amazon Pilotprojekt und Plenty

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amaseller
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Registriert: 26. Jun 2011 01:25

amazon Pilotprojekt und Plenty

N´abend zusammen,

nimmt jemand von euch beim Pilotprojekt "Polen" teil? Und wenn ja, ist auch jemand dabei der plenty nutzt und sich schon Gedanken über die Konfiguration gemacht hat wegen der unterschiedlichen Rechnungslegung ins Ausland?

Ich zwar gerade erst angefangen mir Gedanken zu machen, aber wirklich keinen Schimmer wie plenty bei einem Versand aus Polen nach Frankreich den richtigen Steuersatz berücksichtigen soll.

Für Gedanken und Anregungen wäre ich dankbar..... :popcorn:


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Ralf
Beiträge: 25617
Registriert: 5. Okt 2007 21:11

Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Ich kann zwar nichts zu Plenty sagen, aber in dem Report "Von Amazon versandte Sendungen" ist das Zielland (ship-country) und das Fulfillment-Center (fulfillment-center-id) enthalten. Letzteres muss natürlich auch importiert werden und daraus lässt sich dann das Ausgangsland ableiten. Dann noch eine Zuordnung des passendes Steuersatzes und der zugehörigen USTID und es sollte passen.

Alles nur Theorie - ich würde mir so etwas nicht antun wollen.
"Das Leben wird nicht an der Anzahl unserer Atemzüge gemessen, sondern an den Momenten, die uns den Atem rauben." George Carlin
clarius
Beiträge: 476
Registriert: 11. Jan 2013 11:03

Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Ich habe vor, da mit zu machen. Je nachdem, ob man für die Zielländer die Lieferschwellenregelung in Anspruch nimmt muss die MwSt. des Absenderlandes oder des Ziellandes berechnet werden.

Da ich momentan außer in Deutschland mit FBA nur nach Frankreich liefere, überlege ich, ob ich dort die Registrierung durchführe, obwohl die Lieferschwelle noch nicht erreicht ist und dieses Jahr auch nicht erreicht werden wird. Im Extremfall bekäme ein französischer Kunde bei der Bestellung von 3 identischen Artikeln beim gleichen Händler 3 Rechnungen mit unterschiedlichen MwSt.-Sätzen, da die Artikel zufällig je eins in DE, PL und CZ lagerten. Dieses Chaos ließe sich mit der Registrierung im Zielland vermeiden.

Zu Plenty kann ich nichts sagen, weil ich das nicht kenne. Ich habe mit dieser Steuerkanzlei gesprochen, die das Pilotprojekt mit Amazon abwickelt, und da hat die Dame durchblicken lassen, dass bisher keiner der Interessenten wußte, wie die korrekte MwSt-Berechung im jeweiligen System umgesetzt werden kann.
ecma
Beiträge: 144
Registriert: 24. Mai 2013 18:14

Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

amaseller hat geschrieben: Ich zwar gerade erst angefangen mir Gedanken zu machen, aber wirklich keinen Schimmer wie plenty bei einem Versand aus Polen nach Frankreich den richtigen Steuersatz berücksichtigen soll.
Vom Gedankengang her recht einfach. Es wird aber wohl nur sehr wenige Programme geben, die das automatisch korrekt abbilden können. Ich denke mal, dass Plenty (noch) nicht dazugehört. Das ist eher was für hoch professionelle und individualisierte Programme.

An sich hat das ja schon was von einem internationalen Konzern.
Nur in klein, ohne Konzern und ohne eigene Steuerabteilung. Da kann man sein Steuerbüro ja gleich komplett pachten und die 3,50€ die man auf der einen Seite spart, denen geben.
Wenn man den ein Steuerbüro findet, dass das kann!
Aber an sich hat man die Problematik ja mit jedem nicht im eigenen Land liegenden Amazon Lager.

Und zu guter Letzt entfernt sich meine Ware teilweise auch noch vom Kunden.

Kurzum: Meiner Meinung nach für ein kleines Unternehmen ein extrem hoher Aufwand, mit nicht vernünftig zu kalkulierenden Kosten ohne einen echten Mehrwert für die Kunden. Wenn man Erfahrung sammeln möchte natürlich toll!
neimles
Beiträge: 2687
Registriert: 26. Mai 2012 13:59

Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

wir haben jtl und das kann es auch nicht bzw. lt. jtl erst mit einem update irgendwann nächstes jahr.

hab dann auch mit dem steuerbüro gesprochen das die abwicklung macht und mir den aufwand ausgerechnet.

ergebnis war das es haufenweise manueller aufwand wäre und da sind fehler vorprogrammiert.

von daher haben wir abgelehnt.
clarius
Beiträge: 476
Registriert: 11. Jan 2013 11:03

Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

ecma hat geschrieben:...
Vom Gedankengang her recht einfach. Es wird aber wohl nur sehr wenige Programme geben, die das automatisch korrekt abbilden können. Ich denke mal, dass Plenty (noch) nicht dazugehört. Das ist eher was für hoch professionelle und individualisierte Programme. ...
Ich denke, dass das mit jeder Wawi, die in irgendeiner Form Steuerschlüssel oder eine Buchungsmatrix benutzt, abgebildet werden kann. Es wird wohl häufiger an den Schnittstellen scheitern. Das ist aber auch kein Wunder, denn Hellsehen können die Schnittstellenentwickler eher nicht.

Die nächste Schwierigkeit, von der wahrscheinlich die meisten aufgrund der Zusammenarbeit mit einem Steuerberater verschont bleiben, ist die Umsatzsteuervoranmeldung für die anderen EU-Länder. Ich kenne nicht viele Programme, wo außer der deutschen UVA noch weitere vorgesehen sind.
Haenk
Beiträge: 451
Registriert: 17. Jul 2012 17:14
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Mal rein des Interesses wegen - wurden die, die am "Polen-Programm" teilnehmen auch massiv bedraengt und mit negativen Konsequenzen bedroht?
Wir haben uns letztendlich dagegen entschieden, schon alleine der deutschen Arbeitsplaetze wegen.
fuxxi
Beiträge: 1864
Registriert: 17. Feb 2013 23:35

Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Was heißt bedrängt? Ich wurde angerufen (cold call wie ihr es nennt) und mir wurde empfohlen es zu machen, da über kurz oder lang es eh alle machen müssen.

Mir wurde dann ein Nachlass pro Einheit (grundsätzlich) und eine üppige Einmal-Zahlung (wenn ich ein bestimmtes Minimum an Einheiten versende) angeboten (nach dem Telefonat als Resultat des Gesprächs per E-Mail).

Das wars auch schon.

Hab nur gesagt, dass ich es mir überlegen und mit meinem STb. abklären müsse wegen der USt. Da hat der Amazon-Mensch natürlich gleich auf die empfohlenen Kanzleien und das Webinar verwiesen. Hab ihn dann trotzdem erst mal gewimmelt.

Hatte dann irgendwann später mir mal die Zeit genommen und mich mit dem Thema ein bisl auseinandergesetzt. Fand es ziemlich doof und kompliziert.. hab keine Lust mich in Polen und Tschechien USt.-rechtlich zu registrieren. Sonst hätte ich es gemacht (weil ich mir sicher bin, dass es irgendwann eh jeder muss und dann nehme ich doch wenigstens das zusätzliche Geld mit), wenn weiterhin normal alles per DE-USt. abgerechnet wird. Denn man keine seine Ware normal weiter nach DE schicken.. die Weiterleitung nach PL und CZ macht Amazon.

Naja.. hab die Sache jetzt schleifen und auf sich beruhen lassen.
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fossi
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

fuxxi hat geschrieben:Denn man keine seine Ware normal weiter nach DE schicken.. die Weiterleitung nach PL und CZ macht Amazon.
Richtig. Einlieferung weiterhin Deutschland, als zusätzliches Gimmick kam inzwischen (neben der hohen Einmalzahlung und der Ersparnis je Einheit) sogar noch eine kostenfreie Einliefermöglichkeit via DHL (Verteilzentrum Ottendorf-Okrilla) hinzu.

fuxxi hat geschrieben:Naja.. hab die Sache jetzt schleifen und auf sich beruhen lassen.
Womit sich das Thema für dich dann eh erstmal erledigt hat. Das war zeitlich zur Annahme begrenzt und momentan sind, soweit ich es mitbekommen habe, keine neuen Einladungen zum Pilotprojekt mehr rausgegangen.
---
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clarius
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

ecma hat geschrieben: ... Vom Gedankengang her recht einfach. Es wird aber wohl nur sehr wenige Programme geben, die das automatisch korrekt abbilden können. Ich denke mal, dass Plenty (noch) nicht dazugehört. Das ist eher was für hoch professionelle und individualisierte Programme.

An sich hat das ja schon was von einem internationalen Konzern.
Nur in klein, ohne Konzern und ohne eigene Steuerabteilung. Da kann man sein Steuerbüro ja gleich komplett pachten und die 3,50€ die man auf der einen Seite spart, denen geben.
Wenn man den ein Steuerbüro findet, dass das kann!
Aber an sich hat man die Problematik ja mit jedem nicht im eigenen Land liegenden Amazon Lager.

Und zu guter Letzt entfernt sich meine Ware teilweise auch noch vom Kunden.

Kurzum: Meiner Meinung nach für ein kleines Unternehmen ein extrem hoher Aufwand, mit nicht vernünftig zu kalkulierenden Kosten ohne einen echten Mehrwert für die Kunden. Wenn man Erfahrung sammeln möchte natürlich toll!
Ich denke, es sollte jeder, der beruflich Software einsetzt, professionelle Programme nutzen. Dass das Thema Onlinehandel in Bezug auf Onlineshop, verschiedene Verkaufsplattformen und Internationalisierung sehr stark in Bewegung ist, ist keine Neuigkeit. Es gibt ein riesiges Angebot an Software und Dienstleistern, die Kunden mit kostenlos- oder Billigangeboten gewinnen. Der Preisvorteil wird mit einem Mangel an Flexibilität und Kontrolle bezahlt.

Eine eigene Steuerabteilung braucht man für den innereuropäischen Handel nicht. Allerdings hilft es, wenn man sich mit der Thematik ohne negative Vorbehalte intensiv auseinander setzt. Das Problem ist, dass die Masse der Steuerberater von Online, Internationalisierung von Verkauf und ab jetzt auch Lager nicht wirklich eine Ahnung hat. Darüber hinaus können die Steuerberater selten helfen, wenn es um die konkrete Abbildung der Problematik in entsprechender Software geht, da sie die Software einfach nicht kennen.

Es geht hier nicht um Mehrwert für den Kunden, sondern darum, dass man sich als Händler ständig an die sich sehr schnell verändernden Marktsituationen anpasst. Die Möglichkeiten, per FBA in andere europäische Länder zu liefern haben nicht nur die deutschen Händler, sondern auch alle anderen europäischen Konkurrenten. Während Händler aus den europäischen Marktplätzen auf den deutschen Markt drängen, ist es unumgänglich, die Möglichkeit der Erschließung von Marktplätzen ebenfalls zu nutzen.

Der Einstieg in den Onlinehandel war vor Jahren recht leicht. Onlineshop eröffnen - läuft. Auf diesem Stand sind scheinbar viele Händler stehen geblieben. Auch ein Ladengeschäft war einst leicht zu eröffnen.
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Dekodi
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Hallo Gemeinde,

wir haben das Thema bei uns letzte Woche mal buchhalterisch seziert:

a) Damit man die Geschäftsvorfälle richtig buchen kann, muss zu jeder Rechnungsposition
das Herkunftsland übergeben werden.
Die Artikel einer Rechnungsposition müssen immer aus dem selben Land stammen.
Der Amazon-Report ist in diesem Fall absolut nutzlos

b) JTL und Afterbuy können die Information noch nicht übergeben, Plenty hat eine Warehouse-ID,
wir wissen aber noch nicht, ob und was da genau ankommt.

c) Buchhalterisch / softwareseitig ist das Problem in den Griff zu bekommen.
Unser Hauptproblem war es, die Informationen so darzustellen, dass es der Buchhalter / Anwender
überhaupt noch versteht.

d) Auch wenn man auf die Lieferschwelle verzichtet, müssen wegen der Nachweisbarkeit die Umsätze
von Absenderland nach Empfängerland pro Steuersatz getrennt verbucht werden.
Das mit der Hand zu machen, ist hoffnungslos.
Also Verkauf DE -> DE 19% -> eigenes Konto
Verkauf PL -> DE 19% -> eigenes Konto
Verkauf PL -> PL -> DE 7% -> eigenes Konto usw. applaus

Außerdem müssen die Buchhalter die Länge der Konten erhöhen (z. B. 8400 -> 840000)
D. h., alles, was von Hand gebucht wird, dauert länger (Buchhalter weiß das Konto nicht mehr
auswendig, vertippt sich öfter usw.)


e) Bitte vergesst nicht, dass es mit der umsatzsteuerlichen Registrierung nicht getan ist.
Das jeweilige Land kann Einsicht in die Unterlagen verlangen. Wir haben von einigen
Kunden mitbekommen, dass die Österreicher gerne mal Deutsche Händler kontaktieren
und die Lieferschwelle kontrollieren.

f) Wer FBA Polen / CZ / FR / UK macht, kann gerne mal mit mir Kontakt aufnehmen (oder dessen StB),
ich suche im Moment Händler, mit den wir uns austauschen können oder die uns mal Testdaten
zur Verfügung stellen.

@Clarius
M. E. ist FBA über PL / CZ für kleine Händler sehr schwer handzuhaben:
Falls man einen StB benötigt, der im Ausland für einen tätig wird, kann das schnell ein paar 100 € ausmachen. Letztendlich muss der Händler in jedem Fall ein Stück weit kaufmännisch versiert sein.



Viele Grüße
Stefan von dekodi
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neimles
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

fuxxi hat geschrieben:Was heißt bedrängt? Ich wurde angerufen (cold call wie ihr es nennt) und mir wurde empfohlen es zu machen, da über kurz oder lang es eh alle machen müssen.

Mir wurde dann ein Nachlass pro Einheit (grundsätzlich) und eine üppige Einmal-Zahlung (wenn ich ein bestimmtes Minimum an Einheiten versende) angeboten (nach dem Telefonat als Resultat des Gesprächs per E-Mail).

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Hatte dann irgendwann später mir mal die Zeit genommen und mich mit dem Thema ein bisl auseinandergesetzt. Fand es ziemlich doof und kompliziert.. hab keine Lust mich in Polen und Tschechien USt.-rechtlich zu registrieren. Sonst hätte ich es gemacht (weil ich mir sicher bin, dass es irgendwann eh jeder muss und dann nehme ich doch wenigstens das zusätzliche Geld mit), wenn weiterhin normal alles per DE-USt. abgerechnet wird. Denn man keine seine Ware normal weiter nach DE schicken.. die Weiterleitung nach PL und CZ macht Amazon.

Naja.. hab die Sache jetzt schleifen und auf sich beruhen lassen.
bei uns ebenso. aber selbst mit den angebotenen rabatten und zahlungen hätten wir kein plus erwirtschaftet. hab mich soweit damit auseinandergesetzt das ich weiß was ich tun muss wenn es verpflichtend kommt, aber vorerst auch abgelehnt.
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Also bei uns wird das vom Grundsatz her unterstützt. Allerdings ist das noch ein Beta-Feature, das vom Support aktiviert werden muss.

FBA Rechnungen werden dann in Abhängigkeit des Absenderlandes (und unter Berücksichtigung einer etwaigen Lieferschwellenüberschreitung) fakturiert. Z.B. Händler sitzt in DE und Versand aus PL:

PL -> DE = 19% (wenn Lieferschwelle in DE überschritten, wovon auszugehen ist)
PL -> AT = 23% (ausser Lieferschwelle nach AT überschritten oder optiert)
usw.

Trotzdem bleibt da am Ende natürlich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Zum einen, weil z.B. Polen einen relativ hohen MwSt.-Satz hat (und dieser dann erstmal bei Lieferungen in andere Länder anfallen würde), und zum anderen weil man natürlich einen Steuerberater in Polen braucht für die Voranmeldungen/Abrechnungen.

Aber das muss m.E. jeder Händler für sich entscheiden. Vielleicht sind die Steuerberater in Polen ja auch preiswerter als hier in DE. :P
neimles
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

cool das ihr das schon unterstützt.

grundsätzlich ist es ja nicht schwer umzusetzen, man benötigt ja nur eine mappingtabelle quellland <-> zielland und den steuersatz dazu.

amazon liefert über die api ja alle benötigten daten.
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Dekodi
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Das ist ja noch die einfachere Übung.
Aufwendig wird die Verbuchung dieser Rechnungen:
Angenommen, eine Order besteht aus Artikeln, die aus DE und PL kommen.
Wegen der Lieferschwellen gilt ein einheitlicher Steuersatz von 19%, aber es muss auf unterschiedliche Konten gebucht werden (wegen des Nachweises der (nicht) USt.-Zahllast für die einzelnen Länder).
Noch besser wird´s, wenn für ein Land die Lieferschwelle in Anspruch genommen wird und für das andere nicht. Dann müssen (für obiges Beispiel) zwei Steuersätze auf die Rechnung.
Meiner Meinung nach kommt man um den Verzicht auf die Inanspruchnahme der Lieferschwelle nicht herum. Nur so kommt man mit einem Steuersatz pro Lieferland aus. In den Amazon-Webcasts zu diesem diesem Thema wird das auch ca. 100000 mal (gefühlt) betont.

@Neimles
Liefert die Amazon SOAP-API wirklich die Daten? Soweit mir bekannt ist, liefern die nur so eine Art FBA-Warehouse-ID. In USA gibt es angeblich eine Community, die eine Liste verwaltet, aus der die Länder zu diesen Codes hervorgehen.
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neimles
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

wenn aus zwei ländern versendet wird kommen ja auch zwei aufträge und aus denen mach ich zwei rechnungen. ist bei jtl so gelöst.

von daher wäre das kein problem.

ja über die warehouse id ist das ja eindeutig zuordenbar. jtl speichert diese info auch ab, du siehst dort in der amazonübersicht beim auftrag dann das logistikzentrum zb MUC3 oder LEJ1.
anickl
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Lieferschwellen etc. mit verschiedenen MwSt Sätzen und diversen UST ID kann Plenty - nutzen wir auch.

Allerdings liefert Amazon nicht zu jeder Order das tatsächliche Versandlager von Amazon. Falls ihr euch mal die Mühe macht eure Amazon Filmes direkt anzusehen, stellt ihr fest, dass selbst bei "nur" FBA Deutschland diverse Amazon Läger im Ausland benutzt werden (was mE nicht sein dürfte da dies von Amazon auch nicht so kommuniziert wird).

Wenn da mal ein genauer Steuerbeamter kommt ... stehen wir alle im Regen :-)


Andreas
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

@anickl Puh, echt jetzt ?

Machst du FBA "comingling" ? Und was sagt der Cross-Border Inventory Movement Report (_GET_FBA_FULFILLMENT_CROSS_BORDER_INVENTORY_MOVEMENT_DATA_) ?

lg
Christian
anickl
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Re: amazon Pilotprojekt und Plenty

Genauer gesagt der Order Feed liefert das nicht. Die reports geben genau Auskunft - allerdings nutzt es herzlich wenig wenn wir zB nur FBA Deutschland nutzen und Amazon dann doch die Ware europaweit verteilt und zB aus Frankreich versendet.
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amazon Pilotprojekt und Plenty

@anickl

Der Bericht AMAZON_FULFILLED_SHIPMENTS_DATA liefert eine fulfillment-center-id von der Du dann wieder auf das Absenderland schließen kannst. Wobei es ist wirklich blöd von Amazon ist, dass sie nicht direkt das Land des Warenlagers mitübergeben.
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