Polizei und das Amazon-Statement an die Bank. Vielleicht verzichten Sie auf das Abwarten des Ermittlungsverfahren und leiten die Rückbuchung direkt ein und hoffen, daß die andere Bank mitmacht.
Unbequem hat geschrieben:
So ziemlich jede größere Seite im Internet ist vermutlich schon gehackt worden bzw wurden Stammdaten von Kunden entwendet. Mag jetzt die totale Neuigkeit für Sie sein, aber Kontonummer und Vor/Nachname lässt sich nicht so einfach ändern, wie z.B. die 3 Tage getragene Unterhose.
Hä ? Bankverbindung wird nicht geändert ? Euer Pudding.
Unbequem
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Roemer hat geschrieben:
Hä ? Bankverbindung wird nicht geändert ? Euer Pudding.
Logischerweise ändert man die Bankverbindung natürlich erst nach dem Bekanntwerden eines solchen Falls. Oder wechseln Sie die Bankverbindung / Kontonummer monatlich vorbeugend?
Roemer
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Das mit dem Nichtlesen können, gebe ich mal zurück ;-)
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Ralf hat geschrieben:
Unbequem hat geschrieben:Selbst der dezente Hinweis auf die Seite der Bundesbank und den dort hinterlegten Regeln für Sepa-Mandate führte zu keiner Einsicht.
Meldung an die zuständige Aufsichtsbehörde und/oder die Bafin.
.. und den Anruf beim EU Parlament und dem Papst nicht vergessen!
Die Arbeit läuft Dir nicht davon, wenn Du Deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis Du mit der Arbeit fertig bist. Chinesisches Sprichwort

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koshop
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

.. und den Anruf beim EU Parlament und dem Papst nicht vergessen!
Genau! Auf keinen Fall bei der BaFin beschweren. Die BaFin Beschwerdeseite

https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Bes ... _node.html

und das BaFin Online Beschwerdeformular sind nämlich nur zur Show da. Auf keinen Fall zum benutzen!

https://www.bafin.buergerservice-bund.de/bank.aspx
wolle
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Ich finde erstaunlich, wie schwer man es sich machen kann. Wie bereits dargelegt, ist die Frist zweifelsfrei 13 Monate. Die Bank muss sofort zurückbuchen, Amazon kann sich dann beschweren und muss den Nachweis führen, dass die Freundin ein Mandat erteilt hat. Dass es online ist und dieser Nachweis somit regelmäßig nicht erbracht werden kann (bzw. es bei Nichtlieferung an die Freundin sogar unwahrscheinlich ist), geht zu Amazons Lasten. Amazon könnte ja auch verlangen, dass man das Mandat vor einem Notar beglaubigen lässt, dann wäre alles auf Nummer sicher. Da sie das aber verständlicherweise nicht wollen, ist es ihr Problem.

Ergo: Brief an die Bank, in dem die Freundin versichert, kein Mandat erteilt zu haben, 14 Tage Frist zur Rückbuchung der genau benannten Beträge. Wenn dann nichts passiert, Beschwerde bei Bafin und gleichzeitig zum Anwalt.
regalboy
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Ich finde es immer lustig wenn Banken oder Firmen, die unberechtigt Geld eingezogen haben kommen mit "Haben Sie schon eine Betrugsanzeige gemacht? Ohne Betrugsanzeige können wir nichts für Sie tun und können auch nicht zurück zahlen".

Ob man eine Betrugsanzeige stellt ist einem zum Glück immer noch selbst überlassen.
Roemer
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Ich finde es immer wieder lustig, wenn Händler jammern, daß eine Lastschrift geplatzt sei .... oder eine KK-Zahlung sich in Luft auflöst .... :-)
wolle
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Re: Bankdatenmissbrauch bei Amazon

Roemer hat geschrieben:Ich finde es immer wieder lustig, wenn Händler jammern, daß eine Lastschrift geplatzt sei .... oder eine KK-Zahlung sich in Luft auflöst .... :-)
Naja, wenn man wie im Fall Amazon die Abwicklung selbst und mit minimalem Sicherheitsniveau abwickelt, dann muss man halt damit leben, das ist ja eine wirtschaftlich durchdachte Entscheidung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Herr Bezos im englischsprachigen Sellerforum darüber abflennt. Amazon stellt sein Sicherheitslevel so ein, dass das korrelierende Verhältnis von falsch-negativen und falsch-positiven Lastschrift-Bestätigungen unter Berücksichtigung des Deckungsbeitrags aus jeder Transaktion gewinnoptimal ist. Wenn man das so tut, verhält man sich in jedem Fall kaufmännisch rational.
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