Artikel als Gefahrgut klassifiziert...wie zurück bekommen?

[daytrader]

Hallo,

3 meiner Artikel aus dem FBA Bestand sind jetzt mittendrin als Gefahrgut klassifiziert wurden. Ich müsste jetzt allerlei Gedöns einreichen und Unterlagen vom Hersteller anfordern, was aber allein schon schon schwierig wird, da dieser Hersteller eh nicht reagieren wird und ich die Ware vom GH beziehe.

Aber egal, ich will die Ware einfach nur zurück. Geht aber nicht.

"Bitte beachten Sie:
Kein Artikel der Bestellung kann entfernt werden. Klicken Sie auf "Zurück", um die Bestellung zu ändern"

Wie komme ich jetzt an meine Ware?

[Investor]

Wahrscheinlich gar nicht. Ich hatte das auch mal, Amazon hat dann alles vernichtet.

Seitdem kommt alle paar Tage die Mail ~ "beliebte Artikel für die keiner fba anbietet"

[daytrader]

Bitte? Das sind immerhin rund 600 €. Die Gefahrgut Klassifizierung eh totaler Quatsch. In anderen Verpackungsgrößen wird ja noch verkauft.

[mwp]

Wenn du die Nachweise nicht erbringst, wird es vernichtet.

Das hatten wir auch schon zweimal und es waren mehr als 600 Euro. Und ja, die anderen Verpackungsgrößen interessiert die MA nicht, oder sie stufen die dann auch als Gefahrengut ein.

[Investor]

Bitte? Das sind immerhin rund 600 €. Die Gefahrgut Klassifizierung eh totaler Quatsch. In anderen Verpackungsgrößen wird ja noch verkauft.

Bei uns war es ja auch nix was nur annähernd mit Gefahrgut zu tun hat. Aber wenn es so eingestuft ist und keine Nachweise vom Hersteller erbracht werden, die es ja nicht gibt weil es kein Gefahrgut ist, war nix zu machen.

[daytrader]

Das ist ja total irrwitzig und hoch riskant. Wenn die anderen VE´s auch klassifiziert werden, dann kann es ja im Extremfall in die zehntausende gehen.

[Ralf]

Amazon ist "total irrwitzig und hoch riskant". Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, mit höherwertigen Sachen FBA zu machen, wenn mich nicht die Konkurrenzsituation dazu zwingt.

[daytrader]

Was heißt höherwertig....Die Menge macht es. Steht Palettenweise dort das Zeug. Ohne FBA lies sich nichts mehr verkaufen, da Mitbewerber per FBA versenden.

[think positive!]

Zunächst einmal kann man auch eine Selbstauskunft geben - der Link dazu ist auf dem Anschreiben von Amazon. Macht aber natürlich nur Sinn wenn es sich wirklich nicht um Gefahrgut handelt!
Außerdem werden die Artikel z.T. nicht sofort für die Remission gesperrt - wenn man Glück hat uns schnell genug ist kann man die Ware noch zurückholen.

[daytrader]

Bei mir sind Sie gesperrt.

Habe erst einmal den VK Service angeschrieben. Der hat aber glaube die Situation nicht verstanden und geantwortet:

Guten Tag.


vielen Dank, dass Sie uns über den Fehler "Gefahrgut Klassifizierung" informiert haben, der auf Ihrer "Versand durch Amazon"-Lagerbestandsseite für die ASIN angezeigt wird.

Wir haben den Fall untersucht und den Fehler behoben.

Der Artikel ist aber weiterhin nicht freigegeben. "Nachssenden" geht auch nicht, da kommt der Gefahrgut Hinweis. Am Ende der Mail steht, aber was von bis zu 24h und ich soll den Fall danach wieder öffnen. Naja mal abwarten. Notfalls das Formular ausfüllen und wenn nicht, dann ist es halt so.

[gardinenprediger]

Zumindest eine "Selbst"abholung muss doch noch möglich sein, wenn Amazon sich nicht mehr traut, die Ware zurück zu schicken. Einfach irgendwelche Behauptungen aufstellen und dem Verkäufer sein Eigentum vorzuenthalten, kann ja wohl nicht sein.

[daytrader]

Die trauen sich die Artikel jetzt quasi nicht mehr anzufassen, weil so kreuzgefährlich.

In anderen Ländern ist der Artikel aber nicht so gefährlich, aus dem Ausland darf noch versendet werden.

Versand aus PA, Vereinigte Staaten von Amerika Mehr Informationen zu internationalen Lieferzeiten.

[home-electronic24]

Wie wird der Artikel dann entsorgt?

Kommt dann ein Sprengstoff-Räumkommando

[KleenesTH]

Bei mir sind Sie gesperrt.

Habe erst einmal den VK Service angeschrieben.

Ich hatte das auch regelmäßig. Im Endeffekt habe ich mich immer anrufen lassen.
Es kommt drauf an, ob der Artikel augenscheinlich kein Gefahrgut ist und der Herr/Dame das am Telefon auch so sieht. Dann wird auch das richtige weitergeleitet und wirklich "behoben".
Dauerte aber immer 1-2 Tage.

[daytrader]

Also langsam ist es wirklich zum ko....

Heute morgen wieder 2 Artikel gesperrt. Man muss sich dass mal auf der Zunge zergehen lassen. Das eine ist eine Wasseranalyse. Der Artikel besteht aus einem Briefumschlag, einer leeren Probenbecher und einen Code. Der Kunde sendet seine Wasserprobe ins Labor und liest dann mittels des Codes auf der HP des Labors die Werte ab.

Wie kann man denn da nur bei halbswegs funktionierenden Menschenverstand von Gefahrgut ausgehen? Einfach mal Packung aufmachen, reingucken und sehen "leerer Becher, 2 Zettel (Anleitung + Code)"

40 Stück im Bestand a 40 €. Wieder 1600 €.

[degraf]

Wie wird der Artikel dann entsorgt?
Kommt dann ein Sprengstoff-Räumkommando

Die werden zu Warehouse-Deals.

[Scienceticker]

Wie kann man denn da nur bei halbswegs funktionierenden Menschenverstand von Gefahrgut ausgehen?

Ach, das ist kein Problem. Bei mir haben Sie eine Lernuhr für den Kiga zum Gefahrgut gemacht (ist Spielzeug, mit CE und allem...).

[daytrader]

Es kann also jeden x beliebigen Artikel treffen. Das macht den FBA Versand zu einem unkalkulierbaren Risiko.

[daytrader]

Ich kämpfe mich gerade durch die Formulare.

Es ist dieses Formular auszufüllen? Und dort in meinem Fall Tabelle 3 (Nicht kosmetische Produkte)?

Vollständige Liste der Inhaltsstoffe? Papier, Plastik? Junge junge....*kopfschüttel*

[roemerhaardesign]

Ich kämpfe mich gerade durch die Formulare.

Es ist dieses Formular auszufüllen? Und dort in meinem Fall Tabelle 3 (Nicht kosmetische Produkte)?

Vollständige Liste der Inhaltsstoffe? Papier, Plastik? Junge junge....*kopfschüttel*

Ich werde dieses ganze Amazon-Dings vermutlich nie so richtig verstehen. In unserer Branche gibt es hunderte, vom Hersteller als Gefahrgut deklarierte, Artikel, die Ama fleißig im Eigenversand oder als FBA versendet.

Hängt das womöglich alles mit amerikanischen (oder trumpschen) Rechtsvorschriften zusammen?